| بسم الله الرحمن الرحيم | |
| 70:1 | سأل سائل بعذاب واقعEin Fragender fragte nach einer eintreffenden Qual Ein Fragender zeigt Interesse oder Zweifel an der angekündigten Strafe. Die „eintreffende Qual“ beschreibt eine unausweichliche Strafe, die mit Gewissheit eintreten wird. Ob aus Spott oder Neugier gefragt wurde, zeigt die Haltung des Fragenden gegenüber der göttlichen Warnung. Die Aussage macht klar, dass die göttliche Strafe sicher ist und dass die Menschen die Möglichkeit haben, rechtzeitig Umkehr und Besserung zu zeigen. |
| 70:2 | للكفرين ليس له دافعDie für die Ableugner nicht abzuwehren ist Die angekündigte Strafe wird als unvermeidlich für diejenigen beschrieben, die Gottes Botschaft ablehnen. Sie können weder entkommen noch etwas tun, um sie abzuwenden. Dies verdeutlicht die Gewissheit der göttlichen Gerechtigkeit und die Konsequenzen für anhaltende Ablehnung. Ein klarer Hinweis darauf, dass Ableugnung und Trotz gegenüber der Wahrheit letztlich nur den Betreffenden selbst schaden. |
| 70:3 | من الله ذى المعارجVon Gott her, der über die Aufstiegsgänge verfügt Die „Aufstiegsgänge“ (al-Maʿārij) beziehen sich auf himmlische Wege, die von Engeln und göttlichen Boten genutzt werden. Diese Pfade ermöglichen es ihnen, die gewaltigen Entfernungen im Universum in einem Maßstab zurückzulegen, der für den menschlichen Verstand kaum fassbar ist. Die im nächsten Vers erwähnte Zeitspanne von 50.000 Jahren deutet auf die Größe und Unermesslichkeit dieser Reisen hin, die aus göttlicher Perspektive dennoch an einem einzigen Tag vollbracht werden. Die Beschreibung verdeutlicht die Erhabenheit der göttlichen Ordnung und betont, dass die Macht Gottes alle menschlichen Vorstellungen von Zeit und Raum übersteigt. Sie lädt dazu ein, über die Größe des Schöpfers nachzudenken und seine Botschaften mit Demut und Ehrfurcht anzunehmen. |
| 70:4 | تعرج الملئكة والروح إليه فى يوم كان مقداره خمسين ألف سنةDie Engel und der Geist steigen zu ihm auf an einem Tag, dessen Maß fünfzigtausend Jahre ist Die Engel und der Geist (arab. ar-Rūh, oft als Gabriel interpretiert) reisen durch die „Aufstiegsgänge“ zu Gott. Diese Reisen erfolgen an einem Tag, dessen Maßstab 50.000 Jahre menschlicher Zeitrechnung entspricht. Dies verdeutlicht die gewaltigen Entfernungen und die kosmischen Dimensionen, die für die göttliche Ordnung keine Grenzen darstellen. Die Erwähnung dieses besonderen Zeitmaßes hebt die Unermesslichkeit der göttlichen Schöpfung und die Erhabenheit Gottes hervor. Während Menschen durch Zeit und Raum begrenzt sind, zeigt dieser Vers, dass göttliche Angelegenheiten jenseits menschlicher Begrenzungen wirken. Die Beschreibung ruft dazu auf, die Größe Gottes zu reflektieren und die eigene Position im Universum mit Demut zu erkennen. |
| 70:5 | فاصبر صبرا جميلاGedulde dich also in einer schönen Geduld Die Aufforderung zur Geduld wird mit einem Hinweis auf die kosmischen Dimensionen des Universums verknüpft. Der zuvor erwähnte Zeitraum von 50.000 Jahren zeigt, dass alle Vorgänge im Universum nach göttlichem Plan und Zeitmaß ablaufen. Was der Mensch als verzögert wahrnimmt oder beschleunigen möchte, ist in der göttlichen Ordnung bereits geschehen – nur ist es unserem begrenzten Wissen verborgen. „Schöne Geduld“ bedeutet daher nicht nur persönliche Ausdauer, sondern auch das Vertrauen darauf, dass sich alles im richtigen Moment offenbart. Die Botschaft erinnert daran, dass menschliche Ungeduld keinen Einfluss auf die göttliche Ordnung hat, sondern lediglich dazu führt, die Weisheit hinter den Ereignissen zu übersehen. |
| 70:6 | إنهم يرونه بعيداGewiss, sie sehen sie weit entfernt Die Menschen, die den Tag der Auferstehung und die göttliche Abrechnung ableugnen, betrachten diese Ereignisse als weit entfernt oder unwahrscheinlich. Sie sehen die göttliche Strafe nicht als unmittelbar oder real an, sondern täuschen sich durch ihre begrenzte Wahrnehmung der Zeit. Ihre Haltung spiegelt mangelnde Einsicht und Gleichgültigkeit wider, da sie die Ernsthaftigkeit und Unausweichlichkeit der göttlichen Ankündigungen ignorieren. Die Aussage mahnt, nicht von der scheinbaren Ferne solcher Ereignisse getäuscht zu werden, da sie aus göttlicher Perspektive nah und gewiss sind. |
