| بسم الله الرحمن الرحيم | |
| 42:1 | حمĤ.M. Die Sure 42 beginnt mit den Initialen Ĥ.M. und Ā.S.Q., die zu den 29 Suren im Quran gehören, die mit solchen Buchstabenkombinationen eingeleitet werden. Diese Initialen blieben über 1400 Jahre ein ungelöstes Rätsel, bis ihre mathematische Verbindung zur Zahl 19 durch Dr. Rashad Khalifa im Jahr 1974 entdeckt wurde. Sein Buch über das „Wunder der Zahl 19“ kann hier gelesen werden. Die Initialen Ĥ.M. werden oft direkt gefolgt von Aussagen wie „Diese Schrift“ oder „eine herabgesandte Schrift“, was ihre Funktion als Hinweis auf den göttlichen Ursprung und die Authentizität des Quran verstärkt. Sie dienen als Zeichen dafür, dass der Quran nicht das Werk eines Menschen ist, sondern eine Offenbarung von Gott. Ähnlich wird der Buchstabe Q. in anderen Suren direkt mit dem Quran verknüpft, was zeigt, dass diese Initialen nicht nur sprachliche, sondern auch tiefgreifende symbolische Bedeutungen haben. Die Hinzufügung von Ā.S.Q. in dieser Sure erweitert die Aufmerksamkeit auf die sprachliche und mathematische Struktur des Quran. Diese Kombination lenkt den Fokus auf die einzigartige Natur der Schrift und ihre Verbindung zu den unzähligen Beweisen, die den göttlichen Ursprung bestätigen. |
| 42:2 | عسقĀ.S.Q. Die Initialen Ĥ.M. in Vers 42:1 werden im nächsten Vers durch die Kombination Ā.S.Q. ergänzt. Beide bilden zusammen den einleitenden Abschnitt der Sure 42, die zu den 29 Suren gehört, die mit solchen Buchstaben beginnen. Die mathematische und sprachliche Bedeutung dieser Initialen wurde in Verbindung mit dem Wunder der Zahl 19 erforscht, wie es Dr. Rashad Khalifa entdeckte. Für weitere Details siehe die Erklärung zu Vers 42:1: Siehe Vers 42:1. Die Verwendung mehrerer Initialen in dieser Sure hebt die einzigartige Struktur des Quran hervor. Besonders auffällig ist, dass Ĥ.M. oft mit Aussagen wie „Diese Schrift“ oder „eine herabgesandte Schrift“ verbunden wird, die die Authentizität und den göttlichen Ursprung der Offenbarung betonen. Ähnlich steht der Buchstabe Q. in direktem Bezug zum Quran, was zeigt, dass auch diese Initialen als Hinweise auf die göttliche Quelle des Textes verstanden werden. |
| 42:3 | كذلك يوحى إليك وإلى الذين من قبلك الله العزيز الحكيمAuf diese Weise wird dir, so wie denjenigen, die vor dir waren, offenbart: Gott ist der Ehrenvolle, der Weise Die Verbindung dieses Verses mit den vorherigen Initialen Ĥ.M. und Ā.S.Q. verdeutlicht, dass diese Buchstaben als Einleitung zur göttlichen Offenbarung dienen. Sie symbolisieren die besondere Struktur und Tiefe des Quran und weisen darauf hin, dass die Botschaft, die dem Propheten übermittelt wurde, Teil einer fortlaufenden Reihe von Offenbarungen ist, die auch frühere Gesandte erhalten haben. Die Aussage „Auf diese Weise wird dir, so wie denjenigen, die vor dir waren, offenbart“ betont die Einheit und Kontinuität der göttlichen Botschaft. Es wird daran erinnert, dass Gott stets die Menschheit durch Seine Gesandten geführt hat. Die Attribute „der Ehrenvolle, der Weise“ unterstreichen, dass diese Offenbarungen aus einer Quelle unendlicher Würde und Weisheit stammen. Gott sendet die Offenbarung nicht nur als ein Zeichen Seiner Macht, sondern auch als Ausdruck Seiner Weisheit und Seiner Fürsorge für die Menschheit. Die Verbindung zu den Initialen zeigt, dass die Struktur des Quran und seine Botschaft ein Beweis für die göttliche Herkunft sind. Der Vers ruft dazu auf, die Bedeutung der Offenbarung zu erkennen und sich bewusst zu machen, dass sie Teil eines göttlichen Plans zur Rechtleitung aller Generationen ist. |
| 42:4 | له ما فى السموت وما فى الأرض وهو العلى العظيمGottes ist, was in den Himmeln und was auf der Erde ist, und er ist der Erhabene, der Gewaltige Die Aussage hebt Gottes absolute Souveränität und Herrschaft über die gesamte Schöpfung hervor. Alles, was in den Himmeln und auf der Erde existiert, gehört Ihm allein. Diese universelle Kontrolle zeigt, dass kein Aspekt des Universums außerhalb Seiner Macht oder Seines Wissens liegt. Die Attribute „der Erhabene, der Gewaltige“ verdeutlichen die Unübertrefflichkeit Gottes. „Der Erhabene“ zeigt Seine erhabene Stellung über allem Geschaffenen, während „der Gewaltige“ Seine unbezwingbare Macht betont. Diese Eigenschaften rufen dazu auf, Ehrfurcht vor Gottes Größe zu haben und sich Seiner Autorität zu unterwerfen. Der Vers ist eine Erinnerung daran, dass alle Macht und alle Besitztümer letztlich Gott gehören. Er lädt dazu ein, Vertrauen in Gottes Kontrolle zu setzen und sich bewusst zu machen, dass Er der einzige wahre Herr und Schöpfer ist, der Anbetung und Gehorsam verdient. |
| 42:5 | تكاد السموت يتفطرن من فوقهن والملئكة يسبحون بحمد ربهم ويستغفرون لمن فى الأرض ألا إن الله هو الغفور الرحيمBeinahe würden die Himmel von oben her zergehen, und die Engel preisen mit Lob ihren Herrn und bitten um Vergebung für die, die auf der Erde sind. Fürwahr, Gott ist es, der Vergebende, der Gnädige Die Beschreibung, dass die Himmel „beinahe zergehen würden“, vermittelt die Ehrfurcht und Majestät Gottes. Die gewaltige Schöpfung der Himmel wird als Symbol für die Erhabenheit Gottes verwendet. Ihre beinahe untragbare Last entsteht durch das Bewusstsein der Größe Gottes und die Ehrfurcht vor Seiner Macht. Dies zeigt, wie gewaltig die göttliche Herrschaft ist und wie klein der Mensch in diesem Kontext erscheint. Die Engel werden als vollkommen ergebene Diener dargestellt, die Gott ständig preisen und loben. Ihr Handeln zeigt, dass sie die Vollkommenheit und Erhabenheit Gottes erkennen und dies durch Lobpreis ausdrücken. Ihre Fürbitte für die Menschen auf der Erde verdeutlicht die Barmherzigkeit und die Verbindung zwischen der himmlischen und der irdischen Welt. Gott wird abschließend als „der Vergebende, der Gnädige“ beschrieben. Dies betont, dass trotz Seiner erhabenen Macht Seine Vergebung und Gnade die zentralen Eigenschaften sind, die den Menschen zugutekommen. Der Vers ruft dazu auf, Gottes Größe zu erkennen, Seine Vergebung zu suchen und dankbar für die Fürbitte der Engel zu sein. |
| 42:6 | والذين اتخذوا من دونه أولياء الله حفيظ عليهم وما أنت عليهم بوكيلUnd über diejenigen, die sich anstelle seiner Verbündete nahmen, ist Gott der Bewahrer, und du bist nicht als Sachwalter über sie Diejenigen, die sich anstelle Gottes andere Verbündete nehmen – sei es durch Götzendienst, falsche Glaubensvorstellungen oder das Verlassen der göttlichen Rechtleitung – stehen dennoch unter der Kontrolle und dem Wissen Gottes. Der Ausdruck „Gott ist der Bewahrer“ zeigt, dass niemand, auch die Ableugner, außerhalb Seiner Macht und Seines Wissens stehen. Gott ist es, der über alle wacht und letztlich Rechenschaft fordert. Die Aussage „du bist nicht als Sachwalter über sie“ richtet sich an den Gesandten und verdeutlicht, dass seine Aufgabe nur darin besteht, die Botschaft zu übermitteln. Er trägt nicht die Verantwortung für ihre Annahme oder Ablehnung. Dies zeigt die Freiheit des Menschen in seiner Entscheidung, aber auch die individuelle Verantwortung vor Gott. Der Vers erinnert daran, dass niemand gezwungen wird zu glauben, und dass Gott allein der endgültige Richter ist. |
