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بسم الله الرحمن الرحيم
54:1اقتربت الساعة وانشق القمرDie Stunde näherte sich, und der Mond riss sich los

Dieser Anfang verweist auf die Nähe des Jüngsten Tages und ein gewaltiges Zeichen, das die göttliche Macht offenbart. Das Losreißen des Mondes kann wörtlich als ein kosmisches Phänomen oder sinnbildlich als ein mächtiges Ereignis verstanden werden, das die Menschen zur Besinnung rufen soll. Interessanterweise bewegt sich der Mond tatsächlich jedes Jahr um etwa 3,8 cm weiter von der Erde weg, was eine wissenschaftlich beobachtbare Tatsache ist. Diese kontinuierliche Entfernung könnte als ein Hinweis auf die gewaltigen Veränderungen im Universum interpretiert werden, die Gottes Kontrolle über die Schöpfung verdeutlichen.

Die Erwähnung der Stunde unterstreicht die Dringlichkeit, sich auf die unausweichliche Abrechnung vorzubereiten. Der Fokus liegt darauf, die Menschen an die Vergänglichkeit des Lebens und die Notwendigkeit der Umkehr zu erinnern. Es ist eine deutliche Warnung, die die Ernsthaftigkeit der Botschaft dieser Sure einleitet.

54:2وإن يروا ءاية يعرضوا ويقولوا سحر مستمرUnd wenn sie ein Zeichen sehen, wenden sie sich ab und sagen: Eine fortlaufende Zauberei

Die Reaktion derjenigen, die die göttliche Botschaft ablehnen, wird hier deutlich gemacht. Trotz des klaren Zeichens wenden sie sich ab, anstatt es als Beweis für die Wahrheit zu akzeptieren. Ihre Aussage „eine fortlaufende Zauberei“ zeigt, dass sie die außergewöhnliche Natur des Zeichens erkennen, es aber dennoch abtun, um sich nicht mit der göttlichen Botschaft auseinandersetzen zu müssen.

Auch wenn sie wissen, dass der Mond sich tatsächlich Jahr für Jahr weiter von der Erde entfernt, betrachten sie dieses Phänomen als eine bloße wissenschaftliche Tatsache und ignorieren dessen Bedeutung als Zeichen göttlicher Macht. Für sie bleibt es ein fortbestehender Prozess, der rational erklärbar ist und keinen weiteren Einfluss auf ihr Verhalten oder ihre Überzeugungen haben soll.

Diese Haltung zeigt, dass sie bewusst Wege finden, um göttliche Zeichen zu relativieren und sich ihrer Verantwortung zu entziehen. Der Vers erinnert daran, dass die Zeichen Gottes nicht ignoriert oder trivialisiert werden sollten, sondern eine Einladung sind, die göttliche Wahrheit anzunehmen.

54:3وكذبوا واتبعوا أهواءهم وكل أمر مستقرDabei logen sie und folgten ihren Neigungen und jeder festgesetzten Angelegenheit

Die Ablehnung der Wahrheit wird mit zwei zentralen Punkten beschrieben: Lüge und Folgen der Neigungen. Die Lüge verdeutlicht, dass sie bewusst die Zeichen Gottes als unwahr abtun, obwohl sie die Bedeutung erkennen könnten. Das Folgen ihrer Neigungen zeigt, dass sie ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen über die göttliche Wahrheit stellen und sich von egoistischen Zielen leiten lassen.

Die Formulierung „jeder festgesetzten Angelegenheit“ kann sich auf die menschlichen Normen und Definitionen beziehen, mit denen sie versuchen, Ereignisse und Phänomene zu erklären. Anstatt die göttlichen Zeichen anzuerkennen, klammern sie sich an ihre eigenen Denkweisen und Modelle, um die Welt zu deuten. Dies führt dazu, dass sie die wahre Bedeutung göttlicher Botschaften leugnen und

54:4ولقد جاءهم من الأنباء ما فيه مزدجرZu ihnen kam bereits von den Berichten, worin genug Schelte liegt

Dieser Abschnitt erinnert daran, dass die Menschen bereits von den Berichten über vergangene Völker erfahren haben, die die göttliche Botschaft ablehnten und dadurch Unheil erlitten. Diese Berichte sind nicht nur historische Erzählungen, sondern enthalten eine Schelte, die als Warnung und Lehre dienen soll. Sie zeigen die Konsequenzen von Hochmut, Ablehnung und Sündhaftigkeit.

Das Wort „genug Schelte“ deutet darauf hin, dass die überlieferten Geschichten und Ereignisse ausreichen, um die Menschen zur Besinnung zu bringen. Dennoch ignorieren viele die Botschaften und fahren fort, ihre eigenen Wege zu gehen, was ihre Verantwortung und Schuld nur erhöht.

Dieser Hinweis ruft dazu auf, aus der Vergangenheit zu lernen und die göttliche Warnung ernst zu nehmen, bevor die Konsequenzen unausweichlich werden.

54:5حكمة بلغة فما تغن النذرEine ausreichende Weisheit, doch nutzen tun Warnungen nicht

Die ausreichende Weisheit in der göttlichen Botschaft bietet alle notwendigen Erkenntnisse, um die Wahrheit zu erkennen und sich rechtzuleiten. Sie ist klar, umfassend und vollkommen geeignet, den Menschen den Weg zur Wahrheit zu zeigen. Dennoch wird hier die Realität angesprochen, dass Warnungen keinen Nutzen bringen für diejenigen, die sich bewusst verschließen und ablehnen, sich mit der Wahrheit auseinanderzusetzen.

Dies verdeutlicht, dass es nicht an der Weisheit oder den Warnungen selbst liegt, sondern an der inneren Haltung der Menschen. Wer nicht bereit ist, zuzuhören, sich zu reflektieren oder die Zeichen zu erkennen, bleibt von den Warnungen unberührt. Der Vers ruft dazu auf, Offenheit zu bewahren und die Weisheit Gottes anzunehmen, da sie nur dann Früchte tragen kann.

54:6فتول عنهم يوم يدع الداع إلى شىء نكرKehre dich also von ihnen ab, am Tag, wenn der Rufer zu etwas Missachtetem ruft

Die Aufforderung, sich abzukehren, zeigt, dass der Gesandte nicht für die endgültige Reaktion der Menschen verantwortlich gemacht wird. Er hat die Botschaft übermittelt, doch diejenigen, die sie ablehnen, tragen allein die Konsequenzen.

Der „Rufer“ bezieht sich auf den Jüngsten Tag, an dem die Menschen zum Gericht gerufen werden. Das „Missachtete“ beschreibt eine Situation oder Strafe, die die Menschen in der Vergangenheit ignorierten oder nicht ernst nahmen. Es weist darauf hin, dass sie am Tag der Abrechnung mit etwas konfrontiert werden, das sie zuvor geringgeschätzt und nicht beachtet haben, nun aber von größter Bedeutung ist.

Dieser Vers unterstreicht die Dringlichkeit, die Warnungen Gottes ernst zu nehmen, bevor es zu spät ist, und betont, dass der Gesandte nur die Botschaft überbringt, während die Verantwortung für die Taten bei den Menschen selbst liegt.

54:7خشعا أبصرهم يخرجون من الأجداث كأنهم جراد منتشرGedemütigt sind ihre Blicke, sie kommen aus den Gräbern heraus, als wären sie verstreute Heuschrecken

Das Bild von „gedemütigten Blicken“ beschreibt die völlige Erniedrigung und Verzweiflung der Menschen am Tag der Auferstehung. Sie haben keine Möglichkeit, sich ihrer Lage zu entziehen oder die Konsequenzen ihrer Handlungen abzuwenden. Ihre Haltung und ihre Augen drücken tiefste Reue und Angst aus, doch es ist zu spät, um etwas zu ändern.