| 70:7 | ونرىه قريباWir aber sehen sie nah Aus göttlicher Perspektive ist die angekündigte Abrechnung nah und unausweichlich. Während die Menschen aufgrund ihrer begrenzten Wahrnehmung der Zeit glauben, dass sie weit entfernt sei, ist sie in der göttlichen Ordnung bereits festgelegt und näher, als sie es sich vorstellen können. Die Aussage zeigt, dass die göttliche Realität unabhängig von menschlichen Vorstellungen oder Zweifeln ist. Es ist ein Aufruf, sich auf diese Nähe bewusst vorzubereiten, da die Wahrheit letztlich jeden erreichen wird. |
| 70:8 | يوم تكون السماء كالمهلAm Tag, an dem der Himmel wie die Brühe ist Der Tag, an dem der Himmel „wie die Brühe“ erscheint, beschreibt einen erschreckenden und überwältigenden Zustand am Tag der Auferstehung. Die bildhafte Darstellung deutet auf eine Auflösung oder einen chaotischen Zustand des Himmels hin, der für die Menschen unvorstellbar ist. Wie eine kochende Flüssigkeit wird der Himmel instabil, was die Erhabenheit und Macht Gottes in diesem Moment verdeutlicht. Diese Beschreibung soll die Ernsthaftigkeit und die gewaltige Transformation an jenem Tag vor Augen führen. Es ist eine Warnung, dass alles Vertraute und Beständige in der Welt zu einem Ende kommen wird, um die göttliche Wahrheit und Gerechtigkeit zu offenbaren. |
| 70:9 | وتكون الجبال كالعهنUnd die Berge wie die Wolle sind Die Berge, die im Diesseits als Symbol für Stabilität und Festigkeit gelten, werden am Tag der Auferstehung wie weiche, zerstreute Wolle erscheinen. Dieses Bild verdeutlicht die gewaltigen Veränderungen und das Chaos, die an jenem Tag eintreten. Es zeigt, dass selbst die massivsten und unerschütterlichsten Elemente der Erde vor der Macht Gottes nicht bestehen können. Die Beschreibung soll die Menschen daran erinnern, dass die scheinbare Beständigkeit der Welt vergänglich ist. Sie dient als Mahnung, sich auf die ewigen Wahrheiten und die göttliche Gerechtigkeit vorzubereiten. |
| 70:10 | ولا يسءل حميم حميماUnd ein Warmherziger nicht nach einem Warmherzigen fragt Am Tag der Auferstehung wird jeder Mensch mit seinem eigenen Schicksal und seiner Verantwortung konfrontiert. Selbst enge Bindungen, wie die zwischen warmherzigen und liebevollen Menschen, werden an diesem Tag in den Hintergrund treten. Die Sorge um das eigene Wohlergehen und die göttliche Abrechnung wird so überwältigend sein, dass niemand nach anderen fragt, selbst nicht nach denjenigen, die ihm nahestanden. Diese Beschreibung verdeutlicht die Dringlichkeit und das Ausmaß der göttlichen Abrechnung. Es ist eine Mahnung, dass jeder Mensch für seine eigenen Taten verantwortlich ist und dass es an diesem Tag keinen Platz für gegenseitige Unterstützung oder Fürsprache geben wird, außer mit der Erlaubnis Gottes. |
| 70:11 | يبصرونهم يود المجرم لو يفتدى من عذاب يومئذ ببنيهZwar erblicken sie sich, doch der Verbrecher möchte sich von der Qual jenes Tages durch seine Kinder loslösen Die warmherzigen Menschen, die sich am Tag der Auferstehung zwar sehen, sind dennoch von der gewaltigen Angst und Last der Abrechnung überwältigt. In ihrer Verzweiflung denken sie nicht an gegenseitige Unterstützung, sondern daran, wie sie sich selbst vor der göttlichen Strafe retten können. Selbst die eigenen Kinder, die ihnen im Diesseits am liebsten waren, würden sie opfern, um sich loszukaufen und der Qual zu entgehen. Der Vers zeigt, dass in diesem Moment keine familiäre Liebe oder Warmherzigkeit mehr zählt, da die Verantwortung für die eigenen Taten im Mittelpunkt steht. Es ist eine Mahnung, die Beziehung zu Gott über alles zu stellen, da keine weltlichen Bindungen oder Opfer jemanden vor der göttlichen Gerechtigkeit retten können. |
| 70:12 | وصحبته وأخيهUnd durch seine Gefährtin und seinen Bruder Die Verzweiflung am Tag der Auferstehung ist so groß, dass der Mensch bereit wäre, selbst seine engsten Beziehungen zu opfern, um sich vor der göttlichen Strafe zu retten. Selbst die Gefährtin und der Bruder, die im Diesseits geliebt und geschätzt wurden, werden in der Panik und Angst der Abrechnung als mögliche Opfer betrachtet. Diese Darstellung zeigt, dass keine Bindung oder Zuneigung an diesem Tag Bestand hat, wenn es um die eigene Rettung geht. Der Fokus liegt allein auf der persönlichen Verantwortung und den Konsequenzen der eigenen Taten. Der Vers ermahnt, das Leben im Einklang mit Gottes Geboten zu führen, da am Tag der Abrechnung keine Beziehung oder Opfer vor der göttlichen Gerechtigkeit schützen kann. |