| 42:7 | وكذلك أوحينا إليك قرءانا عربيا لتنذر أم القرى ومن حولها وتنذر يوم الجمع لا ريب فيه فريق فى الجنة وفريق فى السعيرUnd so offenbarten wir dir einen arabischen Quran, damit du die Mutter der Dörfer und die, die um sie herum sind, warnst. Und du warnst vor dem Tag der Versammlung, an dem kein Zweifel ist: Eine Gruppe im Garten und eine Gruppe im Lodernden Die Offenbarung des Quran in der arabischen Sprache wird betont, um die klare und verständliche Übermittlung der göttlichen Botschaft an die Menschen der „Mutter der Dörfer“ (Umm al-Qura, Mekka) und die umliegenden Gebiete zu ermöglichen. Mekka, als spirituelles und geografisches Zentrum, wird hier hervorgehoben, da von dort aus die Botschaft sich ausbreiten soll. Die Erwähnung der umliegenden Dörfer zeigt, dass die Botschaft universell ist und nicht auf eine bestimmte Gruppe beschränkt bleibt. Die Warnung vor dem „Tag der Versammlung“ stellt einen zentralen Aspekt der Botschaft dar. Dieser Tag, an dem kein Zweifel besteht, bezieht sich auf den Jüngsten Tag, an dem alle Menschen versammelt werden, um Rechenschaft über ihre Taten abzulegen. Die Erwähnung der zwei Gruppen – einer im Paradies und einer im Höllenfeuer – zeigt die unmissverständliche Gerechtigkeit Gottes. Jede Seele wird nach ihren Taten gerichtet und entsprechend belohnt oder bestraft. Der Vers ruft dazu auf, die Verantwortung der eigenen Entscheidungen und Handlungen zu erkennen, da sie das endgültige Schicksal bestimmen. Er betont die Dringlichkeit, die göttliche Botschaft ernst zu nehmen, und die Konsequenzen, die sowohl für die Annahme als auch für die Ablehnung der Wahrheit folgen. |
| 42:8 | ولو شاء الله لجعلهم أمة وحدة ولكن يدخل من يشاء فى رحمته والظلمون ما لهم من ولى ولا نصيرUnd wenn Gott gewollt hätte, hätte er sie zu einer einzigen Nation gemacht. Aber er lässt, wen er will, in seine Barmherzigkeit eintreten. Und die Ungerechten haben weder einen Verbündeten noch einen Helfer Die Aussage zeigt, dass die Vielfalt und die Unterschiede zwischen den Menschen Teil von Gottes göttlichem Plan sind. Hätte Gott gewollt, hätte Er die gesamte Menschheit zu einer einzigen Gemeinschaft mit einem einzigen Glauben gemacht. Doch durch Seine Weisheit ließ Er den Menschen die Freiheit der Wahl, was zu unterschiedlichen Wegen und Überzeugungen führte. Der Ausdruck „er lässt, wen er will, in seine Barmherzigkeit eintreten“ betont, dass die göttliche Barmherzigkeit für diejenigen reserviert ist, die aufrichtig suchen, glauben und rechtschaffen handeln. Es liegt jedoch allein in Gottes Macht, wem diese Gnade zuteilwird. Die „Ungerechten“, die die Wahrheit bewusst ablehnen und Unrecht begehen, werden weder einen Verbündeten noch einen Helfer finden, der sie vor den Konsequenzen ihrer Taten schützen könnte. Die Botschaft des Verses ruft dazu auf, sich bewusst um Gottes Barmherzigkeit zu bemühen und sich von Ungerechtigkeit fernzuhalten. Er erinnert daran, dass wahre Hilfe und Schutz nur von Gott kommen und dass niemand außer Ihm die Macht hat, Rettung zu gewähren. |
| 42:9 | أم اتخذوا من دونه أولياء فالله هو الولى وهو يحى الموتى وهو على كل شىء قديرOder haben sie sich anstelle seiner Verbündete genommen? Doch Gott ist es, der Verbündete ist, der die Toten belebt, und der über alle Dinge mächtig ist Der Vers hebt drei zentrale Eigenschaften Gottes hervor, die Seine Einzigartigkeit und Allmacht verdeutlichen und die keine der falschen Götzen oder angeblichen Verbündeten besitzen können:
Diese Eigenschaften gehören ausschließlich Gott und unterstreichen, dass alle falschen Götzen oder selbsternannten Verbündeten bedeutungslos und machtlos sind. Der Vers ruft dazu auf, das Vertrauen ausschließlich auf Gott zu setzen, denn Er allein ist würdig und in der Lage, die Bedürfnisse Seiner Schöpfung zu erfüllen. |
| 42:10 | وما اختلفتم فيه من شىء فحكمه إلى الله ذلكم الله ربى عليه توكلت وإليه أنيبUnd jede Sache, worüber ihr uneinig wart, hat ihr Rechtsurteil bei Gott. Das ist Gott, mein Herr, auf den ich mich verlasse und zu dem ich mich bekehre Jede Meinungsverschiedenheit oder Unstimmigkeit findet ihr endgültiges Rechtsurteil bei Gott. Dies zeigt, dass nur Er die höchste Autorität besitzt, um in allen Angelegenheiten mit Weisheit und Gerechtigkeit zu urteilen. Menschliche Ansichten sind begrenzt, während Gottes Wissen vollkommen ist. Diese Aussage unterstreicht die Bedeutung, sich in Streitfragen auf Gottes Rechtleitung zu verlassen. „Das ist Gott, mein Herr“ drückt die persönliche Beziehung des Gläubigen zu Gott aus. Durch die Worte „auf den ich mich verlasse“ wird das Vertrauen in Gottes Plan und Seine Führung hervorgehoben. „Zu dem ich mich bekehre“ verdeutlicht die Bereitschaft, sich vollständig Seiner Rechtleitung zu unterwerfen und auf Seine Barmherzigkeit und Weisheit zu vertrauen. Die Botschaft mahnt dazu, Konflikte mit dem Bewusstsein um Gottes absolute Gerechtigkeit zu betrachten und persönliche Eitelkeiten oder weltliche Interessen hintanzustellen. Wahre Lösungen und Frieden können nur durch die Rückkehr zu Gottes Urteil und Führung erreicht werden. |
| 42:11 | فاطر السموت والأرض جعل لكم من أنفسكم أزوجا ومن الأنعم أزوجا يذرؤكم فيه ليس كمثله شىء وهو السميع البصيرSchöpfer der Himmel und der Erde, der euch aus euch selbst Partner machte, und ebenso Partner aus dem Vieh, um euch dadurch zu entfalten. Nichts ist ihm gleich, und er ist der Hörende, der Blickende Gott wird als der Schöpfer der Himmel und der Erde beschrieben, was Seine unbegrenzte Macht und Weisheit in der Erschaffung des Universums und allen Lebens hervorhebt. Die Erwähnung, dass Er „aus euch selbst Partner machte“, betont die Paarbildung beim Menschen, sei es in der Ehe oder in der biologischen Fortpflanzung. Ebenso schuf Er Paare aus dem Vieh, was die Ähnlichkeit der Methodik der Erschaffung von Mensch und Tier zeigt. Beide folgen dem Prinzip der Fortpflanzung und Entfaltung. Obwohl Mensch und Tier sich äußerlich unterscheiden, bleibt der grundlegende Prozess der Fortpflanzung und des Wachstums gleich. Die Aussage „um euch dadurch zu entfalten“ verdeutlicht, dass diese Methodik von Gott so gestaltet wurde, um das Leben in seiner Vielfalt zu erhalten und zu vermehren. Dies zeigt Gottes Weisheit und Seine Fürsorge für die Erhaltung und das Gedeihen der Schöpfung. „Nichts ist ihm gleich“ stellt klar, dass Gott unvergleichlich und einzigartig ist. Er steht über allem, was Er erschaffen hat, und ist nicht mit der Methodik der Paarbildung oder Entfaltung der Geschöpfe zu vergleichen. Während diese Methode für die Schöpfung notwendig ist, ist Gott davon vollkommen unabhängig. Seine Einzigartigkeit und Erhabenheit sind unvergleichlich, und dennoch bleibt Er der „Hörende, der Blickende“, aufmerksam und sorgend für alles, was Er geschaffen hat. |
| 42:12 | له مقاليد السموت والأرض يبسط الرزق لمن يشاء ويقدر إنه بكل شىء عليمSeiner sind die Ressourcen der Himmel und der Erde. Er weitet die Versorgung aus für wen er will und bemisst sie. Gewiss, er ist über alle Dinge wissend Gott wird als derjenige beschrieben, dem die Ressourcen der Himmel und der Erde gehören. Dies verdeutlicht Seine absolute Kontrolle und Sein uneingeschränktes Eigentum über alle Güter und Möglichkeiten, die im Universum existieren. Er ist der Versorger, der nach Seinem Willen und Seiner Weisheit entscheidet, wem Er die Versorgung weitet und wem Er sie bemisst. Die Aussage, dass Er „die Versorgung weitet für wen Er will und sie bemisst“, zeigt, dass Gottes Versorgung individuell und nach Seinem Wissen angepasst ist. Diese Verteilung basiert auf Seiner Weisheit, die die Bedürfnisse, Prüfungen und Potenziale jedes Einzelnen berücksichtigt. Dies erinnert daran, dass sowohl Überfluss als auch Knappheit Teil von Gottes Plan sind, der dem Menschen die Möglichkeit gibt, Geduld, Dankbarkeit und Vertrauen zu entwickeln. Der Zusatz „Gewiss, Er ist über alle Dinge wissend“ betont, dass Gott alles über Seine Schöpfung weiß – ihre Bedürfnisse, ihre Umstände und ihre Zukunft. Es ermahnt die Menschen, auf Gottes Entscheidungen zu vertrauen und zu erkennen, dass alles, was sie erhalten oder entbehren, aus Seinem allumfassenden Wissen und Seiner Weisheit resultiert. |
