Amount of Verses: 182

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بسم الله الرحمن الرحيم
37:1والصفت صفاUnd die, die sich reihenweise aufreihen

Die Erwähnung der „die sich reihenweise aufreihen“ deutet auf eine Szene hin, die sich in der Zukunft abspielen wird. Ob es sich hierbei um Engel oder um bestimmte auserwählte Menschen handelt, wird in den nächsten Versen aufgeklärt. Sicher ist jedoch, dass diese Personen spezifische Aufgaben haben, die zu einer bestimmten Zeit erfüllt werden sollen.

Das Bild vermittelt Disziplin, Gehorsam und Vorbereitung auf ein bedeutendes Ereignis, das Teil des göttlichen Plans ist. Es erinnert daran, dass Gottes Wille durch sorgfältig orchestrierte Handlungen ausgeführt wird und dass jedes Element der Schöpfung eine bestimmte Rolle in diesem großen Plan hat.

37:2فالزجرت زجراDie, die heftig schelten

Die „die heftig schelten“ sind Personen, die mit Nachdruck und Entschlossenheit gegen das Unrecht vorgehen. Sie scheuen sich nicht, Fehlverhalten klar und direkt anzusprechen, um die Gerechtigkeit zu wahren und die Wahrheit zu betonen.

Ihre heftige Art zu schelten zeigt die Dringlichkeit, mit der das Unrecht bekämpft werden muss. Es ist eine Mahnung, dass Gerechtigkeit nicht passiv hingenommen werden darf, sondern aktives Eingreifen und entschlossenes Handeln erfordert.

37:3فالتليت ذكراDie, die eine Gedenkschrift vortragen

Die „die eine Gedenkschrift vortragen“ sind Menschen, die den Quran mit Überzeugung und Nachdruck verbreiten. Sie handeln in Reihen, organisiert und mit Beharrlichkeit, um die göttliche Botschaft bekannt zu machen. Dieser Vers verweist auf die Verantwortung der Gläubigen, die Wahrheit weiterzugeben und das Wissen über den Quran zu verbreiten.

In Verbindung mit Vers 81:10 – „Und wenn die Schriftblätter verteilt werden“ – wird deutlich, dass es sich um eine Ära handelt, in der die göttliche Botschaft systematisch verbreitet und zugänglich gemacht wird. Dies hebt die Bedeutung der Schrift als Mittel zur Ermahnung und Rechtleitung für die gesamte Menschheit hervor.

37:4إن إلهكم لوحدGewiss, eure Gottheit ist nur Eine

Die Worte erinnern an die grundlegende Wahrheit des Monotheismus: Es gibt nur einen Gott, der allein die Anbetung verdient. Diese Kernbotschaft ruft dazu auf, sich von allem abzuwenden, was neben Gott angebetet oder ihm beigesellt wird.

Die Betonung liegt darauf, dass alle Macht, Schöpfung und Rechtleitung ausschließlich bei Gott liegen. Menschen werden aufgefordert, sich dieser Wahrheit bewusst zu werden und ihre Hingabe nur auf Ihn auszurichten, der über alle Dinge wacht.

37:5رب السموت والأرض وما بينهما ورب المشرقDer Herr der Himmel, der Erde und dessen, was zwischen beiden ist, und der Herr des Sonnenaufgangs

Die Beschreibung unterstreicht Gottes umfassende Herrschaft über die Himmel, die Erde und alles, was dazwischen existiert. Dies zeigt, dass Er der Schöpfer und Erhalter aller Dinge ist und dass nichts außerhalb Seiner Kontrolle liegt.

Die Erwähnung „Herr des Sonnenaufgangs“ hebt die Bedeutung der natürlichen Ordnung hervor, die Gott allein lenkt. Der Sonnenaufgang symbolisiert Erneuerung, Hoffnung und Beständigkeit, die durch Gottes Macht und Weisheit gewährleistet werden. Diese Worte rufen dazu auf, Seine Allmacht in jedem Aspekt der Schöpfung zu erkennen.

37:6إنا زينا السماء الدنيا بزينة الكواكبWir haben ja den diesseitigen Himmel mit dem Schmuck der Planeten geschmückt

Der diesseitige Himmel wird als mit den Planeten geschmückt beschrieben. Wahrscheinlich sind hier die Planeten unseres Sonnensystems gemeint, die in einer präzisen Ordnung angeordnet sind. Diese Ordnung ist ein klares Zeichen für Gottes Allmacht und Weisheit.

Die Himmelskörper zeigen nicht nur die Schönheit der Schöpfung, sondern erfüllen auch bestimmte Aufgaben und weisen auf die göttliche Präzision hin. Sie sind ein Beweis für die Harmonie und den Zweck, die in der Schöpfung zu finden sind, und eine Einladung, Gottes Größe und Macht zu erkennen.

37:7وحفظا من كل شيطن ماردUnd als Schutzmechanismus vor jedem rebellischen Satan

Der diesseitige Himmel dient nicht nur der ästhetischen Schönheit, sondern auch als Schutz vor jedem rebellischen Satan. Dies verdeutlicht, dass die Himmelskörper eine doppelte Funktion erfüllen: Sie sind ein Zeichen der göttlichen Ordnung und gleichzeitig ein Mittel, um das Gleichgewicht in der Schöpfung zu bewahren.

Die Schutzfunktion weist darauf hin, dass Gott die Schöpfung vor destruktiven Kräften bewahrt. Der Hinweis auf die „rebellischen Satane“ zeigt, dass es Mächte gibt, die versuchen, gegen die göttliche Ordnung zu wirken, jedoch durch Gottes Willen und Schutzmechanismen daran gehindert werden.

37:8لا يسمعون إلى الملإ الأعلى ويقذفون من كل جانبSie können den höchsten Einflussreichen nicht lauschen und werden von jeder Seite beworfen

Die rebellischen Satane haben keinen Zugang zu den höchsten Einflussreichen und können deren Gespräche nicht belauschen. Dies zeigt, dass die göttliche Ordnung streng geschützt ist und keine feindlichen Mächte in die himmlischen Angelegenheiten eingreifen können.

Das „Beworfenwerden von jeder Seite“ symbolisiert die umfassenden Abwehrmechanismen, die Gott eingesetzt hat, um die göttlichen Geheimnisse vor dem Zugriff des Bösen zu bewahren. Es ist ein Hinweis darauf, dass jede Absicht, die göttliche Ordnung zu stören, von vornherein zum Scheitern verurteilt ist.

37:9دحورا ولهم عذاب واصبUm sie zurückzustoßen. Und für sie gibt es eine anhaltende Qual

Die rebellischen Satane werden zurückgestoßen, um ihre Versuche, in die himmlischen Angelegenheiten einzugreifen, zu vereiteln. Ihre Angriffe werden nicht nur abgewehrt, sondern auch mit einer anhaltenden Strafe belegt.

Die „anhaltende Qual“ zeigt die Konsequenzen ihres rebellischen Verhaltens und unterstreicht, dass Gott jeglichen Versuch, die göttliche Ordnung zu stören, streng bestraft. Dies dient als Mahnung für alle, die sich bewusst gegen Gottes Anweisungen stellen.

37:10إلا من خطف الخطفة فأتبعه شهاب ثاقبAußer dem, der etwas aufschnappt, worauf ihn ein durchdringender Feuerkörper verfolgt

Einige der rebellischen Satane versuchen, himmlische Geheimnisse zu erlauschen. Doch selbst in diesen Fällen wird ihre Tat sofort bestraft. Ein „durchdringender Feuerkörper“ verfolgt sie und verhindert, dass sie das Erlauschte weitergeben können. Dieser „Feuerkörper“ könnte auch ein Meteor sein, der durch die göttliche Ordnung als Schutzmechanismus fungiert.

Diese Beschreibung betont die Macht Gottes und Seinen Schutz der himmlischen Ordnung. Sie zeigt, dass jede Verletzung dieser Ordnung sofort erkannt und mit Präzision und Konsequenz abgewehrt wird.

37:11فاستفتهم أهم أشد خلقا أم من خلقنا إنا خلقنهم من طين لازبBefrage sie dann: Sind sie schwerer zu erschaffen oder das, was wir bereits erschaffen haben? Wir haben sie doch aus bindigem Lehm erschaffen

Die Worte stellen einen Vergleich zwischen der Schöpfung des Menschen und anderer Werke Gottes her. Der Mensch wurde aus „bindigem Lehm“ erschaffen, was darauf hindeutet, dass diese Substanz ein Bindemittel enthält, das ihr Formbarkeit und Struktur verleiht. Dies zeigt Gottes Fähigkeit, aus einfachen und rohen Materialien ein komplexes und lebendiges Wesen zu erschaffen.

Die Erwähnung des bindigen Lehms hebt hervor, dass der Mensch trotz seines bescheidenen Ursprungs oft zu Hochmut neigt. Diese Reflexion lädt dazu ein, die göttliche Weisheit und Macht zu erkennen und die eigene Demut sowie Dankbarkeit gegenüber dem Schöpfer zu bewahren.

37:12بل عجبت ويسخرونDoch, du wunderst dich, während sie spotten

Die Worte spiegeln die gegensätzlichen Perspektiven zwischen dem Propheten und den Spöttern wider. Der Prophet sieht die Botschaft als bewundernswert und erkennt ihre Tiefe und Bedeutung. Im Gegensatz dazu betrachten die Spötter sie als lächerlich und begegnen ihr mit Spott und Verachtung.

Dieser Kontrast zeigt, wie Unwissenheit und Arroganz die Wahrnehmung trüben können. Die göttliche Botschaft, die zur Reflexion und Wahrheit einlädt, wird von den Spöttern auf oberflächliche Weise abgelehnt. Es ist ein Hinweis darauf, dass nicht jeder die Weisheit und Bedeutung der göttlichen Worte erkennen wird.

37:13وإذا ذكروا لا يذكرونUnd wenn sie zum Gedenken ermuntert werden, gedenken sie nicht

Gott lädt die Menschen dazu ein, über die Schöpfung von Himmel und Erde nachzudenken, um Seine Macht, Weisheit und Barmherzigkeit zu erkennen. Doch anstatt sich dieser Einladung zu öffnen, beharren viele auf ihrem sinnlosen Leben und weigern sich, sich geistig oder moralisch weiterzuentwickeln.

Dieses Verhalten zeigt eine tiefe Ablehnung gegenüber der Reflexion und ein Festhalten an Oberflächlichkeit. Es ist eine Mahnung, dass wahre Entwicklung und Erleuchtung nur durch Nachdenken, Gedenken und die Suche nach der Wahrheit möglich sind.

37:14وإذا رأوا ءاية يستسخرونUnd wenn sie ein Zeichen sehen, machen sie es zum Gegenstand ihres Spotts

Wenn die Menschen ein Zeichen Gottes sehen, reagieren sie nicht mit Nachdenken oder Einsicht, sondern machen es zum Gegenstand ihres Spotts. Diese Reaktion zeigt ihre geistige Verschlossenheit und die fehlende Bereitschaft, sich mit der Wahrheit auseinanderzusetzen.

Ihr Verhalten offenbart, dass sie das Leben als ein Spiel betrachten, bei dem es um Spaß und Ablenkung geht, anstatt um ernsthafte Reflexion oder Verantwortung. Die Zeichen Gottes, die zur Erkenntnis und Entwicklung anregen sollen, werden stattdessen lächerlich gemacht und abgelehnt. Dies unterstreicht die Oberflächlichkeit und Kurzsichtigkeit ihrer Lebensweise.

37:15وقالوا إن هذا إلا سحر مبينUnd sie sagten: Dieser ist gewiss ein klarer Zauberer

Die Bezeichnung „klarer Zauberer“ könnte darauf hindeuten, dass die Menschen den Überbringer der Botschaft für jemanden halten, der Himmelszeichen beobachtet und deutet – ähnlich wie es im Schamanismus oder bei Zauberei üblich ist. Sie erkennen nicht, dass die Botschaft direkt von Gott stammt und nicht das Resultat menschlicher Beobachtung oder Deutung ist.

Diese Annahme zeigt ihr Unverständnis und ihre Vorurteile gegenüber der göttlichen Botschaft. Sie versuchen, den Propheten in eine bekannte, aber irreführende Kategorie einzuordnen, um sich nicht mit der Wahrheit und Tiefe seiner Botschaft auseinandersetzen zu müssen. Dadurch verschließen sie sich vor der göttlichen Weisheit und schmälern die Bedeutung der Botschaft.

37:16أءذا متنا وكنا ترابا وعظما أءنا لمبعوثونFalls wir gestorben und zu Erde und Knochen geworden sind, sollen wir tatsächlich wieder erweckt werden?

Diese Frage drückt Zweifel an der Möglichkeit der Auferstehung aus. Die Menschen, die sie stellen, glauben nicht daran, dass Gott sie nach ihrem Tod und Verfall zu Erde und Knochen erneut ins Leben rufen kann. Sie sehen die Auferstehung als unvorstellbar und unmöglich an, obwohl sie die Macht Gottes anerkennen sollten.

Ihre Haltung zeigt eine Begrenzung ihres Denkens und ihrer Vorstellungskraft. Sie verkennen, dass der Schöpfer, der sie aus dem Nichts erschaffen hat, ebenso in der Lage ist, sie erneut zu erschaffen. Die Frage spiegelt nicht nur Zweifel, sondern auch ein mangelndes Verständnis der Allmacht Gottes wider.

37:17أو ءاباؤنا الأولونOder unsere ersten Väter?

Die Erwähnung „Oder unsere ersten Väter?“ zeigt den weiteren Zweifel der Menschen an der Auferstehung. Sie stellen infrage, wie nicht nur sie selbst, sondern auch ihre Vorfahren, die lange tot und zu Staub geworden sind, wieder ins Leben gerufen werden könnten.

Dieser Zweifel betont ihre begrenzte Vorstellungskraft und ihren Mangel an Glauben an die Allmacht Gottes. Die Menschen verkennen, dass der Schöpfer der Ursprung allen Lebens ist und dass für Ihn die Wiedererschaffung keine Schwierigkeit darstellt. Diese Haltung offenbart nicht nur Skepsis, sondern auch eine Weigerung, über die Macht des Schöpfers nachzudenken.

37:18قل نعم وأنتم دخرونSage: Ja, wobei ihr auch unter Verwahrung seid

Es wird bestätigt, dass die Auferstehung gewiss eintreten wird. Alles, was existiert, bleibt unter Gottes Obhut und Kontrolle, selbst wenn es für die Menschen unwiederbringlich erscheint.

Diese Aussage verdeutlicht Gottes allumfassendes Wissen und Seine Macht, alles zu bewahren und wiederherzustellen. Der physische Verfall ist kein Hindernis für den Schöpfer, der jede Seele und jedes Leben bis zum Zeitpunkt der Wiedererweckung verwahrt.

37:19فإنما هى زجرة وحدة فإذا هم ينظرونEs ist gewiss ein einziges Schelten, worauf sie dann sogleich zuschauen

Gott macht deutlich, dass ein einziges Schelten, ein entschiedener Befehl von Ihm, genügt, um die Ungläubigen aus ihrem Zustand des Todes zu erwecken. Dieses plötzliche und unvermeidliche Ereignis versetzt sie in einen Zustand des Erstaunens oder der Erschrockenheit, während sie mit eigenen Augen erleben, wie sie plötzlich wieder am Leben sind. Es ist ein Moment, der die Allmacht Gottes auf eindrucksvolle Weise offenbart.

37:20وقالوا يويلنا هذا يوم الدينUnd sie sagten: Wehe uns! Dies ist der Tag der Lebensordnung

Die Ungläubigen erkennen in diesem Moment voller Bestürzung und Reue die Wahrheit, die sie zuvor geleugnet haben. Ihre Worte "Wehe uns!" drücken ihre Verzweiflung und ihr Bedauern aus, da sie nun erkennen, dass sie vor dem "Tag der Lebensordnung" stehen – dem Tag, an dem Gottes vollständige Gerechtigkeit und Ordnung offenbart wird und niemand seinem Urteil entkommen kann. Es ist eine deutliche Offenbarung ihrer Hilflosigkeit angesichts der unausweichlichen Realität.

37:21هذا يوم الفصل الذى كنتم به تكذبونDies ist der Tag der Entscheidung, den ihr für eine Lüge zu erklären pflegtet

Die Ungläubigen werden am Tag der Entscheidung mit der Wahrheit konfrontiert, die sie zuvor leugneten. Gott erinnert sie daran, dass dies jener Tag ist, an dem Gerechtigkeit und Wahrheit über alles herrschen. Es ist der Moment, in dem ihnen ihre Leugnung und Arroganz vor Augen geführt wird, da sie diesen entscheidenden Tag als unwahr abgetan hatten. Jetzt jedoch stehen sie der Realität gegenüber, der sie nicht mehr entkommen können.