| 70:13 | وفصيلته التى تءويهUnd durch seine Blutsverwandtschaft, die ihn beheimatet Die Verzweiflung des Menschen am Tag der Auferstehung zeigt sich darin, dass er bereit ist, selbst seine gesamte Familie und die engsten Blutsverwandten zu opfern, um sich vor der göttlichen Strafe zu retten. Diese Blutsverwandtschaft, die ihm im Diesseits Sicherheit, Schutz und Geborgenheit bot, wird in seiner Panik bedeutungslos. Der Vers verdeutlicht, dass an diesem Tag alle weltlichen Bindungen aufgelöst werden und keine Familie oder soziale Verbindung Schutz bieten kann. Jeder ist ausschließlich für seine eigenen Taten verantwortlich. Es ist eine Mahnung, das Diesseits nicht über das Jenseits zu stellen und die Beziehung zu Gott über alle anderen Bindungen zu priorisieren. |
| 70:14 | ومن فى الأرض جميعا ثم ينجيهUnd durch alle, die auf der Erde sind, um dann errettet zu werden Die Verzweiflung erreicht ihren Höhepunkt, als der Mensch bereit wäre, nicht nur seine Familie, sondern alle Menschen auf der Erde zu opfern, um sich selbst vor der göttlichen Strafe zu retten. Dies verdeutlicht, wie erdrückend die Last der Abrechnung sein wird. Die Bereitschaft, das Leben aller anderen für die eigene Rettung einzusetzen, zeigt die absolute Hilflosigkeit und Egozentrik, die in diesem Moment herrschen. Der Vers erinnert daran, dass weder Opfer noch weltliche Bindungen jemanden vor der göttlichen Gerechtigkeit schützen können. Jeder ist allein für seine Taten verantwortlich und muss sich der Konsequenzen stellen. Es ist eine eindringliche Mahnung, sich im Diesseits auf die Wahrheit Gottes auszurichten und bewusst zu leben. |
| 70:15 | كلا إنها لظىNein! Denn es ist ein Lodern Die klare Aussage „Nein!“ weist darauf hin, dass es keinen Ausweg gibt, keine Möglichkeit zur Rettung durch Opfer oder Flucht. Die göttliche Strafe wird als „ein Lodern“ beschrieben – ein mächtiges und unaufhaltsames Feuer, das für diejenigen bestimmt ist, die Gottes Botschaft ablehnten und sich nicht auf die Abrechnung vorbereiteten. Das Bild des Lodernden macht die Intensität und die unausweichliche Natur der Strafe deutlich. Es dient als eindringliche Warnung, das Leben im Einklang mit Gottes Geboten zu führen und sich nicht auf falsche Hoffnungen oder Ausreden zu verlassen. |
| 70:16 | نزاعة للشوىAbziehend für das Versengte Die Beschreibung „abziehend für das Versengte“ unterstreicht die Intensität der Strafe. Das Feuer packt die Menschen und zieht sie zu sich, während es sie versengt. Es ist ein Ausdruck für die unerträgliche Nähe und Wirkung der Strafe, die nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich zerstörerisch ist. Diese Darstellung dient als eindringliche Warnung: Wer Gottes Botschaft ablehnt, wird die Konsequenzen auf eine Weise erfahren, die unentrinnbar und vollkommen ist. Sie mahnt dazu, das Leben bewusst und in Übereinstimmung mit der göttlichen Wahrheit zu führen. |
| 70:17 | تدعوا من أدبر وتولىEs ruft den, der abrückte und sich abkehrte Das Feuer zieht die Menschen zu sich, die sich von Gottes Botschaft abwandten und sie bewusst ablehnten. „Es ruft den“ zeigt, dass die Strafe gezielt jene erfasst, die sich in Arroganz und Gleichgültigkeit von der göttlichen Rechtleitung abkehrten. Ihre Taten und Entscheidungen im Diesseits führen dazu, dass sie im Jenseits der Strafe nicht entkommen können. Der Vers betont, dass die Ablehnung der Wahrheit nicht ohne Folgen bleibt. Es ist eine Warnung, sich der göttlichen Botschaft zuzuwenden und sie ernst zu nehmen, da die Konsequenzen für bewusstes Abwenden und Ignorieren unausweichlich sind. |