Der Vergleich mit „verstreuten Heuschrecken“ stellt die chaotische, hastige und unkontrollierte Bewegung der Auferstandenen dar, wie sie in Scharen aus ihren Gräbern hervorkommen. Es betont die Hilflosigkeit und die völlige Unterwerfung gegenüber der Macht Gottes an diesem Tag. Die Menschen wirken orientierungslos, getrieben von der Unausweichlichkeit des göttlichen Gerichts.

Dieses eindrucksvolle Bild soll die Ernsthaftigkeit des Jüngsten Tages unterstreichen und die Menschen dazu ermahnen, sich noch im Diesseits auf diesen Moment vorzubereiten.

54:8مهطعين إلى الداع يقول الكفرون هذا يوم عسرHastend zu dem Rufer, sagen die Ableugner: Das ist ein schwieriger Tag

Die Menschen eilen in Panik und Gehorsam dem Rufer des Jüngsten Tages entgegen. Ihre hastigen Bewegungen zeigen ihre völlige Hilflosigkeit und die Unvermeidbarkeit des göttlichen Gerichts. In diesem Moment erkennen auch die Ableugner, dass sie der Wahrheit nicht entkommen können, doch es ist zu spät für Reue oder Umkehr.

Die Aussage „Das ist ein schwieriger Tag“ spiegelt ihre Verzweiflung wider. Der Tag ist schwierig, weil er die endgültige Konfrontation mit den Konsequenzen ihrer Taten darstellt. Sie erkennen die Größe des Geschehens und ihre eigene Schuld, die sie vorher leugneten. Diese Worte verdeutlichen, dass die Ablehnung der göttlichen Botschaft zu einem Moment der größten Bedrängnis führt.

Dieser Vers ruft dazu auf, die Realität des Jüngsten Tages ernst zu nehmen und die Warnungen Gottes zu beherzigen, bevor die Möglichkeit zur Umkehr verstreicht.

54:9كذبت قبلهم قوم نوح فكذبوا عبدنا وقالوا مجنون وازدجرGelogen hat das Volk Noahs vor ihnen. So erklärten sie unseren Diener zum Lügner und sagten: Ein Verrückter, der dann ausgescholten wurde

Die Geschichte des Volkes Noahs wird als Warnung und Beispiel für jene erwähnt, die die göttliche Botschaft ablehnen. Dieses Volk leugnete nicht nur die Wahrheit, sondern bezeichnete Noah, einen der auserwählten Diener Gottes, als „Verrückten“. Sie wiesen seine Botschaft nicht nur zurück, sondern gingen auch dazu über, ihn zu verspotten, zu beleidigen und verbal zu schmähen („ausgescholten“).

Dieses Verhalten zeigt eine Kombination aus Hochmut, Uneinsichtigkeit und Aggression gegenüber dem göttlichen Gesandten. Statt die Botschaft zu prüfen, griffen sie die Person an, die sie übermittelte, um sich von ihrer Verantwortung loszusagen. Dies ist ein Muster, das sich bei vielen ablehnenden Völkern wiederholt und ihre Zerstörung nach sich zog.

Die Erwähnung dieser Geschichte ruft dazu auf, aus der Vergangenheit zu lernen und die göttlichen Gesandten und Botschaften ernst zu nehmen, bevor die Konsequenzen der Ablehnung eintreten.

54:10فدعا ربه أنى مغلوب فانتصرDa rief er seinen Herrn an: Ich bin überwältigt, so sei du siegend

Noah ruft in einem Moment der Verzweiflung zu Gott, da er sich von seinem Volk überwältigt fühlt. Die Ablehnung und der Spott der Menschen hatten ein Maß erreicht, das seine menschliche Geduld erschöpfte. Mit den Worten „Ich bin überwältigt“ drückt er seine Ohnmacht aus und wendet sich in völliger Hingabe an Gott.

Sein Ruf „So sei du siegend“ zeigt, dass er die Angelegenheit vollständig in Gottes Hände legt. Er bittet nicht um Rache, sondern darum, dass Gottes Wille geschieht und die göttliche Gerechtigkeit über die Verleumder und Ableugner triumphiert. Dies verdeutlicht Noahs absolutes Vertrauen in Gottes Macht und Weisheit, auch in der dunkelsten Stunde.

Dieser Vers erinnert daran, dass in schwierigen Zeiten der Glaube und das Vertrauen in Gott die stärkste Zuflucht sind.

54:11ففتحنا أبوب السماء بماء منهمرDarauf öffneten wir die Schleusen des Himmels mit herabgeschüttetem Wasser

Dieser Abschnitt beschreibt die Reaktion Gottes auf Noahs Ruf. Die Schleusen des Himmels werden geöffnet, was ein kraftvolles und unaufhaltsames Herabströmen von Wasser symbolisiert. Das „herabgeschüttete Wasser“ deutet auf eine Flutkatastrophe hin, die in ihrer Intensität und Menge außerordentlich ist und die göttliche Macht und das Gericht deutlich macht.

Die Formulierung vermittelt, dass diese Handlung weder zufällig noch natürlich ist, sondern bewusst gesteuert und ein direkter Ausdruck der göttlichen Antwort auf die Ablehnung und den Hochmut des Volkes Noahs. Das Ereignis dient als Beispiel für die Konsequenzen, wenn göttliche Warnungen ignoriert werden.

54:12وفجرنا الأرض عيونا فالتقى الماء على أمر قد قدرUnd wir ließen die Erde Quellen hervorbrechen, worauf das Wasser aufeinander zusammentraf aufgrund eines Befehls, der bereits bestimmt war

Dieser Abschnitt beschreibt die vollständige Ausführung des göttlichen Plans, der das Volk Noahs wegen seiner Ablehnung traf. Die Erde wird ebenso wie der Himmel in das Geschehen einbezogen, indem sie Quellen hervorbrechen lässt, die das Wasser von unten liefern. Das Zusammenströmen von Wasser aus Himmel und Erde erzeugt eine unaufhaltsame Flut, die die Menschen und ihre Taten überwältigt.

Die Worte „aufgrund eines Befehls, der bereits bestimmt war“ betonen, dass dieses Ereignis kein Zufall war, sondern Teil eines von Gott vorab festgelegten Plans. Es zeigt, dass Gott die absolute Kontrolle über alle Ereignisse hat und Sein Wille unerbittlich und präzise ausgeführt wird.

Diese Szene verdeutlicht die Allmacht Gottes, die Elemente des Himmels und der Erde in Einklang zu bringen, um Sein Urteil zu vollstrecken. Sie dient als eindringliche Mahnung, göttliche Warnungen nicht zu ignorieren.

54:13وحملنه على ذات ألوح ودسرUnd wir trugen ihn auf etwas aus Platten und Dichtmasse

Die Arche wird als etwas „aus Platten und Dichtmasse“ beschrieben, was ihre stabile und zweckmäßige Konstruktion betont. Platten stehen für die robuste Struktur, während die Dichtmasse darauf hinweist, dass das Schiff speziell für die Flut wasserdicht gemacht wurde.

Die Bauweise der Arche zeigt die Verbindung zwischen Gottes Anweisungen und der Umsetzung durch Noah. Der Schutz vor der Flut ist ein Zeichen göttlicher Gnade für die Gläubigen und verdeutlicht gleichzeitig, dass Gehorsam und Vertrauen in Gottes Plan zur Rettung führen. Die Arche symbolisiert Schutz und Hoffnung inmitten einer göttlichen Prüfung.