| 42:13 | شرع لكم من الدين ما وصى به نوحا والذى أوحينا إليك وما وصينا به إبرهيم وموسى وعيسى أن أقيموا الدين ولا تتفرقوا فيه كبر على المشركين ما تدعوهم إليه الله يجتبى إليه من يشاء ويهدى إليه من ينيبEr legitimierte für euch als Lebensordnung, was er Noah vermachte, und das, was wir dir offenbarten, sowie was wir Abraham, Mose und Jesus vermachten: dass ihr die Lebensordnung aufrechterhaltet und euch darüber nicht trennt. Die Beigeseller überheben sich gegenüber dem, wozu du sie rufst. Gott erwählt zu sich, wen er will, und leitet zu sich, wer sich bekehrt Die genannten Propheten in diesem Kontext, die die göttliche Lebensordnung empfangen haben, sind:
Die Erwähnung dieser Propheten verdeutlicht die Einheitlichkeit und Kontinuität der göttlichen Botschaft, die durch alle Gesandten hinweg verkündet wurde. Sie alle riefen zur Aufrechterhaltung der Lebensordnung und zur Einheit im Glauben auf. |
| 42:14 | وما تفرقوا إلا من بعد ما جاءهم العلم بغيا بينهم ولولا كلمة سبقت من ربك إلى أجل مسمى لقضى بينهم وإن الذين أورثوا الكتب من بعدهم لفى شك منه مريبUnd sie trennten sich nicht, außer nachdem ihnen das Wissen zugekommen war, um in gegenseitiger Übertretung zu sein. Und wenn es kein Wort auf eine vorgenannte Frist gegeben hätte, das zuvor von deinem Herrn ergangen ist, wäre zwischen ihnen entschieden worden. Gewiss, diejenigen, denen die Schrift nach ihnen vererbt wurde, sind ihr gegenüber in einem fragwürdigen Zweifel Die Trennung und Spaltung unter den Menschen wird hier mit der Erlangung von Wissen verknüpft. Das Wissen, das sie hätten nutzen können, um der Wahrheit näherzukommen und Einheit zu bewahren, wurde zu einem zweischneidigen Schwert. Anstatt das Wissen als Mittel zur Rechtleitung einzusetzen, nutzten sie es, um sich gegenseitig zu übertreffen und Konflikte zu schüren. Ihr Stolz und ihre egoistischen Motive führten dazu, dass sie in Übertretungen und Spaltungen verfielen, was den eigentlichen Zweck der göttlichen Lebensordnung – Wahrheit und Gerechtigkeit – entstellte. Die Aussage „wenn es kein Wort auf eine vorgenannte Frist gegeben hätte, das zuvor von deinem Herrn ergangen ist, wäre zwischen ihnen entschieden worden“ zeigt Gottes Geduld und Weisheit. Diese Frist, die Gott festgelegt hat, gibt den Menschen die Möglichkeit, ihre Fehler zu erkennen und sich zur Wahrheit zu bekehren. Wäre diese göttliche Geduld nicht vorhanden, hätte Er bereits über ihre Übertretungen und Spaltungen entschieden und sie für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen. Das Wort „Frist“ verweist auf Gottes Plan, der dem Menschen Zeit zur Umkehr lässt, bevor das endgültige Urteil fällt. Diejenigen, denen die Schrift nach diesen Spaltungen vererbt wurde, stehen ihr in einem „fragwürdigen Zweifel“ gegenüber. Dieser Zweifel ist oft das Ergebnis von Nachlässigkeit, Missverständnissen oder absichtlicher Verfälschung der ursprünglichen Botschaft. Die Spaltungen und das egoistische Verhalten früherer Generationen beeinflussen die nachfolgenden Generationen negativ. Dies führt dazu, dass die Schrift und ihre Wahrheit nicht mehr klar erkannt oder sogar in Frage gestellt werden. Der Vers ist eine Mahnung an die Menschen, das Wissen nicht zu missbrauchen, um Spaltungen zu erzeugen oder das Ego zu stärken. Stattdessen sollten sie sich auf die Einheit und die Wahrheit konzentrieren und die göttliche Schrift mit Bescheidenheit und Ernsthaftigkeit behandeln. |
| 42:15 | فلذلك فادع واستقم كما أمرت ولا تتبع أهواءهم وقل ءامنت بما أنزل الله من كتب وأمرت لأعدل بينكم الله ربنا وربكم لنا أعملنا ولكم أعملكم لا حجة بيننا وبينكم الله يجمع بيننا وإليه المصيرDeshalb rufe auf, sei aufrecht, wie es dir befohlen wurde, folge nicht ihren Neigungen und sage: Ich glaube an das, was Gott an Schriften herabgesandt hat, und mir ist befohlen worden, zwischen euch auszugleichen. Gott ist unser Herr und euer Herr. Wir haben unsere Taten, und ihr habt eure Taten. Es gibt keine Debatte zwischen uns und euch. Gott wird uns miteinander versammeln, und zu ihm führt das Schicksal Der Vers betont die Standhaftigkeit des Gesandten in der Übermittlung der Botschaft und die Vermeidung von Streitigkeiten. Er ruft zur Gerechtigkeit, zur Akzeptanz göttlicher Offenbarungen und zur Anerkennung individueller Verantwortung auf. Der Fokus liegt darauf, Gottes Urteil zu vertrauen, statt in Konflikten zu verharren. Worte des Gesandten:
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| 42:16 | والذين يحاجون فى الله من بعد ما استجيب له حجتهم داحضة عند ربهم وعليهم غضب ولهم عذاب شديدUnd diejenigen, die über Gott debattieren, nachdem ihm erhört wurde – deren Debatte ist widerlegt bei ihrem Herrn. Über sie ist Zorn, und für sie gibt es eine strenge Qual Diejenigen, die über Gott debattieren, nachdem dem Propheten Gehör geschenkt wurde und die Botschaft klar und deutlich vermittelt wurde, zeigen ein bewusstes Trotzverhalten. Ihre Argumentation ist bei Gott bedeutungslos, da sie nicht aus einem aufrichtigen Bemühen um die Wahrheit resultiert, sondern aus Stolz, Ablehnung und Widerspruch gegenüber der göttlichen Offenbarung. Ihr Verhalten zieht den Zorn Gottes auf sich, da sie die Wahrheit ablehnen, obwohl sie ihnen klar dargelegt wurde. Diese bewusste Feindschaft führt zu schwerwiegenden Konsequenzen, und die „strenge Qual“ ist die gerechte Bestrafung für ihr Verhalten. Der Vers zeigt, dass die Verantwortung nach dem Erhalt der göttlichen Botschaft besonders groß ist, und warnt vor den Konsequenzen von Ablehnung und Trotz. |
| 42:17 | الله الذى أنزل الكتب بالحق والميزان وما يدريك لعل الساعة قريبGott ist es, der die Schrift mit der Wahrheit herabsandte, sowie die Waage. Und wie kannst du es ahnen? Vielleicht ist die Stunde nah Gott wird hier als derjenige beschrieben, der die Schrift mit der Wahrheit herabgesandt hat, um den Menschen Rechtleitung zu geben. Die „Waage“ symbolisiert Gerechtigkeit und Ausgewogenheit, die als Grundprinzipien der göttlichen Lebensordnung dienen. Beide, die Schrift und die Waage, sind dazu da, den Menschen Orientierung zu bieten und eine gerechte Lebensweise zu fördern. Die rhetorische Frage „Wie kannst du es ahnen?“ und der Hinweis „Vielleicht ist die Stunde nah“ erinnern daran, dass der Zeitpunkt des Jüngsten Tages ungewiss, aber möglicherweise näher ist, als die Menschen erwarten. Diese Aussage soll die Dringlichkeit betonen, die göttliche Botschaft ernst zu nehmen und danach zu handeln, da die Verantwortung vor Gott jederzeit eintreten kann. Der Vers verbindet die Offenbarung mit der Gerechtigkeit und mahnt zur Reflexion über die Vergänglichkeit des Lebens und die Nähe des Gerichts. Es ist ein Aufruf, die Wahrheit anzunehmen und entsprechend zu leben, bevor es zu spät ist. |
