بسم الله الرحمن الرحيم | |
41:1 | حمĤ.M. Die Initialen Ĥ.M. gehören zu den 29 Suren im Quran, die mit solchen Buchstaben beginnen. Diese Initialen weisen auf das mathematische und sprachliche Wunder des Quran hin, das eng mit der Zahl 19 verknüpft ist, wie von Dr. Rashad Khalifa entdeckt wurde. Seine Forschung, die diese Entdeckung erklärt, ist in dem Buch „Zeiten der Wunder“ dokumentiert und unter folgendem Link zugänglich: Zeiten der Wunder. Die Initialen, wie Ĥ.M., werden oft von einer Aussage über die Schrift begleitet, die ihre göttliche Quelle und ihren einzigartigen Charakter betont. In diesem Fall können sie als ein Hinweis auf den Quran verstanden werden, der sowohl sprachlich als auch inhaltlich ein außergewöhnliches Werk ist, das Menschen dazu anregt, über seine Herkunft und Botschaft nachzudenken. |
41:2 | تنزيل من الرحمن الرحيمEine Herabsendung von dem Erbarmer, dem Gnädigen Diese Aussage betont die göttliche Herkunft des Quran, der direkt vom Erbarmer und Gnädigen herabgesandt wurde. Sie stellt die Barmherzigkeit und Gnade Gottes in den Mittelpunkt, die sich durch die Offenbarung Seiner Schrift manifestieren. Die Herabsendung des Quran ist ein Ausdruck göttlicher Fürsorge, da sie den Menschen Anleitung, Heilung und Rechtleitung bietet. Der Quran ist nicht nur ein Buch mit Vorschriften, sondern auch ein Zeichen von Gottes Mitgefühl, das die Menschheit dazu einlädt, sich auf den Weg der Wahrheit und Gerechtigkeit zu begeben. |
41:3 | كتب فصلت ءايته قرءانا عربيا لقوم يعلمونEine Schrift, deren Zeichen gegliedert wurden, ein arabischer Quran für ein Volk, das versteht Diese Aussage hebt die Struktur und Klarheit des Quran hervor. Die Zeichen (Verse) sind sorgfältig gegliedert, was bedeutet, dass sie inhaltlich und sprachlich durchdacht und präzise angeordnet sind. Diese Gliederung dient dazu, die Botschaft zugänglich und verständlich zu machen. Die Betonung auf „ein arabischer Quran“ weist darauf hin, dass die Offenbarung in der Sprache erfolgte, die das damalige Volk am besten verstand. Es ist jedoch mehr als eine sprachliche Wahl; es ist ein Hinweis auf die Schönheit und Tiefe der arabischen Sprache, die für die universelle Botschaft Gottes verwendet wurde. Die Formulierung „für ein Volk, das weiß“ zeigt, dass diese Schrift nicht nur für sprachliche oder intellektuelle Einsicht offen ist, sondern auch für diejenigen, die nach Wissen und Wahrheit streben. Sie lädt dazu ein, die Zeichen Gottes bewusst zu betrachten und daraus Lehren zu ziehen. |
41:4 | بشيرا ونذيرا فأعرض أكثرهم فهم لا يسمعونVerkündend und warnend. Doch die meisten von ihnen wandten sich ab, sodass sie nicht zuhören Der Quran wird hier als eine Botschaft beschrieben, die sowohl verkündet als auch warnt. Die Verkündung richtet sich an diejenigen, die bereit sind, die Wahrheit anzunehmen, und bringt ihnen Hoffnung und Anleitung. Die Warnung hingegen richtet sich an jene, die den Weg des Unrechts verfolgen, und erinnert sie an die Konsequenzen ihres Handelns. Trotz der Klarheit und Tiefe der Botschaft zeigt sich die Reaktion vieler Menschen in Ablehnung und Gleichgültigkeit. Sie wenden sich ab und verweigern es, zuzuhören. Dies deutet auf die bewusste Entscheidung hin, sich der Wahrheit nicht zu öffnen, obwohl sie deutlich präsentiert wird. |
41:5 | وقالوا قلوبنا فى أكنة مما تدعونا إليه وفى ءاذاننا وقر ومن بيننا وبينك حجاب فاعمل إننا عملونUnd sie sagten: Unsere Herzen sind unter Verschluss vor dem, wozu du uns rufst, in unseren Ohren ist Schwerhörigkeit, und zwischen uns und dir ist eine Abschirmung. So handle, auch wir handeln ja Die Aussage reflektiert die bewusste Ablehnung der Botschaft durch die Ungläubigen. Sie beschreiben ihre Herzen als „unter Verschluss“, was bedeutet, dass sie absichtlich jegliches Verständnis und jede Annahme der göttlichen Botschaft blockieren. Die „Schwerhörigkeit“ in ihren Ohren und die „Abschirmung“ zwischen ihnen und dem Propheten symbolisieren ihre völlige Weigerung, die Wahrheit wahrzunehmen oder sich mit ihr auseinanderzusetzen. Mit „so handle, auch wir handeln ja“ zeigen sie Trotz und Selbstzufriedenheit. Anstatt die Botschaft zu prüfen, bestehen sie darauf, ihren eigenen Weg fortzusetzen. Diese Reaktion verdeutlicht ihre Arroganz und die bewusste Entscheidung, sich von der göttlichen Rechtleitung zu distanzieren. |
41:6 | قل إنما أنا بشر مثلكم يوحى إلى أنما إلهكم إله وحد فاستقيموا إليه واستغفروه وويل للمشركينSage: Ich bin nur ein Mensch wie ihr. Mir wird offenbart, dass eure Gottheit eine einzige Gottheit ist. Seid also aufrichtig ihm gegenüber und bittet ihn um Vergebung. Wehe doch den Beigesellern Der Prophet wird angewiesen, seine Menschlichkeit zu betonen, um die Botschaft zugänglicher zu machen. Er macht deutlich, dass er keine übermenschliche Macht besitzt, sondern lediglich ein Mensch ist, dem die Offenbarung zuteilwurde. Die zentrale Botschaft dieser Offenbarung ist der Monotheismus: Es gibt nur eine Gottheit, die verehrt werden soll. Die Menschen werden dazu aufgerufen, aufrichtig gegenüber Gott zu sein, was bedeutet, Ihn allein anzubeten und keine Partner neben Ihm zu setzen. Gleichzeitig wird empfohlen, Ihn um Vergebung zu bitten, um die Verbindung zu Ihm zu stärken. Der Ausdruck „Wehe doch den Beigesellern“ warnt eindringlich vor den Konsequenzen des Polytheismus und der Abweichung vom Weg des Monotheismus. Es unterstreicht, dass die Anbetung anderer neben Gott sowohl spirituelle als auch praktische Konsequenzen hat. |
