Amount of Verses: 28 71:1 71:2 71:3 71:4 71:5 71:6 71:7 71:8 71:9 71:10 71:11 71:12 71:13 71:14 71:15 71:16 71:17 71:18 71:19 71:20 71:21 71:22 71:23 71:24 71:25 71:26 71:27 71:28 |
بسم الله الرحمن الرحيم | |
71:1 | إنا أرسلنا نوحا إلى قومه أن أنذر قومك من قبل أن يأتيهم عذاب أليمGewiss, wir sandten Noah zu seinem Volk: Dass du dein Volk warnst, bevor zu ihnen eine schmerzhafte Qual kommt Noah wurde von Gott zu seinem Volk geschickt, um sie vor einer drohenden Strafe zu warnen. Diese Warnung war notwendig, damit das Volk Gelegenheit hatte, seine Fehler zu erkennen und den richtigen Weg einzuschlagen, bevor eine schmerzhafte Konsequenz sie trifft. |
71:2 | قال يقوم إنى لكم نذير مبينEr sagte: Mein Volk, ich bin für euch gewiss ein klarer Warner Noah erklärte seinem Volk, dass seine Mission darin bestand, sie unmissverständlich zu warnen. Er machte deutlich, dass seine Botschaft klar und verständlich war, sodass niemand einen Vorwand haben konnte, sie zu ignorieren oder zu missverstehen. |
71:3 | أن اعبدوا الله واتقوه وأطيعونDass ihr Gott dient, seiner achtsam seid und mir gehorcht Noah rief sein Volk dazu auf, ausschließlich Gott zu dienen, indem sie sich bewusst und achtsam gegenüber Seinen Geboten verhalten. Gleichzeitig forderte er sie auf, ihm als Gesandtem Gottes Gehorsam zu leisten, da seine Führung direkt mit der göttlichen Botschaft verbunden war. |
71:4 | يغفر لكم من ذنوبكم ويؤخركم إلى أجل مسمى إن أجل الله إذا جاء لا يؤخر لو كنتم تعلمونEr vergibt euch einiges von euren Missetaten und gewährt euch Aufschub bis zu einer festgelegten Frist. Gewiss, die Frist Gottes ist nicht aufzuschieben, wenn sie eingetroffen ist, wenn ihr es nur zu wissen pflegt Noah versicherte seinem Volk, dass Gott bereit ist, ihnen einen Teil ihrer Verfehlungen zu vergeben, wenn sie sich zu Ihm wenden und Seinem Weg folgen. Darüber hinaus versprach er, dass Gott ihnen eine Zeit des Aufschubs gewährt, um sich zu bessern, bevor das Unvermeidliche eintritt. Er erinnerte sie daran, dass die göttlich festgelegte Frist unwiderruflich ist, sobald sie erreicht ist, und mahnte sie, diese Wahrheit zu erkennen und zu beherzigen. |
71:5 | قال رب إنى دعوت قومى ليلا ونهاراEr sagte: Mein Herr, ich rief ja mein Volk nachts und tagsüber Noah wandte sich an Gott und berichtete, dass er sein Volk unermüdlich sowohl bei Nacht als auch am Tag aufgerufen hatte, der Botschaft zu folgen. Seine Worte verdeutlichen seine Hingabe und seinen anhaltenden Einsatz, um sie auf den richtigen Weg zu führen. |
71:6 | فلم يزدهم دعاءى إلا فراراDoch mein Rufen mehrte sie nur darin, flüchtiger zu werden Noah stellte fest, dass seine Bemühungen, sein Volk zu erreichen, nur dazu führten, dass sie sich noch stärker von der Wahrheit abwandten. Statt zuzuhören, zogen sie sich zurück und vermieden seine Botschaft, was ihren Widerstand nur verstärkte. |
71:7 | وإنى كلما دعوتهم لتغفر لهم جعلوا أصبعهم فى ءاذانهم واستغشوا ثيابهم وأصروا واستكبروا استكباراUnd jedes Mal, wenn ich sie rief, damit du ihnen vergibst, steckten sie ihre Finger in ihre Ohren, hüllten sich in ihre Kleidung, verharrten darauf und überhoben sich in Hochmut Noah beschrieb, wie sein Volk auf seine Aufrufe reagierte: Sie verschlossen sich absichtlich, indem sie ihre Finger in die Ohren steckten und sich in ihre Kleidung einhüllten, um seine Worte nicht hören zu müssen. Trotz seiner Bemühungen verharrten sie in ihrer Ablehnung und zeigten eine überhebliche Haltung, die von Hochmut geprägt war. |