37:22احشروا الذين ظلموا وأزوجهم وما كانوا يعبدونTreibt diejenigen zusammen, die Unrecht taten, ihre Lebenspartner und das, was sie zu dienen pflegten

Gott befiehlt, dass die Ungerechten, ihre Lebenspartner und alles, was sie anstelle Gottes verehrt haben, zusammengetrieben werden. Dies zeigt, dass nicht nur die einzelnen Übeltäter zur Rechenschaft gezogen werden, sondern auch ihre Mitläufer und falschen Götzen, die sie verehrt haben. Es ist ein Zeichen für die umfassende Gerechtigkeit Gottes, der alle Beteiligten an ihrem Unrecht zur Verantwortung zieht, sei es durch direkte Taten oder durch ihre Unterstützung und Verherrlichung von Falschheit.

37:23من دون الله فاهدوهم إلى صرط الجحيمAnstelle Gottes. Dann leiten sie zum Pfad des Infernos

Diejenigen, die Unrecht taten, ihre Lebenspartner und das, was sie anstelle Gottes verehrt haben, werden zusammengetrieben und auf den Weg zur Bestrafung im Inferno geführt. Dies verdeutlicht, dass ihr Irrweg und ihre falschen Entscheidungen sie unweigerlich zu einem schmerzvollen Ende führen. Es ist der Pfad, den sie durch ihre Taten selbst gewählt haben, und eine direkte Konsequenz ihrer Abwendung von Gottes Weg.

37:24وقفوهم إنهم مسءولونUnd führt sie vor, denn sie haben sich zu verantworten

Die Ungerechten werden vorgeführt, damit sie sich für ihre Taten rechtfertigen. Dies ist der Moment der Abrechnung, an dem ihnen ihre Verantwortung für ihre Handlungen und Entscheidungen bewusst gemacht wird. Sie können ihrer Schuld nicht ausweichen, denn ihre Taten werden offen gelegt, und sie stehen vor Gottes Gerechtigkeit, die keinerlei Ungerechtigkeit zulässt.

37:25ما لكم لا تناصرونWas ist mit euch, dass ihr einander nicht helft?

In diesem Moment der Abrechnung wird die Frage gestellt, warum die Ungerechten einander nicht helfen können. Dies verdeutlicht ihre völlige Hilflosigkeit am Tag der Entscheidung. Die Bindungen und gegenseitige Unterstützung, auf die sie im weltlichen Leben vertraut haben, sind bedeutungslos geworden. Es zeigt, dass niemand vor Gottes Gerechtigkeit Schutz oder Beistand leisten kann.

37:26بل هم اليوم مستسلمونDoch heute ergeben sie sich

Am Tag der Entscheidung haben die Ungerechten keine Wahl mehr, als sich Gottes Macht und Urteil zu ergeben. Ihre Arroganz und ihr Leugnen weichen einem Zustand der völligen Unterwerfung, da sie erkennen, dass sie vor Gottes Gerechtigkeit keine Macht besitzen. Ihre Kapitulation ist ein Ausdruck ihrer Hilflosigkeit und ihrer Einsicht, dass es kein Entrinnen gibt.

37:27وأقبل بعضهم على بعض يتساءلونUnd fragend wandten sie sich einander zu

Die Ungerechten beginnen, einander Vorwürfe zu machen und Fragen zu stellen, während sie versuchen, die Verantwortung für ihre Lage von sich abzuwälzen. Diese gegenseitigen Anschuldigungen und Rechtfertigungen zeigen ihre Verzweiflung und ihr Unvermögen, ihre Schuld einzugestehen. Es ist ein Ausdruck ihrer inneren Unruhe, da sie erkennen, dass sie gemeinsam in ihrer Irreführung verharrt haben.

37:28قالوا إنكم كنتم تأتوننا عن اليمينSie sagten: Ihr pflegtet doch, an uns von rechts heranzukommen

Die Ungerechten werfen ihren Anführern oder Verführern vor, sie auf eine scheinbar rechtschaffene Weise in die Irre geführt zu haben. Der Ausdruck „von rechts heranzukommen“ deutet darauf hin, dass sie mit List oder durch den Anschein von Gerechtigkeit und Wahrheit manipuliert wurden. Sie erkennen nun, dass ihre Verführung gezielt darauf abzielte, sie von Gottes Weg abzubringen, und versuchen, ihre eigene Schuld auf diejenigen abzuwälzen, die sie in die Irre geführt haben.

37:29قالوا بل لم تكونوا مؤمنينSie sagten: Ihr pflegtet doch nicht, gläubig zu sein

Die Verführer antworten den Vorwürfen, indem sie betonen, dass die Ungerechten selbst nicht bereit waren zu glauben. Diese Aussage zeigt, dass die Irreführung zwar stattgefunden hat, aber die Ungläubigen bereits in ihrem Inneren die Wahrheit abgelehnt hatten. Es ist eine gegenseitige Schuldzuweisung, die verdeutlicht, dass sowohl die Verführer als auch die Verführten Verantwortung für ihre Taten tragen.

37:30وما كان لنا عليكم من سلطن بل كنتم قوما طغينUnd wir hatten über euch keine Ermächtigung. Ihr pflegtet doch, ein übertretendes Volk zu sein

Die Verführer erklären, dass sie keine wirkliche Macht oder Kontrolle über die Ungläubigen hatten. Sie betonen, dass die Ungerechten selbst durch ihr eigenes Verhalten und ihre Entscheidungen ein übertretendes Volk waren. Diese Aussage macht deutlich, dass die Verantwortung für das Abweichen vom rechten Weg bei jedem Einzelnen liegt, da sie bewusst ihre eigenen Wünsche und Begierden über Gottes Anweisungen gestellt haben.

37:31فحق علينا قول ربنا إنا لذائقونSo bewahrheitete sich das Wort unseres Herrn gegen uns. Wir werden es gewiss kosten

Die Verführer erkennen an, dass Gottes Wort durch die Offenlegung ihrer wahren Absichten und inneren Verleugnungen bewiesen wurde. Sie gestehen, dass das, was sie vor Gott und den Menschen zu verbergen suchten, nun offenbar ist. Dies führt dazu, dass sie die Konsequenzen ihrer Taten „kosten“ müssen, was die vollkommene Gerechtigkeit Gottes unterstreicht.

37:32فأغوينكم إنا كنا غوينUnd so haben wir euch verführt. Wir pflegten ja selber, verführt zu sein

Die Verführer geben zu, dass sie andere nur deshalb in die Irre geführt haben, weil sie selbst bereits verführt waren. Sie verdeutlichen, dass sie Teil eines Kreislaufs von Irreführung und Täuschung waren. Diese Aussage zeigt, dass die Verantwortung für die Abkehr vom rechten Weg sowohl auf den Führenden als auch auf den Folgenden liegt, da beide den Zustand der Irreführung akzeptiert und weitergeführt haben.

37:33فإنهم يومئذ فى العذاب مشتركونAn jenem Tag sind sie also Teilhaber an der Qual

An diesem Tag teilen die Verführer und die Verführten gleichermaßen die Konsequenzen ihrer Taten. Beide Gruppen tragen Verantwortung für ihr Fehlverhalten – die einen für ihre bewusste Irreführung und die anderen für ihre freiwillige Nachfolge. Sie sind nun gemeinsam Teilhaber an der Bestrafung, was die umfassende und gerechte Abrechnung Gottes unterstreicht.

37:34إنا كذلك نفعل بالمجرمينGenauso machen wir es mit den Verbrechern

Gott erklärt, dass dies das gerechte Vorgehen mit allen Verbrechern ist. Jeder, der bewusst gegen Gottes Anweisungen handelt und andere in die Irre führt oder selbst die Irreführung akzeptiert, wird am Tag der Abrechnung die Konsequenzen tragen. Dieses Prinzip verdeutlicht, dass Gottes Gerechtigkeit für alle gleichermaßen gilt und niemand seiner Verantwortung entkommen kann.

37:35إنهم كانوا إذا قيل لهم لا إله إلا الله يستكبرونAls zu ihnen gesagt wurde: Es gibt keine Gottheit außer Gott, pflegten sie sich zu überheben

Den Ungerechten wird vorgeworfen, dass sie hochmütig reagierten, als ihnen die Wahrheit verkündet wurde: Es gibt keine Gottheit außer Gott. Statt die klare Botschaft anzunehmen, zeigten sie Arroganz und lehnten sie ab. Dieser Hochmut zeigt ihre Weigerung, sich der Wahrheit zu unterwerfen, da sie ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen über Gottes Autorität stellten.

37:36ويقولون أئنا لتاركوا ءالهتنا لشاعر مجنونUnd sie sagen: Sollen wir etwa unsere Gottheiten wegen eines verrückten Dichters verlassen?

Die Ungerechten lehnen die Botschaft Gottes ab, indem sie den Gesandten als „verrückten Dichter“ bezeichnen. Dies zeigt, dass sie den Quran fälschlicherweise als eine Form von Poesie betrachten und ihn nicht als göttliche Botschaft anerkennen. Ihre Worte offenbaren sowohl ihre Verachtung als auch ihren Versuch, die Botschaft herabzuwürdigen, um ihre eigenen falschen Götter und Überzeugungen zu rechtfertigen. Ihre Haltung zeigt ihre bewusste Ablehnung der Wahrheit.

37:37بل جاء بالحق وصدق المرسلينDoch er kam mit der Wahrheit und bestätigte die Entsandten

Der Gesandte brachte die Wahrheit von Gott und bestätigte damit die Botschaft der früheren Entsandten. Seine Botschaft steht in Einklang mit dem, was alle vorherigen Propheten verkündeten: die Einladung zum Monotheismus und zur Anbetung des einen wahren Gottes. Dies zeigt, dass der Quran weder Poesie noch Erfindung ist, sondern Teil der kontinuierlichen göttlichen Offenbarung und ein Beweis für die Authentizität der göttlichen Botschaft.

37:38إنكم لذائقوا العذاب الأليمGewiss, ihr werdet die schmerzhafte Qual kosten

Den Ungläubigen wird angekündigt, dass sie die schmerzhafte Qual erfahren werden. Dies ist die gerechte Konsequenz für ihre bewusste Ablehnung der Wahrheit und ihr Festhalten an falschen Überzeugungen. Die Betonung auf die Qual verdeutlicht die Ernsthaftigkeit der Strafe und erinnert daran, dass jede Entscheidung eine unvermeidliche Konsequenz hat, insbesondere das Leugnen der göttlichen Botschaft.

37:39وما تجزون إلا ما كنتم تعملونnd euch wird nicht vergolten, außer für das, was ihr zu tun pflegtet

Gott macht klar, dass die Bestrafung der Ungläubigen eine direkte Folge ihrer eigenen Taten ist. Sie erhalten genau das, was sie durch ihre Entscheidungen und Handlungen verdient haben. Diese Aussage betont Gottes vollkommene Gerechtigkeit: Niemand wird ungerecht behandelt, und jeder wird nur für das verantwortlich gemacht, was er tatsächlich getan hat.

37:40إلا عباد الله المخلصينAusgenommen den treuen Dienern Gottes

Die treuen Diener Gottes sind von der Bestrafung ausgenommen. Ihre aufrichtige Hingabe, ihr Gehorsam und ihre Treue gegenüber Gott schützen sie vor der Qual. Dies zeigt, dass Gottes Gnade und Gerechtigkeit untrennbar verbunden sind: Diejenigen, die den rechten Weg wählen und ihrem Schöpfer dienen, werden belohnt und von der Bestrafung verschont.

37:41أولئك لهم رزق معلومFür diese gibt es eine bekannte Versorgung

Die treuen Diener Gottes erhalten eine „bekannte Versorgung“, da diese bereits in den göttlichen Offenbarungen erwähnt wurde. Es ist die Versorgung, die ihnen als Belohnung für ihren Gehorsam und ihre Hingabe versprochen wurde. Diese bekannte Versorgung verweist auf die ewigen Freuden und Segnungen, die sicher und vorbereitet sind, und betont Gottes Zuverlässigkeit in der Erfüllung Seiner Verheißungen.

37:42فوكه وهم مكرمونObstsorten! Und dabei sind sie geehrt

Die treuen Diener Gottes werden im Paradies mit einer Vielzahl von Obstsorten versorgt, die die Freuden und den Überfluss des ewigen Lebens symbolisieren. „Sind sie geehrt“ bedeutet, dass sie im Paradies leben und mit Respekt und Anerkennung behandelt werden. Diese Ehre zeigt sich in ihrer besonderen Stellung und in der Wertschätzung, die Gott ihnen für ihre Treue und Hingabe entgegenbringt.

37:43فى جنت النعيمIn Gärten der Wonne

Die treuen Diener Gottes befinden sich in den „Gärten der Wonne“, einem Ausdruck für das Paradies, das voller Freude, Frieden und Überfluss ist. Diese Gärten symbolisieren die Belohnung für ihre Treue und Hingabe. Es ist ein Ort, an dem sie ewiges Glück und die Gnade Gottes in einer Umgebung voller Schönheit und Harmonie genießen.

37:44على سرر متقبلينAuf Sesseln, einander gegenüber

Die treuen Diener Gottes sitzen in den Gärten der Wonne auf Sesseln, einander zugewandt. Diese Beschreibung vermittelt ein Bild von Ruhe, Ehre und Gemeinschaft. Sie genießen nicht nur die Freuden des Paradieses, sondern auch die Nähe und Harmonie untereinander. Es ist ein Zustand völligen Friedens und gegenseitiger Wertschätzung, frei von Feindseligkeit oder Trennung.

37:45يطاف عليهم بكأس من معينHerumgereicht wird ihnen ein aus der Quelle gefüllter Kelch

Den treuen Dienern Gottes wird ein Kelch gereicht, der mit einem Getränk aus einer Quelle gefüllt ist, die Reinheit und Gesundheit symbolisiert. Diese Quelle steht für eine Versorgung, die nicht nur köstlich, sondern auch reich an wohltuenden Eigenschaften ist, vergleichbar mit einem Getränk voller lebensspendender Mineralien. Es unterstreicht die Perfektion und den Überfluss des Paradieses, das frei von jeglicher Unreinheit oder Mangel ist.

37:46بيضاء لذة للشربينWeiß, köstlich für die Trinkenden

Das Getränk aus der paradiesischen Quelle wird als weiß und köstlich beschrieben, was seine Reinheit und seinen unvergleichlichen Geschmack unterstreicht. Diese Beschreibung zeigt, dass es speziell für die Bewohner des Paradieses geschaffen ist, um ihnen Freude zu bereiten. Die Reinheit des Getränks steht für seine Vollkommenheit und seine Eignung, die Bedürfnisse und Wünsche der Trinkenden auf höchstem Niveau zu erfüllen.

37:47لا فيها غول ولا هم عنها ينزفونDarin steckt weder Beeinträchtigendes noch tragen sie dadurch ein Leid

Das paradiesische Getränk ist frei von jeglicher Bewusstseinsbeeinträchtigung und verursacht keinerlei Leid oder negative Folgen. Im Gegensatz zu weltlichen Getränken, die schädliche Wirkungen haben können, steht dieses für vollkommenen Genuss ohne Reue. Es ist ein Symbol für die Reinheit und Perfektion des Paradieses, in dem jede Freude frei von Mängeln und Belastungen ist.

37:48وعندهم قصرت الطرف عينUnd bei ihnen sind solche Einäugige, die am Rand verschlossen sind

Der Vers beschreibt die „einäugigen, die am Rand verschlossen sind“, was sich auf Austern beziehen könnte, die für ihre besonderen Eigenschaften bekannt sind. Austern gehören zu den wertvollsten Meeresfrüchten und stehen für Reinheit, Luxus und Exklusivität. Das Tier in der Auster besitzt ein einziges Auge, was die Bezeichnung „einäugig“ erklärt.

Die harte, geschlossene Schale der Auster bewahrt ihre Frische und schützt sie vor äußeren Einflüssen. Dieser natürliche Verschluss macht sie zu einer der begehrtesten Speisen, insbesondere wenn sie frisch und ungeöffnet sind. Darüber hinaus sind Austern reich an wertvollen Mineralien wie Zink, Eisen und Kalzium, was sie zu einem Symbol für Gesundheit und Vitalität macht. Ihre zarte und exquisite Beschaffenheit im Inneren steht im Kontrast zu ihrer harten Schale und betont ihre Reinheit und Perfektion.

In Verbindung mit dem gesamten Vers wird deutlich, dass diese Gaben im Paradies Teil der Versorgung der Bewohner sind. Sie symbolisieren nicht nur Luxus und Genuss, sondern auch die makellose Reinheit und Vollkommenheit, die das Paradies auszeichnet. Der Zustand „am Rand verschlossen“ unterstreicht die Frische und Unversehrtheit dieser paradiesischen Gaben, die speziell für die Gläubigen geschaffen wurden.

37:49كأنهن بيض مكنونAls wären sie wohlverwahrte Eier

Der Vers setzt die vorherige Beschreibung fort und vergleicht die Austern mit „wohlverwahrten Eiern“. Dies könnte auf die Perlen hinweisen, die manchmal in Austern gefunden werden. Diese Perlen, die eine glatte, eiähnliche Form haben, sind durch die harte Schale geschützt und symbolisieren Reinheit, Wert und Perfektion. Sie sind nicht nur als Speise ein Luxus, sondern auch als Schmuck von unschätzbarem Wert.

