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بسم الله الرحمن الرحيم
50:1ق والقرءان المجيدQ. Und der ruhmvolle Quran

Der Buchstabe Q gehört zu den Initialen, mit denen 29 Suren des Quran beginnen. Diese Buchstaben waren jahrhundertelang ein ungelöstes Rätsel, bis sie durch die Entdeckung des „Wunders der Zahl 19“ im Jahr 1974 von Dr. Rashad Khalifa eine tiefere Bedeutung erhielten. Diese Initialen dienen als mathematische Signatur des Quran, die dessen Authentizität und göttlichen Ursprung belegen. Sein Buch zu diesem Thema findest du unter folgendem Link: Zeiten der Wunder – Rashad Khalifa

Die Verbindung mit „Und der ruhmvolle Quran“ unterstreicht die Erhabenheit des Quran und macht deutlich, dass er nicht von Menschen geschaffen wurde. Das Wort „ruhmvoll“ betont seine erhabene Sprache, seinen tiefen Inhalt und seine unnachahmliche Weisheit. Diese Einleitung hebt die Bedeutung und Unveränderlichkeit des Quran hervor und fordert die Menschen auf, über seine Botschaft nachzudenken.

50:2بل عجبوا أن جاءهم منذر منهم فقال الكفرون هذا شىء عجيبDoch sie wunderten sich, dass zu ihnen ein Warner von ihnen kam, worauf die Ableugner sagten: Dies ist eine wunderliche Sache

Die Menschen äußern ihre Verwunderung darüber, dass ein Warner aus ihren eigenen Reihen zu ihnen gesandt wurde. Sie betrachten dies als ungewöhnlich und unverständlich. Statt die Botschaft zu reflektieren, reagieren die Ableugner mit Ablehnung und Bezeichnung der Angelegenheit als „wunderlich“.

Ihre Reaktion offenbart ihre Unfähigkeit, die göttliche Weisheit hinter dieser Wahl zu erkennen. Sie erwarten möglicherweise übernatürliche Erscheinungen oder etwas Außergewöhnliches, um die Wahrheit anzuerkennen. Diese Haltung verdeutlicht, wie Vorurteile und Hochmut die Menschen davon abhalten, die göttliche Botschaft zu akzeptieren, selbst wenn sie klar und deutlich ist.

50:3أءذا متنا وكنا ترابا ذلك رجع بعيدAuch wenn wir tot waren und zu Erde wurden? Jenes ist aber eine weit entfernte Rückkehr

Die Ableugner äußern ihren Zweifel an der Auferstehung, indem sie die Möglichkeit infrage stellen, nach dem Tod und dem Vergehen zu Erde wieder zum Leben erweckt zu werden. Sie betrachten diese Vorstellung als unlogisch und als „eine weit entfernte Rückkehr“. Dies zeigt ihre begrenzte Sichtweise, die allein auf materielle und physische Prozesse fokussiert ist, während sie Gottes Allmacht ignorieren.

Dieser Zweifel offenbart nicht nur einen Mangel an Glauben, sondern auch eine bewusste Verleugnung der Zeichen Gottes, die überall in der Schöpfung sichtbar sind. Der Vers fordert die Menschen auf, über die Macht des Schöpfers nachzudenken, der das Leben erschaffen hat und es ebenso wiederherstellen kann, selbst nach dem Tod.

50:4قد علمنا ما تنقص الأرض منهم وعندنا كتب حفيظWir aber wussten, dass die Erde an ihnen nicht weniger wird, und bei uns ist eine bewahrende Schrift

Die Aussage zeigt, dass Gott genau weiß, was mit den Menschen nach ihrem Tod geschieht. Obwohl ihre Körper zerfallen und Teil der Erde werden, verliert Er nicht den Überblick über sie. Die Formulierung „die Erde an ihnen nicht weniger wird“ bedeutet, dass kein Teil von ihnen verloren geht, selbst wenn sie in Staub aufgehen.

Die „bewahrende Schrift“ verweist auf das vollkommene Wissen Gottes, in dem alles aufgezeichnet ist – jedes Detail ihres Lebens, ihrer Taten und ihres Zustands nach dem Tod. Diese Worte unterstreichen Gottes Allwissenheit und Allmacht, die garantieren, dass Er die Menschen am Tag der Auferstehung wiedererwecken kann, unabhängig davon, wie vollständig sie in die Erde eingegangen sind.

50:5بل كذبوا بالحق لما جاءهم فهم فى أمر مريجDoch sie erklärten die Wahrheit für Lüge, als sie zu ihnen kam, sodass sie in einer vermischten Angelegenheit sind

Die Menschen lehnten die Wahrheit ab, als sie ihnen offenbart wurde. Diese bewusste Ablehnung führte dazu, dass sie sich in einem Zustand der Verwirrung und Unsicherheit befanden. Die „vermischte Angelegenheit“ deutet darauf hin, dass ihre Gedanken und Überzeugungen durch Widersprüche und Zweifel geprägt waren, weil sie die göttliche Wahrheit mit falschen Vorstellungen und Irrglauben vermischten.

Der Vers zeigt, dass die Ablehnung der klaren Wahrheit nicht zu Klarheit führt, sondern die geistige Orientierungslosigkeit verstärkt. Diese Haltung ist nicht nur das Ergebnis mangelnden Verständnisses, sondern auch ein bewusster Widerstand gegen die göttliche Botschaft, der die Menschen in einen Zustand geistiger Dunkelheit führt.

50:6أفلم ينظروا إلى السماء فوقهم كيف بنينها وزينها وما لها من فروجHaben sie nicht zum Himmel über ihnen geschaut, wie wir ihn erbauten und schmückten, ohne dass er Durchschlüpfe hat

Die Menschen werden dazu aufgefordert, über den Himmel nachzudenken, der über ihnen errichtet wurde. Der Himmel wird als ein Zeichen göttlicher Macht und Kunstfertigkeit dargestellt: Er ist erbaut mit Präzision und geschmückt, etwa durch die Sterne und andere Himmelskörper. Die Beschreibung „ohne dass er Durchschlüpfe hat“ verweist auf die Vollkommenheit und Stabilität des Himmels, der keine Risse, Fehler oder Schwächen aufweist.

Dieser Vers ruft dazu auf, die Schöpfung als Beweis für Gottes Existenz und Allmacht zu betrachten. Der Himmel wird als eine unübersehbare Manifestation der göttlichen Weisheit präsentiert, die dazu anregen soll, über die Wahrheit nachzudenken und Gott zu erkennen.