| 42:18 | يستعجل بها الذين لا يؤمنون بها والذين ءامنوا مشفقون منها ويعلمون أنها الحق ألا إن الذين يمارون فى الساعة لفى ضلل بعيدDamit haben es diejenigen, die nicht an sie glauben, eilig. Und diejenigen, die glauben, sind davor besorgt und wissen, dass sie die Wahrheit ist. Doch diejenigen, die über die Stunde schwankend sind, befinden sich wahrlich in einem weit entfernten Irrtum Diejenigen, die nicht an die Stunde glauben, handeln mit Eile und Leichtsinn, indem sie die Ankunft des Jüngsten Tages fordern, als ob sie ihn provozieren könnten. Ihre Haltung zeigt Arroganz und Spott gegenüber der göttlichen Wahrheit. Im Gegensatz dazu sind die Gläubigen besorgt über die Stunde, da sie wissen, dass sie unausweichlich und wahr ist. Ihr Glaube basiert auf Erkenntnis und Demut, was sie dazu motiviert, sich darauf vorzubereiten und entsprechend zu handeln. Die Besorgnis der Gläubigen zeigt ihre Ehrfurcht vor Gott und ihre Achtsamkeit gegenüber der Verantwortung für ihre Taten. Diejenigen jedoch, die über die Stunde schwanken, sind in einem Zustand des Zweifels und der Unsicherheit. Dieser Zweifel führt sie in einen „weit entfernten Irrtum“, da sie weder die Wahrheit anerkennen noch Schritte unternehmen, um sich auf die unausweichliche Realität vorzubereiten. Der Vers hebt die Gegensätze zwischen den Gläubigen und den Ableugnenden hervor und mahnt dazu, sich von Unsicherheit und Spott abzuwenden, um die Wahrheit anzunehmen. |
| 42:19 | الله لطيف بعباده يرزق من يشاء وهو القوى العزيزGott ist sanftmütig zu seinen Dienern. Er versorgt, wen er will, und er ist der Starke, der Ehrenvolle Gott wird als sanftmütig beschrieben, was Seine Fürsorge und Geduld gegenüber Seinen Dienern betont. Seine Sanftmut zeigt sich in der Art, wie Er ihnen Gelegenheiten zur Umkehr gibt und ihre Bedürfnisse berücksichtigt. Die Versorgung wird von Gott gewährt, „wem Er will“, was auf Seine uneingeschränkte Macht und Weisheit hinweist. Er weiß, wer welche Versorgung benötigt, sei es materiell oder spirituell. Die Beschreibung „der Starke, der Ehrenvolle“ unterstreicht die Unabhängigkeit Gottes und Seine unvergleichliche Macht. Seine Stärke zeigt, dass Er in der Lage ist, alles zu tun, was Er will, und niemand Ihm widerstehen kann. Seine Ehre und Erhabenheit verdeutlichen, dass Er derjenige ist, der über alle steht und keine Schwäche oder Abhängigkeit kennt. Der Vers verbindet Gottes Sanftmut mit Seiner Macht, was zeigt, dass Seine Stärke stets von Barmherzigkeit begleitet wird. |
| 42:20 | من كان يريد حرث الءاخرة نزد له فى حرثه ومن كان يريد حرث الدنيا نؤته منها وما له فى الءاخرة من نصيبWer die Ernte des Letzten möchte, dem mehren wir in seiner Ernte. Und wer die Ernte des Diesseits möchte, dem lassen wir davon zukommen, doch für ihn gibt es im Letzten keinen Anteil Die Metapher der „Ernte“ beschreibt das Streben und die Bemühungen der Menschen in ihrem Leben. Wer seine Anstrengungen auf das Jenseits ausrichtet, wird von Gott belohnt, indem Er seine „Ernte“ im Jenseits vermehrt. Dies bedeutet, dass rechtschaffene Taten, die mit dem Ziel der Gottesnähe und des ewigen Erfolgs getan werden, vielfach belohnt werden. Wer hingegen nur die „Ernte des Diesseits“ anstrebt – also weltliche Ziele wie Reichtum, Ruhm oder Vergnügen – erhält zwar von diesen Dingen, was Gott für ihn bestimmt hat, doch er hat im Jenseits keinen Anteil. Dies zeigt, dass weltliche Bestrebungen ohne den Blick auf das Jenseits vergänglich und ohne dauerhaften Wert sind. Der Vers hebt die Wichtigkeit der Absicht und Ausrichtung hervor: Wer das Jenseits priorisiert, wird sowohl im Diesseits als auch im Jenseits Erfolg haben, während rein weltliche Ziele letztlich zu einem Verlust im Jenseits führen. Es ist ein Aufruf, die eigenen Bemühungen in Einklang mit der göttlichen Rechtleitung zu bringen. |
| 42:21 | أم لهم شركؤا شرعوا لهم من الدين ما لم يأذن به الله ولولا كلمة الفصل لقضى بينهم وإن الظلمين لهم عذاب أليمOder haben sie Teilhaber, die ihnen etwas als Lebensordnung legitimierten, das Gott nicht erlaubte? Und wäre das entscheidende Wort nicht gewesen, so wäre zwischen ihnen entschieden worden. Gewiss, für die Ungerechten gibt es eine schmerzhafte Qual Der Vers verurteilt die Praxis, Beigesellten die Autorität zuzusprechen, Lebensordnungen zu legitimieren, die Gott nicht erlaubt hat. Dies ist ein Akt der Ungerechtigkeit, da nur Gott das Recht hat, Gesetze zu erlassen. Die Erwähnung der göttlichen Frist zeigt, dass das endgültige Urteil über die Ungerechten aufgeschoben wurde, um ihnen Zeit zur Umkehr zu geben. Ohne diese Anordnung wäre das Urteil bereits erfolgt. Die schmerzhafte Qual für die Ungerechten ist die unvermeidliche Konsequenz ihrer bewussten Abweichung von Gottes Geboten. |
| 42:22 | ترى الظلمين مشفقين مما كسبوا وهو واقع بهم والذين ءامنوا وعملوا الصلحت فى روضات الجنات لهم ما يشاءون عند ربهم ذلك هو الفضل الكبيرDu siehst die Ungerechten, wie sie über das, was sie erwarben, besorgt sind, und was mit ihnen geschehen wird. Und diejenigen, die glaubten und Rechtschaffenes taten, befinden sich in blühenden Landschaften der Gärten. Für sie gibt es bei ihrem Herrn, was sie wollen. Dies ist die große Gunst Die Ungerechten sind besorgt über die Konsequenzen ihrer Handlungen und über das, was sie durch ihre Taten verdient haben. Diese Besorgnis zeigt ihre Einsicht, dass ihre Ungerechtigkeit und Abweichungen vor Gott nicht verborgen bleiben und ein gerechtes Urteil folgen wird. Im Gegensatz dazu genießen die Gläubigen, die rechtschaffen handelten, die Freuden der Paradiesgärten. Dort leben sie in Fülle und Harmonie, und ihre Wünsche werden bei ihrem Herrn erfüllt. Diese Segnungen werden als „die große Gunst“ beschrieben, die die Belohnung für ihren Glauben und ihre rechtschaffenen Taten darstellt. Der Vers zeigt den Kontrast zwischen den Ängsten der Ungerechten und der Belohnung der Gläubigen. |
| 42:23 | ذلك الذى يبشر الله عباده الذين ءامنوا وعملوا الصلحت قل لا أسءلكم عليه أجرا إلا المودة فى القربى ومن يقترف حسنة نزد له فيها حسنا إن الله غفور شكورDas ist es, was Gott seinen Dienern, die glaubten und Rechtschaffenes taten, verkündet. Sage: Ich frage euch nicht nach einem Lohn dafür, sondern nach der Zuneigung zu den Nahestehenden. Und wer Gutes begeht, dem mehren wir das Gute darin. Gewiss, Gott ist vergebend, dankend Gott verkündet den Gläubigen, die rechtschaffen handelten, die Belohnung des Paradieses und die Segnungen, die sie darin erwarten. Dies ist ein Ausdruck Seiner Gerechtigkeit und Seines Versprechens gegenüber Seinen Dienern. Die Worte des Gesandten „Ich frage euch nicht nach einem Lohn dafür, sondern nach der Zuneigung zu den Nahestehenden“ zeigen, dass die Botschaft keinen materiellen Gewinn anstrebt. Stattdessen geht es um Liebe und Respekt, insbesondere gegenüber den Nahestehenden, was den Zusammenhalt und die Harmonie in der Gemeinschaft stärkt. Wer Gutes tut, dem wird das Gute durch Gott vervielfacht, was Seine Großzügigkeit und Gnade betont. Gottes Eigenschaften als „vergebend“ und „dankend“ zeigen, dass Er sowohl die Fehler Seiner Diener vergibt als auch ihre guten Taten anerkennt und überreichlich belohnt. |