Dieser Vergleich unterstreicht die Vielfalt der Gaben im Paradies: Sie dienen nicht nur dem Genuss, sondern auch der Zierde und Ehre. Die Perlen repräsentieren die exquisite Versorgung im Paradies, die sowohl materielle als auch ästhetische Freuden umfasst, speziell für die Gläubigen vorbereitet.

37:50فأقبل بعضهم على بعض يتساءلونDa wandten sie sich einander fragend zu

Die Bewohner des Paradieses sprechen miteinander in einer Atmosphäre des Friedens und der Harmonie. Sie wenden sich einander fragend zu, um ihre Erfahrungen und Erinnerungen auszutauschen. Dieser Austausch spiegelt ihre Freude und Zufriedenheit wider, da sie nun in einer ewigen Belohnung leben. Es zeigt auch die enge Gemeinschaft und die gegenseitige Wertschätzung, die das Leben im Paradies auszeichnet.

37:51قال قائل منهم إنى كان لى قرينEin Sprecher von ihnen sagte: Ich hatte doch ein Gegenstück

Einer der Bewohner des Paradieses erinnert sich an eine Person, die sein „Gegenstück“ war, also jemand, mit dem er eng verbunden war, sei es durch Freundschaft, Verwandtschaft oder Bekanntschaft. Diese Erinnerung deutet darauf hin, dass es eine besondere Beziehung gab, die auch in ihrem Glauben oder Unglauben von Bedeutung war. Die Erwähnung zeigt, dass solche Verbindungen im diesseitigen Leben für die Bewohner des Paradieses im Nachhinein eine wichtige Rolle spielen, insbesondere, wenn sie über Glauben und Wahrheit sprachen.

37:52يقول أءنك لمن المصدقينDer pflegte zu sagen: Bist du etwa von denen, die daran glauben?

Einer der Bewohner des Paradieses erinnert sich an eine Person aus seinem diesseitigen Leben, die sein „Gegenstück“ war. Diese Beziehung war jedoch von negativer Art, da das „Gegenstück“ vermutlich den Glauben ablehnte oder eine gegensätzliche Haltung zur Wahrheit einnahm. Die Erwähnung dieser Person zeigt, dass Verbindungen im diesseitigen Leben – selbst negative oder belastende – im Paradies reflektiert werden. Es unterstreicht die Bedeutung von Entscheidungen und Einflüssen im Leben und ihre Auswirkungen auf das ewige Leben.

37:53أءذا متنا وكنا ترابا وعظما أءنا لمدينونFalls wir etwa gestorben und zu Erde und Knochen geworden sind, werden wir dann wirklich gerichtet?

Die Person, an die sich der Paradiesbewohner erinnert, stellte die Möglichkeit des Lebens nach dem Tod spöttisch infrage. Mit der Bemerkung „Falls wir etwa gestorben und zu Erde und Knochen geworden sind, werden wir dann wirklich gerichtet?“ drückte sie ihre Zweifel an der Auferstehung und an Gottes Gerechtigkeit aus. Diese Worte verdeutlichen ihre ablehnende Haltung und ihr Unverständnis gegenüber der göttlichen Macht, die alles erschaffen und wiederherstellen kann. Der Spott und Unglaube spiegeln die Arroganz wider, mit der solche Personen die göttliche Wahrheit ablehnen.

37:54قال هل أنتم مطلعونEr sagte: Würdet ihr nachschauen?

Der Paradiesbewohner fordert die anderen auf, nachzuschauen, was aus der Person geworden ist, die im diesseitigen Leben Zweifel und Spott über den Glauben geäußert hatte. Diese Aufforderung, die Realität der Konsequenzen zu betrachten, zeigt den Wunsch, die Wahrheit über das Schicksal jener zu bestätigen, die die Botschaft ablehnten. Es unterstreicht auch die Bedeutung des Gegensatzes zwischen dem Schicksal der Gläubigen und der Ungläubigen.

37:55فاطلع فرءاه فى سواء الجحيمDa schaute er nach und sah, wie er im übelsten Inferno ist

Der Paradiesbewohner blickt hin und sieht, dass die Person, die im diesseitigen Leben den Glauben verspottete, nun im „übelsten Inferno“ ist. Dieser Anblick bestätigt, dass die Konsequenzen für Unglauben und Spott unausweichlich sind. Das „übelste Inferno“ steht für den schlimmsten Zustand von Strafe und Verzweiflung, in dem sich die Ungläubigen aufgrund ihrer eigenen Entscheidungen befinden. Es verdeutlicht den klaren Unterschied zwischen der Belohnung der Gläubigen und der Strafe der Ungläubigen.

37:56قال تالله إن كدت لتردينEr sagte: Bei Gott! Du hättest mich beinahe zugrunde gebracht

Der Paradiesbewohner erkennt, dass die Person, die er im Inferno sieht, ihn im diesseitigen Leben fast in denselben Zustand des Unglaubens geführt hätte. Mit den Worten „Bei Gott! Du hättest mich beinahe zugrunde gebracht“ drückt er seine Dankbarkeit gegenüber Gott aus, der ihn davor bewahrt hat, den falschen Weg zu gehen. Diese Aussage zeigt, wie gefährlich der Einfluss von Ungläubigen sein kann und wie wichtig es ist, an der Wahrheit festzuhalten.

37:57ولولا نعمة ربى لكنت من المحضرينUnd wäre es nicht die Gunst meines Herrn gewesen, wäre ich einer von den Vorgeführten

Der Paradiesbewohner erkennt, dass allein die Gunst und Barmherzigkeit Gottes ihn vor dem Schicksal bewahrt hat, das die Ungläubigen ereilt. Ohne diese Gnade hätte er selbst zu den „Vorgeführten“ gehört, denjenigen, die in das Inferno gebracht wurden. Diese Aussage betont die zentrale Rolle der göttlichen Führung und Gnade, die es ermöglicht, den richtigen Weg zu finden und die Konsequenzen von Fehlentscheidungen zu vermeiden.

37:58أفما نحن بميتينSterben wir etwa nicht?

Der Paradiesbewohner stellt in Freude und Erleichterung die rhetorische Frage, ob es im Paradies ein weiteres Sterben gibt. Diese Frage hebt die Sicherheit und die Ewigkeit des Lebens im Paradies hervor. Sie verdeutlicht, dass das Leid und die Vergänglichkeit des diesseitigen Lebens vorbei sind und dass die Gläubigen nun in einem Zustand des ewigen Lebens ohne Tod verweilen.

37:59إلا موتتنا الأولى وما نحن بمعذبينAußer bei unserem ersten Sterben und werden daraufhin nicht gequält?

Die Bewohner des Paradieses erkennen, dass sie nach ihrem ersten Tod im diesseitigen Leben keinen weiteren Tod erleiden werden. Sie feiern die Tatsache, dass sie von jeder Form von Strafe und Leid im Jenseits befreit sind. Diese Aussage betont die ewige Sicherheit und Freude im Paradies, wo es weder Vergänglichkeit noch Qual gibt, sondern nur Frieden und Belohnung für die Gläubigen.

37:60إن هذا لهو الفوز العظيمGewiss, dies ist der gewaltige Erfolg

Die Bewohner des Paradieses erkennen, dass ihre Errettung vor dem Tod und der Strafe sowie ihr Einzug in das Paradies der „gewaltige Erfolg“ ist. Dieser Erfolg umfasst sowohl die Barmherzigkeit Gottes als auch die Erfüllung Seiner Verheißungen. Es ist der endgültige Triumph des Glaubens und der Gerechtigkeit, der über allem steht, was im diesseitigen Leben erreichbar ist.

37:61لمثل هذا فليعمل العملونFür ein Solches sollen dann die Tuenden eben handeln

Die Aussage fordert dazu auf, dass die Menschen aktiv für den „gewaltigen Erfolg“ des Paradieses arbeiten sollen. Die Gläubigen werden ermutigt, ihr Leben nach Gottes Anweisungen auszurichten und gute Taten zu vollbringen, da diese Belohnung das wahre Ziel und der höchste Lohn ist. Es wird betont, dass der Weg ins Paradies durch bewusste Entscheidungen und Anstrengungen im Diesseits erreicht wird.

37:62أذلك خير نزلا أم شجرة الزقومIst dies als Niederlassung besser oder der Baum Zaqqum?

Die Frage stellt einen klaren Gegensatz zwischen der Niederlassung im Paradies und dem Baum Zaqqum dar. Der Baum Zaqqum, der in der Hölle wächst, ist bekannt für seine Bitterkeit und die Qual, die er verursacht. Diese Gegenüberstellung hebt die Freuden und die Sicherheit des Paradieses im Vergleich zu den Schrecken der Hölle hervor. Der Baum Zaqqum wird als Symbol für die Bestrafung der Ungläubigen beschrieben und dient als Warnung, den Weg des Glaubens und der Gerechtigkeit nicht zu verlassen.

37:63إنا جعلنها فتنة للظلمينWir machten ihn gewiss zu einer Verführung für die Ungerechten

Gott erklärt, dass der Baum Zaqqum als eine Prüfung und Verführung für die Ungerechten geschaffen wurde. Dieser Baum, der in der Hölle wächst, wird oft als unvorstellbar und grotesk beschrieben, was den Spott und die Ablehnung der Ungerechten im diesseitigen Leben hervorruft. Statt sich warnen zu lassen, reagieren sie mit Arroganz und Unglauben. Dadurch wird der Baum Zaqqum zu einem Symbol für ihre Verblendung und ihre Weigerung, die göttliche Wahrheit anzunehmen.

37:64إنها شجرة تخرج فى أصل الجحيمEs ist ein Baum, der im Ursprung des Infernos hervorkommt

Der Baum Zaqqum wächst am „Ursprung des Infernos“, also an einem Ort tief in der Hölle, wo die Strafe für die Ungerechten ihren Anfang nimmt. Diese Beschreibung zeigt die Verbindung zwischen dem Baum und den Qualen der Hölle. Der Baum steht symbolisch für die Schwere der Bestrafung, da er aus dem Ursprung des Feuers hervorgeht und so die Intensität der Strafe unterstreicht.

37:65طلعها كأنه رءوس الشيطينDessen Sprießen ist so, als wären es die Köpfe der Satane

Die Beschreibung des Sprießens des Baumes Zaqqum als „die Köpfe der Satane“ vermittelt ein Bild des Abscheulichen und Furchteinflößenden. Dieser Vergleich betont die groteske und abschreckende Natur des Baumes, der Teil der Bestrafung in der Hölle ist. Er soll den Ungerechten die schrecklichen Konsequenzen ihres Handelns vor Augen führen und gleichzeitig die symbolische Verbindung zwischen dem Baum und dem Bösen verdeutlichen. Die Vorstellung spiegelt die abscheuliche Realität der Strafe wider, die für diejenigen vorgesehen ist, die die Wahrheit ablehnen.

37:66فإنهم لءاكلون منها فمالءون منها البطونVon ihm werden sie so essen, dass sie ihre Bäuche damit füllen

Die Ungerechten werden gezwungen, von dem abscheulichen Baum Zaqqum zu essen, obwohl er ekelhaft und abschreckend ist. Sie werden ihre Bäuche damit füllen, was auf die Unausweichlichkeit ihrer Strafe hinweist. Das Essen des Zaqqum symbolisiert eine Strafe, die nicht nur körperlich schmerzhaft, sondern auch demütigend ist. Es verdeutlicht die Konsequenzen des Unglaubens und die absolute Macht Gottes, der sie ihrer Taten entsprechend richtet.

37:67ثم إن لهم عليها لشوبا من حميمAuf dem gibt es dann für sie ein Gemisch aus Brodelndem

Nach dem Essen vom Baum Zaqqum wird den Ungerechten ein „Gemisch aus Brodelndem“ gegeben. Dies symbolisiert eine zusätzliche Qual, da dieses Getränk, das heiß und unerträglich ist, ihre Strafe verstärkt. Es zeigt, dass die Bestrafung nicht nur körperlich, sondern auch seelisch qualvoll ist. Das „Brodelnde“ steht für die intensive und endlose Natur der Strafe, die den Ungläubigen als Konsequenz ihrer Taten auferlegt wird.

37:68ثم إن مرجعهم لإلى الجحيمDanach wird ihre Rückkehr ins Inferno sein

Nachdem die Ungerechten vom Baum Zaqqum gegessen und das brodelnde Getränk zu sich genommen haben, werden sie zurück ins Inferno geführt. Dies verdeutlicht, dass die Strafe in der Hölle fortgesetzt und endlos ist. Es gibt kein Entrinnen aus diesem Zustand, da ihre Rückkehr ins Feuer ein Zeichen für die Ewigkeit ihrer Qualen ist. Diese Szene zeigt die Unbarmherzigkeit der Konsequenzen für diejenigen, die sich bewusst gegen die Wahrheit entschieden haben.

37:69إنهم ألفوا ءاباءهم ضالينSie fanden doch ihre Väter als Irrende vor

Die Ungerechten folgten blindlings dem Beispiel ihrer Vorfahren, die vom rechten Weg abgewichen waren. Sie hinterfragten nicht, ob deren Überzeugungen und Taten der Wahrheit entsprachen, sondern akzeptierten diese ohne Nachdenken. Diese Aussage zeigt, wie Traditionen und blinder Gehorsam gegenüber Vorfahren zu Irreführung führen können, wenn sie nicht mit Vernunft und göttlicher Leitung geprüft werden.

37:70فهم على ءاثرهم يهرعونSodass sie deren Spuren nachliefen

Die Ungerechten übernahmen die Wege ihrer Vorfahren und folgten deren Spuren, ohne diese zu hinterfragen. Dieser blinde Gehorsam zeigt ihre Unwilligkeit, eigenständig nach der Wahrheit zu suchen, und ihre Bequemlichkeit, die Irrtümer der Vergangenheit einfach fortzuführen. Es verdeutlicht, wie Traditionen, die nicht auf Wahrheit basieren, über Generationen hinweg zur Irreführung führen können.

37:71ولقد ضل قبلهم أكثر الأولينUnd vor ihnen irrten bereits die meisten der ersten Generationen

Die Irreführung beschränkte sich nicht nur auf eine bestimmte Zeit, sondern war bereits bei den meisten der ersten Generationen verbreitet. Viele frühere Völker wichen vom rechten Weg ab, lehnten Gottes Botschaft ab und verharrten in ihrem Unglauben. Dies zeigt, dass die Tendenz zur Irreführung eine wiederkehrende menschliche Schwäche ist, die jedoch durch göttliche Anleitung und eigenständiges Nachdenken überwunden werden kann.

37:72ولقد أرسلنا فيهم منذرينUnd wir entsandten bereits Warner unter sie

Gott erklärt, dass Er Warner „unter sie“ entsandt hat, was bedeutet, dass diese Warner aus ihrer eigenen Gemeinschaft stammten. Sie sprachen die Sprache ihres Volkes, kannten ihre Kultur und waren mit ihren Gegebenheiten vertraut. Dadurch hatten sie die besten Voraussetzungen, die Botschaft verständlich zu vermitteln. Dennoch lehnten viele die Warner ab, obwohl sie einer von ihnen waren, was ihre Verantwortung für den Unglauben noch größer macht.

37:73فانظر كيف كان عقبة المنذرينSiehe also, wie die Folge der Gewarnten war

Gott fordert dazu auf, die Folgen für diejenigen zu betrachten, die von den Warnungen der Gesandten erreicht wurden. Viele lehnten die Botschaft ab und verharrten in ihrem Irrtum, was zu ihrem Untergang führte. Dieser Aufruf dient als Erinnerung und Warnung an alle, die diese Botschaft hören, damit sie aus der Geschichte lernen und die gleichen Fehler vermeiden.

37:74إلا عباد الله المخلصينAusgenommen den treuen Dienern Gottes

Die treuen Diener Gottes sind von den Folgen der Warnungen ausgenommen, da sie die Botschaft angenommen und entsprechend gehandelt haben. Sie blieben standhaft im Glauben und Gehorsam gegenüber Gott, wodurch sie vor dem Untergang bewahrt wurden. Dies verdeutlicht, dass Gottes Gerechtigkeit sowohl die Strafe für die Ablehnenden als auch die Rettung und Belohnung für die Gläubigen umfasst.

37:75ولقد نادىنا نوح فلنعم المجيبونUnd Noah rief uns bereits an. Wie bereitwillig die Erhörenden dann waren

Noah wandte sich in seiner Verzweiflung an Gott, um Hilfe und Unterstützung zu erbitten, als sein Volk die göttliche Botschaft ablehnte. Gott beschreibt sich und Seine Engel als „bereitwillige Erhörende“, was die Schnelligkeit und Vollständigkeit betont, mit der Seine Hilfe gewährt wurde. Diese Aussage zeigt die besondere Verbindung zwischen Gott und Seinen treuen Dienern, die auf Seine Unterstützung vertrauen, und hebt die Barmherzigkeit und Gerechtigkeit Gottes hervor.