50:7والأرض مددنها وألقينا فيها روسى وأنبتنا فيها من كل زوج بهيجUnd die Erde streckten wir aus, warfen in sie Verankerungen und ließen in ihr von jedem erfreuenden Paar sprießen

Die Erde wird als ein weiteres Zeichen göttlicher Schöpfung und Weisheit beschrieben. Sie wurde ausgestreckt, um Lebensraum für alle Lebewesen zu bieten. Die „Verankerungen“ beziehen sich auf die Berge, die in der Schöpfung eine stabilisierende Rolle spielen, indem sie die Erde ausgleichen und Halt geben.

Die Erwähnung, dass „von jedem erfreuenden Paar“ in ihr hervorsprießt, zeigt die Vielfalt und Schönheit der Schöpfung. Pflanzen, Früchte und andere Lebewesen, die in Paaren existieren, sind sowohl funktional als auch ästhetisch ein Ausdruck göttlicher Großzügigkeit und Kunstfertigkeit. Dieser Vers verdeutlicht die Harmonie und Ausgewogenheit der Schöpfung, die dazu einlädt, Gottes Segen zu erkennen und dankbar zu sein.

50:8تبصرة وذكرى لكل عبد منيبAls Einblick und zum Gedenken für jeden sich zukehrenden Diener

Die Schöpfung mit all ihren Zeichen dient sowohl als Einblick in die göttliche Weisheit als auch als Gelegenheit zum Gedenken. Sie spricht diejenigen an, die sich Gott zuwenden und Seine Botschaft reflektieren möchten. Der „sich zukehrende Diener“ ist jemand, der bereit ist, von seinen Fehlern umzukehren, die Zeichen Gottes zu betrachten und daraus spirituelle Einsicht zu gewinnen.

Die Verbindung von Einblick und Gedenken zeigt, dass die Schöpfung nicht nur wahrgenommen, sondern auch in ihrer tieferen Bedeutung erkannt werden soll. Sie erinnert den Menschen daran, dass alles in der Welt auf Gott hinweist und dazu einlädt, Ihm näherzukommen, dankbar zu sein und sich Seiner Führung bewusst zu werden.

50:9ونزلنا من السماء ماء مبركا فأنبتنا به جنت وحب الحصيدUnd vom Himmel sandten wir gesegnetes Wasser herab, womit wir Gärten und Saatkörner sprießen ließen

Der Regen wird als ein gesegnetes Wasser beschrieben, das Gott vom Himmel herabsendet. Dieses Wasser bringt Leben in die Erde und lässt Gärten und Saatkörner wachsen. Es steht für Gottes Großzügigkeit und Barmherzigkeit, da es die Grundlage für das Wachstum und die Versorgung aller Lebewesen bildet.

Die Erwähnung von „gesegnet“ betont, dass der Regen nicht nur ein physisches Phänomen ist, sondern ein göttliches Geschenk, das Leben spendet und die Erde fruchtbar macht. Diese Aussage lädt dazu ein, die natürliche Ordnung als Zeichen der göttlichen Macht zu erkennen und Dankbarkeit für diese lebensnotwendige Gabe zu empfinden.

50:10والنخل باسقت لها طلع نضيدUnd die emporragenden Palmen, deren Aufblühen schichtweise ist

Die Beschreibung der emporragenden Palmen hebt ihre besondere Struktur und die Art hervor, wie sie Früchte tragen. Im Gegensatz zu anderen Bäumen, die über verzweigte Äste wachsen, produzieren Palmen in jeder Schicht sowohl ihre Blätter als auch die Früchte, wie die Datteln. Dies macht sie einzigartig und zeigt die Effizienz und Schönheit in Gottes Schöpfung.

Dieser Aufbau verdeutlicht, dass nichts an der Schöpfung zufällig ist. Die Palme wird so gestaltet, dass sie nicht nur stabil in die Höhe wächst, sondern auch mit jeder Schicht ein neues Leben hervorbringt. Die Datteln, die von dieser einzigartigen Struktur geerntet werden, sind eine weitere Erinnerung an Gottes Weisheit und Großzügigkeit, sowohl in der Gestaltung als auch im Nutzen der Schöpfung.

50:11رزقا للعباد وأحيينا به بلدة ميتا كذلك الخروجAls Versorgung für die Diener. Auch damit belebten wir ein totes Land. Auf diese Weise ist das Herauskommen

Die Früchte und das Wasser, das die Erde fruchtbar macht, werden als Versorgung für die Diener beschrieben. Diese göttliche Versorgung zeigt Gottes Fürsorge und Barmherzigkeit gegenüber den Menschen, indem Er nicht nur ihre körperlichen Bedürfnisse erfüllt, sondern sie auch an Seine Macht und Weisheit erinnert.

Die Aussage „damit belebten wir ein totes Land“ verweist auf die Wiederbelebung der Natur durch Regen, der trockenes, unfruchtbares Land in eine grüne, blühende Landschaft verwandelt. Dieses Bild wird als Analogie zur Auferstehung verwendet: So wie die tote Erde durch Gottes Macht neues Leben erhält, werden die Menschen am Tag der Auferstehung aus ihren Gräbern hervorgebracht.

Die Verbindung zwischen der Versorgung der Erde und der Auferstehung betont die Allmacht Gottes, der sowohl das materielle Leben als auch das jenseitige Leben in Seinen Händen hält.

50:12كذبت قبلهم قوم نوح وأصحب الرس وثمودGeleugnet hatte vor ihnen das Volk Noahs, die Angehörigen des Hafens und Thamud

Die Leugnung der Wahrheit wird durch historische Beispiele illustriert. Die Erwähnung des Volkes Noahs, der Angehörigen des Hafens und Thamud zeigt, dass sich in der Menschheitsgeschichte wiederholt hat, wie Völker die göttliche Botschaft ablehnten und dadurch ihr eigenes Unheil herbeiführten. Der Ausdruck „Angehörige des Hafens“ könnte auf das Volk hinweisen, das in Vers 7:163 beschrieben wird. Dieses Volk lebte an der Küste und wurde für seine Übertretungen und sein Ungehorsam gegenüber Gottes Geboten bestraft.

Diese Völker hatten mächtige Zivilisationen, doch ihre Ablehnung der Wahrheit und ihr Hochmut führten zu ihrer Vernichtung. Die Erinnerung an diese Beispiele dient als Warnung, dass keine Macht oder Errungenschaft Schutz vor den Konsequenzen der Ablehnung göttlicher Weisungen bieten kann. Es ist ein Appell, aus der Vergangenheit zu lernen und die Zeichen Gottes anzunehmen.

