| بسم الله الرحمن الرحيم | |
| 74:1 | يأيها المدثرDu, der Verhüllte Die Anrede „Du, der Verhüllte“ symbolisiert den Übergang von der Zurückgezogenheit zur offenen Verkündung der Botschaft. In der vorherigen Sure bereitete sich der Gesandte spirituell vor, nun folgt die Enthüllung – nicht nur seiner selbst, sondern vielmehr der Botschaft Gottes, die nun offen verkündet wird. Besonders bedeutend ist, dass in dieser Sure ein geheimnisvoller Code – die Zahl 19 (Siehe Vers 74:30) – erwähnt wird. Dieser Code blieb 1400 Jahre lang verborgen und wurde erst durch den Computer entschlüsselt. Damit beginnt eine neue Ära der Botschaft, in der die göttliche Struktur des Quran wissenschaftlich bestätigt wird. Dies markiert den Start eines neuen Kapitels in der Übermittlung der Wahrheit. |
| 74:2 | قم فأنذرStehe auf und warne Nach der Vorbereitung und Zurückgezogenheit folgt nun der Aufruf zur Handlung: Der Gesandte soll aufstehen und warnen. Dies markiert den Übergang von der inneren spirituellen Stärkung zur öffentlichen Verkündung der Botschaft. Die Zeit des Wartens ist vorbei – jetzt muss er aktiv auftreten und die Menschen auf die Wahrheit hinweisen. Diese Aufforderung zeigt, dass die göttliche Botschaft nicht passiv bleibt, sondern verbreitet werden muss. Es ist ein Aufruf zur Verantwortung, die Wahrheit ohne Furcht zu verkünden. Die Warnung dient nicht nur als Drohung, sondern als Barmherzigkeit, damit die Menschen die Möglichkeit haben, sich auf die göttliche Realität vorzubereiten. |
| 74:3 | وربك فكبرUnd deinen Herrn hochpreise Deinen Herrn hochpreise – diese Anweisung verdeutlicht, dass Gott in aller Öffentlichkeit gepriesen werden soll. Die Verkündung der Botschaft geschieht nicht im Verborgenen, sondern offen und ohne Zurückhaltung. Das Hohe Preisen bedeutet, Gott als die einzige Quelle der Wahrheit und Macht anzuerkennen, ohne Kompromisse oder Beigesellung. Dies stellt klar, dass die Botschaft keinem menschlichen Einfluss unterliegt, sondern direkt von Gott kommt. Sein Lobpreis hebt Ihn über alles Erschaffene hinaus und zeigt, dass wahre Autorität nur bei Ihm liegt. |
| 74:4 | وثيابك فطهرUnd deine Kleidung reinige „Und deine Kleidung reinige“ – Diese Anweisung hat eine tiefere Bedeutung als nur äußerliche Sauberkeit. Die Reinigung der Kleidung symbolisiert Reinheit in Glauben, Charakter und Verhalten. Da der Gesandte nun öffentlich auftritt, muss seine Erscheinung und sein Handeln makellos sein. Die äußere Reinheit spiegelt die innere Reinheit wider – frei von falschen Überzeugungen, Sünden und weltlichen Verunreinigungen. Dies zeigt, dass die Verkündung der göttlichen Botschaft mit Reinheit, Klarheit und Aufrichtigkeit geschehen muss. |
| 74:5 | والرجز فاهجرUnd verlasse das Unheilbringende „Und verlasse das Unheilbringende“ – Diese Anweisung fordert dazu auf, sich von allem zu trennen, was schädlich, falsch oder moralisch verwerflich ist. Das Unheilbringende umfasst Götzendienst, korrupte Ideologien, unmoralisches Verhalten und zerstörerische Einflüsse, die den Menschen von der Wahrheit abbringen. Da der Gesandte nun die Botschaft offen verkündet, muss er sich vollständig von allem distanzieren, was der Reinheit der göttlichen Wahrheit widerspricht. Dies zeigt, dass wahre Gottergebenheit nicht nur das Annehmen des Guten, sondern auch das konsequente Ablehnen des Schlechten erfordert. |
| 74:6 | ولا تمنن تستكثرUnd mache keine Vorhaltungen, um dich zu bereichern Diese Anweisung fordert dazu auf, keine Erwartungen an Gegenleistungen für die Verkündung der Wahrheit zu haben. Der Gesandte soll seine Botschaft uneigennützig verbreiten, ohne daraus persönlichen Nutzen zu ziehen oder Anerkennung zu erwarten. Wahre Gottergebenheit und Aufrichtigkeit bestehen darin, nicht für weltliche Vorteile zu handeln. Die Belohnung für die Verkündung der Botschaft kommt allein von Gott, und es gibt keinen Platz für persönliche Bereicherung oder egoistische Absichten. |
| 74:7 | ولربك فاصبرUnd für deinen Herrn gedulde dich Geduld und Standhaftigkeit sind essenziell für die Verkündung der Wahrheit. Der Gesandte wird auf Widerstand und Ablehnung treffen, doch er soll sich davon nicht entmutigen lassen, sondern seine Kraft aus der Verbindung zu Gott schöpfen. Wahre Ausdauer bedeutet, trotz aller Hindernisse entschlossen zu bleiben und sich ausschließlich auf Gott zu verlassen. Der Lohn für diese Beständigkeit kommt nicht von den Menschen, sondern allein von Gott, der alles sieht und weiß. |