41:7 | الذين لا يؤتون الزكوة وهم بالءاخرة هم كفرونDiejenigen, die zur Verbesserung nicht beisteuern, und die es sind, die das Letzte verleugnen Diejenigen, die zur Verbesserung nicht beitragen, werden hier kritisiert. Es wird deutlich, dass ein passives Verhalten, bei dem man sich weder für Gerechtigkeit noch für das Gemeinwohl einsetzt, ein Zeichen von Ablehnung gegenüber der göttlichen Ordnung ist. Die Verbindung zur Leugnung des Letzten zeigt, dass diese Menschen nicht an die Verantwortung glauben, die sie am Tag der Auferstehung tragen müssen. Ihre Verweigerung, für eine bessere Welt zu arbeiten, und ihre Ignoranz gegenüber den Konsequenzen ihres Handelns verdeutlichen ihren Mangel an Glauben und Verantwortung. Dieser Hinweis ermahnt dazu, aktiv zur Verbesserung beizutragen und die Verantwortung gegenüber der Gemeinschaft und Gott ernst zu nehmen. |
41:8 | إن الذين ءامنوا وعملوا الصلحت لهم أجر غير ممنونGewiss, für diejenigen, die glaubten und das Rechtschaffene taten, ist ein untadeliger Lohn Diejenigen, die an Gott glauben und rechtschaffene Taten vollbringen, erhalten einen „untadeligen Lohn“. Dies bedeutet, dass ihre Belohnung vollkommen und makellos ist, ohne jeglichen Mangel oder Ungerechtigkeit. Der Begriff „untadelig“ hebt hervor, dass diese Belohnung von Gottes vollkommener Weisheit und Gerechtigkeit geprägt ist. Es ist eine Anerkennung für den Glauben und die Taten, die im Einklang mit der göttlichen Lebensordnung stehen. Diese Verheißung dient als Ermutigung für Gläubige, weiterhin rechtschaffen zu handeln und Vertrauen in Gottes Belohnung zu haben. |
41:9 | قل أئنكم لتكفرون بالذى خلق الأرض فى يومين وتجعلون له أندادا ذلك رب العلمينSage: Leugnet ihr wirklich denjenigen, der die Erde in zwei Tagen erschuf, und setzt ihm Widersacher? Dies ist aber der Herr der Welten Der Prophet wird aufgefordert, die Menschen mit einer rhetorischen Frage zu konfrontieren, die ihre Abkehr von Gott und ihre falschen Annahmen hinterfragt. Es wird betont, dass Gott derjenige ist, der die Erde in zwei Tagen erschuf, was auf Seine unermessliche Macht und Weisheit hinweist. Die Aussage „setzt ihm Widersacher“ kritisiert scharf den Polytheismus und die Beigesellung von Partnern zu Gott. Dies wird als widersinnig dargestellt, da derjenige, der die Schöpfung vollbracht hat, der alleinige Herr der Welten ist und keine Rivalen oder Partner benötigt. Die Betonung auf „Herr der Welten“ erinnert daran, dass Gott nicht nur der Schöpfer der Erde, sondern auch des gesamten Universums ist. Dies soll die Menschen ermahnen, ihre falschen Glaubensvorstellungen aufzugeben und die Einzigartigkeit Gottes anzuerkennen. |
41:10 | وجعل فيها روسى من فوقها وبرك فيها وقدر فيها أقوتها فى أربعة أيام سواء للسائلينUnd er machte in ihr von oben her Verankerungen, segnete sie und bestimmte ihre Lebensversorgung in vier Tagen, gleichmäßig für die Fragenden Gott beschreibt hier die Vollkommenheit und Ausgewogenheit Seiner Schöpfung. Die „Verankerungen von oben her“ beziehen sich auf die Berge, die auf der Erde errichtet wurden, um ihr Stabilität zu geben. Dies verdeutlicht Gottes Macht und Präzision in der Gestaltung der Schöpfung. Die „Segnung“ der Erde und die „Bestimmung ihrer Lebensversorgung“ verweisen darauf, dass Gott alle Ressourcen, die für das Leben notwendig sind, mit Bedacht bereitgestellt hat. Die Zeitspanne von vier Tagen umfasst die Gestaltung der Erde und die Bereitstellung von Lebensgrundlagen, was die Sorgfalt und den Plan Gottes betont. Der Ausdruck „gleichmäßig für die Fragenden“ zeigt, dass diese Versorgung für alle Lebewesen zugänglich und gerecht verteilt ist. Er erinnert daran, dass die Erde und ihre Ressourcen sowohl eine Gnade als auch eine Verantwortung sind, für die Menschen Rechenschaft ablegen müssen. |
41:11 | ثم استوى إلى السماء وهى دخان فقال لها وللأرض ائتيا طوعا أو كرها قالتا أتينا طائعينDanach glich er sich gen Himmel aus, während dieser Rauch war. Darauf sagte er zu ihm und zur Erde: Kommt freiwillig oder widerwillig. Sie beide sagten: Wir kommen freiwillig Die Erschaffung des Himmels und der Erde wird hier mit einer majestätischen Szene beschrieben. Der „Rauch“ symbolisiert den ursprünglichen Zustand des Himmels vor seiner endgültigen Gestaltung, ein Zustand des Chaos, aus dem Gott Ordnung und Harmonie schuf. Die Aufforderung Gottes an Himmel und Erde, „freiwillig oder widerwillig“ zu kommen, verdeutlicht Seine absolute Macht und Autorität. Himmel und Erde antworten mit „Wir kommen freiwillig“, was ihre völlige Unterwerfung und Gehorsam gegenüber Gottes Willen zeigt. Diese Passage ist ein Ausdruck der Harmonie in der Schöpfung, die durch Gottes Weisheit und Allmacht geordnet wurde. Sie erinnert die Menschen daran, dass alles in der Schöpfung nach göttlichem Plan funktioniert, und sie ruft dazu auf, sich ebenfalls freiwillig Gottes Willen zu unterwerfen. |
41:12 | فقضىهن سبع سموات فى يومين وأوحى فى كل سماء أمرها وزينا السماء الدنيا بمصبيح وحفظا ذلك تقدير العزيز العليمSo vollbrachte er sie als sieben Himmel in zwei Tagen und offenbarte in jedem Himmel dessen Angelegenheit. Und wir schmückten den diesseitigen Himmel mit Leuchten und einem Schutzmechanismus. Dies ist die Bestimmung des Ehrenvollen, des Wissenden Gott beschreibt hier die Vollendung der Himmel in sieben Ebenen innerhalb von zwei Tagen, ein Beweis Seiner unvergleichlichen Macht und Weisheit. Jedem Himmel wurde eine spezifische Aufgabe oder Funktion zugewiesen, was die Ordnung und das durchdachte Design der Schöpfung unterstreicht. Der diesseitige Himmel wird hervorgehoben, indem Gott ihn mit Leuchten – wie den Sternen – schmückte, die nicht nur Schönheit verleihen, sondern auch als Orientierungshilfen dienen. Zudem wird er als „Schutzmechanismus“ bezeichnet, was auf seine Rolle beim Schutz der Erde hinweist, wie etwa durch die Atmosphäre, die die Erde vor kosmischen Gefahren bewahrt. Die Beschreibung schließt mit dem Hinweis, dass dies die Bestimmung eines Ehrenvollen und Wissenden ist. Es zeigt, dass die gesamte Schöpfung auf Gottes Gnade, Weisheit und Allmacht zurückzuführen ist, und lädt die Menschen ein, diese zu erkennen und darüber nachzudenken. |