50:13وعاد وفرعون وإخون لوطUnd Āad, Pharao und die Brüder Lots

Die Liste der Völker, die die göttliche Botschaft ablehnten, wird fortgesetzt, um die Konsequenzen ihrer Taten zu verdeutlichen. Ād, bekannt für ihre Stärke und Zivilisation, und die Brüder Lots, die für ihre moralischen Verfehlungen bestraft wurden, stehen exemplarisch für Völker, die Gottes Warnungen ignorierten. Auch Pharao, ein Symbol für Arroganz und Unterdrückung, wird erwähnt, um die Konsequenzen von Hochmut und Ungerechtigkeit zu unterstreichen.

Diese Beispiele zeigen, dass unabhängig von ihrer Macht, ihrem Wohlstand oder ihrer Stellung alle Völker, die sich Gottes Geboten widersetzten, letztlich gescheitert sind. Die Erwähnung dieser Namen dient als Warnung, dass Ablehnung der göttlichen Wahrheit zu unvermeidlicher Strafe führt, und als Erinnerung daran, die Zeichen Gottes anzuerkennen und zu respektieren.

50:14وأصحب الأيكة وقوم تبع كل كذب الرسل فحق وعيدUnd die Angehörigen der Eiche und das Volk Tubba. Jeder von ihnen erklärte die Gesandten zu Lügnern, und so bewahrheitete sich meine Androhung

Die Angehörigen der Eiche und das Volk Tubba reihen sich in die Liste der Völker ein, die die Botschaft Gottes ablehnten und Seine Gesandten der Lüge bezichtigten. Die Angehörigen der Eiche werden mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einem Volk in Verbindung gebracht, das in bewaldeten Gebieten lebte und möglicherweise die Eiche verehrte, wie es bei vielen alten Kulturen zu beobachten ist. Ihr Glaube an die spirituelle Kraft der Eiche oder ähnlicher Symbole führte sie dazu, die wahre göttliche Botschaft zu ignorieren.

Das Volk Tubba, bekannt für seine Macht und Zivilisation im heutigen Jemen, war ebenfalls nicht in der Lage, die Wahrheit anzuerkennen. Die abschließende Aussage, dass sich Gottes Androhung bewahrheitete, verdeutlicht die unausweichliche Strafe für all jene, die Hochmut und Ablehnung an den Tag legen. Dies zeigt, dass weder kulturelle Errungenschaften noch vermeintliche spirituelle Praktiken vor den Konsequenzen der Ablehnung göttlicher Botschaft schützen.

50:15أفعيينا بالخلق الأول بل هم فى لبس من خلق جديدErmüdete uns etwa die erste Erschaffung? Doch sie sind in einem Schleier gegenüber einer neuen Erschaffung

Die Frage „Ermüdete uns etwa die erste Erschaffung?“ ist eine rhetorische Aufforderung, die Gottes unbegrenzte Macht betont. Wenn Gott in der Lage war, die gesamte Schöpfung beim ersten Mal mühelos ins Dasein zu bringen, warum sollten Zweifel an Seiner Fähigkeit bestehen, die Menschen nach ihrem Tod wiederzubeleben? Dies ist eine klare Zurückweisung der Leugner der Auferstehung.

Die Formulierung „in einem Schleier gegenüber einer neuen Erschaffung“ zeigt, dass die Menschen durch Unwissenheit oder bewusste Ablehnung blind für diese Wahrheit sind. Der Schleier steht symbolisch für ihre geistige Blockade, die sie daran hindert, Gottes Macht zu erkennen und die Möglichkeit der Auferstehung zu akzeptieren. Dieser Vers fordert dazu auf, die Zeichen Gottes zu reflektieren und die Allmacht, die hinter der Schöpfung steht, anzuerkennen.

50:16ولقد خلقنا الإنسن ونعلم ما توسوس به نفسه ونحن أقرب إليه من حبل الوريدUnd wir erschufen bereits den Menschen und wissen, was ihm sein Selbst einflüstert, und wir sind ihm näher als seine Halsschlagader

Die Schöpfung des Menschen wird hier mit der umfassenden Kenntnis Gottes über sein Inneres verbunden. Gott kennt nicht nur die sichtbaren Handlungen des Menschen, sondern auch die Gedanken, Wünsche und Einflüsterungen seines Selbst. Dies betont, dass nichts vor Gott verborgen bleibt, nicht einmal die tiefsten und verborgensten Regungen im Herzen des Menschen.

Die Aussage „wir sind ihm näher als seine Halsschlagader“ verdeutlicht die unmittelbare Nähe Gottes zu jedem Einzelnen. Die Halsschlagader ist ein Symbol für das Leben selbst, da sie den Menschen mit Blut versorgt und somit essenziell ist. Gottes Nähe ist jedoch noch tiefer und umfassender, da Er nicht nur das Leben erhält, sondern auch jeden Gedanken und jede Absicht kennt. Dieser Vers ist eine Erinnerung an Gottes ständige Präsenz und eine Aufforderung, in Achtsamkeit und Bewusstsein Seiner Nähe zu leben.

50:17إذ يتلقى المتلقيان عن اليمين وعن الشمال قعيدWährend die beiden Empfänger, festsitzend über der Rechten und über der Linken, empfangen

Die Aussage beschreibt zwei Empfänger, die jede Handlung des Menschen registrieren. Ob es sich dabei um Engel handelt oder um einen göttlich angelegten Mechanismus im menschlichen Geist, bleibt offen und ist nicht vollständig erklärbar. Der Fokus liegt darauf, dass alles, was der Mensch tut, ob sichtbar oder verborgen, genau dokumentiert wird.

Die Formulierung „festsitzend“ betont die Verlässlichkeit dieses Systems, sei es spirituell oder biologisch. Es verdeutlicht, dass nichts vergessen wird und alles am Tag der Abrechnung präsentiert wird. Der Vers ruft dazu auf, bewusst und verantwortungsvoll zu handeln, da die Konsequenzen jeder Tat unausweichlich sind.

50:18ما يلفظ من قول إلا لديه رقيب عتيدKeine Aussage wird ausgestoßen, außer sie hat einen bereitstehenden Überwacher

Dieser Vers betont, dass jede Aussage, die ein Mensch macht, überwacht und aufgezeichnet wird. Der „bereitstehende Überwacher“ kann als Engel interpretiert werden, der jede Äußerung protokolliert, oder als ein göttlich angelegter Mechanismus, der sicherstellt, dass nichts vergessen wird. Dies zeigt die Präzision und Vollständigkeit von Gottes Wissen, das sich auf jede noch so kleine Handlung oder Aussage erstreckt.

Die Betonung darauf, dass nichts unbemerkt bleibt, mahnt zur Verantwortung für Worte. Worte können sowohl Gutes bewirken als auch schaden, und ihre Konsequenzen sind oft weitreichender, als der Sprecher erkennt. Dieser Vers lädt dazu ein, bewusst und achtsam mit der eigenen Sprache umzugehen.