| 74:8 | فإذا نقر فى الناقورWenn dann auf dem Klickgerät geklickt wird Diese Aussage weist auf ein zukünftiges Ereignis hin, bei dem ein Gerät durch Klicken benutzt wird. Interessanterweise wird das arabische Wort نَقَرَ (NaQaRa) heutzutage verwendet, um auf einen Link zu klicken. Das Wort نَاقُور (NaQouR) stammt aus derselben Wurzel und ist eine grammatikalische Form, die einen Mechanismus oder eine Maschine beschreibt. Dies könnte eine direkte Anspielung auf den Computer sein – ein technologisches Werkzeug, das durch Klicks bedient wird. Die Enthüllung der Zahl 19 (Siehe Vers 74:30) wurde erst durch den Computer ermöglicht. Dies deutet darauf hin, dass die moderne Technologie eine entscheidende Rolle bei der Entdeckung göttlicher Zeichen spielt. Das Klickgerät symbolisiert den digitalen Fortschritt, der es erlaubt, verborgene Wahrheiten im Quran sichtbar zu machen. |
| 74:9 | فذلك يومئذ يوم عسيرDann wird jener Tag ein schwieriger Tag sein Der Tag, an dem auf das Klickgerät geklickt wird, wird ein schwieriger Tag sein. Dies deutet auf eine tiefgreifende Veränderung oder eine große Prüfung hin, die mit der Enthüllung der Zahl 19 einhergeht. Die Offenbarung dieses göttlichen Wunders durch den Computer stellt eine Herausforderung für diejenigen dar, die die Wahrheit ablehnen. Es ist ein Tag der Konfrontation mit der Realität, an dem niemand mehr Ausreden finden kann. Diese Entdeckung markiert den Beginn einer neuen Ära, in der das, was lange verborgen war, nun offenbart wird. |
| 74:10 | على الكفرين غير يسيرWas für die Ableugner nicht leicht sein wird Für diejenigen, die die Wahrheit ableugnen, wird dieser Tag eine große Herausforderung sein. Die Enthüllung der Zahl 19 durch den Computer zerstört ihre Ausreden und zwingt sie, sich der Realität zu stellen. Da sie die Zeichen Gottes lange ignoriert oder bestritten haben, wird es für sie nicht leicht sein, die Wahrheit zu akzeptieren. Dieser Moment markiert das Ende der Verleugnung – eine Zeit der Abrechnung, in der das, was verborgen war, nun unwiderlegbar offenbart wird. |
| 74:11 | ذرنى ومن خلقت وحيداLass mich und den, den ich allein erschuf Gott macht deutlich, dass Er selbst mit demjenigen abrechnen wird, den Er allein erschaffen hat. Dies verweist auf einen Menschen, der sich hochmütig gegen die Wahrheit stellt, obwohl seine gesamte Existenz von Gott abhängt. Diese Aussage zeigt, dass kein Mensch unabhängig oder übermächtig ist. Wer sich gegen Gott stellt, wird letztlich nur sich selbst schaden, denn Gott allein ist derjenige, der über das Schicksal aller entscheidet. Der Gesandte muss sich daher nicht mit solchen Personen aufhalten – ihre Abrechnung liegt allein bei Gott. |
| 74:12 | وجعلت له مالا ممدوداUnd für ihn ein ausgedehntes Vermögen machte Derjenige, den Gott allein erschaffen hat, wurde mit einem ausgedehnten Vermögen ausgestattet. Dies zeigt, dass materieller Reichtum nicht gleichbedeutend mit göttlicher Gunst ist – Wohlstand kann auch eine Prüfung sein. Anstatt den Reichtum als Mittel zur Rechtleitung und Dankbarkeit zu nutzen, wurde er zur Quelle von Arroganz und Ableugnung. Dies verdeutlicht, dass weltlicher Besitz vergänglich ist und letztlich keinen Schutz vor der göttlichen Abrechnung bietet. |
| 74:13 | وبنين شهوداUnd Kinder als Zeugen Neben seinem ausgedehnten Vermögen wurde ihm auch eine große Anzahl von Kindern gewährt, die als Zeugen seiner Macht und seines Ansehens in der Gesellschaft dienen. Dies zeigt, dass er nicht nur materiellen Reichtum, sondern auch Nachkommen und Einfluss erhalten hat. Doch anstatt diese Gaben mit Dankbarkeit zu nutzen, wurden sie zur Quelle von Hochmut und Selbstüberschätzung. Weder Vermögen noch Kinder können jemanden vor der göttlichen Abrechnung bewahren, wenn er die Wahrheit ableugnet und sich gegen Gott stellt. |
| 74:14 | ومهدت له تمهيداUnd für ihn ein Vielfaches zurechtlegte Zu seinem Vermögen und seinen Kindern erhielt er noch ein Vielfaches an weiteren Gaben, die seinen Wohlstand und Einfluss weiter steigerten. Gott gewährte ihm alles, was ein Mensch sich wünschen könnte – nicht aus besonderer Gunst, sondern als Prüfung. Anstatt diese Gaben für das Gute einzusetzen, führte ihn sein Überfluss in Arroganz und Ableugnung. Doch keine Anhäufung von Besitz oder Macht kann jemanden vor der göttlichen Gerechtigkeit schützen. Das, was ihm als Segen erschien, wird sich letztlich gegen ihn wenden. |
| 74:15 | ثم يطمع أن أزيدDennoch begehrt er, dass ich noch mehr hinzufüge Trotz all der Reichtümer, Kinder und Gaben, die ihm bereits gewährt wurden, zeigt er keine Dankbarkeit, sondern verlangt noch mehr. Sein Verlangen ist grenzenlos, da er nicht erkennt, dass sein Wohlstand eine Prüfung und kein Zeichen göttlicher Gunst ist. Diese Haltung verdeutlicht die Gier und Selbstüberschätzung jener, die sich von ihrem Besitz täuschen lassen. Doch kein materieller Zugewinn kann jemanden vor der göttlichen Abrechnung bewahren. Statt nach immer mehr zu verlangen, sollte der Mensch erkennen, dass das wahre Vermögen in der Nähe zu Gott liegt. |