54:14تجرى بأعيننا جزاء لمن كان كفرEs läuft unter unserer Aufsicht aus als Vergeltung für den, der ableugnend zu sein pflegte

Die Arche wird unter der direkten Aufsicht Gottes beschrieben, was darauf hinweist, dass ihr Bau, ihr Auslaufen und ihre Funktion vollständig von Gottes Macht und Weisheit geleitet werden. Sie ist nicht nur ein Rettungsboot, sondern ein Zeichen göttlicher Kontrolle und Fürsorge für die Gläubigen.

Die Worte „als Vergeltung für den, der ableugnend zu sein pflegte“ betonen, dass die Flut eine gerechte Strafe für diejenigen war, die die Wahrheit ablehnten, Noah verhöhnten und gegen Gottes Botschaft rebellierten. Der Akt des Untergangs und des Überlebens ist somit eine klare Manifestation göttlicher Gerechtigkeit: Schutz für die Gehorsamen und Vergeltung für die Ableugnenden.

54:15ولقد تركنها ءاية فهل من مدكرUnd wir hinterließen es bereits als Zeichen. Gibt es also jemanden, der sich entsinnt?

Die Rettung durch die Arche und die Vernichtung der Ableugnenden wurden als ein bleibendes Zeichen hinterlassen. Es dient dazu, die Menschen an die Konsequenzen von Hochmut und Ablehnung gegenüber der göttlichen Botschaft zu erinnern. Dieses Ereignis steht nicht nur für die göttliche Macht, sondern auch für die Gnade, die denen gewährt wird, die sich an Gottes Gebote halten.

Die Frage „Gibt es also jemanden, der sich entsinnt?“ ist eine Aufforderung zur Reflexion. Sie ruft dazu auf, aus der Vergangenheit zu lernen und die Botschaft ernst zu nehmen. Dieses Zeichen ist ein Mahnmal für die gesamte Menschheit, sich der Wahrheit zu öffnen und die Verantwortung gegenüber Gott wahrzunehmen.

54:16فكيف كان عذابى ونذرWie waren dann meine Qual und Warnungen!

Die Worte stellen eine eindringliche Erinnerung an die Folgen göttlicher Strafen dar. Die Qual symbolisiert das Ausmaß der Strafe, die diejenigen traf, die Gottes Warnungen missachtet haben. Der Rückblick auf vergangene Völker und Ereignisse verdeutlicht, wie unerbittlich Gottes Urteil für die Ableugnenden sein kann.

Die Kombination von Qual und Warnungen zeigt, dass die Strafe nicht willkürlich war, sondern nach wiederholten Mahnungen und Gelegenheiten zur Umkehr erfolgte. Gott gibt immer deutliche Zeichen und Warnungen, doch wenn sie ignoriert werden, folgen unausweichlich die Konsequenzen.

Diese Worte sind eine Aufforderung, die göttliche Botschaft ernst zu nehmen und nicht in dieselben Fehler zu verfallen wie die Völker der Vergangenheit.

54:17ولقد يسرنا القرءان للذكر فهل من مدكرUnd wir machten bereits den Quran leicht zum Gedenken. Gibt es also jemanden, der sich entsinnt?

Die Aussage betont die Zugänglichkeit des Quran, der in seiner Sprache und Botschaft so gestaltet ist, dass er leicht verstanden und verinnerlicht werden kann. Das „leichte Gedenken“ verweist darauf, dass die göttlichen Worte sowohl für spirituelle Reflexion als auch für praktische Umsetzung gedacht sind. Sie enthalten klare Lehren und wiederholte Ermahnungen, die den Menschen helfen, sich an Gottes Botschaft zu erinnern und danach zu handeln.

Die Frage „Gibt es also jemanden, der sich entsinnt?“ ist eine Einladung an jeden Einzelnen, sich mit der Botschaft des Quran auseinanderzusetzen. Sie ruft dazu auf, die göttlichen Lehren nicht nur zu lesen, sondern auch im Leben umzusetzen und aus den Erfahrungen vergangener Völker zu lernen.

Dies zeigt, dass der Quran nicht nur eine heilige Schrift, sondern auch eine Anleitung für ein achtsames und gerechtes Leben ist.

54:18كذبت عاد فكيف كان عذابى ونذرDie Āad haben gelogen, und wie waren dann meine Qual und Warnungen!

Die Āad werden als ein weiteres Volk genannt, das die göttliche Botschaft ablehnte und sich dadurch selbst ins Verderben stürzte. Ihre Lüge besteht darin, die Wahrheit der Warnungen und die Botschaft ihres Gesandten bewusst zu leugnen. Trotz klarer Zeichen und Mahnungen verharrten sie in ihrer Ablehnung, was letztlich zu ihrer Vernichtung führte.

Die Frage „Wie waren dann meine Qual und Warnungen!“ hebt die Intensität und Unausweichlichkeit der Strafe hervor, die über sie kam. Es zeigt, dass die göttlichen Warnungen stets klar und wiederholt gegeben wurden, bevor die Strafe eintraf, und dass diese Strafe ein Ausdruck göttlicher Gerechtigkeit ist.

Der Vers dient als eindringliche Mahnung, sich der Verantwortung vor Gott bewusst zu sein und die Erfahrungen vergangener Völker nicht zu wiederholen. Er fordert dazu auf, die göttlichen Zeichen ernst zu nehmen und die Konsequenzen von Hochmut und Ablehnung zu bedenken.

54:19إنا أرسلنا عليهم ريحا صرصرا فى يوم نحس مستمرGewiss, wir sandten über sie einen beharrlichen Wind an einem anhaltend unglücklichen Tag

Die Strafe für die Āad wird durch den beharrlichen Wind veranschaulicht, der ihre Zerstörung mit unaufhaltsamer Kraft herbeiführte. Der Wind war nicht nur heftig, sondern auch anhaltend, was die Ausweglosigkeit ihrer Situation unterstreicht. Der Zusatz „an einem anhaltend unglücklichen Tag“ beschreibt den Tag als einen, an dem das Unglück ununterbrochen und unausweichlich über sie hereinbrach.

Der Vers zeigt, dass diese Strafe weder zufällig noch willkürlich war, sondern ein gezielter Ausdruck göttlicher Gerechtigkeit. Die Ablehnung der göttlichen Botschaft führte unweigerlich zu diesem Ergebnis. Gleichzeitig mahnt der Text, die göttlichen Warnungen ernst zu nehmen und aus den Fehlern vergangener Völker zu lernen.

54:20تنزع الناس كأنهم أعجاز نخل منقعرDer die Menschen ausreißt, als wären sie Stämme entwurzelter Palmen

Die Menschen werden durch den Wind buchstäblich ausgerissen, wie entwurzelte Palmenstämme. Das Bild verdeutlicht die überwältigende Kraft der göttlichen Strafe, der niemand entkommen konnte. Der Vergleich mit „Stämmen entwurzelter Palmen“ zeigt, dass die Menschen äußerlich stark und stabil wie mächtige Bäume erschienen, doch selbst diese scheinbare Stärke konnte sie nicht vor der Vernichtung bewahren.

Die Erwähnung der entwurzelten Palmen verdeutlicht die Endgültigkeit und Ausweglosigkeit der Strafe. Es bleibt nichts zurück außer Überresten, die an die Vergänglichkeit menschlicher Macht und Hochmut erinnern. Der Vers mahnt, Gottes Warnungen ernst zu nehmen und nicht auf vermeintliche Stärke oder Sicherheit zu vertrauen.