50:19وجاءت سكرة الموت بالحق ذلك ما كنت منه تحيدUnd der Rausch des Todes kam mit der Wahrheit. Dies ist, wovor du auszuweichen pflegtest

Der Rausch des Todes beschreibt die endgültigen Momente des Lebens, in denen der Mensch mit der Wahrheit des Jenseits und seiner Taten konfrontiert wird. Diese Wahrheit ist unausweichlich und enthüllt die Realität, vor der viele während ihres Lebens versucht haben, sich abzuwenden.

Die Formulierung „wovor du auszuweichen pflegtest“ deutet darauf hin, dass Menschen oft die Bedeutung des Todes ignorieren oder verdrängen, obwohl er unvermeidlich ist. Der Tod wird hier als Übergang zu einer absoluten Wahrheit dargestellt, die weder geleugnet noch abgewendet werden kann. Der Vers dient als Erinnerung, sich auf diesen Moment vorzubereiten, indem man Gottes Gebote befolgt und Verantwortung für das eigene Leben übernimmt.

50:20ونفخ فى الصور ذلك يوم الوعيدUnd geblasen wurde ins Gebilde. Dies ist der Tag der Androhung

Das Blasen ins Gebilde symbolisiert das Ereignis der Auferstehung, bei dem alle Menschen vor Gott versammelt werden. Dieses Gebläse, oft als der letzte Posaunenstoß beschrieben, markiert den Beginn des Tags der Androhung, an dem die Menschen zur Rechenschaft gezogen werden. Es ist der Moment, an dem alle bisherigen Warnungen Wirklichkeit werden und die Wahrheit über das Jenseits für jeden sichtbar wird.

Die Formulierung „Tag der Androhung“ erinnert daran, dass dieser Tag kein neues Konzept ist, sondern bereits im Diesseits angekündigt wurde. Es ist eine Mahnung an die Menschen, die göttlichen Warnungen ernst zu nehmen und ihr Leben entsprechend auszurichten, da die Konsequenzen an diesem Tag unumkehrbar sind.

50:21وجاءت كل نفس معها سائق وشهيدDa kam jede Seele, und mit ihr ein Antreiber und ein Zeuge

Am Tag der Auferstehung wird jede Seele vor Gott erscheinen, begleitet von zwei wesentlichen Begleitern: einem Antreiber und einem Zeugen. Der Antreiber symbolisiert die Kraft, die die Seele vor den göttlichen Thron bringt, ohne Möglichkeit zu entkommen oder sich zu verstecken. Der Zeuge hingegen ist entweder ein Engel oder ein Mechanismus, der alle Taten und Worte der Seele bezeugt und vorlegt.

Diese Szene verdeutlicht die unvermeidliche Rechenschaftspflicht. Der Mensch wird mit seinen eigenen Taten konfrontiert, während seine Begleiter sicherstellen, dass nichts ausgelassen oder verfälscht wird. Es ist eine Erinnerung an die absolute Gerechtigkeit Gottes und eine Aufforderung, das eigene Leben in Achtsamkeit und Verantwortung zu führen.

50:22لقد كنت فى غفلة من هذا فكشفنا عنك غطاءك فبصرك اليوم حديدDu warst dessen bereits in einer Achtlosigkeit, dann legten wir von dir deine Abdeckung frei, sodass dein Blick heute eisern ist

Die Menschen werden daran erinnert, dass sie während ihres irdischen Lebens in Achtlosigkeit über die Realität des Jenseits lebten. Sie hatten die Zeichen und Warnungen ignoriert, die auf den Tag der Abrechnung hinwiesen. Am Tag der Auferstehung wird diese Abdeckung entfernt, die ihre Wahrnehmung und Einsicht im Diesseits eingeschränkt hatte.

Die Formulierung „dein Blick heute eisern ist“ verdeutlicht, dass die Realität jetzt unübersehbar und scharf vor Augen liegt. Die Wahrheit ist nicht länger verhüllt, und die Menschen erkennen klar die Konsequenzen ihrer Taten. Dieser Vers zeigt die Relevanz von Achtsamkeit und Nachdenken im Diesseits, da die Erkenntnis im Jenseits keine Gelegenheit zur Umkehr mehr bietet.

50:23وقال قرينه هذا ما لدى عتيدUnd sein Gegenstück sagte: Dies ist, was bei mir bereitliegt

Der Qarin (Gegenstück oder Begleiter) spricht in diesem Vers und sagt: „Dies ist, was bei mir bereitliegt“. Hierbei handelt es sich um den Begleiter, der den Menschen während seines Lebens beeinflusst hat – sei es durch Verführung zu schlechten Taten oder durch Verstärkung negativer Neigungen. Der Qarin legt nun die vollständige Aufzeichnung der Taten des Menschen vor.

Die Aussage „was bei mir bereitliegt“ unterstreicht, dass alles, was der Mensch getan hat, präzise dokumentiert wurde und nichts ausgelassen bleibt. Der Qarin spielt in diesem Moment die Rolle eines Zeugen, der die Taten präsentiert, damit die Rechenschaftspflicht am Tag des Gerichts stattfinden kann. Der Vers erinnert daran, dass jede Tat Konsequenzen hat und dass niemand der Verantwortung für seine Handlungen entkommen kann.

50:24ألقيا فى جهنم كل كفار عنيدIhr beide, werft jeden trotzig Ableugnenden in die Hölle

Die Aufforderung „Ihr beide, werft jeden trotzig Ableugnenden in die Hölle“ richtet sich an die beiden Engel, die den Menschen zur Rechenschaft ziehen. Diese Engel, die zuvor als Antreiber und Zeuge beschrieben wurden, erfüllen hier den göttlichen Befehl. Der Begriff „trotzig Ableugnender“ beschreibt diejenigen, die nicht nur Gottes Botschaft ablehnten, sondern dies bewusst und mit Hochmut taten.

Die Handlung des „Werfens“ symbolisiert die absolute Hilflosigkeit der Sünder und die Unvermeidbarkeit der göttlichen Strafe. Es wird deutlich, dass es für Hochmut und bewusste Ablehnung keine Entschuldigung gibt und dass die Konsequenzen der Taten unausweichlich sind. Der Vers verdeutlicht die vollkommene Gerechtigkeit Gottes und mahnt zur Demut und Gehorsam gegenüber Seinen Geboten.

50:25مناع للخير معتد مريبDer ein Verhinderer des Guten, ein Übertreter, ein Zweifler ist

Die Beschreibung eines „Verhinderers des Guten, Übertreters und Zweiflers“ stellt die Eigenschaften derjenigen heraus, die die göttliche Botschaft ablehnen und aktiv gegen sie handeln.