| 42:24 | أم يقولون افترى على الله كذبا فإن يشإ الله يختم على قلبك ويمح الله البطل ويحق الحق بكلمته إنه عليم بذات الصدورOder sagen sie: Er erdichtet Gelogenes über Gott. Wenn Gott will, wird er dir das Herz versiegeln. Und Gott löscht die Falschheit und lässt mit seinen Worten die Wahrheit wahr werden. Gewiss, Gott weiß über das Innerste der Brüste Bescheid Die Ableugner werfen dem Gesandten vor, er habe die Offenbarung erfunden. Dieser Vorwurf wird zurückgewiesen, indem darauf hingewiesen wird, dass Gott, wenn Er wollte, das Herz des Gesandten versiegeln könnte, wodurch jede Unwahrheit verhindert würde. Dies zeigt Gottes absolute Kontrolle und Seine Fähigkeit, Wahrheit von Falschheit zu unterscheiden. Gott löscht die Falschheit aus und lässt die Wahrheit durch Seine Worte triumphieren. Seine Worte sind unveränderlich und stehen für die endgültige Gerechtigkeit und Rechtleitung. Diese Aussage unterstreicht, dass die Wahrheit durch göttliche Macht immer Bestand haben wird, während Lügen und Täuschung keinen Platz haben. Die Erwähnung, dass Gott über das „Innerste der Brüste“ Bescheid weiß, betont, dass nichts vor Ihm verborgen bleibt. Er kennt die wahren Absichten und Gedanken der Menschen, was eine Mahnung ist, ehrlich und aufrichtig zu sein, da niemand vor Seinem Wissen fliehen kann. |
| 42:25 | وهو الذى يقبل التوبة عن عباده ويعفوا عن السيءات ويعلم ما تفعلونUnd er ist es, der die Reue von seinen Dienern annimmt, die Missetaten verzeiht und weiß, was ihr tut Gott wird hier als derjenige beschrieben, der die Reue Seiner Diener annimmt. Diese Eigenschaft zeigt Seine Barmherzigkeit und Seine Bereitschaft, denen zu vergeben, die ihre Fehler einsehen und aufrichtig umkehren. Zusätzlich vergibt Er die Missetaten, was betont, dass Gottes Vergebung nicht nur die Reue, sondern auch die Beseitigung der Last der begangenen Fehler umfasst. Die Erwähnung „und weiß, was ihr tut“ verdeutlicht, dass Gott über alles Wissen verfügt – sowohl über das Offensichtliche als auch das Verborgene. Dies ist einerseits eine Mahnung, sich bewusst zu sein, dass nichts vor Gott verborgen bleibt, und andererseits eine Ermutigung, da Er auch die aufrichtigen Bemühungen Seiner Diener sieht und anerkennt. |
| 42:26 | ويستجيب الذين ءامنوا وعملوا الصلحت ويزيدهم من فضله والكفرون لهم عذاب شديدUnd er erhört diejenigen, die glaubten und Rechtschaffenes taten, und mehrt ihnen aus seiner Gunst. Für die Ableugner jedoch gibt es eine strenge Qual Gott erhört die Gebete und Wünsche der Gläubigen, die rechtschaffen handeln. Dies zeigt, dass der Glaube und die Taten der Menschen von Gott anerkannt werden. Zusätzlich belohnt Er sie, indem Er ihnen aus Seiner Gunst über das hinaus gibt, was sie erwarten oder verdienen könnten. Dies verdeutlicht Gottes Großzügigkeit und Barmherzigkeit gegenüber denen, die aufrichtig glauben und handeln. Für die Ableugner hingegen ist eine strenge Qual bestimmt. Dies zeigt den Kontrast zwischen den Belohnungen für die Gläubigen und der Bestrafung für diejenigen, die die Wahrheit bewusst ablehnen. Der Vers erinnert daran, dass Gottes Gerechtigkeit sich sowohl in Seiner Belohnung als auch in Seiner Bestrafung manifestiert. |
| 42:27 | ولو بسط الله الرزق لعباده لبغوا فى الأرض ولكن ينزل بقدر ما يشاء إنه بعباده خبير بصيرUnd würde Gott seinen Dienern die Versorgung ausweiten, würden sie auf der Erde übertreten. Aber er sendet herab, was er will, nach Maß. Gewiss, er ist über seine Diener kundig, blickend Gott beschränkt die Versorgung Seiner Diener weise, weil unbegrenzter Reichtum viele Menschen dazu verleiten würde, auf der Erde zu übertreten und Grenzen zu überschreiten. Diese Einschränkung zeigt Gottes tiefes Wissen über die Natur des Menschen und wie Überfluss oft zu Hochmut und Ungerechtigkeit führen kann. Indem Er „nach Maß“ gibt, sorgt Er dafür, dass die Versorgung gerecht verteilt wird und den tatsächlichen Bedürfnissen der Menschen entspricht. Dies betont, dass alles, was von Gott kommt, mit Weisheit und einem höheren Plan verbunden ist. Die Erwähnung „er ist über seine Diener kundig, blickend“ verdeutlicht, dass Gott das Innerste der Menschen und ihre wahren Bedürfnisse kennt. Seine Entscheidung über die Verteilung von Versorgung basiert auf Seinem umfassenden Wissen und Seiner ständigen Aufmerksamkeit. |
| 42:28 | وهو الذى ينزل الغيث من بعد ما قنطوا وينشر رحمته وهو الولى الحميدUnd er ist es, der die Entlastung herabsendet, nachdem sie entmutigt waren, und seine Barmherzigkeit ausbreitet. Und er ist der Verbündete, der Lobenswerte Gott wird hier als derjenige beschrieben, der Entlastung und Erleichterung herabsendet, nachdem die Menschen in schwierigen Zeiten entmutigt waren. Dies zeigt Seine Barmherzigkeit und Fürsorge, indem Er Hoffnung schenkt, wenn alles verloren scheint. Seine Fähigkeit, die Situation zu wenden, erinnert die Menschen daran, dass sie sich in Zeiten der Not auf Ihn verlassen können. Die Ausbreitung Seiner Barmherzigkeit zeigt, dass Er nicht nur Probleme löst, sondern Seine Wohltaten großzügig verteilt, damit die Menschen die Gunst Gottes erkennen und Ihm danken. Gott wird als „der Verbündete“ beschrieben, was Seine Nähe und Unterstützung für diejenigen betont, die an Ihn glauben und Ihm vertrauen. Die Bezeichnung „der Lobenswerte“ hebt hervor, dass Er für Seine Taten des Beistands und Seiner Barmherzigkeit zu Recht gepriesen wird. |
| 42:29 | ومن ءايته خلق السموت والأرض وما بث فيهما من دابة وهو على جمعهم إذا يشاء قديرUnd unter seinen Zeichen ist das Erschaffen der Himmel, der Erde und das, was er in beiden an Tieren verbreiten ließ. Und er ist ihres Zusammenbringens mächtig, wenn er will Gott hebt hier die Zeichen Seiner Macht und Schöpfung hervor: die Himmel, die Erde und die Vielzahl von Lebewesen, die Er in beiden verbreitet hat. Dies zeigt die Vielfalt und das Wunder Seiner Schöpfung, die Seiner Kontrolle und Weisheit unterliegen. Die Aussage „er ist ihres Zusammenbringens mächtig, wenn er will“ verweist auf den Tag der Auferstehung. Es ist eine Erinnerung daran, dass alle Geschöpfe, egal wie verstreut sie sind, durch Gottes Macht wieder zusammengebracht werden können. Diese Fähigkeit demonstriert Seine Allmacht und Seine vollständige Kontrolle über das Universum und dessen Schicksal. |
| 42:30 | وما أصبكم من مصيبة فبما كسبت أيديكم ويعفوا عن كثيرUnd was euch an Unglück traf, war durch das, was eure Hände erwarben. Doch er verzeiht vieles Das Unglück, das die Menschen trifft, wird hier als Konsequenz ihrer eigenen Taten dargestellt. Dies zeigt die Verbindung zwischen den Handlungen der Menschen und den Ergebnissen, die sie erfahren. Es ist eine Mahnung, dass die Verantwortung für viele Missstände bei den Menschen selbst liegt. Dennoch betont die Aussage „Doch er verzeiht vieles“, dass Gott in Seiner Barmherzigkeit viele Fehler und Vergehen der Menschen vergibt und sie nicht für alles zur Rechenschaft zieht. Dies unterstreicht Gottes Geduld und Nachsicht gegenüber Seinen Dienern, die ihnen die Möglichkeit zur Umkehr und Besserung gibt. |
| 42:31 | وما أنتم بمعجزين فى الأرض وما لكم من دون الله من ولى ولا نصيرUnd ihr könnt euch auf der Erde nicht entziehen, und ihr habt anstelle Gottes weder einen Verbündeten noch einen Helfer Die Aussage betont die absolute Macht und Kontrolle Gottes über die Menschen. Niemand kann sich Seinem Wissen oder Seiner Entscheidung entziehen, weder auf der Erde noch anderswo. Dies erinnert daran, dass es keine Flucht vor Gottes Gerechtigkeit gibt. Der Hinweis, dass es „weder einen Verbündeten noch einen Helfer anstelle Gottes“ gibt, verdeutlicht, dass jegliche Hoffnung auf Schutz oder Unterstützung außerhalb Gottes vergeblich ist. Nur Er allein hat die Macht, zu beschützen und zu helfen, und keine Beigesellten oder irdischen Mächte können Seine Rolle ersetzen. |