41:13 | فإن أعرضوا فقل أنذرتكم صعقة مثل صعقة عاد وثمودWenn sie sich aber abwenden, dann sage: Ich warne euch vor einem Blitzschlag, ähnlich dem Blitzschlag von Āad und Thamud Die Ablehnung der göttlichen Botschaft wird hier mit einer ernsten Warnung beantwortet. Der Prophet wird angewiesen, die Menschen daran zu erinnern, was mit den Völkern von Aad und Thamud geschah, die ebenfalls Gottes Botschaft leugneten. Beide wurden durch einen verheerenden Blitzschlag zerstört, ein klares Zeichen göttlicher Strafe für ihre Beharrlichkeit im Unrecht. Die Erwähnung des Blitzschlags betont die plötzliche und unaufhaltsame Natur göttlicher Bestrafung. Es ist eine Mahnung, dass diejenigen, die sich von der Wahrheit abwenden, mit ähnlichen Konsequenzen rechnen müssen, wenn sie ihre Haltung nicht ändern. Diese Warnung dient jedoch nicht nur der Abschreckung, sondern auch als Erinnerung an Gottes Gerechtigkeit und Geduld. Es ist eine Einladung, innezuhalten, sich zu besinnen und zur Wahrheit zurückzukehren, bevor es zu spät ist. |
41:14 | إذ جاءتهم الرسل من بين أيديهم ومن خلفهم ألا تعبدوا إلا الله قالوا لو شاء ربنا لأنزل ملئكة فإنا بما أرسلتم به كفرونAls die Gesandten zwischen ihren Händen und hinter ihnen zu ihnen kamen: Ihr sollt keinem dienen außer Gott! Sie sagten: Wenn unser Herr gewollt hätte, hätte er Engel herabgesandt. Gewiss, wir leugnen das ab, womit ihr gesandt worden seid Die Gesandten Gottes wurden zu den Völkern von Aad und Thamud entsandt, um sie zu ermahnen und sie zur Anbetung Gottes allein zu rufen. Diese Botschaft, „Ihr sollt keinem dienen außer Gott!“, war eine grundlegende Einladung zur Einheit des Monotheismus. Die Ablehnung der Völker zeigt sich in ihrer Argumentation, dass Gott, wenn Er wirklich etwas beabsichtigt hätte, Engel herabgesandt hätte. Dies spiegelt ihre Arroganz und ihren Zweifel an den menschlichen Gesandten wider. Sie verwarfen die Botschaft mit der Behauptung, dass sie nicht glaubwürdig sei, und entschieden sich, weiterhin in ihrem Irrglauben zu verharren. Diese Haltung betont die absichtliche Leugnung der Wahrheit, trotz der klaren Zeichen und der wiederholten Warnungen der Gesandten. Es ist ein Beispiel dafür, wie Stolz und Vorurteile die Menschen daran hindern können, göttliche Rechtleitung anzunehmen. |
41:15 | فأما عاد فاستكبروا فى الأرض بغير الحق وقالوا من أشد منا قوة أولم يروا أن الله الذى خلقهم هو أشد منهم قوة وكانوا بءايتنا يجحدونDie Āads hingegen überhoben sich unrechtmäßig auf der Erde und sagten: Wer ist fester an Kraft als wir? Sahen sie etwa nicht, dass Gott, der sie erschuf, fester an Kraft ist als sie? Sie pflegten doch, unseren Zeichen gegenüber undankbar zu sein Das Volk Ād wird für seine Arroganz und Selbstüberschätzung kritisiert. Sie glaubten aufgrund ihrer Stärke und Macht, unbesiegbar zu sein, und stellten sogar die Frage: „Wer ist fester an Kraft als wir?“ Dies zeigt ihre Überheblichkeit und ihre Unfähigkeit, die Realität ihrer Schwäche vor Gott zu erkennen. Gott erinnert sie daran, dass Er als ihr Schöpfer weit mächtiger ist als sie. Ihre Haltung der Undankbarkeit gegenüber den Zeichen Gottes, die ihnen Klarheit und Rechtleitung bringen sollten, führte dazu, dass sie Seine Macht und Barmherzigkeit ignorierten. Die Geschichte von Ād ist eine Mahnung, dass Arroganz und der Glaube an die eigene Überlegenheit eine der Hauptursachen für den Untergang sind. Sie zeigt, dass alle Kraft und Macht letztlich bei Gott liegen und dass die Ablehnung Seiner Zeichen zu unvermeidlichen Konsequenzen führt. |
41:16 | فأرسلنا عليهم ريحا صرصرا فى أيام نحسات لنذيقهم عذاب الخزى فى الحيوة الدنيا ولعذاب الءاخرة أخزى وهم لا ينصرونDa sandten wir einen beharrlichen Wind über sie an unglücklichen Tagen, um sie die Qual der Schmach im diesseitigen Leben kosten zu lassen. Die Qual des Letzten ist jedoch noch schmählicher, und ihnen wird nicht geholfen Die Strafe des Volkes Ād bestand aus einem „beharrlichen Wind“, der sie in „unglücklichen Tagen“ heimsuchte. Dies diente als Demütigung für ihre Arroganz im Diesseits. Die Qual im Jenseits wird jedoch als noch härter und endgültiger beschrieben, ohne Hoffnung auf Hilfe. Diese doppelte Warnung zeigt, dass Unglaube Konsequenzen in beiden Welten hat. |
41:17 | وأما ثمود فهدينهم فاستحبوا العمى على الهدى فأخذتهم صعقة العذاب الهون بما كانوا يكسبونHingegen haben wir die Thamud rechtgeleitet. Sie jedoch liebten die Blindheit über die Rechtleitung. So nahm sie der Blitzschlag der Qual weg für das, was sie leichtfertig zu erwerben pflegten Das Volk Thamud erhielt göttliche Rechtleitung, entschied sich jedoch bewusst für die Blindheit, indem sie die Wahrheit ablehnten. Ihre Liebe zur Unwahrheit und ihr leichtfertiger Umgang mit Gottes Warnungen führten zu ihrer Vernichtung durch einen verheerenden Blitzschlag. Die Strafe zeigt, dass die Ablehnung der Rechtleitung nicht ohne Konsequenzen bleibt. Sie ist eine Mahnung, die göttlichen Zeichen ernst zu nehmen und bewusstes Fehlverhalten zu vermeiden. |