54:21فكيف كان عذابى ونذرWie waren dann meine Qual und Warnungen!

Die wiederholte Aussage „Wie waren dann meine Qual und Warnungen!“ nach der Beschreibung der Vernichtung verschiedener Völker in dieser Sure dient dazu, die Dringlichkeit und Ernsthaftigkeit der göttlichen Botschaft zu betonen. Sie erinnert die Leser und Hörer daran, dass Gottes Strafen keine bloßen Geschichten sind, sondern reale Konsequenzen für Hochmut, Ablehnung und Sünden.

Die Wiederholung verstärkt die Botschaft, dass die göttlichen Warnungen klar und ausreichend waren, bevor die Strafe eintraf. Sie ruft die Menschen dazu auf, aus den Fehlern vergangener Völker zu lernen und sich zu besinnen. Jede Strafe ist sowohl eine Demonstration göttlicher Gerechtigkeit als auch ein Zeichen für alle, die nach ihnen kommen, sich der Wahrheit zu öffnen und die göttliche Botschaft ernst zu nehmen.

54:22ولقد يسرنا القرءان للذكر فهل من مدكرUnd wir machten bereits den Quran leicht zum Gedenken. Gibt es also jemanden, der sich entsinnt?

Die wiederholte Aussage „Und wir machten bereits den Quran leicht zum Gedenken. Gibt es also jemanden, der sich entsinnt?“ verstärkt die zentrale Botschaft dieser Sure. Sie erinnert immer wieder daran, dass der Quran nicht nur leicht zugänglich, sondern auch mit Absicht so gestaltet wurde, dass die Menschen ihn verstehen und in ihr Leben integrieren können.

Die Wiederholung unterstreicht die Dringlichkeit und die universelle Anwendbarkeit der göttlichen Botschaft. Sie richtet sich an jeden, der bereit ist, nachzudenken, sich zu besinnen und die Lehren Gottes anzunehmen. Gleichzeitig dient sie als Mahnung, dass das Versäumnis, sich zu entsinnen, Konsequenzen hat, wie die Schicksale der vorherigen Völker belegen.

Die wiederholte Frage „Gibt es also jemanden, der sich entsinnt?“ ist nicht nur ein Appell, sondern auch eine Einladung zur Reflexion: Die göttliche Botschaft ist klar, doch liegt es an den Menschen, sie ernst zu nehmen und danach zu handeln.

54:23كذبت ثمود بالنذرDie Thamud erklärten die Warnungen für Lüge

Die Thamud werden hier als ein weiteres Volk erwähnt, das die göttlichen Warnungen ablehnte. Ihre Entscheidung, die Botschaft bewusst als Lüge abzustempeln, zeigt ihre Arroganz und Weigerung, die Zeichen Gottes zu erkennen, obwohl diese klar und unmissverständlich waren.

Die Ablehnung der Warnungen war nicht nur ein Verstoß gegen die göttliche Führung, sondern auch ein Ausdruck ihres Hochmuts und ihrer Missachtung gegenüber der Wahrheit. Diese Haltung führte sie letztendlich zu ihrer Zerstörung, die als Konsequenz für ihre Hartnäckigkeit und ihren Unglauben erfolgte.

Dieser Abschnitt erinnert daran, dass die Ablehnung göttlicher Botschaften nicht ohne Folgen bleibt und dient als eindringliche Mahnung für diejenigen, die bereit sind, aus der Geschichte der vergangenen Völker zu lernen.

54:24فقالوا أبشرا منا وحدا نتبعه إنا إذا لفى ضلل وسعرDa sagten sie: Sollen wir etwa einem Menschen von uns, einem einzelnen, folgen? Dann wären wir gewiss in einem Irrtum und in einem Lodern

Die Thamud lehnten die Botschaft ihres Gesandten ab, indem sie dessen Menschlichkeit als Argument gegen seine Glaubwürdigkeit nutzten. Ihre Aussage „Sollen wir etwa einem Menschen von uns folgen“ zeigt, dass sie nicht bereit waren, einem ihrer eigenen Art, der keine übernatürlichen Eigenschaften besaß, Autorität über sich zuzugestehen. Sie sahen sich selbst als zu überlegen, um die Wahrheit in den Worten eines einfachen Menschen zu akzeptieren.

Die Bemerkung „Dann wären wir gewiss in einem Irrtum und in einem Lodern“ offenbart ihren Spott und ihre Überheblichkeit. Sie stellten die Annahme auf, dass die Befolgung der Botschaft sie in Unvernunft und Verderben führen würde, während in Wirklichkeit ihre Ablehnung sie genau dorthin brachte.

Dieser Vers verdeutlicht die Arroganz und Engstirnigkeit der Thamud, die nicht bereit waren, die Wahrheit zu akzeptieren, selbst wenn sie klar vor ihnen lag. Er mahnt, die göttlichen Gesandten nicht nach äußeren Kriterien zu beurteilen, sondern sich der Botschaft selbst zuzuwenden.

54:25أءلقى الذكر عليه من بيننا بل هو كذاب أشرWurde etwa ihm von zwischen uns, die Gedenkschrift zugeworfen? Er ist doch ein übler Lügner

Die Thamud zeigen in ihrer Ablehnung der Botschaft erneut ihre Arroganz und Neid. Ihre Frage „Wurde etwa ihm von zwischen uns die Gedenkschrift zugeworfen?“ verdeutlicht, dass sie die Wahl Gottes in Frage stellten. Sie konnten nicht akzeptieren, dass jemand aus ihren eigenen Reihen – jemand ohne Status oder besondere Position – auserwählt wurde, die göttliche Botschaft zu übermitteln.

Ihre Bezeichnung „ein übler Lügner“ zeigt ihre gezielte Herabwürdigung und Verleumdung des Gesandten. Anstatt sich mit der Botschaft auseinanderzusetzen, diffamierten sie den Überbringer, um die Wahrheit zu verdrängen und ihre Verantwortung abzulehnen.

Dieser Vers verdeutlicht, wie Hochmut und Eifersucht die Menschen dazu bringen können, die klarste Wahrheit abzulehnen. Es ist eine Warnung, nicht die göttliche Wahl in Frage zu stellen, sondern sich auf die Botschaft zu konzentrieren, unabhängig von der Person, die sie übermittelt.

54:26سيعلمون غدا من الكذاب الأشرSie werden morgen wissen, wer der üble Lügner ist

Die Aussage „Sie werden morgen wissen, wer der üble Lügner ist“ ist eine klare Warnung an die Thamud. Das „morgen“ weist nicht notwendigerweise auf den nächsten Tag hin, sondern symbolisiert die Nähe der göttlichen Strafe und die unvermeidliche Offenbarung der Wahrheit. Es wird der Moment kommen, an dem sie erkennen, dass ihre Anschuldigung gegen den Gesandten unbegründet war und sie selbst die wahren Lügner sind.

Diese Aussage zeigt, dass die Konsequenzen für ihre Ablehnung und Verleumdung unausweichlich sind. Sie mahnt, dass die Wahrheit letztendlich ans Licht kommt und diejenigen, die Gottes Botschaft missachten, die Folgen ihres Hochmuts und ihrer Uneinsichtigkeit tragen müssen.

Der Vers ruft dazu auf, die göttlichen Warnungen ernst zu nehmen und sich nicht von Stolz oder Neid leiten zu lassen.