71:8 | ثم إنى دعوتهم جهاراDann jedoch rief ich sie lautstark Noah erklärte, dass er seine Bemühungen verstärkte und sein Volk lautstark rief, damit seine Botschaft sie erreichte. Er versuchte auf diese Weise, ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen und sie zur Einsicht zu bewegen. |
71:9 | ثم إنى أعلنت لهم وأسررت لهم إسراراDanach kündigte ich es ihnen sowohl offen als auch völlig diskret an Noah beschrieb, dass er alle möglichen Ansätze nutzte, um sein Volk zu erreichen. Er verkündete die Botschaft sowohl offen und öffentlich als auch diskret und im Verborgenen, um sicherzustellen, dass niemand ausgeschlossen blieb und jeder die Chance hatte, die Wahrheit zu hören. |
71:10 | فقلت استغفروا ربكم إنه كان غفاراUnd sagte: Bittet euren Herrn um Vergebung, denn er pflegt vergebend zu sein Noah forderte sein Volk auf, Gott um Vergebung zu bitten, da Er bekannt dafür ist, vergebend und barmherzig zu sein. Mit diesem Aufruf wollte er sie dazu bewegen, ihre Fehler zu bereuen und sich aufrichtig zu Gott zu wenden. |
71:11 | يرسل السماء عليكم مدراراWoraufhin er den Himmel über euch ergiebig senden wird Noah versprach seinem Volk, dass Gott sie segnen würde, wenn sie Ihn um Vergebung bitten. Insbesondere würde Er den Himmel öffnen und ihnen reichlich Regen senden, ein Symbol für Wohlstand, Versorgung und göttlichen Segen. |
71:12 | ويمددكم بأمول وبنين ويجعل لكم جنت ويجعل لكم أنهراUnd euch Vermögen und Kinder übergeben wird, für euch Gärten schaffen und für euch Flüsse schaffen wird Noah erklärte weiter, was es bedeutet, dass Gott den Himmel ergiebig senden wird. Dieser Segen umfasst nicht nur reichlich Regen, der das Land fruchtbar macht, sondern auch weiteren Wohlstand: Vermögen, zahlreiche Nachkommen, üppige Gärten und fließende Flüsse. Es zeigt, dass Gottes Vergebung nicht nur spirituellen, sondern auch materiellen Überfluss und Lebensfreude bringt. |
71:13 | ما لكم لا ترجون لله وقاراWas ist mit euch, dass ihr Gott kein Gewicht beimesst? Noah stellte seinem Volk eine eindringliche Frage, um sie zum Nachdenken zu bringen: Warum erkennen sie die Bedeutung und Größe Gottes nicht an? Diese Frage deutet darauf hin, dass sie Gottes Macht und Würde unterschätzen und Ihm nicht den Respekt zollen, der Ihm gebührt. |
71:14 | وقد خلقكم أطواراWobei er euch doch in Entwicklungsstadien erschaffen hat? Noah erinnerte sein Volk daran, dass Gott sie in verschiedenen Entwicklungsstadien erschaffen hat – von der Entstehung bis zur Vollendung ihres Lebens. Dies zeigt Gottes Allmacht und Weisheit und unterstreicht, warum Er die höchste Anerkennung verdient. Die Tatsache, dass sie durch Seine Macht geformt wurden, sollte ihnen bewusst machen, wie sehr sie von Ihm abhängig sind. |
71:15 | ألم تروا كيف خلق الله سبع سموت طباقاHabt ihr nicht gesehen, wie Gott sieben Himmel stufenweise erschuf? Noah forderte sein Volk auf, die Schöpfung zu betrachten, insbesondere die sieben Himmel, die Gott in vollkommener Ordnung und Harmonie stufenweise erschaffen hat. Diese Aussage lenkt ihre Aufmerksamkeit auf die Größe und Präzision der göttlichen Schöpfung, was ihnen bewusst machen sollte, dass ein solch mächtiger Schöpfer ihre Anerkennung und Dankbarkeit verdient. |
71:16 | وجعل القمر فيهن نورا وجعل الشمس سراجاUnd in ihnen den Mond zu einem Licht machte und die Sonne zu einer Leuchte? Noah machte seinem Volk bewusst, dass Gott den Mond als etwas Erhelltes, das Licht reflektiert, und die Sonne als eine strahlende Leuchte erschaffen hat. Beide Himmelskörper wurden so gestaltet, dass sie den Geschöpfen auf der Erde dienen, sei es durch Orientierung, Wärme oder die Förderung von Leben. |