37:76ونجينه وأهله من الكرب العظيمUnd wir erretteten ihn und seine Leute aus der gewaltigen Bedrängnis

Gott beschreibt, wie Er Noah und seine Anhänger aus einer „gewaltigen Bedrängnis“ errettete, die durch die Ablehnung und den Spott seines Volkes verursacht wurde. Die Rettung umfasst sowohl die physische Befreiung durch die Arche als auch die geistige Errettung durch ihren Glauben. Diese Begebenheit zeigt Gottes Gerechtigkeit und Barmherzigkeit, indem Er die Gläubigen schützt und ihnen den Weg zur Sicherheit ebnet.

37:77وجعلنا ذريته هم الباقينUnd wir machten seine Nachkommenschaft zu den Übriggebliebenen

Gott erklärt, dass Noahs Nachkommenschaft diejenigen waren, die nach der großen Flut übrig blieben und die Menschheit fortführten. Dies zeigt die besondere Stellung Noahs und seiner Familie, die durch ihren Glauben gerettet wurden. Die Fortsetzung der Menschheit durch Noahs Nachkommen betont die Bedeutung des Gehorsams gegenüber Gott und die Rolle der Gläubigen in der Erhaltung und Weiterführung des Lebens.

37:78وتركنا عليه فى الءاخرينUnd wir hinterließen anderen Generationen etwas über ihn

Gott ließ die Geschichte von Noah für nachfolgende Generationen bestehen, damit sie daraus Lehren ziehen können. Seine Geduld, sein Glaube und sein Eintreten für die göttliche Botschaft wurden zu einem bleibenden Beispiel für die Gläubigen. Diese Erwähnung zeigt, wie Gott die Taten Seiner treuen Diener ehrt und ihre Geschichten als Warnung und Inspiration für die Menschheit bewahrt.

37:79سلم على نوح فى العلمينFriede sei über Noah in allen Welten

Gott spricht Noah Frieden zu, was seine besondere Stellung und Ehre betont. Dieser Frieden gilt „in allen Welten“, also sowohl in der diesseitigen als auch in der jenseitigen Welt. Es ist ein Zeichen für die Anerkennung seiner Standhaftigkeit, seines Glaubens und seiner Hingabe an die göttliche Botschaft. Diese Aussage stellt Noah als Vorbild für alle Generationen dar, dessen Beispiel von Glauben und Geduld ewig bestehen bleibt.

37:80إنا كذلك نجزى المحسنينGewiss, so entlohnen wir den Gütigen

Die Ehre und der Frieden, die Noah zuteilwurden, sind ein Ausdruck der göttlichen Belohnung für die Gütigen. Diese Belohnung zeigt die Gerechtigkeit und Barmherzigkeit Gottes gegenüber denen, die aufrichtig und standhaft in ihrem Glauben und ihren Taten sind. Noahs Beispiel verdeutlicht, dass jede Anstrengung auf dem Weg der Wahrheit anerkannt und überreich belohnt wird.

37:81إنه من عبادنا المؤمنينEr ist einer von unseren gläubigen Dienern

Noah wird als einer der gläubigen Diener Gottes beschrieben. Diese Aussage hebt seine besondere Stellung hervor, da er durch seinen festen Glauben, seine Geduld und seine Hingabe ein Vorbild für alle Gläubigen ist. Sie zeigt auch, dass wahre Größe und Ehre darin liegen, ein treuer Diener Gottes zu sein, der Seine Botschaft annimmt und lebt.

37:82ثم أغرقنا الءاخرينDanach ließen wir die anderen ertrinken

Diejenigen, die Noahs Botschaft ablehnten, wurden durch die Flut bestraft. Ihr Ertrinken war eine direkte Folge ihrer Weigerung, die Wahrheit anzunehmen, und ihres anhaltenden Unglaubens. Diese Strafe zeigt die Gerechtigkeit Gottes, der die Gläubigen rettet und die Ungerechten für ihre Ablehnung zur Rechenschaft zieht. Es ist eine Erinnerung daran, dass jede Entscheidung Konsequenzen hat, besonders wenn sie gegen die göttliche Wahrheit gerichtet ist.

37:83وإن من شيعته لإبرهيمUnd von seiner Gemeinschaft ist ja Abraham

Abraham wird als Teil von Noahs Gemeinschaft beschrieben, was auf die Verbindung ihrer Missionen und ihren gemeinsamen Glauben an die göttliche Wahrheit hinweist. Beide Propheten waren Vorbilder des Glaubens und der Hingabe an Gott. Abraham setzte das Vermächtnis Noahs fort, indem er den Monotheismus predigte und die Menschen dazu aufrief, Gott allein zu dienen. Diese Verbindung zeigt die Kontinuität der göttlichen Botschaft durch die Propheten.

37:84إذ جاء ربه بقلب سليمAls er zu seinem Herrn mit einem friedvollen Herzen kam

Abraham trat mit einem „friedvollen Herzen“ vor seinen Herrn, was seine völlige Hingabe, Reinheit und Aufrichtigkeit im Glauben zeigt. Sein Herz war frei von Zweifel und Heuchelei, voller Vertrauen in Gottes Führung. Diese Beschreibung unterstreicht, dass wahre Nähe zu Gott durch innere Reinheit und festen Glauben erreicht wird, die Abraham beispielhaft verkörperte.

37:85إذ قال لأبيه وقومه ماذا تعبدونAls er zu seinem Vater und seinem Volk sagte: Was dient ihr?

Abraham stellte seinem Vater und seinem Volk die Frage: „Was dient ihr?“, um sie zum Nachdenken über ihre Anbetungspraxis zu bewegen. Er wollte, dass sie hinterfragen, ob die Götzen, die sie verehrten, tatsächlich Macht oder Nutzen haben. Diese Frage zeigt Abrahams Entschlossenheit, die Wahrheit zu verbreiten, und seine Einladung an sein Volk, sich vom Götzendienst abzuwenden und den einen Gott anzubeten.

37:86أئفكا ءالهة دون الله تريدونNach erdichteten Gottheiten anstelle Gottes verlangt ihr?

Abraham kritisierte sein Volk dafür, dass sie erdichtete, selbst erfundene Gottheiten anstelle des einen wahren Gottes verehrten. Seine Worte stellen die Sinnlosigkeit und Unrechtmäßigkeit des Götzendienstes heraus und fordern das Volk auf, ihren Irrweg zu erkennen. Er machte deutlich, dass nur Gott allein Anbetung verdient, da alle anderen verehrten Objekte lediglich menschliche Erfindungen ohne Macht oder Nutzen sind.

37:87فما ظنكم برب العلمينWas ist dann eure Vermutung über den Herrn der Welten?

Abraham fragte sein Volk, welche Vorstellung sie von Gott, dem Herrn der Welten, haben. Diese Frage zielte darauf ab, ihre falschen Annahmen und ihre Verblendung aufzudecken. Er wollte, dass sie die Unvereinbarkeit ihres Götzendienstes mit der Allmacht und Gerechtigkeit Gottes erkennen. Abrahams Frage forderte sie auf, über die wahren Eigenschaften Gottes nachzudenken und ihre Beziehung zu Ihm zu hinterfragen.

37:88فنظر نظرة فى النجومDarauf schaute er einmal zu den Sternen

Abraham schaute zu den Sternen, um sein Volk zu beeindrucken und sie auf eine Weise anzusprechen, die sie verstehen konnten. In ihrer Kultur wurden Himmelskörper oft verehrt, und Abraham begann mit diesem Blick, ihre falschen Überzeugungen infrage zu stellen. Dies war ein kluger Schritt, um ihr Denken zu lenken und sie dazu zu bringen, die wahre Quelle der Macht und Schöpfung – Gott – zu erkennen.

37:89فقال إنى سقيمUnd sagte: Ich bin ja entkräftet

Abraham erklärte, dass er „entkräftet“ sei, nachdem er wiederholt versucht hatte, sein Volk davon zu überzeugen, dass ihr Götzendienst unlogisch und falsch ist. Seine Erschöpfung spiegelte nicht nur die körperliche Anstrengung wider, sondern auch die Enttäuschung über die Sturheit seines Volkes. Trotz seiner klaren Argumente und Bemühungen verweigerten sie, die Wahrheit zu erkennen. Diese Aussage verdeutlicht die Belastung, die Propheten oft tragen, wenn sie unermüdlich für die göttliche Wahrheit eintreten.

37:90فتولوا عنه مدبرينSie aber kehrten sich von ihm abwendend ab

Sein Volk ignorierte Abrahams Argumente und wandte sich demonstrativ von ihm ab. Ihre Ablehnung zeigt ihre Sturheit und ihre Weigerung, die Wahrheit zu erkennen, selbst als sie mit logischen Beweisen konfrontiert wurden. Dieses Verhalten verdeutlicht, wie tief sie in ihren falschen Überzeugungen verwurzelt waren, und ihre Bereitschaft, die göttliche Botschaft zu ignorieren.

37:91فراغ إلى ءالهتهم فقال ألا تأكلونSchon ging er zu ihren Gottheiten und sagte: Esst ihr etwa nicht?

Abraham wandte sich an die Götzen seines Volkes und stellte sie ironisch infrage, indem er sagte: „Esst ihr etwa nicht?“ Mit dieser spöttischen Frage wollte er die Hilflosigkeit und Nutzlosigkeit dieser angeblichen Gottheiten offenbaren. Seine Worte sollten seinem Volk zeigen, dass ihre Götzen nicht in der Lage waren, zu handeln oder zu reagieren, geschweige denn zu essen. Dieser Ansatz diente dazu, die Absurdität ihres Götzendienstes zu verdeutlichen.

37:92ما لكم لا تنطقونWas ist mit euch, dass ihr keinen Laut von euch gebt?

Abraham stellte die Machtlosigkeit der Götzen seines Volkes zur Schau. Mit seiner Frage beabsichtigte er, die Unfähigkeit dieser angeblichen Gottheiten aufzuzeigen, die weder hören noch sprechen können. Diese Worte sollten seinem Volk klarmachen, dass es sinnlos ist, Objekte anzubeten, die keinerlei Reaktion zeigen und keine Macht besitzen. Sein Ziel war es, sie zur Reflexion über die wahre Natur Gottes und die Absurdität ihres Götzendienstes zu bewegen.

37:93فراغ عليهم ضربا باليمينSchon ging er auf sie los und schlug mit der Rechten zu

Abraham handelte entschlossen, indem er die Götzen seines Volkes zerstörte, um die Nutzlosigkeit und Ohnmacht dieser angeblichen Gottheiten zu demonstrieren. Seine Tat war ein direkter Angriff auf den Götzendienst und ein Versuch, seinem Volk die Absurdität ihrer Anbetung vor Augen zu führen. Diese Handlung sollte sie dazu bringen, die Wahrheit zu erkennen und sich vom Götzendienst abzuwenden.

37:94فأقبلوا إليه يزفونDarauf kamen sie mit Radau auf ihn zu

Als das Volk bemerkte, dass Abraham ihre Götzen zerstört hatte, reagierten sie mit Wut und Tumult. Sie kamen lärmend und aufgebracht auf ihn zu, um ihn zur Rede zu stellen und für seine Tat zur Verantwortung zu ziehen. Diese Reaktion zeigt ihre blinde Hingabe an ihre Götzen und ihre Unfähigkeit, die Wahrheit hinter Abrahams Handeln zu erkennen. Ihr Radau verdeutlicht die emotionale Ablehnung gegenüber einer Konfrontation mit ihrem Irrtum.

37:95قال أتعبدون ما تنحتونEr sagte: Dient ihr etwa dem, was ihr meißelt?

Abraham stellte seinem Volk die Frage, wie sie etwas anbeten könnten, das sie selbst mit ihren eigenen Händen geschaffen haben. Mit dieser Frage wollte er die Absurdität des Götzendienstes verdeutlichen und aufzeigen, dass ihre angeblichen Gottheiten weder Macht besitzen noch würdig sind, angebetet zu werden. Abrahams Ziel war es, sie zur Einsicht zu bringen, dass nur der Schöpfer, nicht das Geschaffene, wahre Anbetung verdient.

37:96والله خلقكم وما تعملونWobei Gott euch und das, was ihr tut, erschaffen hat?

Abraham erklärte seinem Volk, dass sowohl sie selbst als auch die Götzen, die sie verehrten, von Gott erschaffen wurden. Er wollte verdeutlichen, dass alles Geschaffene von der Macht des Schöpfers abhängig ist und keine eigene Göttlichkeit besitzt. Diese Aussage zeigt, dass die Anbetung von Geschaffenem sinnlos ist, da nur Gott, der alles erschafft und lenkt, die wahre Anbetung verdient.

37:97قالوا ابنوا له بنينا فألقوه فى الجحيمSie sagten: Baut für ihn einen Bau und werft ihn dann ins Inferno

Abrahams Volk reagierte auf seine Argumente mit Wut und Beschluss, ihn zu bestrafen. Sie entschieden, ihn in ein großes Feuer zu werfen, das in einem speziell dafür errichteten Bau entfacht werden sollte. Dieser Akt sollte nicht nur Abraham zum Schweigen bringen, sondern auch als abschreckendes Beispiel für andere dienen. Die Tat zeigt die Verblendung und Sturheit seines Volkes, das statt über seine Worte nachzudenken, Gewalt anwendete, um ihre falschen Überzeugungen zu verteidigen.

37:98فأرادوا به كيدا فجعلنهم الأسفلينSie verlangten, eine List gegen ihn auszuüben, worauf wir sie zu den Niedrigsten machten

Gott schützte Abraham, indem Er die List seines Volkes gegen ihn scheitern ließ. Obwohl sie planten, ihn durch das große Feuer zu töten, bewahrte Gott ihn vor jeglichem Schaden und machte ihre Pläne wirkungslos. Die Aussage „wir machten sie zu den Niedrigsten“ zeigt, dass diejenigen, die gegen Abraham vorgingen, selbst erniedrigt wurden, während er durch Gottes Hilfe erhoben und gerettet wurde. Dies unterstreicht die Macht Gottes, die Gläubigen zu verteidigen und die Pläne der Ungerechten zu vereiteln.

37:99وقال إنى ذاهب إلى ربى سيهدينUnd er sagte: Ich gehe zu meinem Herrn, der mich rechtleiten wird

Abraham erklärte, dass er sich von seinem Volk und ihren falschen Überzeugungen abwendet, um sich vollständig Gott zuzuwenden. Seine Worte zeigen sein Vertrauen auf Gottes Führung und seine Entschlossenheit, den Weg der Wahrheit zu gehen. Diese Aussage verdeutlicht Abrahams Hingabe und Glauben daran, dass Gott ihn leiten und beschützen wird, unabhängig von den Widrigkeiten, die ihm begegnen.

37:100رب هب لى من الصلحينMein Herr, schenke mir einen von den Rechtschaffenen

Abraham bittet Gott, ihm einen Nachkommen zu schenken, der zu den Rechtschaffenen gehört. Diese Bitte zeigt sein tiefes Vertrauen auf Gottes Großzügigkeit und seinen Wunsch, dass seine Nachkommenschaft im Glauben standhaft bleibt. Es verdeutlicht auch Abrahams Fokus auf spirituelle Werte, da er nicht nur um einen Nachkommen, sondern um einen gerechten und gläubigen Nachkommen bittet.

37:101فبشرنه بغلم حليمDa verkündeten wir ihm einen nachsichtigen Knaben

Gott erhörte Abrahams Bitte und verkündete ihm die Geburt eines „nachsichtigen Knaben“. Diese Beschreibung hebt die Tugenden und die sanftmütige Natur des Kindes hervor, das als Geschenk Gottes gesehen wird. Die Ankündigung zeigt, dass Gott die Bitten Seiner gläubigen Diener erhört und sie mit besonderen Segnungen belohnt, die sowohl spirituellen als auch familiären Wert haben.

37:102فلما بلغ معه السعى قال يبنى إنى أرى فى المنام أنى أذبحك فانظر ماذا ترى قال يأبت افعل ما تؤمر ستجدنى إن شاء الله من الصبرينAls dann sein Bestreben mit ihm so weit war, sagte er: Mein Sohn, ich sehe im Schlaf, dass ich dich schlachte. Also schau, was du siehst. Er sagte: Vater, tu, was dir befohlen wird. Du wirst mich, so Gott will, unter den Geduldigen finden

Abrahams Traum, in dem er seinen Sohn schlachten sah, symbolisierte nicht den physischen Tod, sondern die Aufforderung, sich von seinem Sohn zu trennen. In der Traumdeutung steht das Schlachten oder Töten oft dafür, dass jemand aus dem Leben eines anderen scheidet, ohne tatsächlich zu sterben.

Gott prüfte Abrahams Hingabe und Bereitschaft, das Loslassen seines geliebten Sohnes zu akzeptieren, da dieser eine göttliche Aufgabe als Prophet bei einem anderen Volk übernehmen sollte. Diese Prüfung verdeutlicht Abrahams unerschütterlichen Glauben und die Bereitschaft, seinen persönlichen Wunsch zurückzustellen, um den göttlichen Willen zu erfüllen. Es zeigt auch die Hingabe des Sohnes, der bereit war, sich dieser göttlichen Bestimmung zu fügen und den Gehorsam gegenüber Gott über alles zu stellen.