41:18 | ونجينا الذين ءامنوا وكانوا يتقونUnd wir retteten diejenigen, die glaubten und achtsam waren Gott rettete die Gläubigen und Achtsamen aus der Strafe, die das Volk Thamud ereilte. Ihre Rettung war ein Ausdruck göttlicher Gnade und eine Belohnung für ihren Glauben und ihre Achtsamkeit. Dies zeigt, dass diejenigen, die Gottes Rechtleitung folgen, Schutz und Erlösung finden, selbst inmitten großer Prüfungen. |
41:19 | ويوم يحشر أعداء الله إلى النار فهم يوزعونUnd an dem Tag, an dem die Feinde Gottes zum Feuer hingetrieben werden, werden sie aufgeteilt Am Tag des Gerichts werden die Feinde Gottes – diejenigen, die Seine Botschaft ablehnten – zum Feuer geführt. Ihre Aufteilung symbolisiert eine gerechte Abrechnung, bei der jede Gruppe entsprechend ihrer Taten behandelt wird. Die Szene unterstreicht die absolute Gerechtigkeit Gottes und dient als Warnung für diejenigen, die sich gegen Seine Rechtleitung stellen. |
41:20 | حتى إذا ما جاءوها شهد عليهم سمعهم وأبصرهم وجلودهم بما كانوا يعملونBis sie kurz davor zu ihm angekommen sind, legen ihr Gehör, ihre Blicke und ihre Häute gegen sie Zeugnis ab über das, was sie zu tun pflegten Kurz bevor die Feinde Gottes das Feuer erreichen, bezeugen ihre eigenen Sinne und Körperteile – ihr Gehör, ihre Blicke und ihre Häute – gegen sie ihre Taten. Diese Zeugnisse verdeutlichen, dass niemand die Wahrheit seiner Handlungen verbergen kann, nicht einmal vor sich selbst. Diese Szene zeigt die absolute Gerechtigkeit Gottes, bei der selbst die eigenen Sinne und Körperteile als Beweis dienen, und ruft dazu auf, bewusst und rechtschaffen zu handeln. |
41:21 | وقالوا لجلودهم لم شهدتم علينا قالوا أنطقنا الله الذى أنطق كل شىء وهو خلقكم أول مرة وإليه ترجعونUnd sie sagten zu ihren Häuten: Warum habt ihr Zeugnis gegen uns abgelegt? Da sagten sie: Gott, der alles aussprechen lässt, ließ uns aussprechen, und er ist es, der euch beim ersten Mal erschuf, und zu ihm werdet ihr zurückgebracht In dieser Szene sprechen die Häute der Menschen, die als Beweise gegen sie dienen. Die Frage „Warum habt ihr Zeugnis gegen uns abgelegt?“ zeigt ihre Überraschung und Verzweiflung angesichts der unentrinnbaren Wahrheit. Die Antwort der Häute verweist auf Gottes absolute Macht: Derjenige, der die Menschen erschaffen hat und genau weiß, wie sie funktionieren, ist auch fähig, die Häute zum Sprechen zu bringen. Diese Worte erinnern daran, dass Gott nicht nur der Schöpfer, sondern auch der Richter ist, zu dem alle am Ende zurückkehren. Dies ist eine eindringliche Mahnung, dass nichts vor Gott verborgen bleibt und jede Handlung, ob verborgen oder sichtbar, letztlich offenbart wird. |
41:22 | وما كنتم تستترون أن يشهد عليكم سمعكم ولا أبصركم ولا جلودكم ولكن ظننتم أن الله لا يعلم كثيرا مما تعملونUnd ihr pflegtet nicht, euch zu verhüllen, sodass euer Gehör, eure Blicke und eure Häute kein Zeugnis gegen euch ablegen könnten. Ihr aber habt vermutet, dass Gott nicht viel von dem weiß, was ihr tut Menschen waren unachtsam und schützten sich nicht davor, dass ihre eigenen Sinne – Gehör, Augen und Haut – Zeugnis gegen sie ablegen könnten. Das Verhalten offenbart, dass sie annahmen, Gott wisse nicht über ihre Taten Bescheid. Dies zeigt eine grobe Fehleinschätzung, da Gott allwissend ist und nichts vor Ihm verborgen bleibt. Der Vers verdeutlicht, dass jede Handlung ihre Konsequenzen hat, selbst wenn der Mensch dies ignoriert. |
41:23 | وذلكم ظنكم الذى ظننتم بربكم أردىكم فأصبحتم من الخسرينUnd das war eure Vermutung, die ihr gegen euren Herrn zu vermuten hattet. Sie brachte euch zugrunde, sodass ihr zu den Verlierern geworden seid Die falsche Vermutung der Menschen über ihren Herrn, dass Er nicht über ihre Taten Bescheid wisse, wird hier nochmals hervorgehoben. Diese irrige Annahme führte sie in die Irre und bereitete ihnen den Untergang. Der Vers zeigt, dass eine fehlerhafte Vorstellung von Gott und ein mangelndes Bewusstsein für Seine Allwissenheit die Ursache für den Verlust und die Niederlage im Leben und im Jenseits sein können. |
41:24 | فإن يصبروا فالنار مثوى لهم وإن يستعتبوا فما هم من المعتبينOb sie sich dulden, so ist das Feuer letztendlich der Aufenthalt für sie. Auch wenn sie sich rechtfertigen, wird ihre Rechtfertigung nicht angenommen Es wird verdeutlicht, dass für jene, die gegen die Wahrheit gehandelt haben, keine Flucht vor den Konsequenzen existiert. Selbst wenn sie versuchen, ihre Schuld zu rechtfertigen oder um Nachsicht zu bitten, bleibt ihre Entschuldigung wirkungslos. Das Feuer ist ihr endgültiger Aufenthaltsort, was die Unausweichlichkeit der göttlichen Gerechtigkeit betont. Jede Handlung trägt Verantwortung, und keine Ausrede wird akzeptiert. |
41:25 | وقيضنا لهم قرناء فزينوا لهم ما بين أيديهم وما خلفهم وحق عليهم القول فى أمم قد خلت من قبلهم من الجن والإنس إنهم كانوا خسرينUnd wir stellten für sie Gegenstücke ab, die ihnen das schmückten, was zwischen ihren Händen und hinter ihnen lag. So bewahrheitete sich das Wort gegen sie, zusammen mit Nationen der Dschinn und der Menschen, die vor ihnen hingingen, dass sie gewiss Verlierer waren Den Menschen wurden Gegenstücke (Gefährten oder Einflüsse) zugeordnet, die ihre falschen Handlungen und deren Folgen für Vergangenheit und Zukunft schönredeten. Dies führte dazu, dass sie die Wahrheit verfehlten. Durch ihr Verhalten erfüllte sich Gottes Wort über sie, ebenso wie über frühere Generationen von Dschinn und Menschen, die ähnlich handelten. Alle teilen das gleiche Schicksal: den Verlust, weil sie sich von der Wahrheit abwandten und sich in ihrer Verblendung verstrickten. |