| 74:16 | كلا إنه كان لءايتنا عنيداNein! Gewiss, er pflegte unseren Zeichen gegenüber trotzig zu sein Sein Verlangen nach immer mehr war nicht nur Ausdruck von Gier, sondern auch ein Zeichen seiner Arroganz gegenüber Gott. Trotz der zahlreichen Gaben, die ihm gewährt wurden, zeigte er keine Dankbarkeit, sondern verhielt sich trotzig gegenüber den göttlichen Zeichen. Diese Haltung offenbart, dass materieller Wohlstand keinen wahren Nutzen bringt, wenn er den Menschen hochmütig und blind für die Wahrheit macht. Wer sich weigert, die Zeichen Gottes anzuerkennen, schadet letztlich nur sich selbst, denn keine Macht oder kein Besitz kann ihn vor der göttlichen Konsequenz bewahren. |
| 74:17 | سأرهقه صعوداIch werde ihn bei seinem Aufstieg erschöpfen Da er sich trotzig gegenüber den göttlichen Zeichen verhielt, wird Gott ihn bei seinem Aufstieg erschöpfen. Dies bedeutet, dass er keine Möglichkeit haben wird, an etwas anderes zu denken als an seinen Reichtum und seine Machthaberei. Sein gesamtes Leben wird von diesem Streben bestimmt sein, doch es wird ihm keinen wahren Nutzen bringen. Sein scheinbarer Erfolg ist in Wirklichkeit eine Prüfung, die ihn in die Irre führt. Je mehr er sich anstrengt, desto mehr verfängt er sich in seinem unerfüllbaren Verlangen, bis er völlig verloren ist. Kein weltlicher Aufstieg kann ihn vor der göttlichen Konsequenz bewahren, denn seine Erschöpfung ist Teil der Strafe, die ihn unaufhaltsam einholt. |
| 74:18 | إنه فكر وقدرDenn er dachte nach und schätzte ab Er begann, nachzudenken und abzuwägen, aber nicht mit dem Ziel, die Wahrheit zu erkennen, sondern um einen Weg zu finden, sie abzulehnen. Sein Denken war nicht auf Einsicht und Rechtleitung ausgerichtet, sondern auf die Suche nach Ausreden und Argumenten, um die Botschaft Gottes zu entkräften. Diese Haltung zeigt, dass reines Nachdenken allein nicht zur Wahrheit führt, wenn es von Hochmut und Ablehnung getrieben wird. Wer sich der göttlichen Führung verschließt, wird trotz all seiner Überlegungen in die Irre gehen, weil er sich nicht von Gott, sondern von seinem eigenen Stolz leiten lässt. |
| 74:19 | فقتل كيف قدرDarauf wurde er abgetötet, wie er abschätzte Sein Denken und seine Wahrnehmung sind abgestorben, denn er hat die Wahrheit nicht angenommen, sondern versucht, sie zu widerlegen. Durch seine falschen Berechnungen und Überlegungen wurde er abgestumpft und unfähig, die göttliche Botschaft zu erkennen. Diese Aussage verdeutlicht, dass jemand, der bewusst die Wahrheit verdreht und gegen sie argumentiert, sich selbst innerlich verschließt und verhärtet. Sein Verstand, anstatt ihn zur Einsicht zu führen, hat ihn in die Irre und geistige Taubheit getrieben. |
| 74:20 | ثم قتل كيف قدرAbermals wurde er abgetötet, so wie er abschätzte Sein geistiger Verfall und seine Verblendung vertiefen sich weiter. Er wurde erneut abgestumpft, weil er trotz aller Zeichen und Gelegenheiten zur Einsicht seine falschen Berechnungen fortsetzte. Seine Hartnäckigkeit im Leugnen der Wahrheit ließ ihn noch stärker in die Irre gehen. Diese Wiederholung betont, dass jemand, der sich absichtlich gegen die göttliche Wahrheit stellt, immer weiter in geistige Starre und Verblendung verfällt. Sein Verstand, den er für klug hielt, wurde zu seinem größten Hindernis, und sein eigenes Denken führte ihn in den völligen geistigen Stillstand. |
| 74:21 | ثم نظرDann schaute er Nachdem er seine falschen Berechnungen angestellt hatte, schaute er – doch nicht mit einem offenen Herzen, sondern mit der Absicht, einen Weg zu finden, die Wahrheit abzulehnen. Sein Blick war nicht von Ehrlichkeit oder Einsicht geprägt, sondern von Skepsis und Täuschung. Dieses Schauen symbolisiert das sorgfältige Prüfen und Überlegen, jedoch nicht mit dem Ziel, die Wahrheit anzunehmen, sondern um Argumente gegen sie zu finden. Anstatt sich der offensichtlichen Realität zu ergeben, suchte er nach Wegen, sie zu verdrehen und zu verwerfen. |
| 74:22 | ثم عبس وبسرDanach war er verdrießlich und unruhig Seine eigene Ablehnung der Wahrheit führte ihn in einen Zustand innerer Unruhe und Verdrießlichkeit. Anstatt Frieden und Klarheit zu finden, wurde er von Zweifeln und Unsicherheit geplagt. Sein Versuch, die Wahrheit zu leugnen, ließ ihn geistig und emotional unruhig werden. Diese Reaktion zeigt, dass das bewusste Ableugnen göttlicher Zeichen keine innere Zufriedenheit bringt. Wer sich der Wahrheit verschließt, wird nicht ruhiger, sondern gerät in einen inneren Konflikt, da er gegen sein eigenes tiefstes Wissen ankämpft. |