| 70:18 | وجمع فأوعىUnd ansammelte, dann hortete Die Strafe trifft besonders jene, die im Leben Reichtum anhäuften und horteten, ohne ihn für gute Zwecke einzusetzen oder zu teilen. „Ansammelte, dann hortete“ beschreibt eine Haltung von Gier und egoistischer Zurückhaltung, die keine Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer nimmt. Diese Beschreibung verdeutlicht, dass Wohlstand nicht per se falsch ist, sondern dass die Art und Weise, wie damit umgegangen wird, entscheidend ist. Wer Reichtum als Selbstzweck ansieht und ihn nur für sich behält, handelt entgegen den Prinzipien der Gerechtigkeit und Barmherzigkeit, die Gottes Botschaft lehrt. Der Vers mahnt zur Großzügigkeit und zu einem verantwortungsvollen Umgang mit materiellen Ressourcen. |
| 70:19 | إن الإنسن خلق هلوعاGewiss, der Mensch ist kleinmütig erschaffen Der Mensch wird als kleinmütig erschaffen, was sich in Ängsten vor Verlust oder Unsicherheit zeigt. Diese Eigenschaft führt dazu, dass er oft von Sorgen und der Furcht vor Mangel getrieben wird. Der kleinmütige Charakter zeigt sich in egoistischem Verhalten, dem Streben nach Kontrolle und der Neigung, sich auf vergängliche materielle Dinge zu verlassen. Die Aussage erinnert daran, dass diese Schwäche ein Teil der menschlichen Natur ist, aber überwunden werden kann, indem man Vertrauen in Gottes Versorgung und Führung setzt. Sie mahnt, die eigenen Ängste zu erkennen und sich nicht von ihnen bestimmen zu lassen, sondern Gottes Schutz und Bestimmung zu vertrauen. |
| 70:20 | إذا مسه الشر جزوعاWenn das Übel ihn erfasst, ist er überstürzt Hier wird ein Aspekt der Kleinmut des Menschen beschrieben. Wenn das Übel ihn trifft, verliert er schnell die Fassung und handelt überstürzt. Diese Eigenschaft zeigt, wie tief die menschliche Natur von Ängsten und Unsicherheiten geprägt ist. Statt in schwierigen Zeiten Ruhe und Vertrauen zu bewahren, lässt sich der Mensch von seiner Kleinmut und Verzweiflung beherrschen. Dies betont die Notwendigkeit, die Schwäche durch Geduld, Vertrauen in Gottes Plan und spirituelle Reife zu überwinden. Es wird aufgezeigt, dass die menschliche Natur zur Überreaktion neigt, wenn Prüfungen auftreten, und dass ein bewusster Umgang mit dieser Schwäche ein Zeichen wahrer Stärke ist. |
| 70:21 | وإذا مسه الخير منوعاUnd wenn ihn das Gute erfasst, ist er vorenthaltend Ein weiterer Aspekt der Kleinmut des Menschen zeigt sich, wenn er Gutes oder Wohlstand erhält. Statt Dankbarkeit zu zeigen und Großzügigkeit zu üben, wird er geizig und hält zurück, was er geben könnte. Oft empfiehlt er sogar anderen, ebenfalls geizig zu sein, was seine egoistische Haltung verstärkt. Diese Eigenschaft verdeutlicht, dass der Mensch ohne bewusste geistige Reifung dazu neigt, materiellen Besitz oder Erfolg als Selbstzweck zu betrachten. Der Vers erinnert daran, dass wahre Stärke und spirituelle Größe darin liegen, Wohlstand als Mittel des Teilens und Dienens zu verstehen, anstatt sich durch Gier oder Geiz davon beherrschen zu lassen. |
| 70:22 | إلا المصلينAusgenommen sind die Kontakthaltenden Die Kontakthaltenden sind diejenigen, die sich sowohl mit Gott als auch mit ihren Mitmenschen in Verbindung halten. Ihr Leben ist geprägt von einer Balance zwischen Hingabe zu Gott und Verantwortung gegenüber anderen. Sie erkennen, dass wahre Spiritualität nicht nur in der Beziehung zu Gott liegt, sondern auch im Mitgefühl und in der Unterstützung derjenigen, die auf sie angewiesen sind. Dieser Vers zeigt, dass solche Menschen sich von der Kleinmut der Menschheit abheben. Sie überwinden Überstürztheit und Geiz durch regelmäßige Verbindung zu Gott und Großzügigkeit gegenüber ihren Mitmenschen. Dies betont, dass wahre Hingabe sich in den Handlungen und der Fürsorge für andere manifestiert. |
| 70:23 | الذين هم على صلاتهم دائمونDiejenigen, die bei ihrem Kontakt beständig sind Diejenigen, die bei ihrem Kontakt beständig sind, pflegen eine kontinuierliche und aufrichtige Verbindung zu Gott und zu den Mitmenschen. Ihre Beständigkeit zeigt sich in ihrer Hingabe, Regelmäßigkeit und Verlässlichkeit. Sie halten ihren Kontakt zu Gott durch Gebete und Reflexion aufrecht, und zu ihren Mitmenschen durch Unterstützung, Mitgefühl und Gerechtigkeit. Diese Eigenschaft hebt hervor, dass wahre Spiritualität in der Ausdauer und Verlässlichkeit liegt. Es geht nicht nur um gelegentliche Momente der Hingabe, sondern um ein konsistentes Bemühen, das Leben nach göttlichen Prinzipien zu gestalten und anderen eine Stütze zu sein. |