37:103فلما أسلما وتله للجبينAls beide sich ergaben und er der Sache die Stirn bot

Abraham und sein Sohn zeigten ihre vollständige Hingabe an Gottes Willen, indem sie sich ohne Zögern dem göttlichen Befehl fügten. Abraham bereitete sich darauf vor, die Anweisung auszuführen, und sein Sohn akzeptierte die Prüfung mit Geduld und Vertrauen. Das Bild, wie Abraham „der Sache die Stirn bot“, verdeutlicht seine Entschlossenheit, trotz der emotionalen Herausforderung Gottes Willen zu folgen. Diese Szene steht für die höchste Form des Glaubens und der Unterwerfung unter die göttliche Führung.

37:104وندينه أن يإبرهيمDa riefen wir ihm zu: Abraham!

Im entscheidenden Moment rief Gott Abraham an, um ihn von der Ausführung der Tat zurückzuhalten. Dieser Ruf war eine Bestätigung, dass Abraham die Prüfung bestanden hatte. Es zeigte, dass Gott niemals die Tötung seines Sohnes wollte, sondern lediglich Abrahams Gehorsam und Hingabe testen wollte. Dieser Augenblick verdeutlicht die Barmherzigkeit Gottes, der Seine Diener prüft, aber niemals über ihre Grenzen hinaus belastet.

37:105قد صدقت الرءيا إنا كذلك نجزى المحسنينDu hast ja die Vision bestätigt. Gewiss, so entlohnen wir den Gütigen

Abraham erhielt die Bestätigung, dass seine Vision von Gott kam und dass er die Prüfung bestanden hatte. Seine Bereitschaft, für Gott sogar auf seinen eigenen Sohn zu verzichten, demonstrierte die höchste Form der Hingabe und des Vertrauens. Abraham bewies, dass er bereit war, Gottes Willen über seine persönlichen Wünsche und Bindungen zu stellen. Die Worte „So entlohnen wir den Gütigen“ zeigen, dass solche Aufrichtigkeit und Opferbereitschaft bei Gott hohe Anerkennung finden. Dies verdeutlicht, dass wahre Hingabe im Glauben bedeutet, alles Gott zu überlassen und Seiner Gerechtigkeit zu vertrauen.

37:106إن هذا لهو البلؤا المبينDies ist bestimmt die klare Prüfung

Die Situation, in der Abraham und sein Sohn sich befanden, wird als „die klare Prüfung“ bezeichnet, da sie die Tiefe ihres Glaubens und ihrer Hingabe auf die härteste Weise testete. Abraham bewies seine Bereitschaft, für Gott sogar auf seinen geliebten Sohn zu verzichten, und sein Sohn zeigte Geduld und Akzeptanz gegenüber Gottes Willen. Diese Prüfung war außergewöhnlich in ihrer Schwere und gleichzeitig klar in ihrer Botschaft: Wahre Hingabe an Gott bedeutet, alles für Ihn aufzugeben, mit dem Vertrauen, dass Er barmherzig und gerecht ist.

37:107وفدينه بذبح عظيمUnd wir lösten ihn mit einem gewaltigen Schlachtopfer aus

Das „gewaltige Schlachtopfer“ diente als Ausgleich für Abrahams Versprechen, das er aufgrund der göttlichen Prüfung nicht erfüllen musste. Gott lehrte Abraham und die Gläubigen, dass ein Tieropfer symbolisch als Ersatz für das Gelöbnis akzeptiert wird, das nicht direkt umgesetzt werden kann.

Diese Geschichte zeigt, wie man sich von einem Versprechen lösen kann, wenn es nicht erfüllbar ist, ohne die Hingabe oder die Absicht zu kompromittieren. Es betont, dass Gott keine unmöglichen Forderungen stellt, sondern Barmherzigkeit walten lässt, während Er gleichzeitig die Bedeutung der Aufrichtigkeit und des Gehorsams unterstreicht.

Die Lehre verdeutlicht, dass es nicht die Erfüllung des Versprechens an sich ist, sondern die Bereitschaft und der Glaube, die zählen. Gott akzeptiert symbolische Handlungen, die aufrichtig ausgeführt werden, als Ersatz, solange sie im Einklang mit Seiner Gerechtigkeit stehen.

37:108وتركنا عليه فى الءاخرينUnd wir hinterließen anderen Generationen etwas über ihn

Gott ließ die Geschichte von Abraham und seiner Prüfung als ein bleibendes Beispiel für nachfolgende Generationen bestehen. Sie zeigt, wie Glauben, Hingabe und Gehorsam gegenüber Gott auf die härteste Probe gestellt werden können und dass Gott diejenigen belohnt, die aufrichtig sind.

Die Erzählung dient nicht nur als Inspiration für Gläubige, sondern auch als Lehrstück, wie man mit Prüfungen, Versprechungen und Vertrauen in Gottes Barmherzigkeit umgeht. Abrahams Beispiel wurde zu einem universellen Symbol für die Bedeutung des Glaubens und wird von Generation zu Generation weitergegeben, um die Menschen an die Prinzipien von Hingabe und Gerechtigkeit zu erinnern.

37:109سلم على إبرهيمFriede sei über Abraham

Gott spricht Abraham Frieden zu, was seine hohe Stellung und besondere Anerkennung unterstreicht. Der Frieden, der ihm gewährt wird, umfasst sowohl die diesseitige als auch die jenseitige Existenz und ist ein Zeichen für Abrahams Erfolg in seiner Prüfung und seiner unerschütterlichen Hingabe an Gott.

Dieser Friedensgruß zeigt, wie Gott diejenigen ehrt, die standhaft im Glauben sind und bereit sind, sich vollständig Seinem Willen zu fügen. Abrahams Beispiel wird dadurch zu einem bleibenden Vorbild für alle Gläubigen.

37:110كذلك نجزى المحسنينSo entlohnen wir den Gütigen

Gott macht deutlich, dass die Ehre und der Frieden, die Abraham zuteilwurden, eine Belohnung für seine Güte und Aufrichtigkeit sind. „So entlohnen wir den Gütigen“ zeigt, dass Gottes Gerechtigkeit jeden aufrichtigen Diener für seine Hingabe und seine guten Taten anerkennt und belohnt.

Diese Aussage hebt hervor, dass wahre Größe nicht in materiellen Errungenschaften liegt, sondern in der Bereitschaft, Gottes Willen zu folgen und gütig zu handeln. Abrahams Geschichte wird damit zu einem universellen Beispiel für die Belohnung von Gehorsam, Standhaftigkeit und Aufrichtigkeit.

37:111إنه من عبادنا المؤمنينEr ist einer von unseren gläubigen Dienern

Abraham wird als einer von Gottes „gläubigen Dienern“ beschrieben, was seine hohe spirituelle Stellung und seine unerschütterliche Hingabe hervorhebt. Diese Bezeichnung zeigt, dass sein Glaube echt und aufrichtig war, geprägt von völliger Unterwerfung unter den Willen Gottes.

Es verdeutlicht, dass wahre Ehre und Anerkennung bei Gott durch Glauben, Gehorsam und aufrichtige Taten erlangt werden. Abrahams Beispiel dient als Inspiration und Leitbild für Gläubige, die danach streben, ein Leben im Einklang mit Gottes Führung zu führen.

37:112وبشرنه بإسحق نبيا من الصلحينUnd wir verkündeten ihm Isaak als einen Propheten von den Rechtschaffenen

Gott belohnte Abraham für seine Hingabe und seinen Glauben, indem Er ihm die Geburt von Isaak als Propheten aus den Rechtschaffenen ankündigte. Diese Verkündigung unterstreicht Gottes Barmherzigkeit und Seine Fähigkeit, Segnungen zu schenken, die über das Erwartete hinausgehen.

Isaak wurde nicht nur als Sohn, sondern auch als Prophet angekündigt, was zeigt, dass Gottes Belohnungen sowohl familiäre Freude als auch spirituelle Größe umfassen. Diese Verkündigung verdeutlicht Abrahams Rolle als Stammvater einer Linie von Propheten und den göttlichen Plan, die Rechtschaffenheit durch seine Nachkommenschaft zu verbreiten.

37:113وبركنا عليه وعلى إسحق ومن ذريتهما محسن وظالم لنفسه مبينUnd wir sprachen unseren Segen über ihn und über Isaak aus. Und unter den Nachkommen beider gibt es einen Gütigen und einen, der sich selbst ein klares Unrecht tut

Gott segnete sowohl Abraham als auch Isaak, wodurch ihre Nachkommenschaft unter Seinem besonderen Schutz und Seiner Gnade stand. Der Segen betonte die spirituelle Bedeutung ihrer Linie, aus der sowohl Propheten als auch gütige Diener hervorgingen.

Gleichzeitig weist der Vers darauf hin, dass nicht alle Nachkommen diesem Vorbild folgen würden. Unter ihnen gibt es sowohl Gerechte, die Gottes Geboten folgen, als auch solche, die durch ihr Verhalten gegen die göttliche Ordnung verstoßen und sich selbst Unrecht zufügen.

Dies zeigt, dass individuelle Entscheidungen eine zentrale Rolle im Glauben spielen, selbst wenn man aus einer gesegneten Linie stammt. Der Vers erinnert daran, dass jeder Mensch selbst Verantwortung für seinen Weg trägt.

37:114ولقد مننا على موسى وهرونUnd wir waren bereits huldreich gegenüber Mose und Aaron

Die Huld, die Mose und Aaron zuteilwurde, zeigt nicht nur Gottes Fürsorge für sie, sondern verdeutlicht auch ihre Verbindung zur gesegneten Nachkommenschaft von Abraham und Isaak. Sie gehören zu jener Linie, die durch Gottes Segen hervorgebracht wurde, aus der sowohl Propheten als auch gütige Diener entsprangen.

Dies betont die Kontinuität der göttlichen Führung, die durch Abrahams Nachkommen immer wieder erneuert wurde. Gleichzeitig wird deutlich, dass diese besondere Stellung auch mit Verantwortung verbunden ist: Mose und Aaron wurden als Propheten berufen, um Gottes Botschaft zu verkünden und ihr Volk aus der Unterdrückung zu führen.

37:115ونجينهما وقومهما من الكرب العظيمUnd wir erretteten die beiden und ihr Volk aus der gewaltigen Bedrängnis

Gott beschreibt, wie Mose und Aaron sowie ihr Volk – die Kinder Israels – aus einer „gewaltigen Bedrängnis“ gerettet wurden. Diese Bedrängnis bezieht sich auf die lange Zeit der Unterdrückung und Sklaverei unter Pharao in Ägypten. Gottes Eingreifen durch Mose und Aaron brachte ihnen Befreiung und bewies Seine Macht und Gerechtigkeit.

Die Rettung zeigt, dass Gott Seine gläubigen Diener niemals im Stich lässt, selbst wenn die Herausforderungen überwältigend erscheinen. Sie verdeutlicht auch, dass Glauben, Geduld und Vertrauen in Gott letztlich zu Freiheit und Erlösung führen.

37:116ونصرنهم فكانوا هم الغلبينUnd halfen den beiden, sodass sie die Siegreichen waren

Gott gewährte Mose und Aaron Seine Hilfe, wodurch sie den Sieg über ihre Gegner, insbesondere Pharao und seine Truppen, errangen. Dieser Erfolg war nicht auf menschliche Stärke oder Strategie zurückzuführen, sondern auf Gottes Unterstützung und Seine Macht.

Der Sieg Mose und Aarons verdeutlicht, dass diejenigen, die im Einklang mit Gottes Willen handeln und auf Ihn vertrauen, letztendlich triumphieren werden, unabhängig von den Widrigkeiten oder der scheinbaren Übermacht ihrer Feinde. Es zeigt auch, dass göttliche Hilfe der Schlüssel zum Erfolg ist, wenn man für Gerechtigkeit und Wahrheit eintritt.

37:117وءاتينهما الكتب المستبينUnd ließen den beiden die verdeutlichte Schrift zukommen

Gott übergab Mose und Aaron die „verdeutlichte Schrift“, die klare Anweisungen, Gebote und göttliche Führung enthielt. Diese Schrift war ein Licht für ihr Volk, um sie aus der Dunkelheit des Irrtums zu führen und die Wahrheit zu vermitteln. Sie half dabei, Gerechtigkeit zu etablieren und die Menschen zur Anbetung des einen Gottes zu führen.

Die Übergabe der Schrift zeigt die Verantwortung, die mit göttlicher Führung einhergeht: Propheten und ihre Anhänger sind dazu aufgerufen, die Botschaft zu bewahren, zu lehren und umzusetzen. Sie verdeutlicht auch die Barmherzigkeit Gottes, der Seinen Dienern eine klare Anleitung gibt, um auf dem rechten Weg zu bleiben.

37:118وهدينهما الصرط المستقيمUnd leiteten sie auf den geraden Pfad recht

Mose und Aaron wurden von Gott auf den „geraden Pfad“ geleitet, was ihre Rolle als Propheten und Führer unterstreicht. Der „gerade Pfad“ symbolisiert den Weg der Wahrheit, Gerechtigkeit und Hingabe an Gott, der frei von Irrtum und Verirrung ist.

Ihre Leitung auf diesen Pfad zeigt, dass sie nicht nur selbst klare göttliche Führung erhielten, sondern auch die Aufgabe hatten, ihr Volk auf diesen Weg zu führen. Es verdeutlicht, dass Gottes Propheten mit Seiner Weisheit und Seinem Schutz ausgestattet werden, um sicherzustellen, dass ihre Botschaft den Menschen hilft, zu Ihm zurückzufinden.

37:119وتركنا عليهما فى الءاخرينUnd wir hinterließen anderen Generationen etwas über die beiden

Gott ließ die Geschichte von Mose und Aaron für nachfolgende Generationen bestehen, damit sie aus ihrem Leben und ihrer Mission Lehren ziehen können. Ihr unerschütterlicher Glaube, ihre Standhaftigkeit und ihr Einsatz für Gerechtigkeit wurden zu einem bleibenden Beispiel.

Die Erwähnung zeigt, dass die Taten und Prüfungen der Propheten nicht nur für ihre eigene Zeit relevant sind, sondern eine universelle und zeitlose Botschaft tragen. Mose und Aaron stehen als Vorbilder dafür, wie man mit Vertrauen auf Gott große Herausforderungen überwindet und die Wahrheit verbreitet.

37:120سلم على موسى وهرونFriede sei über Mose und Aaron

Gott spricht Mose und Aaron Frieden zu, was ihre hohe Stellung und ihre besondere Anerkennung unterstreicht. Dieser Friede ist ein Ausdruck der göttlichen Zufriedenheit mit ihrem Gehorsam, ihrer Standhaftigkeit und ihrem Einsatz für die göttliche Botschaft.

Es zeigt, dass wahre Ehre und Erfolg nicht in weltlichen Errungenschaften liegen, sondern in der Hingabe an Gott und der Verbreitung von Gerechtigkeit. Der Friede, der ihnen zugesprochen wird, ist eine Belohnung sowohl für ihr diesseitiges Leben als auch für ihre ewige Stellung im Jenseits.

37:121إنا كذلك نجزى المحسنينGewiss, so entlohnen wir den Gütigen

Gott betont, dass die Ehre, der Frieden und die Anerkennung, die Mose und Aaron zuteilwurden, eine Belohnung für ihre Güte und Aufrichtigkeit sind. Diese Aussage zeigt, dass Gott alle belohnt, die mit Gerechtigkeit, Hingabe und Mitgefühl handeln, unabhängig von den Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen.

Es verdeutlicht, dass Gottes Belohnung nicht auf das Jenseits beschränkt ist, sondern auch durch Schutz, Erfolg und Anerkennung im Diesseits sichtbar wird. Mose und Aaron sind ein Beispiel dafür, wie Gottes Gerechtigkeit die Aufrichtigen und Standhaften belohnt.

37:122إنهما من عبادنا المؤمنينSie beide gehören zu unseren gläubigen Dienern

Mose und Aaron werden als „gläubige Diener“ Gottes beschrieben, was ihre Hingabe und ihren Gehorsam gegenüber Gott hervorhebt. Diese Beschreibung betont, dass ihr Erfolg und ihre hohe Stellung auf ihrer tiefen Verbindung zu Gott und ihrem festen Glauben beruhen.

Die Bezeichnung „gläubige Diener“ zeigt, dass ihre Taten nicht aus eigenem Antrieb, sondern im Dienste Gottes und Seiner Botschaft geschahen. Sie sind Vorbilder dafür, wie Glaube, Gehorsam und Aufrichtigkeit zu göttlichem Beistand und letztlich zu Erfolg führen.