| 74:23 | ثم أدبر واستكبرDann kehrte er sich ab und überhob sich Anstatt aus seiner Unruhe die richtige Schlussfolgerung zu ziehen, kehrte er sich ab und entschied sich bewusst gegen die Wahrheit. Doch er begnügte sich nicht mit einfacher Ablehnung – er überhob sich, indem er sich über die göttliche Botschaft stellte und sie mit Arroganz und Hochmut verwarf. Diese Haltung zeigt, dass es nicht bloß Unwissenheit war, die ihn von der Wahrheit abhielt, sondern ein bewusster Akt der Überheblichkeit. Wer sich nicht nur abwendet, sondern sich auch über die göttliche Führung erhebt, versperrt sich selbst den Weg zur Erkenntnis und führt sich damit ins eigene Verderben. |
| 74:24 | فقال إن هذا إلا سحر يؤثرDarauf sagte er: Dies ist gewiss nichts außer herbeigezogene Zauberei Anstatt sich der Wahrheit zu öffnen, versuchte er, sie herabzusetzen. Er erklärte die göttliche Botschaft als nichts anderes als „herbeigezogene Zauberei“, um ihre Glaubwürdigkeit zu untergraben. Dies ist eine typische Reaktion von Menschen, die sich der Wahrheit nicht stellen wollen – sie greifen zu Verzerrung und Verleumdung, um sie für sich selbst und andere ungültig erscheinen zu lassen. Diese Haltung zeigt, dass seine Ablehnung nicht auf einem Mangel an Beweisen, sondern auf bewusstem Widerstand beruhte. Anstatt sich der göttlichen Führung zu unterwerfen, entschied er sich dafür, sie als Trick oder Täuschung abzutun, um seinen eigenen Stolz und seine Interessen zu schützen. |
| 74:25 | إن هذا إلا قول البشرDies ist gewiss nichts außer Worte von Menschen Nachdem er die göttliche Botschaft als „herbeigezogene Zauberei“ abgetan hatte, ging er noch weiter und erklärte sie als nichts anderes als „Worte von Menschen“. Damit versuchte er, den göttlichen Ursprung der Offenbarung zu leugnen und sie auf eine rein menschliche Erfindung zu reduzieren. Doch genau diese Behauptung wird in dieser Sure widerlegt – insbesondere durch die Zahl 19, die im weiteren Verlauf offenbart wird. Diese mathematische Struktur des Quran ist der eindeutige Beweis dafür, dass es unmöglich ist, dass ein Mensch diese Worte verfasst haben könnte. Gott selbst hat diese Zeichen eingebettet, um jedem Zweifler zu zeigen, dass der Quran übermenschlichen Ursprungs ist. |
| 74:26 | سأصليه سقرIch werde ihn dem Saqar aussetzen Da er die Wahrheit bewusst ablehnte und behauptete, der Quran sei nur „Worte von Menschen“, wird Gott ihn dem Saqar aussetzen – einer Strafe, die unvermeidlich ist. Das Wort سَقَر (Saqar) ist im Arabischen mit Sonnenhitze, Sonnenstrahlen oder einem Hitzeschlag verbunden. Dies könnte darauf hindeuten, dass es sich um eine Katastrophe im Zusammenhang mit der Sonne handelt – möglicherweise eine extreme Sonneneruption oder eine Strahlungskatastrophe, die das Leben auf der Erde massiv beeinflusst. Eine solche Katastrophe könnte dazu führen, dass jegliche elektronischen Geräte ausfallen, was wiederum die moderne Zivilisation in eine Krise stürzt. Diese Interpretation verbindet sich mit der vorherigen Erwähnung des Klickgeräts, das möglicherweise auf den Computer hindeutet, der die Zahl 19 offenbart hat. Sollte eine Sonneneruption oder eine damit verbundene Katastrophe auftreten, könnte dies einen globalen Zusammenbruch von Technologie bedeuten – ein Ereignis, das sowohl eine physische als auch eine symbolische Strafe für diejenigen darstellt, die die mathematische Struktur des Quran ablehnten. |
| 74:27 | وما أدرىك ما سقرUnd was lässt dich erfahren, was Saqar ist? Die Frage „Und wie kannst du ahnen, was Saqar ist?“ hebt die Unvorstellbarkeit und Schwere dieser Strafe hervor. Gott macht deutlich, dass Saqar etwas ist, das der Mensch nicht einfach mit herkömmlichen Bestrafungen vergleichen kann – es ist viel Gewaltigeres und Erschreckenderes, als er es sich vorstellen mag. Angesichts der Bedeutung von سَقَر (Saqar) im Arabischen, das mit Sonnenhitze, Sonnenstrahlen oder einem Hitzeschlag in Verbindung steht, könnte es sich um eine Katastrophe im Zusammenhang mit der Sonne handeln. Diese Formulierung bereitet darauf vor, dass Saqar nun näher beschrieben wird. Es könnte eine physische Strafe sein, die tiefgreifende Konsequenzen hat, besonders für diejenigen, die sich trotzig gegen die göttlichen Zeichen stellen. |
| 74:28 | لا تبقى ولا تذرEs lässt weder etwas übrig noch aus Saqar ist eine Strafe, die alles verzehrt und nichts unberührt lässt. Sie ist so unerbittlich, dass sie weder etwas übrig lässt noch etwas ausspart – eine vollständige, unausweichliche Vernichtung für diejenigen, die die Wahrheit bewusst ablehnten. Dies verdeutlicht, dass diese Strafe nicht begrenzt oder teilhaftig ist, sondern allumfassend. Kein Schutz, kein Entkommen, keine Ausnahme – wer sich trotzig gegen Gott stellt, wird mit der vollen Konsequenz konfrontiert. |