54:27إنا مرسلوا الناقة فتنة لهم فارتقبهم واصطبرGewiss, wir werden das trächtige Tier zu ihnen als Versuchung senden. So warte sie ab und sei geduldig

Das trächtige Tier wird den Thamud als Prüfung gesandt, um zu zeigen, ob sie bereit sind, Gottes Gebote zu respektieren und Verantwortung für die Schöpfung zu übernehmen. Das Tier, das unter einem speziellen Schutz steht, durfte gemäß der göttlichen Anordnung keinen Schaden erleiden. Sein Schutz steht symbolisch für den Respekt vor der Schöpfung und für den Gehorsam gegenüber den göttlichen Gesetzen.

Das Jagdverbot stellte eine konkrete Prüfung dar: Würden die Thamud die göttliche Anweisung befolgen oder aus Hochmut und Respektlosigkeit dagegen verstoßen? Die Missachtung dieser Anordnung würde ihre Ungerechtigkeit und Ablehnung der göttlichen Botschaft deutlich machen und die Strafe über sie bringen.

Die Aufforderung an Saleh, „sie abzuwarten und geduldig zu sein“, zeigt, dass der Prophet darauf vertrauen soll, dass Gott Sein Urteil zum richtigen Zeitpunkt vollstreckt. Der Vers verdeutlicht, dass die Missachtung von Gottes Geboten nicht nur den Respekt gegenüber der Schöpfung verletzt, sondern auch die Gerechtigkeit und das göttliche Urteil herausfordert.

54:28ونبئهم أن الماء قسمة بينهم كل شرب محتضرUnd berichte ihnen, dass das Wasser zwischen ihnen geteilt ist. Jedes Trinken wird wahrgenommen

Die Aufteilung des Wassers war eine klare Regelung zwischen den Thamud und dem trächtigen Tier. Jede Partei hatte zu bestimmten Zeiten Zugang, was die Gerechtigkeit und den Respekt gegenüber der Schöpfung widerspiegelte. Diese Regelung war eine göttliche Prüfung, um zu zeigen, ob die Thamud bereit waren, die Gebote Gottes zu achten.

Die Aussage „Jedes Trinken wird wahrgenommen“ unterstreicht, dass jede Handlung und jede Missachtung dieser Anordnung genau beobachtet wurde. Dies machte deutlich, dass die Einhaltung der göttlichen Gesetze nicht nur eine Frage des Respekts, sondern auch der Verantwortung war.

54:29فنادوا صاحبهم فتعاطى فعقرDarauf riefen sie ihren Angehörigen, der es auf sich nahm und hineinstach

Die Thamud missachteten die göttliche Anordnung und riefen einen von ihnen, der die Verantwortung übernahm, das geschützte Tier zu verletzen. Mit dem Hineinstechen in das Tier zeigten sie nicht nur Respektlosigkeit gegenüber der Schöpfung, sondern auch offene Ablehnung und Trotz gegenüber der göttlichen Prüfung.

Diese Tat war der Wendepunkt, an dem ihre Ablehnung der göttlichen Botschaft in eine klare Tat der Rebellion mündete. Das bewusste Brechen der Regelung verdeutlichte ihren Hochmut und ihre Weigerung, sich Gottes Gesetzen zu unterwerfen, wodurch die angekündigte Strafe unausweichlich wurde.

54:30فكيف كان عذابى ونذرWie waren dann meine Qual und Warnungen!

Die wiederholte Aussage betont die Schwere der göttlichen Strafe und die Unausweichlichkeit der Konsequenzen für diejenigen, die die Warnungen ablehnen. Die Qual spiegelt die Intensität und das Ausmaß der Strafe wider, während die Warnungen darauf hinweisen, dass sie nicht ohne vorherige Mahnungen geschahen.

Diese Wiederholung dient als kraftvolle Mahnung für die Leser und Hörer, die göttlichen Zeichen ernst zu nehmen. Sie ruft dazu auf, aus den Fehlern vergangener Völker wie der Thamud zu lernen und die Botschaft Gottes nicht zu ignorieren, da Seine Gerechtigkeit unweigerlich eintritt.

54:31إنا أرسلنا عليهم صيحة وحدة فكانوا كهشيم المحتظرGewiss, wir sandten über sie einen einzigen Schrei, worauf sie wie gedroschenes Stallheu waren

Die Thamud wurden durch einen einzigen Schrei vernichtet, ein Ausdruck für die übermächtige, plötzliche und unaufhaltsame göttliche Strafe. Dieser Schrei, der aus der göttlichen Macht hervorging, war so gewaltig, dass er das gesamte Volk in einem Moment auslöschte.

Der Vergleich „wie gedroschenes Stallheu“ verdeutlicht das vollständige Zerschmettern und die Zerbrechlichkeit der Menschen gegenüber Gottes Macht. Wie nutzloses, zerfetztes Heu zurückbleibt, das keinen Wert oder Nutzen mehr hat, so wurden die Thamud ausgelöscht, ohne dass etwas von ihrer Macht oder ihrem Hochmut übrig blieb. Der Vers zeigt, wie leicht Gottes Macht selbst die stärksten und stolzesten Menschen zu Fall bringen kann.

54:32ولقد يسرنا القرءان للذكر فهل من مدكرWir machten bereits den Quran leicht zum Gedenken. Gibt es also jemanden, der sich entsinnt?

Die wiederholte Aussage betont, dass der Quran in seiner Sprache und Botschaft so gestaltet ist, dass er leicht verstanden und verinnerlicht werden kann. Diese Zugänglichkeit ist ein Ausdruck göttlicher Barmherzigkeit, da die Menschen so die Möglichkeit haben, aus den Lehren der Vergangenheit zu lernen und die Warnungen Gottes ernst zu nehmen.

Die Frage „Gibt es also jemanden, der sich entsinnt?“ dient als dringender Appell an die Leser und Hörer, die Botschaft des Quran anzunehmen und sich aufrichtig mit ihr auseinanderzusetzen. Die Wiederholung dieser Aussage verstärkt ihre Bedeutung und fordert dazu auf, die göttliche Weisheit zu schätzen und im eigenen Leben anzuwenden.

54:33كذبت قوم لوط بالنذرDas Volk Lots erklärte die Warnungen für Lüge

Auch das Volk Lots wird als Beispiel für diejenigen angeführt, die die göttlichen Warnungen ablehnten. Ihre bewusste Entscheidung, die Wahrheit zu leugnen, stellte sie in eine Reihe mit den zuvor erwähnten Völkern wie den Āad und Thamud. Trotz klarer Botschaften und Mahnungen verharrten sie in ihrem sündhaften Verhalten und verwarfen die Ermahnungen ihres Gesandten.

Dieser wiederholte Hinweis auf verschiedene Völker, die Gottes Warnungen ignorierten, zeigt, dass die Konsequenzen ihrer Ablehnung unausweichlich waren. Es ist eine Mahnung, dass Hochmut, Ungehorsam und das Beharren auf falschen Wegen unweigerlich zur Zerstörung führen. Der Vers ruft dazu auf, aus der Geschichte vergangener Völker zu lernen und Gottes Botschaft ernst zu nehmen.

54:34إنا أرسلنا عليهم حاصبا إلا ءال لوط نجينهم بسحرGewiss, wir sandten über sie einen Steinregen, außer über die Sippe Lots, die wir bei der Morgendämmerung erretteten

Die Strafe für das Volk Lots wird durch einen Steinregen beschrieben, der ihre völlige Vernichtung herbeiführte. Dieser Regen, der gezielt und unaufhaltsam war, steht für die unausweichliche göttliche Gerechtigkeit, die über sie kam. Die Ausnahme bildet die Sippe Lots, die aufgrund ihres Glaubens und Gehorsams vor der Strafe bewahrt wurde.