41:26 | وقال الذين كفروا لا تسمعوا لهذا القرءان والغوا فيه لعلكم تغلبونUnd diejenigen, die ableugneten, sagten: Hört nicht auf diesen Quran und redet hinein, auf dass ihr triumphiert Die Ableugner forderten dazu auf, dem Quran nicht zuzuhören und „hineinzureden“. Dies bedeutet, die Botschaft absichtlich zu verdrehen, falsch zu interpretieren oder zu verändern, um gegenüber Gottes Gesandtem und der göttlichen Botschaft Recht zu behalten. Ihr Ziel war es, die Autorität des Gesandten zu untergraben und ihre eigene Haltung als überlegen darzustellen. Dieses Verhalten spiegelt ihre bewusste Ablehnung der Wahrheit wider und ihren verzweifelten Versuch, ihre falsche Überzeugung zu verteidigen. |
41:27 | فلنذيقن الذين كفروا عذابا شديدا ولنجزينهم أسوأ الذى كانوا يعملونDann werden wir diejenigen, die ableugneten, eine verheerende Qual kosten lassen und ihnen das Schlimmste vergelten, was sie zu tun pflegten Denjenigen, die die Wahrheit ableugneten, wird eine schwere Strafe auferlegt, die sie für ihre Handlungen büßen lässt. Ihre Vergeltung erfolgt entsprechend der Schwere ihrer Taten, wobei das Schlimmste von dem, was sie getan haben, besonders hervorgehoben wird. Dies zeigt die göttliche Gerechtigkeit, die jedes Tun angemessen bestraft, und die Warnung an jene, die sich bewusst gegen die Botschaft stellen. |
41:28 | ذلك جزاء أعداء الله النار لهم فيها دار الخلد جزاء بما كانوا بءايتنا يجحدونDies ist die Vergeltung für die Feinde Gottes: das Feuer. Darin haben sie das ewige Zuhause als Entgelt dafür, dass sie pflegten, unseren Zeichen gegenüber undankbar zu sein Die Feinde Gottes erhalten ihre gerechte Vergeltung: das Feuer, das ihr ewiges Zuhause wird. Diese Strafe wird ihnen als Entgelt für ihre Undankbarkeit gegenüber den Zeichen Gottes auferlegt. Ihre Ablehnung der göttlichen Botschaft und ihre Weigerung, die Wahrheit anzunehmen, führen sie in diese ausweglose Konsequenz. Damit wird die Verbindung zwischen ihrer Haltung gegenüber den Zeichen Gottes und ihrer endgültigen Bestrafung betont. |
41:29 | وقال الذين كفروا ربنا أرنا الذين أضلانا من الجن والإنس نجعلهما تحت أقدامنا ليكونا من الأسفلينUnd diejenigen, die ableugneten, sagten: Unser Herr, zeige uns diejenigen von den Dschinn und Menschen, die uns irreführten, damit wir sie unter unsere Füße stellen, damit sie unter den Niedrigsten sind Diejenigen, die die Wahrheit ableugneten, erkennen im Angesicht der Strafe ihre Irreleitung und richten ihren Zorn auf diejenigen, die sie dazu verleiteten. Sie bitten Gott, ihnen die Verantwortlichen – aus den Reihen der Dschinn und Menschen – zu zeigen, damit sie sie bestrafen können. Ihr Wunsch, diese unter ihre Füße zu stellen und sie noch niedriger zu machen, spiegelt die Verzweiflung und die späte Erkenntnis ihrer Situation wider. Gleichzeitig zeigt dies, dass jeder Einzelne für seine Taten verantwortlich bleibt, unabhängig von äußeren Einflüssen. |
41:30 | إن الذين قالوا ربنا الله ثم استقموا تتنزل عليهم الملئكة ألا تخافوا ولا تحزنوا وأبشروا بالجنة التى كنتم توعدونDiejenigen aber, die sagten: Unser Herr ist Gott, und sich dann aufrichtig verhielten, über sie werden die Engel stetig herabgesandt: Ihr sollt weder Angst haben noch traurig sein, und ihr sollt euch über den Garten freuen, der euch versprochen wurde Diejenigen, die standhaft bekennen, dass ihr Herr Gott ist, und danach ein aufrichtiges und beständiges Leben führen, erhalten besondere Unterstützung. Die Engel kommen zu ihnen herab, um ihnen in schwierigen Momenten Mut zu machen, Angst und Trauer von ihnen zu nehmen und sie an die frohe Botschaft des Gartens zu erinnern, der ihnen von Gott versprochen wurde. Dies zeigt die enge Verbindung zwischen wahrer Hingabe an Gott und göttlichem Beistand sowie die Gewissheit der Belohnung im Jenseits. |
41:31 | نحن أولياؤكم فى الحيوة الدنيا وفى الءاخرة ولكم فيها ما تشتهى أنفسكم ولكم فيها ما تدعونWir sind eure Verbündete im diesseitigen Leben und im Jenseits, worin ihr das habt, was eure Seelen begehren, und darin habt ihr das, wonach ihr ruft Die Engel versichern denjenigen, die standhaft im Glauben sind, dass sie ihre Verbündeten sowohl im diesseitigen Leben als auch im Jenseits sind. Sie stehen ihnen bei und unterstützen sie auf ihrem Weg. Im Jenseits erwartet sie eine Belohnung, die all ihre Wünsche und Sehnsüchte erfüllt. Alles, was sie sich wünschen und erbitten, wird ihnen gewährt. Diese Zusicherung zeigt die Großzügigkeit und Barmherzigkeit Gottes gegenüber denen, die sich Ihm ergeben und aufrichtig handeln. |
41:32 | نزلا من غفور رحيمAls Niederlassung von einem Vergebenden, einem Gnädigen All dies wird den Gläubigen als Niederlassung bei Gott gewährt, der Vergebung und Gnade unermesslich schenkt. Dieser Hinweis betont die Quelle aller Belohnungen: Gott selbst, dessen Vergebung und Barmherzigkeit die Grundlage für das ewige Glück im Jenseits sind. Es wird deutlich, dass die göttliche Großzügigkeit diejenigen erwartet, die aufrichtig glauben und handeln. |
41:33 | ومن أحسن قولا ممن دعا إلى الله وعمل صلحا وقال إننى من المسلمينUnd wer ist besser im Gesagten als der, der zu Gott rief, rechtschaffen handelte und sagte: Ich bin gewiss einer der Gottergebenen Niemand übertrifft denjenigen, der andere zu Gott ruft, selbst rechtschaffen handelt und sich offen zur Gottergebenheit bekennt. Diese Person zeichnet sich durch drei besondere Eigenschaften aus:
Diese Verbindung aus Worten, Taten und Glaubensüberzeugung macht solche Menschen herausragend und beispielhaft. |