37:123وإن إلياس لمن المرسلينAuch Elias war ja einer der Entsandten

Elias wird als einer der Entsandten Gottes bezeichnet, was zeigt, dass auch er eine göttliche Botschaft zu überbringen hatte. Seine Erwähnung in dieser Reihe von Propheten verdeutlicht, dass er Teil der fortwährenden göttlichen Führung war, die darauf abzielte, die Menschen zur Wahrheit und zum Monotheismus zu leiten.

Elias’ Berufung zeigt, dass Gott immer wieder Propheten entsandte, um die Menschen auf den rechten Weg zu führen, unabhängig davon, wie weit sie sich von der Wahrheit entfernt hatten. Dies betont die Kontinuität der göttlichen Botschaft und die Barmherzigkeit Gottes, der nie aufhört, Seine Diener zu leiten.

37:124إذ قال لقومه ألا تتقونAls er zu seinem Volk sagte: Wollt ihr nicht achtsam sein?

Elias konfrontierte sein Volk mit ihrer Abkehr vom rechten Weg, indem er sie zur Achtsamkeit ermahnte. Seine Worte zielten darauf ab, sie zur Reflexion über ihre falschen Praktiken und ihre Verantwortung gegenüber Gott zu bewegen.

Die Frage „Wollt ihr nicht achtsam sein?“ verdeutlicht seine Absicht, sie wachzurütteln und zum Nachdenken über die Konsequenzen ihres Götzendienstes zu bringen. Elias wollte, dass sie erkennen, dass die Anbetung anderer Gottheiten sinnlos ist und dass nur Gott allein wahre Verehrung verdient.

37:125أتدعون بعلا وتذرون أحسن الخلقينRuft ihr den Baal an und verlasst den Besten aller Schöpfer?

Elias stellte sein Volk zur Rede, indem er die Sinnlosigkeit ihrer Verehrung von Baal hervorhob. Mit seiner Frage wollte er aufzeigen, dass sie durch die Anbetung eines Götzen den „Besten aller Schöpfer“ – Gott – ignorierten.

Die Gegenüberstellung von Baal, einem machtlosen Götzen, und dem Einen Gott, der alles erschafft und erhält, sollte ihnen die Absurdität ihres Verhaltens vor Augen führen. Elias rief sie dazu auf, ihre Irrwege zu verlassen und zu erkennen, dass nur Gott allein wahre Macht und Verehrung verdient.

37:126الله ربكم ورب ءابائكم الأولينGott ist euer Herr und der Herr eurer ersten Väter

Elias erinnerte sein Volk daran, dass Gott nicht nur ihr Herr ist, sondern auch der Herr ihrer Vorfahren. Damit wollte er verdeutlichen, dass der eine wahre Gott über alle Generationen hinweg die einzige Quelle der Schöpfung, Macht und Versorgung ist.

Diese Aussage appelliert an die tiefere Verbindung, die das Volk mit Gott haben sollte, und zeigt, dass die wahre Anbetung ihrer eigenen Geschichte und Herkunft entspricht. Elias wollte sein Volk daran erinnern, dass ihre Vorfahren ursprünglich ebenfalls den einen Gott verehrten, bevor sie vom rechten Weg abkamen.

37:127فكذبوه فإنهم لمحضرونSie aber bezichtigten ihn der Lüge. So werden sie gewiss vorgeführt

Das Volk von Elias lehnte seine Botschaft ab und bezichtigte ihn der Lüge. Sie ignorierten die Wahrheit, die er ihnen überbrachte, und verharrten in ihrem Götzendienst. Die Worte „so werden sie gewiss vorgeführt“ weisen darauf hin, dass sie am Tag der Abrechnung zur Rechenschaft gezogen werden und die Konsequenzen ihres Unglaubens tragen müssen.

Diese Aussage verdeutlicht, dass das Zurückweisen von Propheten und der göttlichen Botschaft nicht ohne Folgen bleibt. Sie erinnert daran, dass Gott gerecht ist und jeden für seine Taten, ob gut oder schlecht, zur Verantwortung zieht.

37:128إلا عباد الله المخلصينAusgenommen den treuen Dienern Gottes

Die treuen Diener Gottes sind von der Strafe und dem Vorgeführtwerden ausgenommen, da sie die Wahrheit angenommen und an Gott festgehalten haben. Ihre Treue und Hingabe bewahren sie vor den Konsequenzen des Unglaubens, die jene treffen, die die göttliche Botschaft ablehnen.

Dies zeigt, dass Gottes Gerechtigkeit immer zwischen denen unterscheidet, die aufrichtig glauben und denen, die sich bewusst gegen die Wahrheit stellen. Die Erwähnung der „treuen Diener“ erinnert daran, dass Glaube und Standhaftigkeit stets belohnt werden.

37:129وتركنا عليه فى الءاخرينUnd wir hinterließen anderen Generationen etwas über ihn

Die Geschichte von Elias und seiner Mission wurde für nachfolgende Generationen bewahrt, damit die Menschen aus seinem Leben und seiner Hingabe an Gott lernen können. Seine Standhaftigkeit im Angesicht des Unglaubens und sein Einsatz für die Wahrheit dienen als bleibendes Vorbild.

Diese Bewahrung verdeutlicht, dass die Botschaften der Propheten nicht auf ihre eigene Zeit beschränkt sind, sondern eine zeitlose Bedeutung tragen. Sie rufen die Menschen immer wieder dazu auf, den rechten Weg einzuschlagen und die Konsequenzen von Götzendienst und Unglauben zu vermeiden.

37:130سلم على إل ياسينFriede sei über der Sippe Elias

Gott spricht der Sippe von Elias Frieden zu, was ihre besondere Stellung und ihre Anerkennung unterstreicht. Dieser Friede gilt als Ausdruck göttlicher Zufriedenheit mit Elias und seiner Familie, die sich durch Glauben, Standhaftigkeit und Hingabe ausgezeichnet haben.

Die Erwähnung der Sippe zeigt, dass nicht nur Elias selbst, sondern auch diejenigen, die seine Botschaft unterstützten und folgten, Teil von Gottes Segen und Schutz sind. Dies verdeutlicht die Bedeutung der Gemeinschaft und der Unterstützung in der Verbreitung der göttlichen Wahrheit.

37:131إنا كذلك نجزى المحسنينGewiss, so entlohnen wir den Gütigen

Gott betont, dass der Friede und die Anerkennung, die Elias und seiner Sippe zuteilwurden, eine Belohnung für ihre Güte und Aufrichtigkeit sind. Diese Worte zeigen, dass Gott diejenigen, die gütig, rechtschaffen und treu zu Ihm stehen, mit Ehre und Segen belohnt.

Es wird deutlich, dass Güte und Aufrichtigkeit universelle Werte sind, die bei Gott immer hoch geschätzt werden. Die Belohnung der Gütigen dient als Ermutigung für alle, sich an den Werten der Wahrheit, Gerechtigkeit und Hingabe zu orientieren.

37:132إنه من عبادنا المؤمنينEr ist einer von unseren gläubigen Dienern

Elias wird als einer von Gottes „gläubigen Dienern“ bezeichnet, was seine aufrichtige Hingabe und seinen festen Glauben an Gott hervorhebt. Diese Beschreibung unterstreicht, dass Elias nicht nur ein Prophet, sondern auch ein Vorbild an Treue, Standhaftigkeit und Gehorsam gegenüber Gott war.

Die Bezeichnung zeigt, dass wahre Ehre und Nähe zu Gott durch Glauben und rechtschaffenes Handeln erreicht werden. Elias gehört zu denjenigen, die ihre Rolle als Diener Gottes vollständig angenommen und Seine Botschaft mit Entschlossenheit verbreitet haben.

37:133وإن لوطا لمن المرسلينAuch Lot war ja einer der Entsandten

Lot wird als einer der von Gott entsandten Propheten genannt, was seine besondere Rolle als Überbringer der göttlichen Botschaft hervorhebt. Seine Mission bestand darin, sein Volk von ihrem sündhaften Verhalten abzubringen und sie zur Wahrheit und Rechtschaffenheit zu rufen.

Die Erwähnung Lots zeigt, dass Gott immer wieder Propheten zu den Menschen entsandte, um sie zu leiten, selbst wenn sie tief in Verfehlungen und Ungerechtigkeit verstrickt waren. Lot ist ein Beispiel für einen Propheten, der sich trotz der Widrigkeiten seiner Zeit mutig für die göttliche Botschaft einsetzte.

37:134إذ نجينه وأهله أجمعينAls wir ihn und all seine Angehörigen erretteten

Gott beschreibt, wie Er Lot und seine Angehörigen vor der Bestrafung rettete, die über sein Volk verhängt wurde. Diese Rettung war ein Ausdruck göttlicher Gnade und zeigte, dass die Gläubigen, die auf Gottes Botschaft hören und ihr folgen, vor den Konsequenzen des Unglaubens bewahrt werden.

Die Rettung von Lot und seiner Familie verdeutlicht, dass Gottes Schutz immer mit denjenigen ist, die aufrichtig an Ihn glauben und nach Seinen Geboten leben. Es ist auch ein Zeichen dafür, dass Gott Seine Propheten und ihre Anhänger selbst in den schwierigsten Zeiten nicht im Stich lässt.

37:135إلا عجوزا فى الغبرينAusgenommen eine Greisin, die zu den Vergänglichen gehörte

Während Lot und die meisten seiner Angehörigen gerettet wurden, blieb eine „Greisin“, die zu den „Vergänglichen“ gehörte, zurück. Diese Greisin, gemeint ist seine Frau, entschied sich bewusst, sich nicht von den Verfehlungen ihres Volkes zu distanzieren und den göttlichen Warnungen zu folgen.

Ihre Erwähnung als „eine der Vergänglichen“ zeigt, dass ihre Verbindung zu Lot sie nicht vor der Strafe bewahrte. Dies verdeutlicht, dass jeder Mensch unabhängig von seiner Abstammung oder Beziehungen persönlich für seinen Glauben und seine Taten verantwortlich ist.

37:136ثم دمرنا الءاخرينDann zerstörten wir die anderen

Gott zerstörte diejenigen, die sich weigerten, die göttliche Botschaft anzunehmen und in ihrem sündhaften Verhalten verharrten. Die Bestrafung war das Ergebnis ihrer bewussten Entscheidung, die Warnungen zu ignorieren und ihre Verfehlungen fortzusetzen.

Diese Zerstörung ist ein Ausdruck von Gottes Gerechtigkeit, die sicherstellt, dass Ungerechtigkeit und Auflehnung nicht unbeantwortet bleiben. Sie dient zugleich als Warnung an spätere Generationen, die Konsequenzen des Unglaubens und der moralischen Abkehr zu bedenken.

37:137وإنكم لتمرون عليهم مصبحينUnd ihr werdet an ihnen vorbeiziehen am Morgen

Gott erinnert daran, dass diejenigen, die an der Bestrafung des Volkes von Lot zweifeln, deren zerstörte Wohnstätten sehen können. Die Erwähnung des „Vorbeiziehens am Morgen“ weist darauf hin, dass die Überreste dieser Bestrafung gut sichtbar und eine ständige Mahnung sind.

Diese Aussage soll die Menschen dazu bringen, aus den Fehlern der Vergangenen zu lernen und sich bewusst zu machen, dass göttliche Warnungen ernst zu nehmen sind. Sie unterstreicht die Notwendigkeit, sich von Unglauben und Sünde abzuwenden, bevor es zu spät ist.

37:138وباليل أفلا تعقلونUnd in der Nacht. Versteht ihr etwa nicht?

Die Überreste der Bestrafung des Volkes von Lot sind nicht nur tagsüber sichtbar, sondern auch nachts. Dies zeigt, dass die Warnung Gottes jederzeit zugänglich und für jeden offensichtlich ist. Die Frage „Versteht ihr etwa nicht?“ fordert die Menschen dazu auf, über die Konsequenzen von Unglauben und Ungehorsam nachzudenken und die Lektionen aus der Vergangenheit ernst zu nehmen.

Diese Erinnerung dient dazu, die Menschen zur Reflexion über ihr eigenes Verhalten und ihre Beziehung zu Gott zu bewegen. Es unterstreicht die Notwendigkeit, die Zeichen und Lehren der Geschichte zu beachten, um die Wahrheit zu erkennen und sich auf den rechten Weg zu begeben.

37:139وإن يونس لمن المرسلينAuch Jonas war ja einer der Entsandten

Jonas wird als einer der von Gott entsandten Propheten genannt, was seine Rolle als Überbringer der göttlichen Botschaft unterstreicht. Er wurde zu einem Volk geschickt, das vom Glauben abgewichen war, um sie zur Wahrheit und zum Monotheismus zurückzuführen.

Die Erwähnung von Jonas in der Reihe der Propheten zeigt, dass jede Mission der Propheten eine Fortsetzung der göttlichen Führung ist. Sie alle wurden dazu berufen, die Menschen aus der Irre zu leiten, selbst wenn die Umstände schwierig und die Ablehnung stark waren.

37:140إذ أبق إلى الفلك المشحونAls er sich zu dem beladenen Schiff davonschlich

Jonas entfernte sich heimlich und bestieg ein beladenes Schiff, nachdem er von seiner Aufgabe und seinem Volk wegging. Diese Handlung zeigt einen Moment der Schwäche, da er glaubte, dass er die Verantwortung, die ihm von Gott auferlegt wurde, hinter sich lassen könnte.

Das „beladene Schiff“ symbolisiert die Schwierigkeiten und Konsequenzen, die aus seiner Flucht entstehen. Es ist der Beginn einer Prüfungsphase, in der Jonas lernt, dass niemand Gottes Plan entkommen kann und dass wahre Hingabe darin besteht, auch in schwierigen Zeiten an seiner göttlichen Aufgabe festzuhalten.

37:141فساهم فكان من المدحضينSo loste er und war dabei einer der Unterlegenen

Auf dem beladenen Schiff geriet Jonas in eine Situation, in der das Losen notwendig wurde, um zu entscheiden, wer das Schiff verlassen musste, um es vor dem Kentern zu retten. Jonas zog das Los und gehörte zu den Unterlegenen, was bedeutete, dass er sich opfern musste, um die anderen zu retten.

Diese Begebenheit zeigt, dass Jonas trotz seiner Flucht vor der göttlichen Aufgabe mit den Konsequenzen seiner Handlungen konfrontiert wurde. Das Los war kein Zufall, sondern ein Teil von Gottes Plan, um ihn auf den Weg der Erkenntnis und Reue zu führen. Es verdeutlicht, dass niemand den Prüfungen Gottes entkommen kann, aber dass diese Prüfungen auch Lektionen und Gelegenheiten zur Rückkehr bieten.

37:142فالتقمه الحوت وهو مليمDarauf verschlang ihn der Wal, während er tadelnswert war

Jonas wurde von einem Wal verschlungen, als Konsequenz dafür, dass er seine göttliche Aufgabe verlassen hatte. Das „tadelnswert“ beschreibt nicht seine gesamte Persönlichkeit, sondern seinen spezifischen Fehler, die Verantwortung gegenüber seinem Volk aufgegeben zu haben.

Das Verschlungenwerden durch den Wal symbolisiert eine Phase der Isolation und Reflexion. Es war nicht nur eine Strafe, sondern auch eine Gelegenheit zur Besinnung und zur Rückkehr zu Gott. Diese Begebenheit zeigt, dass Fehler Teil des menschlichen Daseins sind, aber Gottes Barmherzigkeit und Führung stets einen Weg zur Reue und Erneuerung bieten.

37:143فلولا أنه كان من المسبحينPflegte er doch nicht einer der Lobpreisenden zu sein

Der Hinweis, dass Jonas „nicht einer der Lobpreisenden“ gewesen wäre, bedeutet, dass seine Rettung davon abhing, ob er Gott in dieser schwierigen Situation anrief und lobte. Hätte er dies unterlassen, wäre er in der Dunkelheit des Wals und des Meeres geblieben.

Diese Aussage zeigt, wie entscheidend es ist, Gott in Zeiten von Prüfungen zu loben und sich reumütig an Ihn zu wenden. Jonas’ Lobpreis und Reue waren der Schlüssel zu seiner Befreiung und verdeutlichen, dass aufrichtige Hingabe und Rückkehr zu Gott selbst die schwierigsten Situationen überwinden können.

37:144للبث فى بطنه إلى يوم يبعثونWäre er in seinem Bauch geblieben bis zum Tag, an dem sie auferweckt werden

Ohne seinen Lobpreis und seine Reue wäre Jonas im Bauch des Wals geblieben, bis zum Tag der Auferstehung. Diese Aussage verdeutlicht, dass seine Befreiung ausschließlich durch seine aufrichtige Rückkehr zu Gott und seine Anerkennung der göttlichen Macht möglich wurde.

Der Zustand im Bauch des Wals symbolisiert eine Art Isolation oder Zustand der Strafe, der ohne Gottes Gnade nicht beendet worden wäre. Es zeigt, dass die Anerkennung von Fehlern und die Rückkehr zu Gott selbst in den aussichtslosesten Situationen Rettung bringen kann.