  • Verhinderer des Guten: Diese Menschen setzen bewusst Hindernisse, um die Verbreitung des Guten, sei es durch Taten oder Worte, zu verhindern. Sie blockieren Gerechtigkeit, Großzügigkeit oder die Unterstützung anderer.
  • Übertreter: Sie überschreiten die Grenzen, die von Gott festgelegt wurden, sei es durch moralisches Fehlverhalten, Ungerechtigkeit oder absichtliche Missachtung der göttlichen Gebote.
  • Zweifler: Diese Eigenschaft beschreibt ihre innere Haltung, die von Unsicherheit und Misstrauen gegenüber der Wahrheit geprägt ist. Ihr Zweifel dient oft als Vorwand, um nicht zu glauben und sich nicht an Gottes Gebote zu halten.

Der Vers zeigt, dass solche Eigenschaften nicht nur auf persönliche Verfehlungen hinweisen, sondern auch eine aktive Ablehnung der göttlichen Ordnung darstellen. Es ist eine Warnung vor diesen Charakterzügen, die sowohl den Einzelnen als auch die Gesellschaft schädigen.

50:26الذى جعل مع الله إلها ءاخر فألقياه فى العذاب الشديدDer eine andere Gottheit neben Gott machte. So werft, ihr beide, ihn in die strenge Qual hinein

Die Person, die hier beschrieben wird, hat sich durch die schwerwiegendste Form der Ablehnung hervorgetan: Sie hat eine andere Gottheit neben Gott verehrt. Dies steht im direkten Widerspruch zur zentralen Botschaft des Monotheismus, dass es keinen Gott außer Gott gibt. Solche Handlungen sind nicht nur ein Ausdruck von Unglauben, sondern auch von Hochmut, da sie die absolute Einzigartigkeit und Souveränität Gottes leugnen.

Die Aufforderung an die beiden Begleiter – den Antreiber und den Zeugen – „So werft ihn in die strenge Qual hinein“ verdeutlicht die Unausweichlichkeit und die Schwere der Strafe. Der „strenge Qual“ symbolisiert eine gerechte Vergeltung für die absichtliche Ablehnung Gottes und das Beharren auf falschem Glauben. Dieser Vers erinnert eindringlich daran, dass der Mensch für seine Entscheidungen zur Rechenschaft gezogen wird und dass Götzendienst und Polytheismus die schwerwiegendsten Vergehen darstellen.

50:27قال قرينه ربنا ما أطغيته ولكن كان فى ضلل بعيدSein Gegenstück sagte: Unser Herr, ich veranlasste ihn nicht zur Übertretung, sondern er war in einem weit entfernten Irrtum

Der Gegenstück in diesem Vers wird als Qarin verstanden – ein Begleiter oder Geselle, der den Menschen in seinen Handlungen unterstützte. Dieser Qarin kann als eine personifizierte Manifestation von schlechten Einflüssen oder Neigungen betrachtet werden, die den Menschen zur Übertretung anregen. Der Qarin spricht zu Gott und weist jede Verantwortung von sich, indem er erklärt, dass der Mensch bereits „in einem weit entfernten Irrtum“ war und somit aus eigenem Antrieb handelte.

Diese Aussage verdeutlicht, dass auch wenn der Qarin den Menschen in seinen Fehltritten beeinflusst hat, die endgültige Verantwortung bei dem Menschen selbst liegt. Der freie Wille und die bewusste Entscheidung des Einzelnen sind entscheidend, und niemand kann die Schuld vollständig auf äußere Einflüsse abwälzen. Der Vers erinnert daran, dass jeder Mensch achtsam mit seinen Neigungen und Einflüssen umgehen muss, da er am Ende für seine Taten allein zur Rechenschaft gezogen wird.

50:28قال لا تختصموا لدى وقد قدمت إليكم بالوعيدEr sagte: Streitet nicht bei mir, denn ich schickte euch bereits eine Androhung voraus

Die Aussage „Streitet nicht bei mir“ zeigt die endgültige und unumstößliche Natur des göttlichen Urteils am Tag der Abrechnung. Gott weist darauf hin, dass jede Debatte oder Verteidigung zwecklos ist, da die Taten der Menschen bereits umfassend dokumentiert und die Konsequenzen unausweichlich sind.

Die Erinnerung an die „Androhung, die vorausgeschickt wurde“ verweist auf die Warnungen und Botschaften, die durch Gesandte und göttliche Schriften den Menschen im Diesseits erreicht haben. Diese Warnungen waren klar und deutlich, sodass niemand sagen kann, er sei unwissend geblieben. Der Vers unterstreicht die Gerechtigkeit Gottes und mahnt, dass die Menschen sich nicht auf Ausreden berufen können, da ihnen die Gelegenheit zur Umkehr gegeben wurde.

50:29ما يبدل القول لدى وما أنا بظلم للعبيدBei mir wird die Aussage nicht vertauscht, und ich bin gegenüber den Dienern kein Ungerechter

Gott betont in diesem Vers zwei zentrale Aspekte Seiner göttlichen Gerechtigkeit:

  • „Die Aussage wird nicht vertauscht“: Gottes Urteil ist endgültig und unveränderlich. Es gibt keine Möglichkeit, die Wahrheit zu verdrehen, das Urteil zu beeinflussen oder die Tatsachen zu verfälschen. Die Entscheidungen Gottes basieren auf absoluter Wahrheit, und nichts kann daran geändert werden.
  • „Ich bin gegenüber den Dienern kein Ungerechter“: Gott stellt klar, dass Er absolut gerecht ist. Die Strafen und Belohnungen, die den Menschen widerfahren, basieren ausschließlich auf ihren eigenen Taten und Entscheidungen. Niemand wird zu Unrecht bestraft, und jede Handlung wird präzise beurteilt.

Dieser Vers unterstreicht, dass Gottes Gericht transparent und fair ist. Er ermutigt die Menschen, in ihrem Leben Gerechtigkeit und Verantwortung walten zu lassen, da sie am Tag des Gerichts nur das erhalten, was sie selbst durch ihre Taten vorbereitet haben.

50:30يوم نقول لجهنم هل امتلأت وتقول هل من مزيدAn dem Tag sagen wir zur Hölle: Bist du angefüllt? Und sie sagt: Gibt es noch mehr?

Der Dialog zwischen Gott und der Hölle beschreibt die grenzenlose Kapazität der Strafe für diejenigen, die Gottes Gebote ablehnten. Die Frage „Bist du angefüllt?“ symbolisiert das unermessliche Ausmaß der Sünden und der Zahl derer, die in die Hölle geworfen werden. Die Antwort der Hölle „Gibt es noch mehr?“ verdeutlicht ihre Bereitschaft, endlos diejenigen aufzunehmen, die sich gegen die Wahrheit gestellt haben.