| 42:32 | ومن ءايته الجوار فى البحر كالأعلمUnd unter seinen Zeichen sind die auf dem Meer dahintreibenden, wie Bergspitzen Der Vers beschreibt eines der Zeichen Gottes: die dahintreibenden, wie Bergspitzen aussehenden Gebilde im Meer. Im Zusammenhang mit Vers 55:24 wird deutlich, dass es sich hierbei um Eisberge handelt. Diese entstehen im Meer und treiben majestätisch auf dem Wasser, während sie durch ihre gewaltige Größe an Bergspitzen erinnern. Ein weiteres faszinierendes Merkmal von Eisbergen ist ihre Struktur: Nur ein kleiner Teil ragt sichtbar aus dem Wasser empor, während der größte Teil unter der Wasseroberfläche verborgen ist. Dies verstärkt den Vergleich mit einem Berg, der sowohl in die Höhe ragt als auch in die Tiefe reicht. Diese Eigenschaft unterstreicht die immense Komplexität und das Wunder der Schöpfung Gottes. Eisberge sind ein außergewöhnliches Phänomen, das die Macht Gottes in der Schöpfung widerspiegelt. Sie sind ein Beispiel für die Schönheit und Komplexität der natürlichen Welt, die durch Gottes Gesetze geregelt wird. Der Hinweis auf diese gigantischen Gebilde verdeutlicht, dass selbst solche beeindruckenden Naturerscheinungen Teil der Zeichen Gottes sind, die den Menschen zum Nachdenken anregen sollen. |
| 42:33 | إن يشأ يسكن الريح فيظللن رواكد على ظهره إن فى ذلك لءايت لكل صبار شكورWenn er will, lässt er den Wind ruhen, sodass sie stillstehend auf seiner Oberfläche bleiben. Gewiss, darin sind Zeichen für jeden Geduldigen, Dankenden Gott beschreibt, dass der Wind, der die Bewegung auf der Wasseroberfläche bestimmt, vollkommen in Seiner Kontrolle ist. Wenn Er will, lässt Er den Wind ruhen, wodurch das Dahintreiben zum Stillstand kommt. Dies zeigt, dass selbst die scheinbar natürlichen Prozesse in Gottes Hand liegen. Der Wind dient hier als Beispiel, dass alles, was im Leben voranschreitet oder stillsteht, von Gott gelenkt wird. Wenn Dinge nicht wie geplant vorwärtsgehen, ist Geduld gefragt. Die Aussage „Gewiss, darin sind Zeichen für jeden Geduldigen, Dankenden“ erinnert daran, dass auch solche Situationen einen höheren Sinn haben. Der Vers mahnt, sich in Geduld zu üben und dankbar zu sein, denn alles geschieht nach Gottes weisem Plan. |
| 42:34 | أو يوبقهن بما كسبوا ويعف عن كثيرOder er lässt sie zerfallen für das, was sie erwarben. Doch er verzeiht vieles Hier werden drei Bilder verwendet, um Gottes Macht und Einfluss auf die Schöpfung zu illustrieren: Er lässt die dahintreibenden Gebilde entweder weiter auf dem Wasser treiben, stillstehen oder zerfallen, wodurch sie zunichte gemacht werden. Diese Beispiele verdeutlichen, dass alles in Gottes Hand liegt, und sie können auch als Gleichnis für die Werke der Menschen verstanden werden. Die Werke der Menschen sind ähnlich: Manche entwickeln sich und bringen Nutzen, andere stagnieren und bleiben ohne Fortschritt, und wieder andere werden aufgrund falscher Absichten oder Handlungen zunichtegemacht. Dennoch wird betont, dass Gott „vieles verzeiht“, was zeigt, dass nicht jede Handlung sofort Konsequenzen hat, sondern dass Er den Menschen Gelegenheit zur Besserung gibt. Das Gleichnis erinnert daran, dass die Konsequenzen der Taten letztlich von Gott bestimmt werden, der gerecht und barmherzig ist. |
| 42:35 | ويعلم الذين يجدلون فى ءايتنا ما لهم من محيصUnd er lässt diejenigen, die über unsere Zeichen debattieren, wissen, dass es für sie keinen Ausweg gibt Gott macht deutlich, dass diejenigen, die Seine Zeichen leugnen und darüber debattieren, in ihrer Haltung weder Erfolg noch Entkommen finden werden. Ihre Argumente gegen die Wahrheit sind nutzlos, da sie letztlich Gottes Kontrolle und Gerechtigkeit nicht entkommen können. Die Aussage „dass es für sie keinen Ausweg gibt“ zeigt, dass sie weder den Konsequenzen ihrer Ablehnung entfliehen noch eine Möglichkeit finden können, die göttliche Wahrheit zu widerlegen. Dies ist eine klare Warnung an die, die bewusst gegen Gottes Zeichen streiten, anstatt sie anzunehmen und danach zu handeln. |
| 42:36 | فما أوتيتم من شىء فمتع الحيوة الدنيا وما عند الله خير وأبقى للذين ءامنوا وعلى ربهم يتوكلونWas euch also zuteilwurde, ist nur eine Nutznießung des diesseitigen Lebens. Was aber bei Gott ist, ist besser und hat Bestand für diejenigen, die glaubten und sich auf ihren Herrn verlassen Das, was den Menschen im diesseitigen Leben zuteilwird, wird hier als vorübergehende „Nutznießung“ beschrieben. Es dient lediglich als kurzfristiger Genuss und ist vergänglich. Im Gegensatz dazu wird hervorgehoben, dass das, was bei Gott ist – die Belohnung im Jenseits – besser und ewig beständig ist. Diese dauerhaften Segnungen sind für diejenigen bestimmt, die glauben und ihr Vertrauen auf Gott setzen. Ihr Glaube und ihr Vertrauen zeigen, dass sie ihre Hoffnung nicht allein auf das vergängliche Diesseits richten, sondern auf die ewige Gnade und Versorgung Gottes. Der Vers ermahnt, die Prioritäten richtig zu setzen und den Wert des Jenseits über den des vergänglichen Diesseits zu stellen. |
| 42:37 | والذين يجتنبون كبئر الإثم والفوحش وإذا ما غضبوا هم يغفرونUnd diejenigen, die die großen Sünden und die Abscheulichkeiten meiden und, wenn sie zornig sind, vergeben Gott beschreibt hier die Eigenschaften der Gläubigen, die auf Seiner Rechtleitung wandeln. Sie meiden die großen Sünden und abscheulichen Taten, was zeigt, dass sie sich bemühen, in Reinheit und Rechtschaffenheit zu leben. Zusätzlich wird ihre Fähigkeit hervorgehoben, trotz Zorn zu vergeben. Dies zeigt ihre Kontrolle über ihre Emotionen und ihre Bereitschaft, Gnade walten zu lassen, selbst in schwierigen Momenten. Vergebung ist ein Zeichen von Stärke und Demut, das den Charakter und die Gottesfurcht der Gläubigen unterstreicht. Der Vers lehrt, dass wahre Gläubige nicht nur Sünden vermeiden, sondern auch im Umgang mit anderen Menschen Geduld und Vergebung praktizieren, wodurch sie zu einem harmonischen und gottesbewussten Leben beitragen. |
| 42:38 | والذين استجابوا لربهم وأقاموا الصلوة وأمرهم شورى بينهم ومما رزقنهم ينفقونUnd diejenigen, die auf ihren Herrn hörten, den Kontakt aufrechterhielten, und deren Angelegenheit untereinander zur Beratung steht, und von dem, womit wir sie versorgten, abgeben Die wahren Gläubigen zeichnen sich durch eine enge Beziehung zu Gott, ein harmonisches Miteinander und eine verantwortungsvolle Lebensführung aus. Ihr Handeln ist geprägt von Glaube, Gemeinschaft und Großzügigkeit, was sie zu Vorbildern in der Gesellschaft macht. Merkmale der Gläubigen:
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| 42:39 | والذين إذا أصابهم البغى هم ينتصرونUnd diejenigen, falls sie von einer Übertretung betroffen waren, sind es, die triumphieren Der Vers beschreibt, dass diejenigen, die Unrecht erlitten haben, und deren Fall erkannt und beraten wurde, am Ende triumphieren, wenn ihnen Recht gegeben wird. Dies betont die Wichtigkeit von Gerechtigkeit und fairer Beurteilung in einer Gemeinschaft. Wenn jemand von einer Übertretung betroffen ist, liegt es an der Gemeinschaft, die Situation zu bewerten und den Betroffenen zu unterstützen. Der Triumph besteht darin, dass Gerechtigkeit durchgesetzt wird und das Unrecht wiedergutgemacht wird. Dies zeigt, dass wahre Gläubige nicht nur geduldig sind, sondern auch darauf vertrauen können, dass Gerechtigkeit letztlich durch Gott und eine rechtschaffene Gemeinschaft hergestellt wird. |
