Amount of Verses: 30 67:1 67:2 67:3 67:4 67:5 67:6 67:7 67:8 67:9 67:10 67:11 67:12 67:13 67:14 67:15 67:16 67:17 67:18 67:19 67:20 67:21 67:22 67:23 67:24 67:25 67:26 67:27 67:28 67:29 67:30 |
بسم الله الرحمن الرحيم | |
67:1 | تبرك الذى بيده الملك وهو على كل شىء قديرSegensreich ist derjenige, in dessen Hand das Königreich ist, und er ist über alle Dinge mächtig Gott wird als der Segensreiche gepriesen, der das gesamte Königreich in seinen Händen hält. Dies bedeutet, dass er die absolute Herrschaft über das gesamte Universum besitzt, in dem nichts ohne seinen Willen geschieht. Der Begriff „Segensreich“ unterstreicht Gottes unendliche Großzügigkeit und Güte, die sich in seiner Schöpfung und seiner Fürsorge für alle Lebewesen zeigen. Gott wird als Allmächtiger beschrieben, dessen Macht und Kontrolle grenzenlos sind. Diese Einleitung der Sure 67 (Al-Mulk) "Die Königsherrschaft" hebt die zentrale Rolle Gottes als Herrscher und Schöpfer hervor und fordert die Gläubigen dazu auf, über seine Allmacht und Segnungen nachzudenken. Es ist eine Erinnerung daran, dass der Mensch von Gottes Macht abhängig ist und ihm dankbar sein sollte. |
67:2 | الذى خلق الموت والحيوة ليبلوكم أيكم أحسن عملا وهو العزيز الغفورDer den Tod und das Leben erschuf, um euch zu prüfen, wer unter euch am besten im Tun ist, und er ist der Ehrenvolle, der Vergebende Gott wird als derjenige beschrieben, der sowohl den Tod als auch das Leben erschuf. Diese beiden Phasen des Daseins sind nicht willkürlich, sondern Teil eines göttlichen Plans, um die Menschen zu prüfen. Der Zweck dieser Prüfung besteht darin, zu offenbaren, wer von ihnen die besten Taten vollbringt – wer aufrichtig im Glauben ist, rechtschaffen handelt und sich den göttlichen Geboten verpflichtet fühlt. Gott wird als der Ehrenvolle bezeichnet, was seine Erhabenheit und Macht betont, und als der Vergebende, was auf seine unermessliche Barmherzigkeit hinweist. Diese Eigenschaften zeigen, dass Gott sowohl gerecht in der Prüfung als auch gnädig gegenüber denjenigen ist, die Fehler machen, aber zu ihm zurückkehren. Der Vers erinnert die Menschen daran, dass das Leben ein Test ist, der durch Gottes Weisheit eingerichtet wurde, um wahres Engagement und Aufrichtigkeit zu fördern. |
67:3 | الذى خلق سبع سموت طباقا ما ترى فى خلق الرحمن من تفوت فارجع البصر هل ترى من فطورDer die sieben Himmel stufenweise erschuf. Du siehst keine Abweichung im Erschaffen des Erbarmers. Lass also deinen Blick zurückkehren: Siehst du etwa eine Unregelmäßigkeit? Gott wird als der Schöpfer der sieben Himmel beschrieben, die in vollkommener Harmonie und Ordnung stufenweise erschaffen wurden. Diese Beschreibung hebt die Präzision und Perfektion in Gottes Schöpfung hervor, die keine Fehler oder Unregelmäßigkeiten aufweist. Der Begriff „Erbarmer“ (Ar-Rahman) zeigt, dass diese makellose Schöpfung ein Ausdruck seiner Barmherzigkeit und Fürsorge ist. Die Aufforderung, den Blick zurückkehren zu lassen, fordert den Menschen auf, die Schöpfung sorgfältig zu betrachten und nach Unvollkommenheiten zu suchen. Doch selbst bei wiederholtem Hinschauen wird niemand irgendeine Abweichung oder Fehler in Gottes Werk finden können. Dies unterstreicht die Vollkommenheit des göttlichen Plans und ruft dazu auf, über die Größe und Weisheit Gottes nachzudenken. |
67:4 | ثم ارجع البصر كرتين ينقلب إليك البصر خاسئا وهو حسيرDanach lass deinen Blick zweimal zurückkehren, worauf der Blick gedemütigt zu dir zurückkehren wird, während er bedauernswert ist Die Aufforderung, den Blick wiederholt auf die Schöpfung zu richten, betont die Einladung, über Gottes Werke nachzudenken und sie zu untersuchen. Doch trotz intensiver Betrachtung wird der Mensch keinen Makel in der Schöpfung finden können. Der Blick kehrt gedemütigt und erschöpft zurück, unfähig, etwas Unvollkommenes oder Fehlerhaftes zu entdecken. Dieser Prozess zeigt die Grenzen menschlicher Wahrnehmung und erinnert daran, dass Gottes Schöpfung nicht nur perfekt, sondern auch unvergleichlich ist. Es ist ein Aufruf, Gottes Macht und Weisheit anzuerkennen und Demut vor seiner Erhabenheit zu entwickeln. Die „Bedauernswertheit“ des Blicks symbolisiert die Unfähigkeit des Menschen, die volle Größe Gottes zu begreifen. |