| 70:24 | والذين فى أمولهم حق معلومUnd diejenigen, in deren Vermögen ein erkenntliches Recht ist Ein weiteres Merkmal derjenigen, die sich von der Kleinmut abheben, ist ihre Anerkennung, dass ein Teil ihres Vermögens ein Recht anderer ist. Sie sehen ihren Besitz nicht als etwas ausschließlich Eigenes, sondern verstehen, dass sie dafür verantwortlich sind, den Bedürftigen und den Entrechteten ihren Anteil zukommen zu lassen. Diese Haltung spiegelt Großzügigkeit, Gerechtigkeit und Mitgefühl wider. Sie erkennen, dass Wohlstand nicht nur zum persönlichen Vorteil, sondern auch zur Unterstützung anderer dient. Der Vers ermahnt, Vermögen nicht egoistisch zu horten, sondern es als Mittel des Dienens und Teilens zu betrachten. |
| 70:25 | للسائل والمحرومFür den Bittenden und den Unbemittelten Das erkenntliche Recht im Vermögen richtet sich an zwei Gruppen: den Bittenden und den Unbemittelten. Der Bittende ist jemand, der offen um Hilfe ersucht, während der Unbemittelte sich möglicherweise in stiller Not befindet, ohne seine Bedürftigkeit kundzutun. Beide haben einen Anspruch auf Unterstützung, und ihre Versorgung ist eine Pflicht für jene, die dazu in der Lage sind. Diese Aussage unterstreicht die Verantwortung, die Gesellschaft durch Mitgefühl und Solidarität zu stärken. Es wird nicht nur auf die offensichtlichen Bedürfnisse hingewiesen, sondern auch darauf, aufmerksam und sensibel für verborgene Notlagen zu sein. Der Vers fördert eine Haltung von Großzügigkeit und Achtsamkeit gegenüber den Mitmenschen. |
| 70:26 | والذين يصدقون بيوم الدينUnd diejenigen, die an den Tag der Lebensordnung glauben Der Glaube an den Tag der Lebensordnung (oft als Tag des Gerichts bezeichnet) zeichnet jene aus, die bewusst leben und ihre Entscheidungen nach den Prinzipien der göttlichen Gerechtigkeit ausrichten. Diese Menschen handeln in dem Bewusstsein, dass sie für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden und dass ihr Leben einen höheren Zweck hat. Dieser Glaube motiviert dazu, verantwortungsbewusst, gerecht und mitfühlend zu sein, sowohl gegenüber Gott als auch gegenüber den Mitmenschen. Der Vers betont die Wichtigkeit, nicht nur an die weltlichen Aspekte des Lebens zu denken, sondern auch an die Konsequenzen im Jenseits. |
| 70:27 | والذين هم من عذاب ربهم مشفقونUnd diejenigen, die wegen der Qual ihres Herrn besorgt sind Die Besorgnis über die Qual des Herrn zeigt die Demut und das Verantwortungsbewusstsein jener, die sich ihrer Fehler und Schwächen bewusst sind. Diese Menschen handeln aus der tiefen Erkenntnis, dass sie für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden könnten, und bemühen sich deshalb, Gottes Geboten zu folgen und seine Gnade zu suchen. Die Angst vor der göttlichen Strafe ist kein Zeichen von Verzweiflung, sondern von Ehrfurcht und Achtsamkeit. Sie motiviert zu einem Leben in Gerechtigkeit und Aufrichtigkeit und verdeutlicht, dass wahre Spiritualität mit der bewussten Reflexion über das eigene Handeln einhergeht. |
| 70:28 | إن عذاب ربهم غير مأمونGewiss, die Qual ihres Herrn ist nicht zu sichern Die göttliche Strafe wird als etwas dargestellt, das niemand aus eigener Kraft oder durch menschliche Mittel abwenden kann. „Nicht zu sichern“ bedeutet, dass die Konsequenzen für Fehlverhalten und Ablehnung der Wahrheit unausweichlich sind, wenn Gott sie bestimmt hat. Diese Aussage erinnert daran, dass einzig die Barmherzigkeit und Vergebung Gottes Schutz bieten können. Sie mahnt dazu, sich bewusst mit seinem Willen auseinanderzusetzen und ein Leben zu führen, das auf Gerechtigkeit, Demut und Hingabe basiert, um seine Gnade zu erlangen. |
| 70:29 | والذين هم لفروجهم حفظونUnd diejenigen, die ihre Blöße bewahren Diejenigen, die ihre Blöße bewahren, zeichnen sich durch ihre Selbstbeherrschung und ihren Respekt vor den göttlichen Geboten aus. Dies umfasst sowohl körperliche Keuschheit als auch moralische Reinheit. Sie schützen sich vor Handlungen, die ihre Würde oder die Würde anderer verletzen könnten, und halten sich an die Prinzipien der Ethik und Schamhaftigkeit, die im Glauben verankert sind. Diese Haltung betont den Wert von Selbstkontrolle und den Respekt gegenüber den Grenzen, die Gott gesetzt hat. Es zeigt, dass wahre Rechtschaffenheit nicht nur im äußeren Verhalten, sondern auch in der inneren Haltung liegt. |