| 42:40 | وجزؤا سيئة سيئة مثلها فمن عفا وأصلح فأجره على الله إنه لا يحب الظلمينUnd die Vergeltung für eine Schlechtigkeit ist eine ähnliche Schlechtigkeit. Wer jedoch verzeiht und Besserung schafft, dessen Lohn obliegt Gott. Gewiss, er liebt nicht die Ungerechten Der Vers legt fest, dass die Vergeltung für eine Schlechtigkeit in einem Maß erfolgen soll, das der ursprünglichen Tat entspricht. Dies sichert Gerechtigkeit und verhindert übermäßige oder willkürliche Bestrafungen. Die Bestrafung darf also niemals die Grenze der Tat überschreiten. Doch wird Vergebung und der Versuch, Besserung zu schaffen, als ein höheres moralisches Verhalten hervorgehoben. Wer vergibt und auf Ausgleich und Harmonie hinwirkt, überlässt seinen Lohn Gott, der großzügig belohnt. Solche Taten zeigen wahre Größe und das Vertrauen in Gottes Gerechtigkeit. Die Erwähnung, dass Gott „die Ungerechten nicht liebt“, betont, dass Unverhältnismäßigkeit und Willkür in der Vergeltung nicht akzeptabel sind. Der Vers zeigt, dass Gerechtigkeit zwar ein wichtiges Prinzip ist, Vergebung jedoch eine höhere Tugend darstellt, die von Gott geliebt wird. |
| 42:41 | ولمن انتصر بعد ظلمه فأولئك ما عليهم من سبيلUnd gegen den, der triumphierte, nachdem ihm ein Unrecht angetan wurde, und gegen solche gibt es keinen Weg Der Vers erklärt, dass diejenigen, die sich gegen ein erlittenes Unrecht verteidigen und darauf bestehen, Gerechtigkeit zu erlangen, nicht zu Unrecht verurteilt werden können. Es wird betont, dass ihnen kein Vorwurf gemacht werden darf, wenn sie in einem gerechten Rahmen gegen das Unrecht vorgehen. Der Satz „gegen solche gibt es keinen Weg“ bedeutet, dass weder moralisch noch rechtlich etwas gegen diese Menschen unternommen werden darf, da ihre Handlungen im Einklang mit Gerechtigkeit stehen. Dies unterstreicht, dass das Streben nach rechtmäßigem Ausgleich oder Gerechtigkeit ein legitimes und geschütztes Verhalten ist. |
| 42:42 | إنما السبيل على الذين يظلمون الناس ويبغون فى الأرض بغير الحق أولئك لهم عذاب أليمDer Weg ist nur gegen diejenigen, die den Menschen Unrecht tun und auf der Erde unrechtmäßig übertreten. Für solche gibt es eine schmerzhafte Qual Der Weg der Anklage und Bestrafung richtet sich ausschließlich gegen diejenigen, die Unrecht begehen und andere Menschen schädigen. Dazu gehören sowohl persönliche Vergehen als auch willkürliche Übergriffe, die das Gleichgewicht und die Ordnung auf der Erde stören. Für diese Personen ist eine „schmerzhafte Qual“ bestimmt, die sowohl auf die irdischen Konsequenzen als auch auf die göttliche Bestrafung im Jenseits hinweist. Der Hinweis verdeutlicht, dass Gott das Unrecht der Übeltäter nicht ungestraft lässt und Gerechtigkeit für die Betroffenen herstellt. |
| 42:43 | ولمن صبر وغفر إن ذلك لمن عزم الأمورUnd wer sich geduldig zeigte und vergab, so ist dies gewiss die Entschlossenheit in den Angelegenheiten Geduld und Vergebung werden hier als höchste Tugenden dargestellt. Wer in schwierigen Situationen Geduld bewahrt und denen vergibt, die ihm Unrecht getan haben, zeigt eine bemerkenswerte innere Stärke und Entschlossenheit. Solches Verhalten erfordert nicht nur Selbstbeherrschung, sondern auch Weisheit und ein tiefes Vertrauen in Gottes Gerechtigkeit. Die Beschreibung „die Entschlossenheit in den Angelegenheiten“ unterstreicht, dass Geduld und Vergebung nicht Zeichen von Schwäche sind, sondern von wahrer Stärke und moralischer Überlegenheit. Es zeigt, dass derjenige, der diese Eigenschaften besitzt, die Kontrolle über sich selbst und seine Entscheidungen behält und sich auf den geraden Weg Gottes verlässt. |
| 42:44 | ومن يضلل الله فما له من ولى من بعده وترى الظلمين لما رأوا العذاب يقولون هل إلى مرد من سبيلUnd wen Gott irreführt, für den gibt es nach ihm keinen Verbündeten. Und du siehst die Ungerechten, wenn sie die Qual sahen, wie sie sagen: Gibt es für die Rückführung einen Weg? Gott macht deutlich, dass diejenigen, die Er in die Irre gehen lässt – weil sie selbst die Wahrheit ablehnten und Ungerechtigkeit begingen –, keinen Verbündeten oder Helfer finden werden, der sie retten kann. Sie sind vollständig der Konsequenz ihres Handelns ausgeliefert, ohne Schutz oder Unterstützung. Die Ungerechten werden in ihrer Verzweiflung, wenn sie die Qual sehen, nach einem „Weg zur Rückführung“ fragen, also nach einer Möglichkeit, in ihr diesseitiges Leben zurückzukehren, um ihre Taten zu korrigieren. Dies zeigt ihre Reue, die jedoch zu spät kommt, da die Zeit für Umkehr und Besserung nur im Diesseits möglich ist. Die Szene dient als Warnung, die Gelegenheit zur Umkehr rechtzeitig zu nutzen. |
| 42:45 | وترىهم يعرضون عليها خشعين من الذل ينظرون من طرف خفى وقال الذين ءامنوا إن الخسرين الذين خسروا أنفسهم وأهليهم يوم القيمة ألا إن الظلمين فى عذاب مقيمUnd du siehst, wie sie ihm gedemütigt vor Erniedrigung vorgeführt werden, heimlich aus der Seite zuschauen. Und diejenigen, die glaubten, sagten: Die Verlierer sind jene, die sich selbst und ihre Angehörigen am Tag der Auferstehung verloren. Ja, die Ungerechten sind in einer fortbestehenden Qual Die Szene beschreibt das Schicksal der Ungerechten am Tag der Auferstehung. Sie werden gedemütigt vor das Feuer vorgeführt, das hier als „ihm“ erwähnt wird. Ihre Erniedrigung und Hilflosigkeit spiegeln sich in ihrem Verhalten wider, indem sie aus Angst und Scham „heimlich aus der Seite zuschauen“, unfähig, sich ihrem unvermeidlichen Schicksal zu entziehen. Die Gläubigen erkennen, dass die wahren Verlierer jene sind, die nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Angehörigen durch ihre Ablehnung der Wahrheit und ihr Unrecht ins Verderben geführt haben. Dies verdeutlicht, dass die Entscheidungen eines Einzelnen weitreichende Konsequenzen für andere haben können. Der Ausdruck „in einer fortbestehenden Qual“ betont die ewige Strafe, der die Ungerechten ausgesetzt sind. Es ist eine Mahnung, dass die Ablehnung göttlicher Gerechtigkeit und das Verweilen in Ungerechtigkeit ernsthafte und unumkehrbare Konsequenzen haben. |
| 42:46 | وما كان لهم من أولياء ينصرونهم من دون الله ومن يضلل الله فما له من سبيلFür sie gab es keine Verbündeten, die ihnen anstelle Gottes helfen konnten. Und wen Gott irreführt, für den gibt es keinen Weg Diejenigen, die das Unrecht gewählt und Gott abgelehnt haben, finden am Tag der Abrechnung keine Verbündeten, die sie anstelle Gottes unterstützen könnten. Es wird verdeutlicht, dass alle vermeintlichen Helfer oder Beigesellten, auf die sie vertraut haben, in dieser entscheidenden Stunde versagen. Die Aussage „wen Gott irreführt, für den gibt es keinen Weg“ weist darauf hin, dass die Irreführung das Ergebnis der bewussten Ablehnung der Wahrheit ist. Wer sich von Gott abwendet und sich selbst in die Irre führt, wird keinen Ausweg aus seiner Situation finden. Dies zeigt, dass die Strafe nicht willkürlich ist, sondern auf der Verantwortung der Menschen beruht, die göttliche Rechtleitung abzulehnen. |