Die Rettung der Gläubigen fand bei der Morgendämmerung statt, einem Zeitpunkt, der symbolisch für Hoffnung, Erneuerung und göttliches Eingreifen steht. Dies unterstreicht die Gnade Gottes für diejenigen, die Seiner Führung folgen, und erinnert daran, dass die Strafe immer mit klaren Warnungen und Gelegenheiten zur Umkehr einhergeht.

54:35نعمة من عندنا كذلك نجزى من شكرAls Gunst unsererseits. Auf diese Weise entlohnen wir den, der dankbar war

Die Rettung der Sippe Lots wird hier als ein Ausdruck göttlicher Gunst beschrieben. Es war nicht nur ein Akt der Befreiung, sondern auch eine Belohnung für ihren Glauben, Gehorsam und ihre Dankbarkeit gegenüber Gott. Diese Dankbarkeit zeigt sich darin, dass sie die göttlichen Gebote respektierten und die Warnungen ernst nahmen, im Gegensatz zu den Ableugnenden.

Die Aussage „Auf diese Weise entlohnen wir den, der dankbar war“ unterstreicht das Prinzip göttlicher Gerechtigkeit: Diejenigen, die Gottes Gaben und Weisung wertschätzen und ihrem Schöpfer dankbar sind, erhalten Schutz und Gnade. Dieser Vers ruft dazu auf, Dankbarkeit als eine Haltung zu betrachten, die nicht nur Worte, sondern auch Taten umfasst.

54:36ولقد أنذرهم بطشتنا فتماروا بالنذرUnd er warnte sie bereits vor unserem Niederschlag. Sie aber verhöhnten die Warnungen

Lot erfüllte seine Aufgabe als Gesandter, indem er sein Volk eindringlich vor dem göttlichen Niederschlag warnte, der sie treffen würde, sollten sie ihre sündhaften Handlungen fortsetzen. Dennoch verhöhnten sie die Warnungen, anstatt sie ernst zu nehmen. Ihre Spöttelei zeigt nicht nur ihre Ablehnung der Botschaft, sondern auch ihren Hochmut und ihre Uneinsichtigkeit gegenüber den Konsequenzen ihrer Taten.

Dieser Vers verdeutlicht, dass die göttliche Strafe nicht ohne vorherige Warnungen eintritt. Er betont die Verantwortung der Menschen, die Botschaft der Gesandten zu beherzigen, und zeigt die Konsequenzen von Spott und Ignoranz gegenüber den göttlichen Zeichen.

54:37ولقد رودوه عن ضيفه فطمسنا أعينهم فذوقوا عذابى ونذرUnd sie suchten ihn bereits gegen seine Gäste zu umgarnen, worauf wir ihre Augen ausblendeten. Kostet also meine Qual und Warnungen

Das Volk Lots versuchte, seinen Gästen Schaden zuzufügen, was den Gipfel ihrer moralischen Verderbtheit und Ablehnung der göttlichen Gebote darstellte. Als sie ihre abscheulichen Absichten umsetzen wollten, blendete Gott ihre Augen aus, wodurch sie physisch und symbolisch daran gehindert wurden, ihre Sünden fortzusetzen. Diese „Ausblendung“ ihrer Augen ist ein Zeichen für ihre Blindheit gegenüber der Wahrheit und die Machtlosigkeit, die ihnen durch Gottes Eingreifen auferlegt wurde.

Die Aufforderung „Kostet also meine Qual und Warnungen“ zeigt die Konsequenz ihrer Handlungen: Die Strafe Gottes war unausweichlich, da sie wiederholt die Warnungen ignorierten und ihre Bosheit weitertrieben. Der Vers erinnert daran, dass göttliche Geduld nicht grenzenlos ist und die Strafe unweigerlich jene trifft, die sich über Gottes Gebote hinwegsetzen.

54:38ولقد صبحهم بكرة عذاب مستقرUnd bereits in der Morgenfrühe ereilte sie eine festgesetzte Qual

Die festgesetzte Qual, die das Volk Lots traf, ereignete sich in der Morgenfrühe, was auf die Präzision und Unausweichlichkeit der göttlichen Strafe hinweist. Der Zeitpunkt unterstreicht die überraschende und unaufhaltsame Natur des Geschehens, da der Morgen für Ruhe und Sicherheit steht, die jedoch für das Volk Lots nicht mehr galt.

Der Begriff „festgesetzt“ betont, dass die Strafe kein Zufall war, sondern ein Teil des göttlichen Plans, der nach wiederholten Warnungen und Missachtungen unausweichlich wurde. Dies erinnert daran, dass Gott absolute Kontrolle über Zeit und Ereignisse hat und Seine Gerechtigkeit zu ihrem vorherbestimmten Zeitpunkt eintritt.

54:39فذوقوا عذابى ونذرKostet also meine Qual und Warnungen

Die wiederholte Aufforderung „Kostet also meine Qual und Warnungen“ betont die Konsequenzen der bewussten Ablehnung der göttlichen Botschaft. Die Qual repräsentiert die Strafe, die die Ableugnenden traf, während die Warnungen daran erinnern, dass diese Strafe nicht ohne Vorankündigung oder Mahnung kam.

Die Wiederholung dient als kraftvolle Mahnung für alle, die den Vers hören oder lesen. Sie unterstreicht, dass jede Handlung Konsequenzen hat und die göttlichen Warnungen nicht ignoriert werden dürfen. Dieser Ausdruck fordert dazu auf, sich der Ernsthaftigkeit der göttlichen Botschaft bewusst zu werden und sie zu beherzigen, bevor es zu spät ist.

54:40ولقد يسرنا القرءان للذكر فهل من مدكرUnd wir machten bereits den Quran leicht zum Gedenken. Gibt es also jemanden, der sich entsinnt?

Die wiederholte Aussage „Und wir machten bereits den Quran leicht zum Gedenken. Gibt es also jemanden, der sich entsinnt?“ steht als zentrale Mahnung in der Sure und folgt jeder Beschreibung der Vernichtung eines Volkes. Sie betont, dass der Quran bewusst so gestaltet wurde, dass seine Botschaften und Warnungen leicht zu verstehen und zu verinnerlichen sind.

Die Frage „Gibt es also jemanden, der sich entsinnt?“ ist ein Appell, aus den Fehlern der vergangenen Völker zu lernen. Sie fordert die Menschen auf, die Lehren des Quran ernst zu nehmen und sich von ihrem Hochmut und ihrer Ignoranz abzuwenden. Die Wiederholung verstärkt die Dringlichkeit der Botschaft und erinnert daran, dass die göttliche Warnung nicht ohne Grund gegeben wird.

54:41ولقد جاء ءال فرعون النذرAuch zur Sippe Pharaos kamen bereits die Warnungen

Auch die Sippe Pharaos wurde von göttlichen Warnungen erreicht, die sie zur Umkehr und zum Gehorsam gegenüber Gottes Geboten aufriefen. Diese Warnungen kamen durch klar erkennbare Zeichen und Botschaften, die die Macht und Gnade Gottes offenbarten. Trotz dieser Mahnungen verharrten sie in ihrer Arroganz und ihrer Unterdrückung anderer, was letztlich ihre Vernichtung herbeiführte.