41:34 | ولا تستوى الحسنة ولا السيئة ادفع بالتى هى أحسن فإذا الذى بينك وبينه عدوة كأنه ولى حميمUnd nicht gleich sind das Gute und das Schlechte. Wehre dich mit dem ab, was besser ist! Somit wird derjenige, zwischen dem und dir Feindschaft besteht, als wäre er ein warmherziger Verbündeter Das Gute und das Schlechte sind niemals gleichwertig. Statt auf Böses mit Bösem zu reagieren, fordert diese Aussage dazu auf, mit dem zu antworten, was besser ist – mit Geduld, Nachsicht und Freundlichkeit. Diese Haltung kann selbst tief verwurzelte Feindschaft in eine enge und wohlwollende Beziehung verwandeln. Der Hinweis zeigt, dass Gutes durch Gutes überwunden wird und wahre Stärke in moralischer Überlegenheit liegt. |
41:35 | وما يلقىها إلا الذين صبروا وما يلقىها إلا ذو حظ عظيمDoch keiner vernimmt das, außer denjenigen, die sich geduldig zeigten. Und keiner vernimmt es, außer dem, der ein gewaltiges Glück hat Nur diejenigen, die Geduld und Ausdauer besitzen, sind in der Lage, den Wert dieses Verhaltens zu erkennen und umzusetzen. Es erfordert innere Stärke, auf Böses mit Gutem zu reagieren und in schwierigen Situationen standhaft zu bleiben. Diese Tugend ist eine besondere Gnade, die nur denjenigen zuteilwird, die ein großes Maß an Glück und Erfolg im Glauben und im Leben besitzen. Die Aussage unterstreicht, dass wahre Größe in Geduld und moralischer Stärke liegt. |
41:36 | وإما ينزغنك من الشيطن نزغ فاستعذ بالله إنه هو السميع العليمUnd sollte dich Aufreizendes vom Satan aufreizen, dann ersuche Zuflucht bei Gott. Er ist gewiss der Hörende, der Wissende Wenn der Satan versucht, dich mit aufreizenden Gedanken oder Versuchungen zu beeinflussen, wird dazu aufgefordert, Zuflucht bei Gott zu ersuchen. Dies zeigt die Wichtigkeit, sich bewusst an Gott zu wenden, um Schutz und innere Ruhe zu finden. Gott ist der Hörende, der jedes Flehen wahrnimmt, und der Wissende, der die Absichten und Herausforderungen jedes Einzelnen kennt. Dieses Gebot betont die Rolle Gottes als Quelle der Sicherheit vor satanischen Einflüssen und die Kraft des Gebets, solche Angriffe abzuwehren. |
41:37 | ومن ءايته اليل والنهار والشمس والقمر لا تسجدوا للشمس ولا للقمر واسجدوا لله الذى خلقهن إن كنتم إياه تعبدونUnd unter seinen Zeichen sind die Nacht und der Tag, die Sonne und der Mond. Unterwerft euch weder der Sonne noch dem Mond. Unterwerft euch nur Gott, der sie erschuf, wenn ihr ihm zu dienen pflegt Die Nacht, der Tag, die Sonne und der Mond sind Zeichen Gottes, die auf Seine Macht und Weisheit hinweisen. Sie wurden erschaffen, um dem Menschen zu dienen und ihn an den Schöpfer zu erinnern. Statt sich diesen Himmelskörpern zuzuwenden oder sie zu verehren, wird dazu aufgerufen, allein Gott anzubeten, der sie erschaffen hat. Dies betont die Notwendigkeit, die Anbetung ausschließlich auf Gott zu richten, als Ausdruck der wahren Gottergebenheit. |
41:38 | فإن استكبروا فالذين عند ربك يسبحون له باليل والنهار وهم لا يسءمونFalls sie sich aber überheben, so lobpreisen ihn Nacht und Tag diejenigen, die bei deinem Herrn sind, und sie werden dabei nicht überdrüssig Wenn sich manche weigern, Gott anzubeten und sich Ihm überheblich widersetzen, zeigt dies nur ihre eigene Verfehlung. Nacht und Tag sowie die Wesen, die Gott nahe sind – wie die Engel – verharren dennoch im Lobpreis Gottes. Sie loben Ihn unermüdlich und ohne Überdruss. Dies betont, dass Gottes Erhabenheit und Macht nicht von der Anbetung der Menschen abhängen, sondern durch die ständige Hingabe Seiner Schöpfung bestätigt werden. |
41:39 | ومن ءايته أنك ترى الأرض خشعة فإذا أنزلنا عليها الماء اهتزت وربت إن الذى أحياها لمحى الموتى إنه على كل شىء قديرUnd unter seinen Zeichen siehst du, wie demütig die Erde ist. Wenn wir dann Wasser auf sie herabfallen lassen, vibriert sie und wächst zu. Gewiss, derjenige, der sie belebte, wird die Toten wiederbeleben. Er ist gewiss über alle Dinge mächtig Die Erde, die trocken und leblos erscheint, wird durch das herabfallende Wasser zum Leben erweckt und beginnt zu vibrieren und zu wachsen. Dieses Zeichen verweist auf die Macht Gottes, Leben aus dem scheinbaren Tod hervorzubringen. Ebenso wie Er die Erde belebt, wird Er auch die Toten wieder zum Leben erwecken. Dies zeigt die Allmacht Gottes, die sowohl in der Schöpfung als auch in der Wiederauferstehung sichtbar wird. |
41:40 | إن الذين يلحدون فى ءايتنا لا يخفون علينا أفمن يلقى فى النار خير أم من يأتى ءامنا يوم القيمة اعملوا ما شئتم إنه بما تعملون بصيرGewiss, diejenigen, die unsere Zeichen missdeuten, sind uns nicht verborgen. Ist etwa der, der ins Feuer geworfen wird, besser, oder der, der am Tag der Auferstehung sicher geborgen kommt? Tut, was ihr wollt, denn er ist über das, was ihr tut, blickend Diejenigen, die Gottes Zeichen absichtlich missdeuten und verdrehen, können sich Seinem Wissen und Seiner Beobachtung nicht entziehen. Eine rhetorische Frage stellt die Konsequenzen ihres Handelns dar: Wer ist besser dran – derjenige, der ins Feuer geworfen wird, oder derjenige, der am Tag der Auferstehung sicher und geborgen ist? Diese Gegenüberstellung verdeutlicht die Ernsthaftigkeit der Wahl zwischen Wahrheit und Ablehnung. Die Aufforderung, zu tun, was man will, zeigt den freien Willen des Menschen, betont jedoch, dass Gott alles sieht und am Ende gerecht urteilen wird. |
41:41 | إن الذين كفروا بالذكر لما جاءهم وإنه لكتب عزيزGewiss, diejenigen, die die Gedenkschrift ableugneten, als sie zu ihnen kam, und sie ist gewiss eine ehrenvolle Schrift Die Ablehnung der Gedenkschrift – einer ehrenvollen und erhabenen Offenbarung – wird hier kritisiert. Obwohl sie voller Würde ist und von göttlicher Weisheit zeugt, lehnten manche sie ab, als sie zu ihnen gebracht wurde. Diese Reaktion zeigt nicht nur ihre Undankbarkeit, sondern auch ihre Verweigerung, die Wahrheit anzuerkennen. Die Betonung der Ehrenhaftigkeit der Schrift hebt ihre Bedeutung und ihren Ursprung hervor und unterstreicht, dass die Ablehnung der Gedenkschrift ein schwerwiegender Fehler ist. |