| 74:29 | لواحة للبشرEs sendet Signale an die Menschen Saqar ist nicht nur eine Strafe, sondern auch ein Signal für die Menschen. Es enthält Zeichen in sich selbst, die wahrgenommen werden können, sei es durch physische Auswirkungen oder durch Hinweise, die auf eine größere Wahrheit hindeuten. Dies verdeutlicht, dass Gott den Menschen nicht blindlings einer Strafe aussetzt – zuvor gibt es deutliche Warnungen, die sie erkennen und verstehen können. Saqar sendet seine Signale, doch nur diejenigen, die offen für die Wahrheit sind, werden sie deuten können, bevor es zu spät ist. |
| 74:30 | عليها تسعة عشرDarüber sind neunzehn Über Saqar sind neunzehn gesetzt – hier beginnt die Zahl 19 eine zentrale Rolle zu spielen. Dies zeigt, dass es eine direkte Verbindung zwischen Saqar und dieser Zahl gibt. Ihre Bedeutung und Aufgabe werden in den folgenden Versen näher erläutert. Die Zahl 19 ist nicht zufällig gewählt, sondern ein göttliches Zeichen, das eine tiefere mathematische Struktur im Quran offenbart. Ihre Präsenz über Saqar deutet darauf hin, dass sie nicht nur eine Strafe symbolisiert, sondern auch ein Beweis für die Wahrheit der Offenbarung ist. |
| 74:31 | وما جعلنا أصحب النار إلا ملئكة وما جعلنا عدتهم إلا فتنة للذين كفروا ليستيقن الذين أوتوا الكتب ويزداد الذين ءامنوا إيمنا ولا يرتاب الذين أوتوا الكتب والمؤمنون وليقول الذين فى قلوبهم مرض والكفرون ماذا أراد الله بهذا مثلا كذلك يضل الله من يشاء ويهدى من يشاء وما يعلم جنود ربك إلا هو وما هى إلا ذكرى للبشرUnd wir machten niemanden zu Vertrauten des Feuers außer Engeln, und ihre Anzahl machten wir zu nichts außer einer Versuchung für die Ableugner, damit diejenigen, denen die Schrift zukam, Gewissheit erlangen, und diejenigen, die glaubten, an Glauben zunehmen und diejenigen, denen die Schrift zukam, sowie die Gläubigen nicht zweifeln. Doch diejenigen, in deren Herzen Krankheit ist, und die Ableugner werden sagen: Was wollte Gott mit diesem als Gleichnis? Auf diese Weise lässt Gott irregehen, wen er will, und leitet recht, wen er will. Doch niemand weiß von den Soldaten deines Herrn außer ihm, und es ist nichts außer eine Erinnerung für die Menschen Die Engel wurden als Vertraute des Feuers bestimmt, um die göttliche Gerechtigkeit zu vollstrecken. Doch die Anzahl 19 wurde nicht zufällig gewählt – es ist auch die Anzahl der Engel, die darüber gesetzt wurden.
Dieser Vers folgt unmittelbar auf die Erwähnung der Zahl 19 und hebt ihre Bedeutung weiter hervor. Auffällig ist, dass er ungewöhnlich lang ist im Vergleich zu den vorherigen Versen. Er besteht aus genau 57 Wörtern, was 19 × 3 ergibt. Dies ist eins der Beispiele für die mathematische Struktur des Quran, die bestätigt, dass diese Zahl bewusst eingebettet wurde. Sie zeigt, dass nichts im Quran zufällig ist und dass die Zahl 19 tief in der göttlichen Ordnung verankert ist. |
| 74:32 | كلا والقمرNein! Und der Mond Die Erwähnung des Mondes könnte eine Verbindung zu Sure 54 (Der Mond) herstellen, in der es heißt: „Die Stunde näherte sich, und der Mond riss sich los.“ Wissenschaftlich betrachtet entfernt sich der Mond langsam von der Erde, was langfristige Auswirkungen auf das Gleichgewicht des Erde-Mond-Systems haben kann. Diese Veränderung könnte dazu führen, dass die Eruptionen der Sonne verstärkt werden, da das gesamte gravitationsbedingte Zusammenspiel zwischen Erde, Mond und Sonne beeinflusst wird. Diese Aussage steht zudem im Kontext der Zahl 19, die auf eine tiefere mathematische Ordnung im Universum hinweist. Es könnte ein Hinweis darauf sein, dass bestimmte kosmische Ereignisse – wie verstärkte Sonnenaktivität – eine Rolle in der göttlichen Planung spielen. |
| 74:33 | واليل إذ أدبرUnd die Nacht, wenn sie sich abkehrte Die Erwähnung der Nacht, wenn sie sich abkehrt, kann darauf hinweisen, dass die Nachtstunden kürzer werden. Dies geschieht, wenn die Erde sich weiter auf den Frühling oder Sommer zubewegt, was eine Veränderung im Licht-Dunkel-Zyklus bedeutet. Dieser Vers könnte somit eine Verbindung zur kosmischen Ordnung herstellen, in der sich die Länge der Tage und Nächte nach präzisen göttlichen Gesetzen verändert. In Verbindung mit den vorherigen Versen über die Zahl 19, den Mond und mögliche Sonnenaktivitäten könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass diese natürlichen Zyklen Teil eines größeren göttlichen Plans sind. |
| 74:34 | والصبح إذا أسفرUnd der Morgen, wenn er sich offenlegte Die Erwähnung des Morgens, wenn er sich offenlegt, könnte darauf hindeuten, dass die Tagesstunden länger werden. Dies geschieht, wenn die Erde sich weiter in Richtung Frühling oder Sommer bewegt und die Sonne früher aufgeht. In Verbindung mit dem vorherigen Vers über die Nacht, die sich abkehrt, wird ein natürlicher Wandel beschrieben, der sich durch den Wechsel der Jahreszeiten vollzieht. Dies zeigt, dass die Bewegung von Erde, Mond und Sonne nach einem präzisen göttlichen Plan erfolgt, was auch auf eine tiefere bedeutungsvolle Ordnung im Universum hindeuten könnte. |