Dieser Hinweis reiht die Sippe Pharaos in die Liste der Völker ein, die die göttlichen Botschaften missachteten und deshalb die Konsequenzen tragen mussten. Der Vers erinnert daran, dass Gottes Warnungen gerecht und universell sind, und ruft die Menschen auf, diese zu beherzigen, bevor es zu spät ist.

54:42كذبوا بءايتنا كلها فأخذنهم أخذ عزيز مقتدرSie erklärten unsere Zeichen für Lüge, worauf wir sie ergriffen: das Ergreifen eines Ehrenvollen, eines Mächtigen

Die Sippe Pharaos leugnete die göttlichen Zeichen, die als klare Botschaften und Beweise für die Wahrheit gesandt wurden. Ihre bewusste Ablehnung war ein Ausdruck ihres Hochmuts und ihrer Weigerung, sich der göttlichen Macht zu unterwerfen. Als Konsequenz erfolgte ihr Untergang durch das Ergreifen eines Ehrenvollen, eines Mächtigen.

Diese Beschreibung hebt die absolute Autorität Gottes hervor. Das „Ergreifen“ symbolisiert die unausweichliche Strafe, die mit Präzision und Gerechtigkeit vollzogen wurde. Die Attribute ehrenvoll und mächtig verdeutlichen, dass Gottes Strafe nicht willkürlich oder ungerecht ist, sondern Ausdruck Seiner vollkommenen Macht und Seiner erhabenen Gerechtigkeit.

54:43أكفاركم خير من أولئكم أم لكم براءة فى الزبرSind etwa eure Ableugner besser als jene, oder gibt es für euch eine Erlösung in den Auslegungen?

Das Wort „Auslegungen“ (arabisch: الزبر) bezieht sich auf die früheren Schriften wie die Psalmen oder andere göttliche Texte, die bereits ähnliche Warnungen enthielten. Diese Schriften betonten ebenfalls, dass es für die Menschen keine Erlösung geben kann, solange sie die göttlichen Botschaften und Gebote ablehnen.

Die Frage „Oder gibt es für euch eine Erlösung in den Auslegungen?“ erinnert die Ableugner daran, dass auch die früheren Schriften Gottes dieselben Prinzipien lehren: Wer die Botschaft Gottes ignoriert, kann keine Rettung erwarten. Sie zeigt die Kontinuität der göttlichen Lehren und warnt davor, sich fälschlicherweise auf vergangene Schriften zu berufen, wenn man ihre zentralen Botschaften nicht befolgt.

54:44أم يقولون نحن جميع منتصرOder sagen sie: Wir allesamt sind siegreich

Die Aussage zeigt die Selbstüberschätzung der Ableugner, die behaupten, dass ihre Gemeinschaft stark und unbesiegbar sei. Ihre Überzeugung „Wir allesamt sind siegreich“ spiegelt ihren Hochmut wider, der sie glauben lässt, dass ihre Zahl, Macht oder Verbündeten sie vor göttlicher Strafe schützen können.

Der Vers verdeutlicht, dass solche Behauptungen gegen die göttliche Macht bedeutungslos sind. Keine Stärke oder Allianz kann die Menschen retten, wenn sie sich gegen die göttlichen Gebote stellen. Die Aussage dient als Warnung, sich nicht von falscher Sicherheit täuschen zu lassen, sondern die eigene Haltung gegenüber Gott und Seinen Botschaften zu überdenken.

54:45سيهزم الجمع ويولون الدبرDie Ansammlung wird besiegt werden, und sie werden die Hinterseiten zukehren

Die Aussage zeigt die Gewissheit der Niederlage derjenigen, die sich gegen die göttliche Wahrheit stellen. „Die Ansammlung“ bezieht sich auf die Kräfte, die sich in ihrer Selbstüberschätzung zusammentun, um sich Gott oder Seinen Gesandten entgegenzustellen. Trotz ihrer scheinbaren Stärke wird diese Vereinigung zerbrechen, und sie werden in völliger Verzweiflung und Furcht die Hinterseiten zukehren, also fliehen.

Der Vers betont, dass keine Anzahl oder Macht gegen Gottes Willen bestehen kann. Er warnt davor, sich auf weltliche Stärke zu verlassen und erinnert daran, dass der wahre Sieg allein durch die Befolgung der göttlichen Gebote erlangt wird.

54:46بل الساعة موعدهم والساعة أدهى وأمرDoch die Stunde ist ihr Termin, und die Stunde ist verhängnisvoller und bitterer

Die Ableugner mögen zwar in dieser Welt kurzzeitig Macht und Einfluss haben, doch ihr eigentliches Urteil ist die Stunde – der Tag des Gerichts. Dies ist der wahre Termin, an dem ihre Taten gewogen und ihre Ablehnung der göttlichen Botschaft Konsequenzen haben wird.

Die Beschreibung der Stunde als „verhängnisvoller und bitterer“ verdeutlicht, dass keine irdische Strafe mit dem übereinstimmt, was am Tag des Gerichts auf sie wartet. Während frühere Völker bereits auf Erden bestraft wurden, wird das endgültige Urteil noch schwerwiegender und unausweichlicher sein. Der Vers dient als Warnung, dass die wahre Konsequenz nicht in einer vergänglichen Niederlage liegt, sondern in einer ewigen Strafe, die nicht mehr abgewendet werden kann.

54:47إن المجرمين فى ضلل وسعرGewiss, die Verbrecher sind in einem Irrtum und in einem Lodern

Die Verbrecher, also jene, die die göttliche Wahrheit ablehnen und gegen die Gebote Gottes handeln, befinden sich sowohl in einem Irrtum als auch in einem Lodern. Der Irrtum beschreibt ihren geistigen Zustand: Sie sind von falschen Überzeugungen geleitet, die sie von der Wahrheit abhalten. Ihr Hochmut und ihre Verblendung hindern sie daran, die göttlichen Warnungen anzunehmen.

Das Lodern symbolisiert die Konsequenz ihres Irrtums – sowohl in dieser Welt als auch im Jenseits. Während ihr falsches Denken sie bereits hier in ein zerstörerisches Leben führt, wird ihre endgültige Strafe das Feuer sein. Der Vers zeigt die untrennbare Verbindung zwischen falschem Handeln und den unvermeidlichen Konsequenzen.

54:48يوم يسحبون فى النار على وجوههم ذوقوا مس سقرAm Tag, an dem sie auf ihren Gesichtern ins Feuer gezogen werden: Kostet das Erfassen Saqars

Dass die Ableugner auf ihren Gesichtern ins Feuer gezogen werden, verdeutlicht nicht nur ihre Hilflosigkeit und Erniedrigung, sondern auch die völlige Aufhebung ihrer Wahrnehmung. Das Gesicht repräsentiert die Sinnesorgane – Augen, Ohren, Mund –, mit denen sie die Wahrheit hätten erkennen, hören und verbreiten können. Doch da sie diese in ihrem Leben ignorierten oder missbrauchten, werden sie nun auf eben diesen Wahrnehmungsorganen ins Feuer gezogen.

Die Aufforderung „Kostet das Erfassen Saqars“ verweist auf eine besondere Strafe in der Hölle. In Sure 74 wird Saqar als ein Ort beschrieben, der von 19 Wächtern überwacht wird. Dies unterstreicht die Präzision und die gerechte Zuteilung der Strafe, die genau auf die Vergehen der Menschen abgestimmt ist. Der Vers zeigt, dass sich niemand der göttlichen Gerechtigkeit entziehen kann, und dass die Ableugner nun unmittelbar die Konsequenzen ihres Hochmuts und ihrer Ignoranz erfahren müssen.