41:42 | لا يأتيه البطل من بين يديه ولا من خلفه تنزيل من حكيم حميدWeder vor ihr kommt die Falschheit heran noch hinter ihr. Eine Herabsendung von einem Weisen, einem Lobenswerten Die Gedenkschrift ist vollkommen und geschützt vor jeder Art von Falschheit – weder kann sie von vorne noch von hinten angegriffen oder verfälscht werden. Dies unterstreicht ihre göttliche Herkunft und Unantastbarkeit. Sie ist eine Offenbarung von Gott, dem Weisen und Lobenswerten, dessen Weisheit und Lobenswürdigkeit sich in der Perfektion dieser Schrift widerspiegeln. Dieser Schutz vor Falschheit zeigt, dass die Botschaft rein und unveränderlich ist, ein weiterer Beweis für ihre göttliche Authentizität. |
41:43 | ما يقال لك إلا ما قد قيل للرسل من قبلك إن ربك لذو مغفرة وذو عقاب أليمWas dir gesagt wird, ist nur das, was anderen Gesandten vor dir gesagt wurde: Gewiss, Gott ist der voller Vergebung und der mit schmerzhafter Strafe Die Worte, die an den Gesandten gerichtet sind, sind dieselben, die auch an frühere Gesandte übermittelt wurden. Sie verdeutlichen, dass die Botschaft Gottes durch alle Zeiten konstant bleibt. Gott ist sowohl der Vergebende, der reumütigen Menschen barmherzig ist, als auch derjenige, der eine schmerzhafte Strafe für diejenigen bereithält, die die Wahrheit ablehnen und sich widersetzen. Diese Aussage verbindet Trost für den Gesandten mit einer Warnung für diejenigen, die sich gegen die Botschaft stellen. |
41:44 | ولو جعلنه قرءانا أعجميا لقالوا لولا فصلت ءايته ءاعجمى وعربى قل هو للذين ءامنوا هدى وشفاء والذين لا يؤمنون فى ءاذانهم وقر وهو عليهم عمى أولئك ينادون من مكان بعيدUnd hätten wir ihn als fremdsprachigen Quran gemacht, hätten sie gesagt: Wären doch seine Zeichen gegliedert! Ob er fremdsprachig oder arabisch ist. Sage: Er ist für diejenigen, die glaubten, als Rechtleitung und Heilung. Und diejenigen, die nicht glauben – in deren Ohren ist Schwerhörigkeit, und ihm gegenüber sind sie blind. Jene werden von einer entfernten Stelle gerufen Hätte der Quran in einer fremden Sprache offenbart werden können, hätten die Ableugner Einwände erhoben und gefordert, dass die Zeichen deutlicher gegliedert und in einer verständlichen Sprache verfasst werden. Doch unabhängig von der Sprache bleibt der Quran eine Quelle der Rechtleitung und Heilung – jedoch nur für diejenigen, die glauben. Die Ableugner hingegen sind innerlich verschlossen: Sie sind schwerhörig gegenüber seiner Botschaft und blind für seine Zeichen. Ihre Haltung macht sie unfähig, die Wahrheit zu erfassen, als ob sie aus weiter Ferne angesprochen würden, ohne etwas zu verstehen. |
41:45 | ولقد ءاتينا موسى الكتب فاختلف فيه ولولا كلمة سبقت من ربك لقضى بينهم وإنهم لفى شك منه مريبUnd wir ließen Mose die Schrift zukommen, worüber man dann uneins wurde. Doch wäre da kein Wort gewesen, das zuvor von deinem Herrn ergangen ist, so wäre es zwischen ihnen entschieden worden. Gewiss, sie sind ihr gegenüber in einem fragwürdigen Zweifel Mose wurde die Schrift gegeben, doch auch darüber entbrannten Meinungsverschiedenheiten. Die Menschen spalteten sich, indem sie die Botschaft unterschiedlich auslegten oder ablehnten. Wäre Gottes Wille nicht gewesen, den Menschen Zeit zu gewähren und die endgültige Entscheidung aufzuschieben, hätte Er ihr Schicksal bereits entschieden. Doch diese Frist gibt ihnen die Gelegenheit zur Klärung und Umkehr. Ihre Zweifel an der Schrift sind jedoch nicht nur ein Zeichen von Unsicherheit, sondern auch von Verweigerung, die Wahrheit anzunehmen. |
41:46 | من عمل صلحا فلنفسه ومن أساء فعليها وما ربك بظلم للعبيدWer Gutes tat, so ist es für sich selbst, und wer Schlechtes handelte, so war es gegen sich selbst, und dein Herr ist keiner, der den Dienern gegenüber ungerecht ist Jeder Mensch trägt die Verantwortung für seine eigenen Taten. Wer Gutes tut, wird den Nutzen davon selbst erfahren, während die Konsequenzen schlechten Handelns ebenfalls auf die handelnde Person zurückfallen. Gott handelt stets gerecht und übt keine Ungerechtigkeit gegenüber seinen Dienern aus. Diese Aussage unterstreicht die göttliche Gerechtigkeit und erinnert daran, dass jede Handlung – ob gut oder schlecht – eine entsprechende Wirkung hat, die auf den Handelnden zurückkommt. |
41:47 | إليه يرد علم الساعة وما تخرج من ثمرت من أكمامها وما تحمل من أنثى ولا تضع إلا بعلمه ويوم يناديهم أين شركاءى قالوا ءاذنك ما منا من شهيدZu ihm kehrt das Wissen um die Stunde. Und keine Früchte kommen aus ihren Hülsen hervor, und weder ein Weib empfängt noch gebiert, außer mit seinem Wissen. Und am Tag, an dem er sie zuruft: Wo sind etwa die mir zugeschriebenen Beigesellten? Da sagten sie: Mit deiner Erlaubnis, keiner von uns ist Zeuge Das Wissen über die Stunde – den Zeitpunkt des Jüngsten Tages – liegt allein bei Gott. Nichts geschieht ohne Sein Wissen: weder das Reifen von Früchten noch die Empfängnis oder Geburt eines Kindes. Alles unterliegt Seiner allumfassenden Kenntnis. Am Tag der Abrechnung wird Gott diejenigen zur Rede stellen, die Ihm Partner zugeschrieben haben. Dann werden sie sich von ihren falschen Behauptungen distanzieren und bekennen, dass niemand von ihnen Zeuge für diese Beigesellung ist. Dies zeigt die Allwissenheit Gottes und die Hilflosigkeit derjenigen, die die Wahrheit leugnen. |