| 74:35 | إنها لإحدى الكبرGewiss, es ist eins der Größten Die Aussage „Gewiss, es ist eins der Größten“ bezieht sich erneut auf die Zahl 19, die in den vorherigen Versen erwähnt wurde. Dies zeigt, dass sie eines der größten Zeichen Gottes ist – ein Beweis für Seine Macht und Planung. Die Zahl 19 wurde nicht nur als mathematisches Wunder im Quran offenbart, sondern auch als ein klares Zeichen für die Menschen, damit sie rechtzeitig umkehren. Sie dient als Warnung und Erinnerung, bevor es zu spät ist. |
| 74:36 | نذيرا للبشرEine Warnung für die Menschen Die Zahl 19 und die Ereignisse, die sich offenbaren, wie Saqar, sind nicht nur ein Zeichen, sondern auch eine Warnung für die Menschen. Sie zeigen, dass die göttliche Planung real ist und dass bestimmte vorhergesagte Ereignisse eintreten werden. Diese Warnung gibt den Menschen die Möglichkeit, über die Zeichen Gottes nachzudenken und rechtzeitig umzukehren, bevor die Konsequenzen eintreffen. Wer sie ignoriert, wird sich letztlich selbst schaden. |
| 74:37 | لمن شاء منكم أن يتقدم أو يتأخرFür den von euch, der vorankommen oder zurückbleiben will Diese Warnung richtet sich an jeden Einzelnen, denn es liegt in der eigenen Entscheidung, ob man vorankommt (sich Gott zuwendet) oder zurückbleibt (die Wahrheit ignoriert). Die Zahl 19 und die Ereignisse wie Saqar sind klare Zeichen, doch der Mensch hat die Wahl, ob er sie annimmt oder ablehnt. Wer sich rechtzeitig besinnt, kann spirituell wachsen, während diejenigen, die die Zeichen leugnen, sich selbst ins Verderben führen. |
| 74:38 | كل نفس بما كسبت رهينةJede Seele ist in dem, was sie erwarb, gefangen Jede Seele ist an das gebunden, was sie selbst erworben hat – sei es Gutes oder Schlechtes. Niemand kann sich der göttlichen Gerechtigkeit entziehen, denn jeder Mensch trägt die Verantwortung für seine eigenen Taten. Dies verdeutlicht, dass es kein willkürliches Urteil gibt, sondern dass jeder genau das erhält, was er durch seine Entscheidungen und Handlungen verdient hat. Wer sich den Zeichen Gottes zuwendet, wird Befreiung finden, während diejenigen, die sie ablehnen, in ihrer eigenen Schuld gefangen bleiben. |
| 74:39 | إلا أصحب اليمينAußer den Angehörigen der Rechten Die Angehörigen der Rechten sind von dieser Gefangenschaft ausgenommen. Während jede Seele für ihre Taten verantwortlich ist, sind sie diejenigen, die sich der Wahrheit zugewandt haben und dadurch Befreiung erlangen. Diese Gruppe steht für diejenigen, die Gottes Zeichen anerkannt und entsprechend gehandelt haben. Ihre Taten führen sie zu einem gesegneten Zustand, im Gegensatz zu denjenigen, die durch ihre Ablehnung und Vergehen in ihrer eigenen Schuld gefangen bleiben. Um zu verstehen, wer die Angehörigen der Rechten sind, Siehe Vers 56:27. |
| 74:40 | فى جنت يتساءلونDie sich in Gärten fragen Die Angehörigen der Rechten, die von der göttlichen Strafe ausgenommen sind, befinden sich in Gärten – ein Symbol für Glückseligkeit und Belohnung. Dort leben sie in Frieden und Wohlstand und haben die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen. Ihr Fragen deutet darauf hin, dass sie sich über das Schicksal derjenigen erkundigen, die nicht gerettet wurden. Dies zeigt, dass sie sich der Unterschiede zwischen ihrem eigenen Zustand und dem der anderen bewusst sind und darüber nachdenken, was dazu geführt hat. |
| 74:41 | عن المجرمينNach den Verbrechern Die Angehörigen der Rechten, die sich in den Gärten befinden, fragen nach den Verbrechern. Dies zeigt, dass sie sich bewusst sind, dass nicht alle das gleiche Schicksal erlitten haben, und sie wollen wissen, was die Verbrecher dorthin geführt hat. Ihr Fragen könnte Ausdruck von Neugier, Erstaunen oder Nachdenklichkeit sein – eine Reflexion darüber, warum einige Menschen die göttlichen Zeichen ablehnten und welche Konsequenzen dies hatte. Es verdeutlicht auch den deutlichen Kontrast zwischen denen, die gerettet wurden, und denen, die sich selbst ins Verderben geführt haben. |
| 74:42 | ما سلككم فى سقرWas ließ euch in Saqar hineinschreiten? Die Angehörigen der Rechten fragen die Verbrecher, was sie dazu gebracht hat, in Saqar zu geraten. Dies zeigt, dass sie verstehen wollen, welche Taten oder Entscheidungen zu diesem schrecklichen Schicksal geführt haben. Diese Frage ist nicht nur eine Feststellung, sondern eine Mahnung für alle, die noch die Möglichkeit haben, sich der Wahrheit zuzuwenden. Sie hebt hervor, dass niemand zufällig in Saqar gelangt, sondern dass es eine direkte Folge des eigenen Handelns und der eigenen Entscheidungen ist. |