37:145فنبذنه بالعراء وهو سقيمDarauf warfen wir ihn auf das kahle Land, während er entkräftet war

Nach seiner Rettung ließ Gott Jonas auf einem kahlen, unfruchtbaren Land zurück, erschöpft und geschwächt von seiner Erfahrung im Bauch des Wals. Dieser Zustand symbolisiert die vollständige Abhängigkeit Jonas’ von Gottes Barmherzigkeit und Fürsorge.

Die Erwähnung des kahlen Landes zeigt, dass Jonas sich in einer Situation völliger Hilflosigkeit befand, was seine Rolle als ein Mensch unter Gottes Schutz hervorhebt. Es ist eine Erinnerung daran, dass Gottes Macht nicht nur rettet, sondern auch in der Lage ist, die Schwachen zu stärken und wiederherzustellen.

37:146وأنبتنا عليه شجرة من يقطينUnd wir ließen über ihm einen Kürbisbaum wachsen

Gott ließ einen Kürbisbaum über Jonas wachsen, um ihn zu schützen und zu stärken. Der Baum bot ihm Schatten und Nahrung, während er sich von seiner Erschöpfung erholte. Diese Geste verdeutlicht Gottes Barmherzigkeit und Seine Fürsorge für Seine Diener, selbst nach einer Prüfung oder Strafe.

Der Kürbisbaum symbolisiert nicht nur physische Versorgung, sondern auch die Wiederherstellung von Jonas’ Gesundheit und Würde. Es zeigt, dass Gottes Hilfe auf vielfältige Weise kommt und dass Er denjenigen, die zu Ihm zurückkehren, nicht nur vergibt, sondern sie auch stärkt und unterstützt.

37:147وأرسلنه إلى مائة ألف أو يزيدونUnd wir entsandten ihn zu Hunderttausend oder mehr

Gott sandte Jonas zu einer großen Gemeinschaft, deren Zahl etwa hunderttausend oder sogar mehr betrug. Diese Erwähnung betont die Bedeutung seiner Mission und die Verantwortung, die Jonas als Prophet trug, eine so große Gruppe zur Wahrheit zu führen.

Die Beschreibung „oder mehr“ zeigt, dass die genaue Zahl nicht entscheidend ist, sondern die Größe und Bedeutung seiner Aufgabe im Vordergrund stehen. Es verdeutlicht auch Gottes Geduld und Barmherzigkeit, da Er Seinen Propheten zu den Menschen schickt, um sie zu warnen und ihnen die Möglichkeit zur Reue zu geben, selbst wenn es sich um eine so große Gemeinschaft handelt.

37:148فءامنوا فمتعنهم إلى حينDa glaubten sie. So ließen wir sie es für eine Weile genießen

Die Gemeinschaft, zu der Jonas gesandt wurde, nahm seine Botschaft an und glaubte an Gott. Aufgrund ihrer Reue und ihres Glaubens verschonte Gott sie vor der Strafe und gewährte ihnen eine Zeit des Friedens und Wohlstands.

Dies zeigt, dass Gottes Barmherzigkeit diejenigen umfasst, die rechtzeitig bereuen und den rechten Weg einschlagen, unabhängig von ihren vorherigen Verfehlungen. Die Erwähnung „für eine Weile“ erinnert jedoch daran, dass das Leben auf der Erde vergänglich ist und der wahre Lohn im Jenseits liegt.

37:149فاستفتهم ألربك البنات ولهم البنونBefrage sie also: Sind etwa die Töchter für deinen Herrn und für sie die Söhne?

Diese Frage richtet sich an diejenigen, die Gott unzulässige Eigenschaften zuschreiben, indem sie behaupten, Er habe Töchter, während sie sich selbst Söhne als bevorzugt zuschreiben. Dies weist auf die Widersprüchlichkeit und Unlogik ihrer Annahmen hin.

Die Frage fordert dazu auf, ihre Behauptungen kritisch zu hinterfragen und die Absurdität ihrer Vorstellungen zu erkennen. Sie verdeutlicht, dass Gott jenseits menschlicher Eigenschaften steht und dass solche Zuschreibungen eine Verirrung und Herabwürdigung Seiner Einzigartigkeit und Majestät darstellen.

37:150أم خلقنا الملئكة إنثا وهم شهدونOder erschufen wir die Engel weiblich, während sie dabei Zeugen waren?

Manche behaupten, dass Engel die Töchter Gottes seien und somit weibliche Wesen. Diese Vorstellung wird in diesem Vers hinterfragt und widerlegt, da sie auf keinerlei Wissen oder Beweise gestützt ist. Gott macht deutlich, dass solche Behauptungen reine Mutmaßungen sind, denn die Menschen waren weder Zeugen der Schöpfung der Engel noch haben sie die Autorität, über ihre Natur zu urteilen.

Diese falschen Annahmen entehren die göttliche Majestät, da sie Gott menschliche Eigenschaften zuschreiben und Seine Einzigartigkeit in Frage stellen. Der Vers fordert dazu auf, solche unhaltbaren Behauptungen zu hinterfragen und die göttliche Wahrheit zu suchen, anstatt sich auf Spekulationen zu stützen.

37:151ألا إنهم من إفكهم ليقولونSie würden in ihrer Täuschung sogar sagen:

Die Menschen in ihrer Täuschung behaupten, dass Gott selbst Kinder habe und dies durch Seine eigene Existenz „bezeugen“ würde. Diese Aussage zeigt, wie weit sie in ihren falschen Vorstellungen gehen, indem sie Gott menschliche Attribute zuschreiben. Solche Behauptungen entehren die göttliche Einzigartigkeit und widersprechen der Wahrheit, dass Gott über alle menschlichen Eigenschaften erhaben ist.

Die Behauptung, dass Gott „Zeuge“ von Nachkommen wäre, offenbart die Absurdität ihrer Vorstellungen und dient als Warnung vor den Konsequenzen, wenn man Gott Eigenschaften zuschreibt, die Ihm nicht zustehen.

37:152ولد الله وإنهم لكذبونGott habe gezeugt. Doch sie sind wahrlich Lügner

Die Behauptung, dass Gott gezeugt habe, wird im Quran als eine klare Lüge bezeichnet. Gott wird von jeglicher menschlicher Eigenschaft wie der Fortpflanzung freigesprochen, da Er absolut einzigartig und unabhängig ist. Solche falschen Aussagen entspringen einer tiefen Verirrung und widersprechen der göttlichen Wahrheit.

Die Beschreibung als „wahrlich Lügner“ verdeutlicht die Schwere dieser Anschuldigung, die nicht nur Gottes Einzigartigkeit leugnet, sondern auch eine Verzerrung der göttlichen Realität darstellt. Der Vers dient als starke Warnung, keine unrechtmäßigen Behauptungen über Gott aufzustellen.

37:153أصطفى البنات على البنينHat er etwa die Töchter den Söhnen vorgezogen?

Diese Frage zielt darauf ab, die Widersprüchlichkeit und Absurdität der Behauptung aufzuzeigen, dass Gott Töchter gezeugt habe und diese den Söhnen vorgezogen hätte. In einer Zeit, in der viele Menschen weibliche Nachkommen als weniger wertvoll ansahen, offenbart die Frage die Unlogik solcher Zuschreibungen.

Der Vers stellt die falschen Vorstellungen bloß und verdeutlicht, dass solche Annahmen nicht nur unbegründet, sondern auch herabwürdigend gegenüber Gottes Majestät und Einzigartigkeit sind. Gott ist frei von menschlichen Kategorien wie Geschlecht oder Bevorzugung und über jegliche solche Zuschreibungen erhaben.

37:154ما لكم كيف تحكمونWas ist mit euch, wie ihr richtet?

Diese Frage ruft dazu auf, die Unvernunft und Unrechtmäßigkeit der Behauptungen zu hinterfragen, die Gott menschliche Eigenschaften zuschreiben. Sie fordert die Menschen auf, über die Grundlage ihres Urteils nachzudenken und die Absurdität ihrer Schlussfolgerungen zu erkennen.

Die Frage „Was ist mit euch?“ zeigt die Verwunderung über die irrationale und ungerechte Denkweise derjenigen, die solche Behauptungen aufstellen. Sie betont, dass solche Urteile weder auf Wissen noch auf Wahrheit beruhen, sondern aus Täuschung und Verirrung entspringen.

37:155أفلا تذكرونGedenkt ihr etwa nicht?

Die Aufforderung „Gedenkt ihr etwa nicht?“ lädt dazu ein, über die eigene Denkweise und die unbegründeten Annahmen nachzudenken. Es wird verdeutlicht, dass die aufgestellten Behauptungen weder durch Wissen noch durch Vernunft gestützt sind. Statt blind zu folgen, sollen die Menschen reflektieren und die Realität Gottes erkennen, die frei von menschlichen Zuschreibungen ist.

Durch diese Ermahnung wird die Verantwortung jedes Einzelnen betont, den Verstand einzusetzen und sich auf die Suche nach der Wahrheit zu begeben. Die Aussage fordert dazu auf, sich von Illusionen und Täuschungen zu lösen und sich der göttlichen Realität zuzuwenden.

37:156أم لكم سلطن مبينOder habt ihr eine klare Ermächtigung?

Die Aussage stellt infrage, ob die Menschen, die falsche Behauptungen über Gott aufstellen, irgendeine klare Ermächtigung oder Beweise dafür besitzen. Es wird deutlich gemacht, dass solche Annahmen nicht durch göttliche Offenbarung oder rationales Wissen gestützt sind, sondern lediglich auf Vermutungen und kulturellen Einflüssen beruhen.

Mit dieser Aufforderung werden die Menschen herausgefordert, ihre Behauptungen zu überprüfen und zu erkennen, dass sie weder eine göttliche Legitimation noch eine logische Grundlage besitzen. Sie lädt dazu ein, die Wahrheit zu suchen, die auf klaren Beweisen und Offenbarungen basiert.

37:157فأتوا بكتبكم إن كنتم صدقينDann bringt eure Schriften her, wenn ihr wahrhaftig zu sein pflegtet

Diejenigen, die solche Behauptungen aufstellen, werden aufgefordert, ihre Beweise oder Schriften vorzulegen, wenn sie behaupten, ihre Aussagen seien wahrhaftig und von Gott gestützt. Wenn sie tatsächlich göttliche Offenbarungen besitzen würden, müsste daraus klar hervorgehen, dass ihre Behauptungen begründet sind.

Die Aufforderung entlarvt die Leere ihrer Behauptungen und zeigt, dass sie keine Grundlage in authentischen Quellen haben. Sie ruft dazu auf, Spekulationen und falsche Traditionen abzulegen und sich der Wahrheit zuzuwenden, die durch göttliche Offenbarung klar und nachvollziehbar ist.

37:158وجعلوا بينه وبين الجنة نسبا ولقد علمت الجنة إنهم لمحضرونUnd sie machten zwischen ihm und den Dschinn eine Verwandtschaft. Doch die Dschinn wussten bereits, dass sie gewiss vorgeführt werden

Die Behauptung, dass eine Verwandtschaft zwischen Gott und den Dschinn bestehen könnte, würde implizieren, dass die Dschinn ebenfalls göttliche Attribute besitzen. Dies widerspricht der Tatsache, dass die Dschinn, genau wie alle anderen Geschöpfe, Gottes Schöpfung sind und Seiner Macht unterstehen.

Wie könnten sie göttlich sein, wenn sie am Tag der Auferstehung zur Rechenschaft gezogen werden? Diese Unlogik entlarvt die Absurdität der Behauptung. Die Dschinn wissen selbst, dass sie nicht über göttliche Eigenschaften verfügen und dass sie wie alle anderen Geschöpfe für ihre Taten vor Gott stehen müssen.

Der Vers zeigt, dass solche Erfindungen nicht nur falsch, sondern auch widersprüchlich sind. Es ist ein Aufruf, über die Natur Gottes nachzudenken, der einzigartig und unteilbar ist, und keine Eigenschaften mit Seinen Geschöpfen teilt.

37:159سبحن الله عما يصفونGepriesen sei Gott über das, was sie schildern

Diese Aussage hebt die Erhabenheit Gottes über alle falschen Behauptungen hervor, die Ihm von den Menschen zugeschrieben werden. Sie ist eine klare Zurückweisung aller unbegründeten und ehrfurchtslosen Zuschreibungen, wie die Idee einer Verwandtschaft mit den Dschinn oder anderen Geschöpfen.

Der Ausdruck „Gepriesen sei Gott“ erinnert daran, dass Gott vollkommen, einzigartig und frei von jeglichen menschlichen oder geschaffenen Eigenschaften ist. Er ist erhaben über alle Beschreibungen, die Seiner Majestät nicht gerecht werden. Diese Worte sind auch ein Aufruf, sich Gottes Einzigartigkeit bewusst zu machen und Ihn auf die Weise zu loben und zu ehren, die Seinem Status entspricht.

37:160إلا عباد الله المخلصينAusgenommen den treuen Dienern Gottes

Die treuen Diener Gottes sind von den falschen Behauptungen und Verirrungen ausgenommen. Sie erkennen Gottes Einzigartigkeit und Erhabenheit an und nehmen keine unzulässigen Zuschreibungen vor. Ihre Hingabe und ihr Gehorsam gegenüber Gott bewahren sie davor, in die Irreführung oder Täuschung anderer zu verfallen.

Diese Ausnahme zeigt, dass nicht alle Menschen den gleichen Fehler machen, und hebt die Wichtigkeit von aufrichtigem Glauben und der Bindung an die Wahrheit hervor. Die treuen Diener Gottes dienen als Vorbild für diejenigen, die sich von Spekulationen und Irrtümern fernhalten und ihren Glauben auf Wissen und Offenbarung stützen.

37:161فإنكم وما تعبدونGewiss, ihr und das, was ihr dient

Die Botschaft verdeutlicht, dass weder jene, die falsche Gottheiten anbeten, noch die verehrten Gottheiten selbst die Macht besitzen, jemanden von seinem Weg abzubringen. Ihre vermeintliche Autorität ist vollkommen illusorisch, und sie haben keinerlei Einfluss auf die Entscheidungen oder den Glauben der Menschen.

Dies betont, dass wahre Macht und Kontrolle allein bei Gott liegen. Weder falsche Götzen noch deren Anbeter können jemanden vom göttlich bestimmten Pfad abbringen, es sei denn, der Einzelne entscheidet sich bewusst dafür, sich von der Wahrheit abzuwenden. Damit wird die Verantwortung für die eigene Rechtleitung und den Glauben jedem Einzelnen selbst zugeschrieben.

37:162ما أنتم عليه بفتنينVermögt nicht, mit eurem Standpunkt jemanden zu verführen

Es wird betont, dass weder die Anbeter falscher Gottheiten noch die Götzen selbst die Macht haben, jemanden auf Basis ihrer Ansichten oder Behauptungen zu verführen. Ihre Einflüsse sind wirkungslos gegenüber denjenigen, die aufrichtig an Gott glauben und Seiner Rechtleitung folgen.

Diese Aussage verdeutlicht, dass Verführung oder Täuschung nur dann möglich sind, wenn jemand freiwillig bereit ist, von der Wahrheit abzuweichen. Sie zeigt auch die vollständige Machtlosigkeit der falschen Gottheiten, die weder Nutzen bringen noch Schaden zufügen können. Letztendlich liegt die Verantwortung, auf dem rechten Weg zu bleiben, bei jedem Einzelnen, unterstützt durch Gottes Rechtleitung.

37:163إلا من هو صال الجحيمAußer dem, der dem Inferno ausgesetzt ist

Der einzige, der durch falsche Gottheiten oder Standpunkte verführt werden kann, ist derjenige, der sich bereits selbst auf den Weg der Verfehlung begeben hat und dadurch dem Inferno ausgesetzt ist. Dies bedeutet, dass Verführung nur bei jenen Wirkung zeigt, die bewusst von der Wahrheit abgewichen sind und sich für den Irrweg entschieden haben.

Die Aussage verdeutlicht, dass niemand gegen seinen Willen irregeleitet werden kann. Der Schutz vor Verführung liegt im aufrichtigen Glauben und in der Hingabe an Gott. Wer sich jedoch absichtlich der Wahrheit verschließt, läuft Gefahr, den Konsequenzen seines Handelns, wie der Bestrafung im Inferno, zu begegnen.

37:164وما منا إلا له مقام معلومUnd es gibt keinen unter uns, der nicht einen gekennzeichneten Rang hat

Hier wird betont, dass jede Kreatur, einschließlich der Engel, ihren von Gott bestimmten Rang und ihre Aufgabe hat. Jede Position ist genau festgelegt, und niemand kann seine Stellung oder Funktion eigenmächtig verändern. Dies zeigt die vollkommene Ordnung und Gerechtigkeit in der Schöpfung.

Die Aussage verdeutlicht auch, dass niemand Gott gleichgestellt ist oder über Seinen Plan hinaus Einfluss ausüben kann. Selbst die Engel handeln ausschließlich nach Gottes Anweisungen und innerhalb der ihnen zugewiesenen Rollen. Dies erinnert daran, dass die Schöpfung Gottes durch Präzision, Weisheit und Gerechtigkeit charakterisiert ist.