| 70:30 | إلا على أزوجهم أو ما ملكت أيمنهم فإنهم غير ملومينAußer vor ihren Ehepartnern oder denen, die unter ihrem Recht stehen; da sind sie gewiss nicht zu tadeln Es wird klargestellt, dass der Schutz der eigenen Blöße Ausnahmen kennt, die durch eheliche Beziehungen oder rechtmäßige Verhältnisse geregelt sind. In diesen spezifischen Fällen ist der intime Kontakt erlaubt und mit göttlicher Zustimmung verbunden. Der Mensch wird in solchen Beziehungen nicht getadelt, da sie innerhalb der von Gott festgelegten Grenzen liegen. Diese Ausnahme betont die Wichtigkeit von Ordnung und Verantwortlichkeit in zwischenmenschlichen Beziehungen. Sie schützt die Würde und die Rechte aller Beteiligten und zeigt, dass körperliche Nähe im richtigen Rahmen ein Ausdruck von Zuneigung und Erfüllung göttlicher Gebote ist. |
| 70:31 | فمن ابتغى وراء ذلك فأولئك هم العادونWer aber darüber hinaus trachtet; solche sind dann die Feindseligen Wer über die erlaubten Grenzen der intimen Beziehungen hinausgeht, zeigt damit Feindseligkeit, sowohl gegen die göttlichen Gebote als auch gegen die eigene Seele und andere Menschen. Solches Verhalten verletzt die Harmonie, die durch die von Gott festgelegten Regeln geschützt wird, und führt zu Unrecht, Chaos und moralischer Degradierung. Der Vers macht deutlich, dass das Einhalten dieser Grenzen nicht nur eine spirituelle Pflicht ist, sondern auch zum Schutz der Würde, der sozialen Ordnung und des inneren Friedens beiträgt. Es ist eine Mahnung, die eigene Begierde zu kontrollieren und die Verantwortung gegenüber Gott und den Mitmenschen ernst zu nehmen. |
| 70:32 | والذين هم لأمنتهم وعهدهم رعونUnd diejenigen, die das Anvertraute und ihr Versprechen berücksichtigen Ein weiteres Merkmal der rechtschaffenen Menschen ist ihre Zuverlässigkeit. Sie berücksichtigen das, was ihnen anvertraut wurde, sei es materieller Besitz, Verantwortung oder Wissen. Ebenso halten sie ihre Versprechen ein, unabhängig von den Umständen. Diese Eigenschaften zeigen ihre Ehrlichkeit, Treue und ihr Verantwortungsbewusstsein gegenüber Gott und den Mitmenschen. Die Betonung auf das Anvertraute und das Einhalten von Versprechen unterstreicht die Wichtigkeit von Integrität und Vertrauen in einer Gesellschaft. Diese Haltung stärkt die Gemeinschaft und zeigt, dass Rechtschaffenheit nicht nur im Glauben, sondern auch im Verhalten gegenüber anderen sichtbar wird. |
| 70:33 | والذين هم بشهدتهم قائمونUnd diejenigen, die zu ihrer Zeugenaussage stehen Diejenigen, die ihre Zeugenaussage verantwortungsvoll wahrnehmen, verkörpern Gerechtigkeit und Wahrhaftigkeit. Sie stehen für die Wahrheit ein, auch wenn dies gegen ihre eigenen Interessen oder die ihrer Nahestehenden sein könnte. Ihre Aussagen sind aufrichtig und frei von Verzerrung, Täuschung oder Furcht. Diese Eigenschaft ist ein zentraler Bestandteil einer gerechten und vertrauensvollen Gesellschaft. Der Vers betont, dass das Einstehen für die Wahrheit nicht nur eine soziale, sondern auch eine spirituelle Pflicht ist, die in direkter Verbindung zu Gottes Geboten steht. |
| 70:34 | والذين هم على صلاتهم يحافظونUnd diejenigen, die ihren Kontakt bewahren Die Bedeutung des Kontakts wird hier erneut hervorgehoben. Es geht um die Aufrechterhaltung einer starken, beständigen Verbindung zu Gott durch Hingabe und Gebet sowie zu den Mitmenschen durch Unterstützung, Gerechtigkeit und Mitgefühl. Der Vers betont, dass diese Beziehungen kontinuierlich gepflegt und geschützt werden müssen. Der wiederholte Hinweis zeigt, dass der Kontakt zu Gott die Grundlage für spirituelles Wachstum ist, während der Kontakt zu den Mitmenschen den Glauben in die Praxis umsetzt. Dies verdeutlicht, dass wahre Rechtschaffenheit in einem ausgewogenen Zusammenspiel von Spiritualität und sozialer Verantwortung besteht. |