| 74:43 | قالوا لم نك من المصلينSie sagten: Wir waren nicht von den Kontakthaltenden Die Verbrecher geben als erste Antwort, dass sie nicht zu den Kontakthaltenden gehörten. Dies bedeutet, dass sie den Kontakt zu Gott nicht aufrechterhielten – sie vernachlässigten das, was sie mit ihrem Schöpfer verbunden hätte, und waren nicht achtsam gegenüber Gott. Diese Aussage zeigt, dass die bewusste Missachtung der Verbindung zu Gott eine der Hauptursachen für ihr Scheitern war. Wer den Kontakt zu Gott abbricht und nicht achtsam ist, verliert die geistige Führung und läuft Gefahr, in Irreleitung und Vergehen zu versinken. |
| 74:44 | ولم نك نطعم المسكينUnd wir pflegten nicht, den Bedürftigen zu speisen Die Verbrecher geben als zweite Antwort, dass sie nicht den Bedürftigen speisten. Dies zeigt, dass ihre Gleichgültigkeit nicht nur gegenüber Gott, sondern auch gegenüber ihren Mitmenschen bestand. Sie kümmerten sich nicht um die Schwachen und Bedürftigen, obwohl dies ein zentraler Bestandteil von Mitgefühl und Gerechtigkeit ist. Diese Aussage macht deutlich, dass soziale Verantwortung ein entscheidender Faktor ist. Wer wohlhabend oder in der Lage ist zu helfen, aber bewusst unterlässt, Bedürftige zu unterstützen, handelt ungerecht und herzlos. Ihre unterlassene Hilfeleistung wird ihnen nun vorgehalten, da sie dadurch eine hartherzige und selbstzentrierte Lebensweise führten. |
| 74:45 | وكنا نخوض مع الخائضينUnd pflegten, mit Schwätzenden zu schwätzen Die Verbrecher gestehen weiterhin, dass sie sich mit den Schwätzenden zusammenschlossen. Dies bedeutet, dass sie sich mit Menschen umgaben, die leere Worte, Ablenkung und Unsinn verbreiteten, anstatt sich mit Wahrheit und Besonnenheit zu beschäftigen. Diese Aussage zeigt, dass Gedankenlosigkeit und falsche Gesellschaft dazu führen können, dass jemand die Wahrheit vernachlässigt. Wer sich ständig mit oberflächlichem Gerede, Spott oder Ablenkung beschäftigt, verliert den Blick für das Wesentliche und entfernt sich zunehmend von der Rechtleitung. |
| 74:46 | وكنا نكذب بيوم الدينUnd wir pflegten, den Tag der Lebensordnung für Lüge zu erklären Die Verbrecher gestehen, dass sie den Tag der Lebensordnung (den Tag der Abrechnung) für Lüge erklärten. Sie lehnten die Vorstellung einer göttlichen Gerechtigkeit ab und glaubten nicht daran, dass ihre Taten Folgen haben würden. Diese Haltung zeigt, dass Leugnung der Verantwortung ein zentraler Fehler war. Wer den Tag der Abrechnung als Lüge abtut, fühlt sich nicht gebunden an moralische Prinzipien und handelt nach eigenem Belieben, ohne sich über Konsequenzen Gedanken zu machen. |
| 74:47 | حتى أتىنا اليقينBis die Gewissheit zu uns kam Die Verbrecher erkannten ihren Irrtum erst, als die Gewissheit zu ihnen kam – also als der Tod sie erreichte. Erst in diesem Moment wurde ihnen die Realität der Lebensordnung klar, doch zu spät, um noch etwas zu ändern. Diese Aussage verdeutlicht, dass die Leugnung der Wahrheit nicht bedeutet, dass sie nicht existiert. Jeder Mensch wird früher oder später mit der Gewissheit konfrontiert, sei es durch den Tod oder durch die göttliche Abrechnung. Die Warnung ist klar: Wer erst dann erkennt, was wahr ist, hat keine Möglichkeit mehr, seine Entscheidungen rückgängig zu machen. |
| 74:48 | فما تنفعهم شفعة الشفعينDaher wird ihnen die Fürsprache der Fürsprechenden nichts nützen Da sie die Wahrheit bewusst ablehnten und erst beim Tod die Realität erkannten, wird ihnen die Fürsprache der Fürsprechenden nichts nützen. Niemand kann für sie ein Wort hinterlassen oder sie verteidigen, denn ihre eigenen Taten haben sie unwiderruflich bestimmt. Die Vorstellung, dass ein Fürsprecher jemanden retten könnte, der die Wahrheit ableugnete, ist völlig falsch. Gott allein entscheidet über das Schicksal eines jeden, und niemand kann Seine Gerechtigkeit beeinflussen oder jemanden von den Konsequenzen seiner eigenen Taten befreien. |
| 74:49 | فما لهم عن التذكرة معرضينWas ist denn mit ihnen, dass sie sich vom Erinnern abwenden? Anstatt sich dem Erinnern zuzuwenden, also der Aufforderung, über die Schrift nachzudenken, wenden sie sich davon ab. Gott hat ihnen bereits ein deutliches Zeichen gegeben – die Zahl 19 (Siehe Vers 74:31) –, doch sie ignorieren oder leugnen es bewusst. Dies zeigt, dass das Problem nicht in einem Mangel an Beweisen, sondern in ihrer absichtlichen Ablehnung liegt. Sie weigern sich, über die Zeichen Gottes nachzudenken und entscheiden selbst, ob sie vorankommen oder zurückbleiben (Siehe auch Vers 74:37). |