37:165وإنا لنحن الصافونUnd wir sind es gewiss, die Aufreihenden

Die Engel erklären, dass sie diejenigen sind, die in vollkommen geordneter Weise vor Gott stehen und ihre Aufgaben verrichten. Das „Aufreihen“ symbolisiert Disziplin, Gehorsam und Hingabe in der Ausführung ihrer göttlichen Pflichten. Sie handeln stets in Einheit und im Einklang mit Gottes Willen.

Diese Beschreibung verdeutlicht die vollkommene Ordnung im göttlichen System und dient als Beispiel für die Menschen, wie sie ihren Glauben mit Hingabe und Gehorsam organisieren sollten. Die Engel zeigen, dass wahre Anbetung in Disziplin und der Erfüllung göttlicher Aufgaben liegt.

37:166وإنا لنحن المسبحونUnd wir sind es gewiss, die Lobpreisenden

Die beiden letzten Verse verdeutlichen, dass die Engel, entgegen den falschen Behauptungen, sie seien Gottes Kinder oder Töchter, in Wahrheit Seine aufrichtigen Diener sind. Sie handeln vollkommen im Einklang mit Gottes Willen, erfüllen ihre festgelegten Aufgaben und stehen in geordneter Weise bereit, um Ihn zu preisen und zu loben.

Ihr Verhalten zeigt ihre absolute Unterordnung unter Gottes Autorität und ihre Hingabe an Ihn. Dadurch wird klar, dass die Engel keinerlei göttliche Eigenschaften besitzen oder mit Gott verwandt sind. Sie sind vielmehr ein Beispiel für völlige Treue und Gehorsam, was die Absurdität der menschlichen Zuschreibungen entlarvt.

Diese Betonung erinnert die Menschen daran, Gott in Seiner Einzigartigkeit zu erkennen und solche irreführenden Behauptungen abzulehnen.

37:167وإن كانوا ليقولونAuch wenn sie zu sagen pflegten:

Die Erwähnung „Auch wenn sie zu sagen pflegten“ deutet darauf hin, dass Menschen eine Ausrede oder Rechtfertigung für ihr Ableugnen Gottes und Seiner Botschaft suchen. Sie versuchen, ihre falschen Überzeugungen durch Worte oder Behauptungen zu verteidigen, die im nächsten Vers näher erläutert werden.

Dieses Verhalten zeigt, wie manche bewusst versuchen, ihre Abkehr von der Wahrheit zu rechtfertigen, anstatt ihre Fehler einzugestehen. Es dient als Hinweis darauf, dass solche Ausreden keine Grundlage haben und letztlich nicht vor der göttlichen Gerechtigkeit Bestand haben können.

37:168لو أن عندنا ذكرا من الأولينHätten wir nur eine Gedenkschrift von den ersten Generationen gehabt

Diese Aussage spiegelt die Ausrede jener wider, die die Wahrheit ableugnen. Sie behaupten, dass sie nur deshalb nicht glauben, weil ihnen keine „Gedenkschrift“ oder Offenbarung von den früheren Generationen überliefert worden sei. Diese Ausrede wird jedoch als leer und heuchlerisch entlarvt, da sie selbst bei Vorhandensein einer solchen Schrift nicht bereit wären, die Wahrheit anzunehmen.

Der Vers verdeutlicht, dass das Problem nicht das Fehlen einer Offenbarung ist, sondern die bewusste Weigerung, die Botschaft zu akzeptieren, unabhängig von den Beweisen oder ihrer Quelle. Dies zeigt, dass der Unglaube oft mehr mit der Haltung der Menschen als mit fehlenden Beweisen zu tun hat.

37:169لكنا عباد الله المخلصينDann wären wir treue Diener Gottes gewesen

Die Menschen behaupten, dass sie treue Diener Gottes gewesen wären, wenn ihnen eine Offenbarung überliefert worden wäre. Diese Aussage wird jedoch als Ausrede entlarvt, da ihre Ablehnung nicht durch den Mangel an Beweisen oder göttlicher Botschaft verursacht wird, sondern durch ihre bewusste Weigerung, die Wahrheit anzunehmen.

Selbst wenn ihnen eine Gedenkschrift gegeben worden wäre, hätten sie die gleiche Haltung des Leugnens und Ablehnens gezeigt. Der Vers zeigt, dass Glaube nicht von äußeren Umständen abhängt, sondern von der inneren Bereitschaft, die Wahrheit zu erkennen und ihr zu folgen.

37:170فكفروا به فسوف يعلمونUnd so haben sie ihn abgeleugnet. Doch sie werden es dann wissen

Die Menschen, die vorgaben, sie würden glauben, wenn ihnen eine göttliche Schrift zuteil würde, haben selbst den Quran, der ihnen offenbart wurde, abgelehnt. Dies zeigt, dass ihre Ablehnung nicht aus einem Mangel an Beweisen resultiert, sondern aus bewusster Verweigerung und Widerspenstigkeit.

Die Warnung „Doch sie werden es dann wissen“ macht deutlich, dass sie die Konsequenzen ihres Handelns erkennen werden, wenn die Wahrheit endgültig vor ihnen steht. Der Quran wird als Beweis ihrer Verantwortung dienen, den sie nicht ignorieren können, wenn sie am Tag des Gerichts zur Rechenschaft gezogen werden.

37:171ولقد سبقت كلمتنا لعبادنا المرسلينUnd unser Wort ist bereits zuvor an unsere entsandten Diener ergangen

Gott erinnert daran, dass Sein Versprechen an die entsandten Diener bereits zuvor ergangen ist. Dieses Versprechen sichert den Propheten und ihren Anhängern Gottes Unterstützung, Schutz und letztendlichen Sieg zu, auch wenn sie auf Widerstand und Ablehnung stoßen.

Die Erwähnung des „Wortes“ zeigt, dass Gottes Wille unveränderlich ist und Seine Verheißungen stets erfüllt werden. Es dient als Trost und Ermutigung für die Propheten und Gläubigen, standhaft zu bleiben, da ihre Mission Teil eines göttlichen Plans ist, der unfehlbar ist.

37:172إنهم لهم المنصورونDass sie es gewiss sind, denen zum Triumph verholfen wird

Gott bekräftigt, dass Seine entsandten Diener diejenigen sind, denen Er den Sieg verleiht. Dies bezieht sich sowohl auf den Erfolg ihrer Botschaft als auch auf den Schutz vor ihren Gegnern. Auch wenn sie Prüfungen und Widerstand erleben, wird ihre Mission letztendlich triumphieren, da sie unter Gottes Schutz und Führung stehen.

Der Vers unterstreicht, dass Gottes Unterstützung für die Gläubigen unfehlbar ist und dass ihre Standhaftigkeit und Hingabe an die Wahrheit am Ende belohnt werden. Es ist ein Trost für die Propheten und Gläubigen, dass göttliche Gerechtigkeit und Sieg unvermeidlich sind.

37:173وإن جندنا لهم الغلبونUnd dass unsere Heerscharen es gewiss sind, die Siegreichen

Gott bekräftigt, dass Seine Heerscharen – die Gläubigen, die an Seiner Seite stehen und Seine Botschaft unterstützen – diejenigen sind, die den endgültigen Sieg erringen. Dieser Sieg ist sowohl spirituell als auch materiell, da er die Durchsetzung der Wahrheit und die Überwindung von Ungerechtigkeit und Falschheit bedeutet.

Der Vers unterstreicht, dass diejenigen, die mit Gott verbunden sind, niemals von Feinden überwältigt werden können, da sie unter Seinem Schutz und Seiner Führung stehen. Es ist eine klare Zusicherung, dass Standhaftigkeit im Glauben und das Festhalten an der göttlichen Wahrheit immer belohnt werden.

37:174فتول عنهم حتى حينSo kehre dich für eine Weile von ihnen ab

Gott fordert den Propheten auf, sich für eine Weile von denjenigen abzuwenden, die die Wahrheit leugnen. Dies bedeutet, dass er sich nicht weiter mit ihrem Widerstand und ihrer Ablehnung aufhalten soll, da ihre Verweigerung Teil ihrer Prüfung ist.

Die „Weile“ verweist darauf, dass diese Phase der Geduld und des Abwendens zeitlich begrenzt ist. Es wird deutlich, dass die Wahrheit nicht durch Zwang durchgesetzt werden kann und dass diejenigen, die die göttliche Botschaft ablehnen, letztendlich selbst die Konsequenzen tragen werden.

37:175وأبصرهم فسوف يبصرونUnd blicke über sie hin, denn sie werden auch blicken

Der Prophet wird aufgefordert, über die Leugner hinwegzublicken, während er auf die göttliche Entscheidung wartet. Dies deutet darauf hin, dass er geduldig und standhaft bleiben soll, denn der Moment der Klarheit und Abrechnung wird für alle kommen. Die Leugner selbst werden eines Tages erkennen, was sie abgelehnt haben, und das wahre Ausmaß ihrer Verfehlungen verstehen.

Die Erwähnung, dass auch sie „blicken werden“, zeigt, dass sie nicht ewig in ihrer Ignoranz verharren können. Der Zeitpunkt wird kommen, an dem die Realität vor ihnen liegt, und sie werden die Konsequenzen ihrer Taten mit eigenen Augen sehen. Diese Perspektive erinnert an die unausweichliche Gerechtigkeit Gottes.

37:176أفبعذابنا يستعجلونHaben sie es etwa eilig mit unserer Qual?

Die Frage richtet sich an diejenigen, die ungläubig bleiben und trotzig nach der Bestrafung verlangen, die ihnen angedroht wurde. Es ist eine rhetorische Frage, die ihre Arroganz und ihre Unkenntnis über die Ernsthaftigkeit der göttlichen Strafe entlarvt. Sie begreifen nicht, dass die Qual, die sie herausfordern, unausweichlich ist, wenn sie weiter in ihrem Unglauben verharren.

Statt Einsicht zu zeigen und Reue zu empfinden, zeigen sie eine Haltung der Verhöhnung gegenüber der Warnung. Der Vers verdeutlicht, dass solche Menschen die Konsequenzen ihres Handelns nicht verstehen und die Ernsthaftigkeit der göttlichen Strafe unterschätzen.

37:177فإذا نزل بساحتهم فساء صباح المنذرينWenn sie aber auf ihrem Gelände niederkommt, dann welch ein schlimmer Morgen für die Gewarnten es ist

Die Bestrafung, die sie verhöhnen und herausfordern, wird eines Tages tatsächlich eintreffen. Wenn sie „auf ihrem Gelände niederkommt“, bedeutet dies, dass die Strafe unausweichlich und direkt inmitten ihrer Existenz einschlagen wird. An diesem Punkt wird es keinen Ausweg mehr geben, und die Ernsthaftigkeit ihrer Lage wird ihnen bewusst.

Der „schlimme Morgen für die Gewarnten“ verweist auf das Erwachen derjenigen, die wiederholt gewarnt wurden, jedoch die Botschaft ablehnten. Dieser Ausdruck unterstreicht die endgültige und vernichtende Natur der Strafe für diejenigen, die die Wahrheit verhöhnt haben. Es ist eine Mahnung, die göttlichen Warnungen ernst zu nehmen, bevor es zu spät ist.

37:178وتول عنهم حتى حينUnd kehre dich für eine Weile von ihnen ab

Der Prophet wird erneut angewiesen, sich für eine Zeit von den Leugnern abzuwenden. Diese Aufforderung betont, dass er sich nicht von ihrem Spott oder ihrer Ablehnung entmutigen lassen soll. Stattdessen soll er Geduld bewahren und darauf vertrauen, dass Gottes Plan unvermeidlich ist und dass die Konsequenzen ihres Unglaubens sie rechtzeitig erreichen werden.

Die Wiederholung der Anweisung, sich „für eine Weile“ abzuwenden, zeigt, dass diese Phase der Geduld zeitlich begrenzt ist. Es ist ein Zeichen dafür, dass der Prophet nicht dazu verpflichtet ist, diejenigen zu überzeugen, die sich hartnäckig weigern, die Botschaft anzunehmen. Ihre Rechenschaft vor Gott wird unausweichlich sein.

37:179وأبصر فسوف يبصرونUnd blicke hin, denn sie werden auch blicken

Der Prophet wird angewiesen, die Ereignisse mit Geduld zu beobachten und die Entwicklung abzuwarten, denn der Zeitpunkt wird kommen, an dem auch die Leugner mit ihren eigenen Augen die Realität erkennen. Das „Blicken“ symbolisiert sowohl das Beobachten der göttlichen Gerechtigkeit als auch das Erleben der Konsequenzen ihres Handelns.

Während der Prophet mit Hoffnung und Gewissheit auf Gottes Versprechen blickt, werden die Leugner mit Angst und Bedauern auf die bevorstehende Strafe blicken. Diese Anweisung zeigt, dass die Wahrheit für alle sichtbar werden wird und jede Seele entsprechend ihrem Handeln beurteilt wird.

37:180سبحن ربك رب العزة عما يصفونGepriesen sei dein Herr, der Herr der Ehre, über das, was sie schildern

Gott wird über alle falschen Zuschreibungen, die Ihm gemacht werden, gepriesen und als der Herr der Ehre und Majestät hervorgehoben. Diese Lobpreisung unterstreicht, dass Gott vollkommen und erhaben ist und keinerlei Ähnlichkeit oder Beziehung zu den beschränkten Vorstellungen hat, die Menschen über Ihn äußern.

Die Zuschreibung von Ehre („Herr der Ehre“) betont Seine Erhabenheit über alles Geschaffene. Es erinnert daran, dass keine menschlichen oder erfundenen Beschreibungen Seiner wahren Natur gerecht werden können. Stattdessen bleibt Gott einzigartig, unteilbar und unvergleichlich.

37:181وسلم على المرسلينUnd Friede sei über den Entsandten

Den Entsandten Gottes wird Frieden zugesprochen, was ihre besondere Stellung und ihren Gehorsam gegenüber Gottes Willen würdigt. Der Frieden, der ihnen gewünscht wird, ist ein Ausdruck von Anerkennung und Ehre für ihre Geduld, Standhaftigkeit und die Verbreitung der göttlichen Botschaft trotz der Herausforderungen, denen sie begegneten.

Dieser Vers unterstreicht die Bedeutung der Propheten als Vorbilder für die Menschen und betont, dass sie in Gottes Schutz und Gnade stehen. Ihre Bemühungen werden nicht nur im Diesseits, sondern auch im Jenseits belohnt, und sie bleiben ein ewiges Symbol für Hingabe und Rechtschaffenheit.

37:182والحمد لله رب العلمينUnd das Lob sei Gottes, des Herrn der Welten

Der abschließende Vers von Sure 37 lobt Gott, den Herrn aller Welten, und erinnert daran, dass alle Macht, Ehre und Anbetung Ihm allein gebühren. Er wird von jeglichen falschen Zuschreibungen freigesprochen, die von den Leugnern geäußert wurden. Dieser Lobpreis ist ein Ausdruck der Anerkennung Seiner Einzigartigkeit und absoluten Vollkommenheit.

Die Sure 37 widerlegt die falschen Behauptungen, dass Gott Eigenschaften oder Verwandtschaften hätte, die Ihm nicht zustehen. Sie betont, dass die Engel und alle Geschöpfe lediglich Seine treuen Diener sind. Die Geschichten der Propheten, wie Abraham, Noah und Mose, unterstreichen, dass die Entsandten stets Gottes Einheit verkündeten. Die Gläubigen wurden dafür gerettet und belohnt, während die Ablehnenden die Konsequenzen tragen mussten. Der abschließende Lobpreis Gottes ruft dazu auf, Ihn als den einzigen Herrn der Welten anzuerkennen und Seiner Wahrheit zu folgen.

3822,3823,3824,3825,3826,3827,3828,3829,3830,3831,3832,3833,3834,3835,3836,3837,3838,3839,3840,3841,3842,3843,3844,3845,3846,3847,3848,3849,3850,3851,3852,3853,3854,3855,3856,3857,3858,3859,3860,3861,3862,3863,3864,3865,3866,3867,3868,3869,3870,3871,3872,3873,3874,3875,3876,3877,3878,3879,3880,3881,3882,3883,3884,3885,3886,3887,3888,3889,3890,3891,3892,3893,3894,3895,3896,3897,3898,3899,3900,3901,3902,3903,3904,3905,3906,3907,3908,3909,3910,3911,3912,3913,3914,3915,3916,3917,3918,3919,3920,3921,3922,3923,3924,3925,3926,3927,3928,3929,3930,3931,3932,3933,3934,3935,3936,3937,3938,3939,3940,3941,3942,3943,3944,3945,3946,3947,3948,3949,3950,3951,3952,3953,3954,3955,3956,3957,3958,3959,3960,3961,3962,3963,3964,3965,3966,3967,3968,3969,3970,3971,3972,3973,3974,3975,3976,3977,3978,3979,3980,3981,3982,3983,3984,3985,3986,3987,3988,3989,3990,3991,3992,3993,3994,3995,3996,3997,3998,3999,4000,4001,4002,4003,
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