| 70:35 | أولئك فى جنت مكرمونJene sind in Gärten geehrt Diejenigen, die sich durch Rechtschaffenheit, Verantwortungsbewusstsein und beständige Hingabe auszeichnen, werden mit einer besonderen Ehre belohnt: den Gärten des Paradieses. Diese Gärten sind ein Symbol für die vollkommene göttliche Anerkennung und die ewige Glückseligkeit, die denjenigen zuteilwird, die in ihrem Leben den göttlichen Geboten folgten. Die Verwendung des Wortes „geehrt“ zeigt, dass diese Belohnung nicht nur eine Zuflucht ist, sondern ein Zeichen von Wertschätzung und Würde. Es ist die Bestätigung, dass ein Leben in Hingabe und Gerechtigkeit vor Gott einen hohen Rang und eine unvergängliche Belohnung verdient. |
| 70:36 | فمال الذين كفروا قبلك مهطعينWas ist also mit denjenigen, die ableugneten und dir hastend vorstehen? Diejenigen, die die Botschaft ableugnen, eilen hastig herbei, um dem Propheten gegenüberzustehen. Sie tun dies nicht aus dem Wunsch nach Wahrheit, sondern um Aufmerksamkeit zu erlangen und sich in ihrer Umgebung als wichtig oder herausragend darzustellen. Ihr Verhalten ist geprägt von Oberflächlichkeit und Eitelkeit, da sie die Botschaft nicht ernsthaft annehmen oder reflektieren. Die folgende Verdeutlichung zeigt, dass diese Menschen die Nähe zum Propheten suchen, nicht um der Wahrheit willen, sondern aus egoistischen Motiven. Es ist eine Warnung, dass solches Verhalten letztlich zu nichts führt, da die Anerkennung Gottes wichtiger ist als jede weltliche Bestätigung. |
| 70:37 | عن اليمين وعن الشمال عزينDie sich von der Rechten und der Linken ehrenvoll angeben? Die Ableugner, die dem Propheten hastig gegenüberstehen, geben sich sowohl von der rechten als auch von der linken Seite ehrfurchtsvoll oder wichtig an, um Aufmerksamkeit zu erlangen. Ihr Ziel ist es, sich durch ihre Nähe zum Propheten zu rühmen, anstatt die Botschaft ernsthaft anzunehmen. Diese Haltung zeigt ihre Oberflächlichkeit, da sie die wahre Ehre – die durch Gottes Anerkennung kommt – ignorieren und stattdessen in der äußeren Anerkennung der Menschen Bestätigung suchen. Der Vers macht deutlich, dass wahre Ehre nicht in der Selbstdarstellung liegt, sondern in der Aufrichtigkeit und Annahme der göttlichen Wahrheit. Er warnt vor einer Haltung, die äußerlichen Ruhm über spirituelle Tiefe und Rechtschaffenheit stellt. |
| 70:38 | أيطمع كل امرئ منهم أن يدخل جنة نعيمBegehrt jede Person von ihnen, in einen Garten der Wonne einzutreten? Die rhetorische Frage verdeutlicht die Widersprüchlichkeit der Ableugner. Sie wünschen sich den Eintritt in die Gärten der Wonne, obwohl ihre Handlungen und ihre Ablehnung der Wahrheit diesem Wunsch entgegenstehen. Viele von ihnen glauben, dass ihre Angeberei oder die demonstrative Nähe zum Propheten sie retten könnte. Sie hoffen vielleicht sogar, dass der Prophet für sie ein gutes Wort bei seinem Herrn einlegt, obwohl sie die Botschaft ablehnen. Der Vers macht klar, dass weder äußere Darstellungen noch falsche Hoffnungen einen Menschen retten können. Der Zugang zur göttlichen Belohnung erfordert Aufrichtigkeit, Glauben und das Befolgen von Gottes Geboten. Es ist eine Mahnung, sich nicht auf Täuschung oder Selbstbetrug zu verlassen, sondern die göttliche Wahrheit zu akzeptieren und danach zu leben. |
| 70:39 | كلا إنا خلقنهم مما يعلمونNein! Gewiss, wir erschufen sie von dem, was sie Bescheid wissen Die Antwort „Nein!“ weist die falschen Erwartungen der Ableugner entschieden zurück. Es wird daran erinnert, dass Gott die Menschen aus einer einfachen, unscheinbaren Substanz erschuf – einem Ursprung, den sie selbst kennen. Diese Erinnerung soll Demut lehren und verdeutlichen, dass sie keinen Grund haben, arrogant oder anmaßend zu sein. Ihre Hoffnungen auf Belohnung oder Rettung basieren auf Täuschung und nicht auf einem Verständnis ihrer wahren Stellung vor Gott. Der Vers betont, dass die Erschaffung des Menschen ein Zeichen für Gottes Macht und Weisheit ist und dass die Annahme der Wahrheit, nicht Hochmut oder Selbsttäuschung, den Weg zur göttlichen Belohnung ebnet. |
| 70:40 | فلا أقسم برب المشرق والمغرب إنا لقدرونIch brauche also nicht beim Herrn der Osten und der Westen zu schwören, da wir gewiss dazu fähig sind Gott erklärt, dass es keiner Schwüre bedarf, um seine Macht oder seine Fähigkeit, die Ableugner zu bestrafen oder die Wahrheit durchzusetzen, zu betonen. Als Herr der Osten und der Westen besitzt er uneingeschränkte Kontrolle über die gesamte Schöpfung. Der Hinweis „wir sind gewiss dazu fähig“ verdeutlicht Gottes absolute Macht und zeigt, dass er keinen Beweis für seine Autorität liefern muss. Diese Aussage erinnert die Menschen daran, dass Gottes Macht allumfassend ist und dass seine Gerechtigkeit unausweichlich ist. Es ist eine Warnung an die Ableugner, die göttliche Wahrheit nicht zu unterschätzen und nicht von falschen Annahmen über Gottes Geduld oder Macht getäuscht zu werden. |