| 42:47 | استجيبوا لربكم من قبل أن يأتى يوم لا مرد له من الله ما لكم من ملجإ يومئذ وما لكم من نكيرHört auf euren Herrn, bevor ein Tag kommt, der Seiten Gottes unwiderruflich ist. Weder gibt es für euch an jenem Tag einen Zufluchtsort, noch gibt es für euch einen Verfechter Am Tag der Abrechnung wird betont, dass es für die Ungerechten keinen Ort gibt, an dem sie sich vor der göttlichen Strafe verbergen könnten. Jeder Versuch, der Konsequenz ihres Handelns zu entkommen, wird vergeblich sein. Ebenso wird klargestellt, dass sie keinen Verfechter oder Fürsprecher finden werden, der ihre Lage verbessern könnte. Ihre Abhängigkeit von anderen Mächten oder Beigesellten, denen sie im Diesseits vertraut haben, wird sich als vollkommen bedeutungslos erweisen. Dies zeigt, dass allein Gott die endgültige Macht besitzt, zu richten und Gnade zu gewähren. Diese Worte dienen als eindringliche Warnung, sich rechtzeitig an Gottes Rechtleitung zu halten und keine falschen Sicherheiten in irdischen oder erfundenen Mächten zu suchen. |
| 42:48 | فإن أعرضوا فما أرسلنك عليهم حفيظا إن عليك إلا البلغ وإنا إذا أذقنا الإنسن منا رحمة فرح بها وإن تصبهم سيئة بما قدمت أيديهم فإن الإنسن كفورWenn sie sich aber abwenden, so sandten wir dich nicht als Bewahrer über sie. Dir obliegt nur die Übermittlung. Gewiss, wenn wir den Menschen Barmherzigkeit von uns kosten lassen, freut er sich darüber. Wenn ihnen aber eine Schlechtigkeit trifft, die durch ihre Hände vorgebracht ist, so ist der Mensch undankbar Der Prophet wurde nicht als Wächter über die Menschen eingesetzt, sondern seine Aufgabe beschränkt sich darauf, die Botschaft Gottes zu übermitteln. Es liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen, diese Botschaft anzunehmen oder abzulehnen. Die menschliche Natur wird beschrieben: In Zeiten der Barmherzigkeit zeigt der Mensch Freude, nimmt diese jedoch oft als selbstverständlich hin und vergisst, welche Gunst und Gaben ihm gegeben wurden. Wenn jedoch Schwierigkeiten auftreten, die durch eigene Taten verursacht sind, zeigt sich häufig Undankbarkeit gegenüber Gott. Dies erinnert daran, in jeder Lebenslage dankbar und gottesbewusst zu sein. Barmherzigkeit und Prüfungen sind Teil von Gottes Weisheit, die zum Nachdenken und zur Selbsterkenntnis anregen sollen. |
| 42:49 | لله ملك السموت والأرض يخلق ما يشاء يهب لمن يشاء إنثا ويهب لمن يشاء الذكورGottes ist das Königreich der Himmel und der Erde. Er erschafft, was er will. Er schenkt, wem er will, Weibliche, und er schenkt, wem er will, Männliche Gott wird hier als der absolute Herrscher über die Himmel und die Erde beschrieben, dem das gesamte Königreich der Schöpfung gehört. Seine Fähigkeit, alles zu erschaffen, was Er will, wird betont. Die Gabe von Kindern wird dabei als ein Beispiel für Seine Macht und Weisheit genannt. Ob Er einem Menschen weibliche oder männliche Nachkommen schenkt, liegt allein in Seinem Willen. Dies verdeutlicht, dass solche Segnungen nicht in der Macht der Menschen liegen, sondern ausschließlich von Gottes Entscheidung abhängen. Der Vers ruft dazu auf, Gottes Entscheidungen anzunehmen und dankbar zu sein, unabhängig von den Umständen, denn sie sind Ausdruck Seiner Weisheit und Barmherzigkeit. |
| 42:50 | أو يزوجهم ذكرانا وإنثا ويجعل من يشاء عقيما إنه عليم قديرOder er lässt sie zu Paaren werden, Männliche und Weibliche. Und er macht den, den er will, unfruchtbar. Gewiss, er ist wissend, mächtig Gott zeigt hier die Vielfalt Seiner Macht und Seines Wissens in der Schöpfung. Neben der Entscheidung, ob Er männliche oder weibliche Nachkommen schenkt, erwähnt Er auch, dass Er manche Menschen mit beiden Geschlechtern als Kinder segnet oder sie unfruchtbar macht. Diese Entscheidungen liegen allein in Gottes Weisheit und Macht. Die Aussage „gewiss, er ist wissend, mächtig“ verdeutlicht, dass Gottes Handlungen niemals willkürlich sind. Sein umfassendes Wissen und Seine Allmacht stellen sicher, dass alles, was Er tut, einem höheren Plan folgt. Menschen sind aufgerufen, diese Entscheidungen mit Geduld und Dankbarkeit anzunehmen, da sie Ausdruck von Gottes unendlicher Weisheit und Fürsorge sind. |
| 42:51 | وما كان لبشر أن يكلمه الله إلا وحيا أو من ورائ حجاب أو يرسل رسولا فيوحى بإذنه ما يشاء إنه على حكيمUnd es steht keinem Menschen zu, dass Gott zu ihm spricht, außer durch Offenbarung, hinter einer Abschirmung oder indem er einen Gesandten sendet, der dann mit seiner Erlaubnis offenbart, was er will. Gewiss, er ist erhaben, weise Gott erklärt, wie Er mit den Menschen kommuniziert. Direkte Gespräche zwischen Gott und Menschen sind ausgeschlossen, da Seine Erhabenheit und Majestät die menschliche Natur übersteigen. Stattdessen geschieht die Kommunikation auf drei Wegen:
Die Beschreibung „gewiss, er ist erhaben, weise“ betont, dass Gottes Kommunikationswege Seiner absoluten Größe und Weisheit entsprechen. Es zeigt, dass alles, was Er offenbart, durchdacht und in Seiner unendlichen Weisheit verwurzelt ist. |
| 42:52 | وكذلك أوحينا إليك روحا من أمرنا ما كنت تدرى ما الكتب ولا الإيمن ولكن جعلنه نورا نهدى به من نشاء من عبادنا وإنك لتهدى إلى صرط مستقيمAuf diese Weise offenbarten wir dir einen von uns zugewiesenen Geist. Du wusstest weder, was die Schrift ist, noch was der Glaube ist, aber wir machten sie zu einem Licht, mit dem wir rechtleiten, wen von unseren Dienern wir wollen. Gewiss, du wirst zu einem geraden Pfad rechtleiten Gott beschreibt, wie Er dem Propheten die göttliche Offenbarung zukommen ließ, indem Er ihm einen „zugewiesenen Geist“ sandte. Dieser Geist ist der göttliche Geist, der dem Propheten Klarheit, Einsicht und die Fähigkeit verlieh, die Schrift und den Glauben in ihrer Tiefe zu verstehen. Vor der Offenbarung war der Prophet weder mit der Schrift noch mit den Grundlagen des Glaubens vertraut, doch durch diesen Geist erhielt er die vollständige Erkenntnis. Das Licht, das durch die Offenbarung entsteht, ist der Quran. Es dient als göttliche Führung für die Menschheit, indem es Menschen auf den geraden Pfad lenkt. Gott leitet durch dieses Licht jene, die Er will, und gibt dem Propheten die Verantwortung, diese Botschaft weiterzugeben und die Menschen auf den richtigen Weg zu führen. Die Aussage „du wirst zu einem geraden Pfad rechtleiten“ betont die Rolle des Propheten als Vermittler der göttlichen Botschaft, die Frieden, Gerechtigkeit und spirituelle Erfüllung bringt. |
| 42:53 | صرط الله الذى له ما فى السموت وما فى الأرض ألا إلى الله تصير الأمورDem Pfad Gottes, dem gehört, was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Ja, zu Gott gelangen alle Angelegenheiten Der abschließende Vers der Sure 42 fasst ihre zentrale Botschaft zusammen: Alles gehört Gott, dem Schöpfer und Erhalter der Himmel und der Erde, und alle Angelegenheiten kehren letztlich zu Ihm zurück. Der „Pfad Gottes“ steht für den geraden Weg der göttlichen Rechtleitung, der zur Wahrheit, zur Gerechtigkeit und zur ewigen Erlösung führt. Die gesamte Sure 42, auch bekannt als „Die Beratung“ (Asch-Schura), betont zentrale Themen wie die Bedeutung von Beratung und Gemeinschaft, die Verantwortung für Gerechtigkeit, die Tugend der Vergebung und die Unterwerfung unter Gottes Willen. Sie verdeutlicht, dass Gott allein der Ursprung und das Ziel aller Dinge ist. Dieser letzte Vers verbindet die verschiedenen Themen der Sure und ruft dazu auf, sich dem göttlichen Pfad zuzuwenden. Er erinnert daran, dass alle Entscheidungen und Ereignisse – ob menschlich oder kosmisch – letztlich unter Gottes Kontrolle stehen. Menschen sollten sich daher auf Ihn verlassen, denn Er allein besitzt die Macht über alle Angelegenheiten. |

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