54:49إنا كل شىء خلقنه بقدرGewiss, wir erschufen jedes Ding nach Maß

Alles in der Schöpfung unterliegt einer präzisen göttlichen Bestimmung. Die Aussage „Wir erschufen jedes Ding nach Maß“ verdeutlicht, dass nichts dem Zufall überlassen ist. Jede Existenz, jedes Ereignis und jede Ordnung im Universum folgen einem wohlüberlegten Plan, den Gott festgelegt hat.

Dieser Vers unterstreicht die göttliche Weisheit und Gerechtigkeit. Er erinnert daran, dass sowohl Belohnung als auch Strafe nach einem bestimmten Maß erfolgen und dass jede Handlung eine gerechte Konsequenz hat. Er mahnt dazu, sich dieser Ordnung bewusst zu sein und danach zu leben.

54:50وما أمرنا إلا وحدة كلمح بالبصرUnd unser Befehl ist nichts als ein einziger, wie ein Augenblick

Der göttliche Befehl ist absolut und bedarf keiner Wiederholung oder Verzögerung. Die Aussage „Unser Befehl ist nichts als ein einziger“ zeigt, dass Gottes Wille unmittelbar und unwiderruflich geschieht. Nichts kann ihn aufhalten oder verändern.

Der Vergleich „wie ein Augenblick“ verdeutlicht die Schnelligkeit und Leichtigkeit, mit der Gottes Anordnungen verwirklicht werden. Ob es um Schöpfung, Vernichtung oder das Jüngste Gericht geht – alles geschieht sofort, sobald Gott es bestimmt. Dies erinnert an die unbegrenzte Macht Gottes und die Tatsache, dass für Ihn keine Zeit oder Schwierigkeit existiert.

54:51ولقد أهلكنا أشياعكم فهل من مدكرUnd wir vernichteten bereits eure Bruderschaften. Gibt es also jemanden, der sich entsinnt?

Die Bruderschaften, die bereits vor den heutigen Generationen existierten, wurden von Gott vernichtet, weil sie Seine Botschaft ablehnten. Dies verweist auf die früheren Völker, die trotz gemeinsamer Stärke und Solidarität ihrem Hochmut erlagen und dadurch ihr eigenes Ende herbeiführten. Ihre Gemeinschaft schützte sie nicht vor der göttlichen Strafe.

Die abschließende Frage „Gibt es also jemanden, der sich entsinnt?“ fordert die Menschen auf, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Sie erinnert daran, dass keine menschliche Vereinigung oder Macht gegen die göttliche Gerechtigkeit bestehen kann. Wer sich jedoch der Wahrheit zuwendet, kann aus diesen Ermahnungen Nutzen ziehen.

54:52وكل شىء فعلوه فى الزبرAuch alles, was sie taten, liegt in den Auslegungen

Alle Taten der vergangenen Völker sind in den Auslegungen (الزبر) festgehalten. Dies bezieht sich auf die früheren Schriften wie die Psalmen und andere göttliche Texte, in denen die Geschichte, das Verhalten und die Konsequenzen der Menschen dokumentiert sind. Sie enthalten die Lehren und Warnungen, die zeigen, dass jede Handlung verzeichnet und nicht vergessen wird.

Dieser Vers betont, dass nichts verborgen bleibt und alles nach göttlichem Maßstab festgehalten wird. Die Schriften dienen als Zeugnis für die Gerechtigkeit Gottes und als Mahnung für diejenigen, die noch Zeit haben, sich zu besinnen.

54:53وكل صغير وكبير مستطرUnd all das Aufgezeichnete, ob klein oder groß

Der Vers setzt die vorherige Aussage über die Aufzeichnung der Taten in den Auslegungen (الزبر) fort. Er verdeutlicht, dass jede Handlung, ob klein oder groß, bereits in den früheren göttlichen Schriften festgehalten wurde. Dies zeigt, dass die Prinzipien göttlicher Gerechtigkeit unverändert geblieben sind und die Konsequenzen für das menschliche Handeln schon immer bekannt waren.

Die Fortführung dieses Gedankens macht deutlich, dass es keinen Spielraum für Ausreden gibt. Die Taten vergangener Völker wurden bereits dokumentiert, und auch die jetzigen Generationen werden nach denselben Maßstäben beurteilt. Wer sich an die göttlichen Lehren hält, wird gerettet, während diejenigen, die sie ignorieren, mit den gleichen Konsequenzen rechnen müssen.

54:54إن المتقين فى جنت ونهرGewiss, die Achtsamen sind in Gärten und an Flüssen

Die Achtsamen, also diejenigen, die Gottes Gebote befolgten und Seine Warnungen ernst nahmen, werden als Belohnung in Gärten und an Flüssen verweilen. Dies beschreibt eine Umgebung des Friedens, der Fülle und der ewigen Glückseligkeit, im völligen Gegensatz zu den Strafen, die zuvor für die Ableugner erwähnt wurden.

Die Kombination aus Gärten und Flüssen symbolisiert nicht nur materielle Belohnung, sondern auch spirituelle Reinheit und eine unendliche Quelle der göttlichen Gnade. Der Vers verdeutlicht, dass diejenigen, die sich Gottes Führung anvertrauen, mit ewigem Wohlstand und Zufriedenheit belohnt werden.

54:55فى مقعد صدق عند مليك مقتدرIn einem wahrhaftigen Sitz bei einem mächtigen König

Die Achtsamen werden als höchste Belohnung nicht nur in Gärten und an Flüssen, sondern auch in einem wahrhaftigen Sitz verweilen. Dies bedeutet eine gesicherte und ehrenvolle Position, die frei von jeglicher Unsicherheit oder Furcht ist. Diese Stellung ist nicht vergänglich, sondern ewig und unveränderlich.

Die Erwähnung von „einem mächtigen König“ bezieht sich auf Gott selbst, den absoluten Herrscher über alles Existierende. Die Nähe zu Ihm ist die größte Ehre, die einem Menschen zuteilwerden kann. Sie übertrifft jede materielle Belohnung und symbolisiert den endgültigen Zustand der Frieden, Erfüllung und Zufriedenheit für diejenigen, die Gottes Gebote befolgt haben.

Sure 54 (Der Mond) zeigt einen immer wiederkehrenden Zyklus göttlicher Gerechtigkeit: Völker, die die Warnungen ablehnten, wurden vernichtet, während die Gläubigen gerettet wurden. Die wiederholte Mahnung „Wir machten bereits den Quran leicht zum Gedenken. Gibt es also jemanden, der sich entsinnt?“ betont, dass die Botschaft klar und verständlich ist, aber es an den Menschen liegt, daraus zu lernen.

Die Sure schließt mit der endgültigen Belohnung für die Achtsamen, die in einer ehrenvollen Stellung bei Gott verweilen werden. Dies stellt den stärksten Kontrast zu den Strafen der Ableugner dar. Der zentrale Sinn der Sure ist daher eine klare Warnung, aber auch eine Einladung zur Umkehr und zur Gottesfurcht, um letztlich zu denjenigen zu gehören, die in Frieden und Sicherheit bei ihrem Schöpfer sind.

4897,4898,4899,4900,4901,4902,4903,4904,4905,4906,4907,4908,4909,4910,4911,4912,4913,4914,4915,4916,4917,4918,4919,4920,4921,4922,4923,4924,4925,4926,4927,4928,4929,4930,4931,4932,4933,4934,4935,4936,4937,4938,4939,4940,4941,4942,4943,4944,4945,4946,4947,4948,4949,4950,4951,
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