| 70:41 | على أن نبدل خيرا منهم وما نحن بمسبوقينDass wir sie gegen bessere austauschen, während keiner uns zuvorkommt Gott verdeutlicht seine uneingeschränkte Macht, indem er erklärt, dass er die Menschen gegen bessere austauschen kann, wenn sie seine Botschaft ablehnen und seiner Gerechtigkeit trotzen. Dies zeigt, dass niemand unverzichtbar oder unersetzbar ist. Der Zusatz „während keiner uns zuvorkommt“ betont, dass niemand in der Lage ist, Gottes Wille zu verhindern oder ihm entgegenzutreten. Diese Aussage ist eine Warnung an die Ableugner, ihre Haltung zu überdenken. Sie erinnert daran, dass Gott diejenigen, die ihn und seine Gebote ernst nehmen, bevorzugt und dass er jederzeit über die Schöpfung bestimmen kann, ohne dabei auf Widerstand zu stoßen. |
| 70:42 | فذرهم يخوضوا ويلعبوا حتى يلقوا يومهم الذى يوعدونLasse sie also schwatzen und spielen, bis sie auf ihren Tag treffen, der ihnen versprochen ist Die Ableugner werden dazu aufgefordert, in ihrem weltlichen Vergnügen und ihren belanglosen Gesprächen fortzufahren, da sie den Ernst der göttlichen Warnungen nicht anerkennen. Gott zeigt, dass ihre Gleichgültigkeit und ihr Spott keine Auswirkungen auf die Wahrheit haben. Sie werden letztlich dem Tag gegenüberstehen, der ihnen versprochen wurde – der Tag der Abrechnung. Diese Aussage verdeutlicht die Geduld Gottes und zugleich die unausweichliche Konsequenz seiner Gerechtigkeit. Es ist eine Erinnerung daran, dass das Diesseits vergänglich ist und dass Menschen, die ihre Zeit mit bedeutungslosem Tun verbringen, die Ewigkeit aus den Augen verlieren. |
| 70:43 | يوم يخرجون من الأجداث سراعا كأنهم إلى نصب يوفضونAm Tag, an dem sie aus den Gräbern eilig herauskommen, als würden sie zu einer Mühsal gehetzt werden Der Tag der Auferstehung wird mit einer Szene beschrieben, in der die Menschen eilig aus ihren Gräbern hervorkommen. Sie wirken wie Getriebene, die gehetzt zu einer großen Anstrengung oder Herausforderung geführt werden. Diese Darstellung verdeutlicht ihre Verwirrung, Angst und die überwältigende Realität des göttlichen Gerichts. Die Erwähnung der Mühsal betont, dass dieser Tag für die Ableugner eine schwere Last und keine Erlösung sein wird. Es ist ein Moment, in dem die Wahrheit, die sie im Diesseits ignorierten, unvermeidbar und übermächtig wird. Die Beschreibung ruft dazu auf, sich auf diesen Tag vorzubereiten, indem man Gottes Geboten folgt und die eigene Verantwortung ernst nimmt. |
| 70:44 | خشعة أبصرهم ترهقهم ذلة ذلك اليوم الذى كانوا يوعدونGedemütigt sind ihre Blicke, überlastet mit Erniedrigung. Das ist der Tag, der ihnen versprochen zu werden pflegte Am Tag der Abrechnung werden die Blicke der Ableugner voller Demut und Scham gesenkt sein, belastet von Erniedrigung und der Erkenntnis ihres Versagens. Sie tragen die Last ihrer Entscheidungen, die sie im Diesseits gegen die göttliche Wahrheit getroffen haben. Die versprochene Strafe, die sie oft spöttisch ablehnten, wird nun Realität. Die Beschreibung des Tages zeigt die Konsequenzen des bewussten Ignorierens göttlicher Warnungen. Es ist eine eindringliche Mahnung, das Leben in diesem kurzen Diesseits nicht leichtfertig zu verbringen, sondern sich auf die unausweichliche Abrechnung vorzubereiten. Sure 70 (Al Maarij) "Die Aufstiegsgänge" beleuchtet die Eigenschaften der Ableugner und die Konsequenzen ihrer Arroganz und Gleichgültigkeit gegenüber der göttlichen Botschaft. Sie zeigt den Kontrast zwischen der Oberflächlichkeit derer, die weltliche Anerkennung suchen, und denjenigen, die ihre Beziehung zu Gott und den Mitmenschen pflegen. Die Sure erinnert daran, dass die göttliche Gerechtigkeit unausweichlich ist und der Tag der Abrechnung jeden erreicht. Sie ruft dazu auf, Demut, Geduld und Aufrichtigkeit zu bewahren und sich von den Täuschungen des Diesseits nicht ablenken zu lassen. |

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