Dieser Vers zeigt die Ernsthaftigkeit des Jüngsten Tages und die Konsequenzen für Hochmut, Unglauben und absichtliche Sünden. Gleichzeitig ist die Hölle ein Spiegel für die Taten der Menschen: Ihre Kapazität wächst mit der Zahl derjenigen, die sich für die Ablehnung entschieden haben. Der Vers mahnt, die eigene Verantwortung und die Realität der göttlichen Gerechtigkeit ernst zu nehmen.

50:31وأزلفت الجنة للمتقين غير بعيدUnd der Garten wurde den Achtsamen herangebracht, nicht weit entfernt

Der Garten wird hier als Belohnung für die Achtsamen beschrieben, die Gottes Gebote befolgten und ein bewusstes Leben führten. Er wird ihnen „herangebracht“, was bedeutet, dass sie keinen langen oder mühsamen Weg zurücklegen müssen, um ihn zu erreichen. Die Nähe des Gartens unterstreicht die Gnade und Großzügigkeit Gottes gegenüber denen, die in diesem Leben achtsam und verantwortungsbewusst waren.

Die Formulierung „nicht weit entfernt“ vermittelt die Erleichterung und Freude, die die Achtsamen an diesem Tag empfinden. Der Garten ist nicht nur ein Ort der Belohnung, sondern auch ein Zeichen dafür, dass Gottes Versprechen und Gerechtigkeit unmittelbar und greifbar sind.

50:32هذا ما توعدون لكل أواب حفيظDies ist, was euch versprochen wird, für jeden sich Bekehrenden, sich Bewahrenden

Der Vers betont, dass das Paradies die Erfüllung eines göttlichen Versprechens ist, das denjenigen gilt, die sich aufrichtig zu Gott bekehrt und bewusst von falschen Wegen abgewendet haben. Es richtet sich auch an diejenigen, die sich bewahrten, indem sie sich vor Sünden hüteten und in ihrer Achtsamkeit gegenüber Gottes Geboten standhaft blieben.

Die Erwähnung von „bekehrend“ und „bewahrend“ zeigt, dass der Weg ins Paradies sowohl eine innere Transformation als auch eine kontinuierliche Bemühung erfordert. Dieser Lohn wird durch aufrichtige Reue und eine Lebensführung im Einklang mit Gottes Geboten erreicht. Der Vers ist eine Ermutigung für jeden, der sich entscheidet, bewusst nach Gottes Weg zu streben.

50:33من خشى الرحمن بالغيب وجاء بقلب منيبDer den Erbarmer im Verborgenen fürchtete und mit einem bekehrten Herzen kam

Der Vers beschreibt zwei wesentliche Eigenschaften derjenigen, die das Paradies erlangen:

  • „Den Erbarmer im Verborgenen fürchten“: Diese Menschen zeigen Ehrfurcht und Achtsamkeit gegenüber Gott, auch wenn sie sich unbeobachtet fühlen. Ihre Gottesfurcht entspringt nicht aus äußerem Zwang, sondern aus einem tiefen Bewusstsein für Gottes Allwissenheit und Gnade. Sie handeln rechtschaffen, unabhängig davon, ob andere es sehen oder nicht.
  • „Mit einem bekehrten Herzen kommen“: Ihre Herzen sind gereinigt von falschen Neigungen und egoistischen Zielen. Die „Bekehrung des Herzens“ bedeutet eine bewusste und tiefgreifende Hinwendung zu Gott, geprägt von Reue, Demut und Aufrichtigkeit.

Dieser Vers unterstreicht, dass wahre Gläubigkeit von innerer Reinheit und einer ehrlichen Beziehung zu Gott geprägt ist. Es ist eine Einladung, die eigene Verbindung zu Gott zu vertiefen und die Herzen aufrichtig auf Ihn auszurichten.

50:34ادخلوها بسلم ذلك يوم الخلودBetretet ihn in Frieden. Dies ist der Tag der Ewigkeit

Die Einladung „Betretet ihn in Frieden“ richtet sich an die Achtsamen, die das Paradies als ihre ewige Belohnung erreichen. Der Begriff „Frieden“ symbolisiert nicht nur die äußere Harmonie des Paradieses, sondern auch den inneren Frieden, der aus der Gewissheit resultiert, dass sie Gottes Wohlgefallen erlangt haben. Es ist ein Zustand der vollkommenen Glückseligkeit, frei von jeglichem Leid, Konflikt oder Kummer.

Die Formulierung „Tag der Ewigkeit“ hebt hervor, dass das Paradies keinen Endpunkt hat. Es ist eine zeitlose Belohnung, die jenseits der Beschränkungen des irdischen Lebens liegt. Dieser Vers erinnert daran, dass die göttliche Gnade ewig ist und dass der Weg zu dieser Belohnung durch Achtsamkeit, Glaube und gute Taten führt.

50:35لهم ما يشاءون فيها ولدينا مزيدFür sie ist darin, was sie wollen, und bei uns ist noch mehr

Die Bewohner des Paradieses erhalten nicht nur alles, „was sie wollen“, sondern darüber hinaus noch mehr, als sie sich vorstellen oder wünschen können. Diese Aussage zeigt die grenzenlose Großzügigkeit und Gnade Gottes. Alles, was sie begehren – an Freude, Frieden und Erfüllung – steht ihnen zur Verfügung, ohne Einschränkung.

Die Wendung „bei uns ist noch mehr“ deutet darauf hin, dass Gottes Gaben nicht auf das beschränkt sind, was die Menschen erbitten oder erwarten können. Dieses „Mehr“ umfasst vielleicht das größte Geschenk: die Nähe zu Gott, Seine Zufriedenheit und das, was jenseits menschlicher Vorstellungskraft liegt. Der Vers verdeutlicht, dass das Paradies nicht nur ein Ort der materiellen Fülle, sondern vor allem ein Ort unvergleichlicher spiritueller und emotionaler Erfüllung ist.

50:36وكم أهلكنا قبلهم من قرن هم أشد منهم بطشا فنقبوا فى البلد هل من محيصUnd wie viele vernichteten wir vor ihnen an manch einer Generation, die im Niederschlagen fester als sie waren, und die Länder durchdrangen. Gab es etwa ein Entrinnen?

Der Vers erinnert an die Vergänglichkeit mächtiger Zivilisationen, die in der Vergangenheit existierten. Diese Generationen waren stärker und „im Niederschlagen fester“ als diejenigen, die angesprochen werden, was bedeutet, dass sie große physische Stärke und militärische Macht besaßen. Sie „durchdrangen die Länder“, was auf ihre Fähigkeit hinweist, große Territorien zu erobern und ihre Macht auszudehnen.