71:17 | والله أنبتكم من الأرض نباتاUnd Gott ließ euch aus der Erde sprießen wie Sprosse Noah erinnerte sein Volk daran, dass Gott sie aus der Erde hervorgebracht hat, ähnlich wie Pflanzen, die aus dem Boden sprießen. Diese Metapher verdeutlicht, wie das Leben aus der Erde entsteht und dass die Menschen, wie alle anderen Geschöpfe, Teil der göttlichen Schöpfung sind, die aus derselben Quelle hervorgeht. |
71:18 | ثم يعيدكم فيها ويخرجكم إخراجاDann jedoch lässt er euch in sie zurückkehren und euch wieder hervorbringen Noah erläuterte, dass Gott die Menschen nach ihrem Tod in die Erde zurückkehren lässt und sie am Tag der Auferstehung erneut daraus hervorbringt. Dies ist vergleichbar mit den Pflanzen, die aus der Erde sprießen, verwelken und schließlich erneut hervorgebracht werden. Dieser Kreislauf des Lebens, sichtbar in der Natur, verdeutlicht Gottes Kontrolle über die Schöpfung. Es zeigt auch, dass der Tod nicht das Ende ist, sondern ein Teil von Gottes großem Plan. |
71:19 | والله جعل لكم الأرض بساطاUnd Gott breitete für euch die Erde aus Noah erinnerte sein Volk daran, dass Gott die Erde für sie ausgebreitet hat, sodass sie darauf leben, arbeiten und reisen können. Die Ausbreitung der Erde symbolisiert ihre Nutzbarkeit und Funktionalität, die von Gott so gestaltet wurde, dass sie den Bedürfnissen der Menschen entspricht. |
71:20 | لتسلكوا منها سبلا فجاجاUm davon Wege in allen Winkeln zu durchschreiten Noah machte deutlich, dass Gott die Erde so gestaltet hat, dass der Mensch sie nicht nur durchqueren, sondern auch aktiv nutzen und Wege darauf erschaffen kann. Das Wort "davon" verdeutlicht, dass die Menschen selbst die Möglichkeit haben, die Gegebenheiten der Erde für ihre Bedürfnisse zu gestalten, indem sie Wege und Pfade schaffen, die ihnen Zugang zu allen Winkeln der Welt ermöglichen. |
71:21 | قال نوح رب إنهم عصونى واتبعوا من لم يزده ماله وولده إلا خساراNoah sagte: Mein Herr, sie widersetzten sich mir und folgten dem, dessen Vermögen und Kind nichts mehrten außer Verlust Noah beklagte sich bei Gott darüber, dass sein Volk ihm nicht gehorchte und stattdessen denen folgte, deren Reichtum und Nachkommenschaft sie nur weiter ins Verderben führten. Er wies darauf hin, dass diese Menschen keinen positiven Einfluss hatten, sondern ihre Anhänger noch tiefer in den Verlust und die Irreleitung stürzten. |
71:22 | ومكروا مكرا كباراUnd schlau wandten sie eine überragende Schläue an Noah berichtete, dass jene, die sich ihm widersetzten, mit einer besonders raffinierten und überlegenen List handelten. Ihre Täuschung und Manipulation zielten darauf ab, die Wahrheit zu verdrehen und die Menschen von der Botschaft abzubringen. Diese Schläue war durchtrieben und wirkte auf den ersten Blick überzeugend, führte aber letztlich in die Irre. |
71:23 | وقالوا لا تذرن ءالهتكم ولا تذرن ودا ولا سواعا ولا يغوث ويعوق ونسراUnd sie sagten: Verlasst eure Gottheiten nicht, verlasst weder Wadd noch Suwaa, Yaghuth, Yauq oder Nasr Das Volk Noahs forderte sich gegenseitig auf, ihre Götzen nicht zu verlassen. Sie betonten, an ihren verehrten Gottheiten wie Wadd, Suwaa, Yaghuth, Yauq und Nasr festzuhalten. Diese Götzen repräsentierten verschiedene Aspekte ihres Aberglaubens und dienten als Symbol ihrer Ablehnung gegenüber Noahs Botschaft. Insbesondere lehnten viele von ihnen die Idee des Monotheismus ab – dass nur ein einziger Gott für die gesamte Schöpfung verantwortlich ist – und hielten an ihrem polytheistischen Glauben fest. |