| 74:50 | كأنهم حمر مستنفرةAls wären sie aufgescheuchte Esel Ihr Verhalten wird mit aufgescheuchten Eseln verglichen – scheu, ziellos und in Panik fliehend. Dies zeigt ihre instinktive Ablehnung der Wahrheit, als ob sie vor etwas Gefährlichem fliehen würden, obwohl es zu ihrem eigenen Nutzen ist. Doch ihre Angst kommt nicht von echter Unsicherheit, sondern weil sie spüren, dass ihre irdische Macht und ihr Einfluss in Gefahr sind. Die Wahrheit bedroht ihr gewohntes System, und anstatt sich ihr zu stellen, reagieren sie mit zielloser Flucht. |
| 74:51 | فرت من قسورةDie vor einer Strapaze fliehen Die aufgescheuchten Esel fliehen nicht nur ziellos, sondern vor einer Strapaze – einem großen Druck, dem sie nicht standhalten können. Dies zeigt, dass sie der Wahrheit argumentativ hilflos gegenüberstehen und keinen Weg finden, ihr zu entkommen. Anstatt sich mit den klaren Zeichen und Argumenten auseinanderzusetzen, geraten sie in Panik. Die göttliche Botschaft stellt ihre Macht und Überzeugungen infrage, doch anstatt sich der Realität zu stellen, fliehen sie vor der intellektuellen Herausforderung. |
| 74:52 | بل يريد كل امرئ منهم أن يؤتى صحفا منشرةDoch jede Person von ihnen möchte, dass ihr verbreitete Blätter zukommen Obwohl sie die Wahrheit ablehnen, möchte jeder Einzelne von ihnen, dass ihm verbreitete Blätter zukommen. Dies könnte sich auf das Informationszeitalter beziehen, in dem eine Flut von Artikeln und Gegenargumenten verbreitet wird. Anstatt sich dem Quran direkt zuzuwenden, suchen sie nach Meinungen und Interpretationen, die ihnen passen und ihre Ablehnung unterstützen. Diese Haltung zeigt, dass sie nicht an einer aufrichtigen Suche nach der Wahrheit interessiert sind. Statt den Quran selbst zu verstehen, greifen sie auf menschliche Quellen zurück, die oft verzerrt oder irreführend sind, um sich in ihrer Position zu bestärken. |
| 74:53 | كلا بل لا يخافون الءاخرةNein! Doch sie fürchten das Letzte nicht Gott entlarvt ihre wahre Absicht: Sie suchen nicht wirklich nach der Wahrheit, sondern nur nach Beweisen, die ihre eigene Stellung unterstützen. Sie fürchten das Letzte nicht, weil sie gar nicht wirklich an den Jüngsten Tag glauben. Ihr Verhalten zeigt, dass sie sich nicht aus Ehrlichkeit oder Zweifel mit den Zeichen Gottes befassen, sondern aus Interesse an ihrer eigenen Macht und Überzeugungen. Da sie die Lebensordnung ablehnen, sehen sie keine Konsequenzen für ihr Handeln und fühlen sich in ihrer Ablehnung sicher. |
| 74:54 | كلا إنه تذكرةNein! Er ist gewiss eine Erinnerung Der Quran wird hier als eine Erinnerung bezeichnet. Er dient dazu, die Menschen an die Wahrheit, ihre Verantwortung und die Lebensordnung Gottes zu erinnern. Doch anstatt sich dieser Erinnerung zuzuwenden, wenden sich viele davon ab, weil sie die Folgen ihres Handelns nicht fürchten. Der Quran ist jedoch kein gewöhnliches Buch – er ist eine Mahnung für diejenigen, die nach der Wahrheit suchen. |
| 74:55 | فمن شاء ذكرهWer dann will, gedenkt seiner Da der Quran eine Erinnerung ist, liegt es an jedem Einzelnen, ob er sich dieser Mahnung annimmt oder sie ignoriert. Wer wirklich nach der Wahrheit sucht, wird sich dem Gedenken Gottes zuwenden und aus der Botschaft lernen. Dies zeigt, dass Gott niemanden zwingt – die Entscheidung, sich zu erinnern und nach der Rechtleitung zu handeln, liegt in der Verantwortung jedes Menschen selbst. |
| 74:56 | وما يذكرون إلا أن يشاء الله هو أهل التقوى وأهل المغفرةGedenken werden sie jedoch nicht, außer wenn Gott es will. Ihm gebührt die Achtsamkeit, und ihm gebührt das Vergeben Das Gedenken an Gott und die Erkenntnis der Wahrheit geschehen nur, wenn Gott es will. Dies bedeutet, dass niemand ohne Gottes Erlaubnis und Führung rechtgeleitet wird. Doch diese Erlaubnis ist nicht willkürlich – sie hängt davon ab, ob ein Mensch aufrichtig nach der Wahrheit sucht oder sich ihr bewusst verschließt. Gott allein verdient Achtsamkeit, denn alle Macht und Wahrheit liegen bei Ihm. Gleichzeitig ist Er derjenige, der vergeben kann, wenn sich jemand aufrichtig von seinen Fehlern abwendet. Diese Kombination aus Gottes Gerechtigkeit und Barmherzigkeit zeigt, dass Er sowohl die Konsequenzen für Fehlverhalten festsetzt als auch den Weg zur Vergebung offenlässt. Sure 74 (Der Verhüllte) beginnt mit dem Auftrag an den Gesandten, die Botschaft offen zu verkünden, und warnt davor, sich von der Wahrheit abzuwenden. Die Zahl 19 wird als ein großes göttliches Zeichen vorgestellt, das eine Prüfung für die Ableugner ist und den Glauben der Aufrichtigen stärkt. Anschließend werden die Gründe für das Scheitern der Verbrecher aufgedeckt: Sie hielten keinen Kontakt zu Gott, waren sozial ungerecht und leugneten die Lebensordnung. Letztendlich zeigt diese Sure, dass die Wahrheit klar offenbart wurde, aber nicht jeder wird sich ihr zuwenden – denn das Gedenken an Gott geschieht nur, wenn Er es will. Der Mensch hat die Wahl, doch die Konsequenzen sind unausweichlich. |

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