Trotz all dieser Errungenschaften wurden sie aufgrund ihres Hochmuts, ihrer Ablehnung der göttlichen Botschaft und ihrer Ungerechtigkeit vernichtet. Die rhetorische Frage „Gab es etwa ein Entrinnen?“ verdeutlicht, dass niemand der göttlichen Strafe entkommen kann. Der Vers ist eine Mahnung, dass Macht und Wohlstand ohne Achtsamkeit und Demut keinen Schutz bieten und dass Gottes Urteil unausweichlich ist.

50:37إن فى ذلك لذكرى لمن كان له قلب أو ألقى السمع وهو شهيدGewiss, hierin ist ein Gedenken für den, der ein Herz zu haben pflegt oder sein Gehör schenkt, während er Zeuge ist

Dieser Vers unterstreicht, dass die Zeichen und Lehren Gottes nur von denen wirklich verstanden werden, die offen für die Wahrheit sind.

  • „Der ein Herz zu haben pflegt“: Gemeint ist ein Herz, das lebendig ist, voller Einsicht und bereit, die Wahrheit aufzunehmen. Es handelt sich um Menschen, die innerlich aufmerksam sind und die Botschaft mit Aufrichtigkeit betrachten.
  • „Oder sein Gehör schenkt“: Dies beschreibt jemanden, der bewusst zuhört und bereit ist, die Botschaft ohne Vorurteile oder Ablenkungen zu verstehen. Es betont die Wichtigkeit, sich aktiv mit der göttlichen Botschaft auseinanderzusetzen.
  • „Während er Zeuge ist“: Dieser Ausdruck weist darauf hin, dass jemand, der aufmerksam ist und die Botschaft miterlebt, auch deren Bedeutung erkennt und bestätigt. Es geht darum, nicht nur zu hören, sondern auch innerlich zu bezeugen und darauf zu reagieren.

Der Vers betont, dass Gottes Botschaft klar und zugänglich ist, aber nur von denen wahrgenommen wird, die sich mit Herz und Verstand öffnen und bewusst zuhören.

50:38ولقد خلقنا السموت والأرض وما بينهما فى ستة أيام وما مسنا من لغوبUnd wir erschufen bereits die Himmel, die Erde und das, was zwischen beiden ist, in sechs Tagen, wobei uns keine Ermattung erfasste

Dieser Vers betont die gewaltige Schöpfungskraft Gottes. Die Himmel, die Erde und alles, „was zwischen beiden ist“, wurden in sechs Tagen erschaffen. Dies zeigt die geordnete und geplante Schöpfung, die in einer bestimmten Reihenfolge und mit höchster Präzision erfolgte.

Die Aussage „wobei uns keine Ermattung erfasste“ widerlegt die Vorstellung, dass Gott durch die Schöpfung erschöpft oder ermüdet sein könnte. Dies unterstreicht Gottes Allmacht und grenzenlose Stärke. Es zeigt, dass Seine Macht und Fähigkeit unermesslich sind und dass Er über alle Begrenzungen erhaben ist, die Menschen mit körperlicher Anstrengung verbinden könnten.

Der Vers lädt dazu ein, über die Vollkommenheit der Schöpfung nachzudenken und daraus die Allmacht und Weisheit Gottes zu erkennen. Es ist eine Erinnerung daran, dass Gottes Macht weder durch Zeit noch durch Anstrengung eingeschränkt wird.

50:39فاصبر على ما يقولون وسبح بحمد ربك قبل طلوع الشمس وقبل الغروبSei also geduldig über das, was sie sagen, und preise mit Lob deinen Herrn vor dem Aufgang der Sonne und vor ihrem Untergang

Die Aufforderung zur Geduld gegenüber den Worten und Handlungen der Menschen zeigt, wie wichtig Ausdauer und Ruhe im Glauben sind. Spott und Ablehnung sollen nicht mit Zorn oder Verzweiflung beantwortet werden, sondern mit Gelassenheit und Zuversicht auf Gottes Weisheit.

Das Preisen Gottesvor dem Aufgang der Sonne“ und „vor ihrem Untergang“ weist auf bedeutende Tageszeiten hin, die zur spirituellen Einkehr und zum Lob Gottes genutzt werden sollten. Diese Zeiten bieten Momente der Ruhe, in denen die Verbindung zu Gott gestärkt wird, was dem Gläubigen hilft, die Herausforderungen des Lebens zu bewältigen.

Geduld und Gotteslob wirken dabei wie eine geistige Verankerung, die in schwierigen Momenten Halt gibt und die Beziehung zu Gott vertieft.

50:40ومن اليل فسبحه وأدبر السجودUnd von der Nacht sollst du ihn preisen und im Abschluss der Unterwerfung

Die Bedeutung des Lobpreises Gottes wird durch die Erwähnung der Nacht und des Abschlusses der Unterwerfung hervorgehoben. Die Nacht symbolisiert eine Zeit der Ruhe und Besinnung, in der die geistige Verbindung zu Gott besonders intensiv erlebt werden kann. Es ist eine Zeit, die der Mensch nutzen soll, um sich auf die Größe Gottes zu besinnen und Ihn für Seine Gaben und Barmherzigkeit zu preisen.

Der „Abschluss der Unterwerfung“ bezieht sich auf die abschließenden Momente des Tages oder des Gebets, in denen die Hingabe an Gott vervollkommnet wird. Dies könnte eine Anspielung auf das Nachtgebet oder auf die abschließende innere Demut und Dankbarkeit sein, die ein Gläubiger gegenüber seinem Schöpfer empfindet.

Diese Aufforderung zeigt, dass die Beziehung zu Gott nicht nur auf bestimmte Zeiten beschränkt ist, sondern Tag und Nacht präsent sein soll. Der Lobpreis dient als Mittel, um die Seele zu stärken, Dankbarkeit zu zeigen und die Verbindung zu Gott kontinuierlich zu erneuern.

50:41واستمع يوم يناد المناد من مكان قريبUnd höre zu am Tag, an dem der Rufer von einer nahen Stelle ruft

Die Erwähnung des „Rufers“ bezieht sich auf den Tag der Auferstehung, an dem alle Menschen durch einen mächtigen Ruf zum Gericht versammelt werden. Die Beschreibung „von einer nahen Stelle“ verdeutlicht, dass dieser Ruf klar, deutlich und unüberhörbar sein wird, unabhängig davon, wo sich die Menschen befinden. Niemand wird diesem Ruf entkommen können, und er markiert den Beginn eines entscheidenden Ereignisses, das die göttliche Wahrheit und Gerechtigkeit offenbart.