41:48 | وضل عنهم ما كانوا يدعون من قبل وظنوا ما لهم من محيصUnd das, was sie früher zu rufen pflegten, war ihnen entschwunden, und sie vermuteten, dass es für sie keinen Ausweg gibt Am Tag der Abrechnung werden die Götzen oder Idole, die sie einst anriefen und verehrten, ihnen nicht helfen können – sie waren nie da gewesen. Die falschen Vorstellungen, auf die sie vertrauten, erweisen sich als Illusionen. In diesem Moment erkennen sie, dass es für sie keinen Ausweg gibt. Dies zeigt die Vergeblichkeit der Beigesellung und die Täuschung, die in falscher Anbetung liegt, sowie die unausweichlichen Konsequenzen ihrer Taten. |
41:49 | لا يسءم الإنسن من دعاء الخير وإن مسه الشر فيءوس قنوطDer Mensch wird beim Rufen nach dem Guten nicht überdrüssig. Wenn ihn aber das Übel erfasst, so ist er hoffnungslos, entmutigt Der Mensch neigt dazu, unermüdlich nach Gutem und Wohlstand zu streben, ohne dabei nachzulassen. Sobald ihn jedoch Schwierigkeiten oder Leid treffen, verliert er schnell die Hoffnung und wird entmutigt. Diese Haltung zeigt die Schwäche und Ungeduld des Menschen im Umgang mit Herausforderungen, während er im Streben nach Bequemlichkeit und Erfolg ausdauernd ist. Der Vers weist darauf hin, dass wahre Stärke und Glaube darin liegen, sowohl in guten als auch in schwierigen Zeiten standhaft zu bleiben. |
41:50 | ولئن أذقنه رحمة منا من بعد ضراء مسته ليقولن هذا لى وما أظن الساعة قائمة ولئن رجعت إلى ربى إن لى عنده للحسنى فلننبئن الذين كفروا بما عملوا ولنذيقنهم من عذاب غليظUnd hätten wir ihn eine Barmherzigkeit unsererseits kosten lassen, nach einem Leid, das ihn erfasste, hätte er gesagt: Das steht mir zu. Ich vermute auch nicht, dass die Stunde bevorsteht. Und wenn ich zu meinem Herrn zurückgebracht werde, wird mir bei ihm gewiss das Gute zuteil. Wir werden dann denjenigen, die ableugneten, über das berichten, was sie taten, und wir werden sie von der strengen Qual kosten lassen Wenn der Mensch nach einem erlittenen Leid die Barmherzigkeit Gottes erfährt, neigt er dazu, sich dies selbst zuzuschreiben, als ob es ihm zustehe. Gleichzeitig zeigt sich seine Selbsttäuschung und Arroganz, indem er an der Stunde des Gerichts zweifelt und annimmt, dass er, sollte er zu Gott zurückkehren, nur Gutes von Ihm erwarten könne. Doch diese Haltung wird widerlegt: Gott wird die Ableugner über ihre Taten zur Rechenschaft ziehen und sie die Konsequenzen ihres Unglaubens und ihrer Arroganz in Form einer strengen Strafe erfahren lassen. Dies betont die göttliche Gerechtigkeit und warnt vor falscher Selbstsicherheit. |
41:51 | وإذا أنعمنا على الإنسن أعرض ونءا بجانبه وإذا مسه الشر فذو دعاء عريضUnd wenn wir den Menschen begünstigen, so wendet er sich ab und stellt sich beiseite. Wenn ihn aber ein Übel erfasst, ist sein Rufen weit und breit Der Mensch zeigt oft Undankbarkeit und Selbstgenügsamkeit, wenn er mit Gottes Gunst und Wohltaten begünstigt wird: Er wendet sich von Gott ab und ignoriert Seine Zeichen. Sobald er jedoch von Schwierigkeiten oder Leid getroffen wird, ruft er verzweifelt nach Hilfe, ohne zu zögern oder Grenzen zu kennen. Diese Gegenüberstellung enthüllt die Wankelmütigkeit und Undankbarkeit des Menschen sowie seine Neigung, Gott nur in Zeiten der Not zu suchen. |
41:52 | قل أرءيتم إن كان من عند الله ثم كفرتم به من أضل ممن هو فى شقاق بعيدSage: Seht ihr etwa, wenn er von Gott wäre und ihr ihn dann abgeleugnet hättet? Wer ist mehr im Irrtum als der, der sich in einer weit entfernten Zerrissenheit befindet Die Menschen werden aufgefordert, darüber nachzudenken, ob der Quran tatsächlich von Gott ist und sie ihn dennoch ableugnen. Diese Reflexion zeigt die Konsequenzen ihres Unglaubens: Wenn die göttliche Wahrheit vorliegt und sie diese zurückweisen, befinden sie sich in einem tiefen Irrtum. Die „weit entfernte Zerrissenheit“ beschreibt einen Zustand der völligen Orientierungslosigkeit und Entfremdung von der Wahrheit, der diejenigen betrifft, die sich bewusst von Gottes Führung abwenden. |
41:53 | سنريهم ءايتنا فى الءافاق وفى أنفسهم حتى يتبين لهم أنه الحق أولم يكف بربك أنه على كل شىء شهيدWir werden ihnen unsere Zeichen in den Horizonten und in sich selbst zeigen, bis es ihnen klar wird, dass er die Wahrheit ist. Genügt dein Herr etwa nicht, dass er über alle Dinge Zeuge ist? Gott verspricht, den Menschen seine Zeichen in der Welt um sie herum („den Horizonten“ oder auch in der Zukunft) und in ihrem eigenen Inneren zu zeigen. Diese Zeichen dienen als Beweise für die göttliche Wahrheit, bis sie erkennen, dass der Quran die Wahrheit ist. Der Hinweis „Genügt dein Herr etwa nicht, dass er über alle Dinge Zeuge ist?“ unterstreicht, dass Gott allgegenwärtig war und ist. Er ist Zeuge aller Ereignisse in den Himmeln und auf der Erde, und Sein Wissen und Seine Gegenwart reichen aus, um die Wahrheit zu bestätigen, auch wenn die Menschen sie leugnen. |
41:54 | ألا إنهم فى مرية من لقاء ربهم ألا إنه بكل شىء محيطSie aber sind im Schwanken über die Begegnung mit ihrem Herrn. Gewiss, Gott ist ja umfassend über alle Dinge Der abschließende Vers weist auf die Unsicherheit der Menschen hin, die an der Begegnung mit ihrem Herrn zweifeln. Diese innere Zerrissenheit zeigt ihre Unentschlossenheit und ihren Mangel an Glauben an das Jenseits. Gleichzeitig wird betont, dass Gott umfassend über alle Dinge ist. Nichts bleibt Seiner Kenntnis und Kontrolle entzogen, weder das Offensichtliche noch das Verborgene. Dies unterstreicht die Allmacht Gottes und die Unausweichlichkeit der Begegnung mit Ihm. Die Sure 41 hebt die Klarheit und Göttlichkeit des Qurans hervor, zeigt Gottes Zeichen in der Schöpfung und warnt vor den Konsequenzen der Ablehnung, während sie die Gläubigen zur Standhaftigkeit ermutigt. Sie betont Gottes Allwissenheit und die Unausweichlichkeit Seiner Gerechtigkeit. |