71:24 | وقد أضلوا كثيرا ولا تزد الظلمين إلا ضللاUnd sie haben schon viele irregeführt. Darum mehre den Ungerechten nichts außer Irrtum Das Volk Noahs, angeführt von ihren Anführern und Götzendienern, hatte bereits viele Menschen in die Irre geführt, indem sie falsche Überzeugungen und Praktiken verbreiteten. Die "Ungerechten" sind jene, die bewusst die Wahrheit leugnen, die göttlichen Gebote missachten und andere dazu verleiten, dieselben Fehler zu begehen. Noah bat Gott, dass diese Ungerechten in ihrem Irrtum belassen werden, da sie nicht bereit waren, die Wahrheit anzunehmen, und nur weiteren Schaden anrichteten. |
71:25 | مما خطيءتهم أغرقوا فأدخلوا نارا فلم يجدوا لهم من دون الله أنصاراWegen ihrer Verfehlungen wurden sie ertränkt, dann in ein Feuer eingehen lassen, wonach sie für sich anstelle Gottes keine Helfer fanden Durch ihre anhaltenden Fehler und die Weigerung, sich der Wahrheit zuzuwenden, wurden sie von der großen Flut verschlungen. Doch ihr Untergang im Wasser markierte nur den Beginn einer noch schwereren Strafe, da sie anschließend in ein Feuer hineingeführt wurden. Dort fanden sie keine Unterstützung und keine Rettung, da die Götzen, auf die sie zuvor vertraut hatten – wie Wadd, Suwaa, Yaghuth, Yauq und Nasr – sich als völlig machtlos erwiesen. |
71:26 | وقال نوح رب لا تذر على الأرض من الكفرين دياراUnd Noah sagte: Mein Herr, lass keinen von den Ableugnern als Bewohner auf der Erde zurück Noah wandte sich an Gott mit einer eindringlichen Bitte, dass kein Ableugner auf der Erde zurückbleiben möge. Seine Worte spiegeln die Verzweiflung wider, da diese Menschen nicht nur selbst die Wahrheit ablehnten, sondern auch andere in die Irre führten. Der Ausdruck "als Bewohner" verdeutlicht, dass sie durch ihre Anwesenheit aktiv die Gesellschaft beeinflussten und ihre Ablehnung der Wahrheit auf die Umgebung ausstrahlte. Ihre Anwesenheit würde weiterhin Unheil stiften und die Chancen für kommende Generationen verringern, den richtigen Weg zu finden. |
71:27 | إنك إن تذرهم يضلوا عبادك ولا يلدوا إلا فاجرا كفاراGewiss, wenn du sie zurücklassen würdest, würden sie deine Diener irreführen und nichts außer ableugnende Frevler gebären Noah begründete seine Bitte, die Ableugner vollständig zu entfernen, mit ihrer zerstörerischen Wirkung. Er wies darauf hin, dass sie, wenn sie am Leben blieben, weiterhin andere in die Irre führen würden. Zudem erklärte er, dass sie nur Nachkommen hervorbringen würden, die ebenfalls ableugnend und frevelhaft handeln, wodurch die Zyklen von Irreführung und Unrecht fortgesetzt würden. |
71:28 | رب اغفر لى ولولدى ولمن دخل بيتى مؤمنا وللمؤمنين والمؤمنت ولا تزد الظلمين إلا تباراMein Herr, vergib mir, meinen Eltern, dem, der mein Haus als Gläubiger betrat, und den gläubigen Männern und Frauen, doch mehre den Ungerechten nichts außer Zerfall Noah schloss sein Gebet mit einer umfassenden Bitte um Vergebung ab. Er bat Gott, ihm selbst, seinen Eltern, und allen, die sein Haus als Gläubige betraten, Vergebung zu schenken. Zudem bat er um Vergebung für alle gläubigen Männer und Frauen, unabhängig von ihrem Ort oder ihrer Zeit. Gleichzeitig flehte er, dass die Ungerechten, die bewusst die Wahrheit leugneten und Schaden anrichteten, nichts außer Zerfall und Zerstörung erfahren sollten, um ihr Unrecht zu beenden. Die gesamte Sure 71 – Noah – verdeutlicht die zentrale Botschaft des Monotheismus und zeigt die unermüdlichen Bemühungen des Propheten Noah, sein Volk zur Wahrheit und zur Anbetung Gottes allein zu führen. Sie offenbart die Weigerung des Volkes, ihre Götzen aufzugeben, und ihre aktive Irreführung anderer. Die Sure betont, dass Vergebung, Segen und Heil für jene bereitstehen, die sich zu Gott wenden, während die Ablehnung der Wahrheit zwangsläufig zur Zerstörung führt. Sie dient als Warnung und zugleich als Ermutigung, Gottes Führung anzunehmen und Sein Wohlgefallen zu suchen. |