Die Formulierung „höre zu“ ermahnt zur Achtsamkeit und Bereitschaft, sich auf diesen Tag vorzubereiten. Der Ruf ist nicht nur eine Ankündigung, sondern auch ein Symbol für die Unausweichlichkeit des göttlichen Plans und der Abrechnung. Dieser Hinweis erinnert daran, dass alle Menschen auf diesen Moment hinarbeiten und ihre Taten entsprechend ausrichten sollten.

50:42يوم يسمعون الصيحة بالحق ذلك يوم الخروجAm Tag, an dem sie den Schrei mit der Wahrheit hören. Dies ist der Tag des Herauskommens

Der „Schrei mit der Wahrheit“ bezieht sich auf den Moment der Auferstehung, an dem alle Toten zum Leben erweckt werden. Dieser Schrei, der die absolute Wahrheit trägt, wird so kraftvoll und unüberhörbar sein, dass niemand ihm entkommen oder ihn ignorieren kann. Es ist ein Aufruf, der die göttliche Macht und die Wirklichkeit des Jüngsten Tages manifestiert.

Der Tag des Herauskommens“ beschreibt den Moment, an dem alle Menschen aus ihren Gräbern hervorkommen, um vor Gott Rechenschaft abzulegen. Es ist ein Wendepunkt, an dem die Realität des Jenseits und die Konsequenzen der Taten im Diesseits klar und unumstößlich sichtbar werden.

Dieser Vers mahnt zur Achtsamkeit und erinnert daran, dass das Leben im Diesseits eine Vorbereitung auf diesen Tag sein sollte. Er fordert die Menschen auf, die Zeichen Gottes ernst zu nehmen und sich auf die Begegnung mit der göttlichen Wahrheit vorzubereiten.

50:43إنا نحن نحى ونميت وإلينا المصيرGewiss, wir sind es, die beleben und die sterben lassen, und zu uns führt das Schicksal

Die Aussage betont die absolute Souveränität Gottes über das Leben und den Tod. „Wir sind es, die beleben und die sterben lassen“ erinnert daran, dass sowohl die Entstehung des Lebens als auch dessen Ende ausschließlich in der Macht Gottes liegen. Kein Mensch hat Kontrolle über seinen Beginn oder sein Ende, und dies macht die Allmacht Gottes deutlich.

Die Worte „zu uns führt das Schicksal“ verdeutlichen, dass alle Ereignisse und Entscheidungen letztendlich auf Gott ausgerichtet sind. Er ist der Ursprung und das Ziel aller Dinge, und jede Seele wird am Tag der Abrechnung zu Ihm zurückkehren, um Rechenschaft über ihr Leben abzulegen.

Diese Aussage ruft dazu auf, sich der göttlichen Ordnung bewusst zu sein und das eigene Leben in Verantwortung und Achtsamkeit zu führen, da alles letztlich zu Gott zurückführt.

50:44يوم تشقق الأرض عنهم سراعا ذلك حشر علينا يسيرAm Tag, an dem die Erde sich von ihnen hinwegreißt, die eilend sind. Dies ist für uns ein leichtes Zusammentreiben

Der „Tag, an dem die Erde sich von ihnen hinwegreißt“ beschreibt den Moment der Auferstehung, an dem die Menschen plötzlich aus ihren Gräbern hervorgeholt werden. Dieses Bild verdeutlicht die Macht Gottes, der die Erde dazu bringt, die Verborgenen offenzulegen, damit alle vor Ihm erscheinen.

Die Formulierung „die eilend sind“ zeigt die Dringlichkeit und die Furcht der Auferstandenen, die hastig und ohne Möglichkeit zur Flucht zu ihrem Schöpfer gebracht werden. Diese Bewegung unterstreicht die Unausweichlichkeit der Abrechnung.

Dies ist für uns ein leichtes Zusammentreiben“ hebt hervor, dass dieses gewaltige Ereignis für Gott mühelos ist. Egal, wie viele Menschen über alle Zeiten und Orte hinweg existiert haben, für Ihn ist das Einsammeln und Wiedererwecken der Menschen ein einfacher Akt Seiner unendlichen Macht.

Dieser Vers mahnt zur Reflexion über Gottes Allmacht und ruft dazu auf, sich auf diesen Tag der Versammlung vorzubereiten.

50:45نحن أعلم بما يقولون وما أنت عليهم بجبار فذكر بالقرءان من يخاف وعيدWir wissen besser, was sie sagen, doch du bist kein Gewalttätiger über sie. So reg zum Gedenken mit dem Quran den an, der meine Androhung fürchtet

Gott betont, dass Er alles genau weiß, „was sie sagen“. Die Zweifel, Vorwürfe oder Ablehnungen der Menschen sind Ihm vollständig bekannt. Dennoch wird der Gesandte daran erinnert, dass er „kein Gewalttätiger“ über sie ist. Seine Aufgabe besteht nicht darin, die Menschen mit Zwang zur Akzeptanz der Wahrheit zu bringen, sondern ihnen die Botschaft mit Geduld und Weisheit zu übermitteln.

Die Aufforderung „So reg zum Gedenken mit dem Quran den an, der meine Androhung fürchtet“ zeigt, dass der Quran ein Mittel ist, um die Herzen derjenigen zu erreichen, die empfänglich für die Wahrheit sind und Gottes Warnungen ernst nehmen. Die Botschaft richtet sich an diejenigen, die bereit sind, sich zu besinnen und ihre Wege zu ändern, bevor es zu spät ist.

Die Sure 50 (Qaf) ruft zur Reflexion über die Schöpfung, die Allmacht Gottes und die Realität des Jüngsten Tages auf. Sie warnt vor Hochmut und Ablehnung der göttlichen Botschaft, indem sie auf Beispiele vergangener Völker hinweist, die trotz ihrer Stärke zerstört wurden. Die Wiedererweckung der Menschen, die Aufzeichnung ihrer Taten und die endgültige Abrechnung werden anschaulich beschrieben, um die Dringlichkeit der Botschaft zu betonen. Gleichzeitig wird betont, dass die Verantwortung für die Annahme der Wahrheit bei den Menschen selbst liegt und der Gesandte lediglich Übermittler der göttlichen Botschaft ist.

4677,4678,4679,4680,4681,4682,4683,4684,4685,4686,4687,4688,4689,4690,4691,4692,4693,4694,4695,4696,4697,4698,4699,4700,4701,4702,4703,4704,4705,4706,4707,4708,4709,4710,4711,4712,4713,4714,4715,4716,4717,4718,4719,4720,4721,
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