67:5 | ولقد زينا السماء الدنيا بمصبيح وجعلنها رجوما للشيطين وأعتدنا لهم عذاب السعيرUnd wir schmückten den Himmel des diesseitigen Lebens mit Leuchten und machten ihn zu einem Abwehrmechanismus gegen die Satane. Und wir bereiteten für sie die Qual des Lodernden Gott beschreibt, dass er den Himmel des diesseitigen Lebens mit „Leuchten“ geschmückt hat, die sich auf Sterne und Himmelskörper beziehen. Diese Schöpfung ist nicht nur schön anzusehen, sondern erfüllt auch eine Funktion: Sie dienen als ein Abwehrmechanismus gegen die Satane, die versuchen, in Bereiche einzudringen, die für sie unzugänglich sind. Die Sterne, die hier als Teil dieser Abwehr erwähnt werden, symbolisieren die Kontrolle und den Schutz, den Gott über seine Schöpfung ausübt. Für die Satane, die sich dennoch gegen Gott stellen, ist die Konsequenz klar: Sie erwartet die Qual des Lodernden – eine deutliche Warnung vor den Folgen der Rebellion gegen Gott. Der Vers betont die Harmonie in Gottes Schöpfung, die nicht nur ästhetisch, sondern auch funktional ist, und unterstreicht seine Macht, sowohl Schönheit zu schaffen als auch Gerechtigkeit auszuüben. |
67:6 | وللذين كفروا بربهم عذاب جهنم وبئس المصيرUnd für diejenigen, die ihren Herrn ableugneten, gibt es die Qual der Hölle, und was für ein elendes Schicksal Diejenigen, die ihren Herrn ableugnen, werden mit der Strafe der Hölle konfrontiert. Dies ist die Konsequenz ihrer bewussten Entscheidung, die Wahrheit zurückzuweisen, trotz der vielen Beweise in der Schöpfung und der göttlichen Offenbarung. Die Hölle wird hier nicht nur als physische Strafe, sondern auch als Symbol für das elende Schicksal dargestellt, das diejenigen erwartet, die sich von Gottes Führung abwenden. Die Beschreibung „was für ein elendes Schicksal“ betont die Schwere und Unerträglichkeit dieser Strafe. Der Vers ruft dazu auf, die eigene Haltung gegenüber Gott und seinen Geboten zu überdenken und die Konsequenzen des Unglaubens ernst zu nehmen. Es ist eine Warnung, aber zugleich eine Gelegenheit, sich rechtzeitig der Wahrheit zuzuwenden. |
67:7 | إذا ألقوا فيها سمعوا لها شهيقا وهى تفورWenn sie hineingeworfen werden, hören sie von ihr ein starkes Einatmen, während sie brodelt Der Vers beschreibt die Qual der Hölle in eindringlichen Bildern, um die Schrecken der Strafe für die Ableugner zu verdeutlichen. Wenn sie in die Hölle geworfen werden, ist das erste, was sie wahrnehmen, ein starkes und unheilvolles Einatmen, begleitet vom Brodeln der Flammen. Diese Geräusche symbolisieren die Intensität und Unerbittlichkeit der Strafe und lassen ihre Schwere spürbar werden. Das Bild des brodelnden Feuers zeigt die lebendige und aktive Natur der Hölle, die ständig in Bewegung ist und ihre Insassen unnachgiebig erfasst. Der Vers soll die Menschen dazu bewegen, über die Konsequenzen ihrer Entscheidungen nachzudenken und sich vor einem solchen Schicksal zu hüten, indem sie Gottes Führung folgen. |
67:8 | تكاد تميز من الغيظ كلما ألقى فيها فوج سألهم خزنتها ألم يأتكم نذيرAls würde sie sich vor Wut absondern. Jedes Mal, wenn eine Schar hineingeworfen wurde, fragten ihre Wärter sie: Kam etwa kein Warner zu euch? Die Hölle wird beschrieben, als ob sie vor Wut kocht und sich selbst vor Zorn absondert. Dieses Bild vermittelt die Intensität der göttlichen Strafe und die Unnachgiebigkeit der Hölle gegenüber denen, die die Wahrheit ableugneten. Es zeigt, dass die Strafe nicht passiv, sondern aktiv und zielgerichtet ist. Jedes Mal, wenn eine neue Schar in die Hölle geworfen wird, stellen ihre Wärter eine ernste und vorwurfsvolle Frage: „Kam etwa kein Warner zu euch?“ Diese Frage betont, dass niemand ohne Warnung oder Aufklärung bleibt. Die Ableugner hatten Gelegenheiten, die Botschaft zu hören und ihr zu folgen, entschieden sich jedoch bewusst dagegen. Der Dialog unterstreicht die Verantwortung jedes Einzelnen, die Wahrheit zu erkennen und entsprechend zu handeln. |
67:9 | قالوا بلى قد جاءنا نذير فكذبنا وقلنا ما نزل الله من شىء إن أنتم إلا فى ضلل كبيرDoch, ein Warner kam bereits zu uns, aber wir logen und sagten: Gott hat nichts herabgesandt. Ihr seid gewiss nur in einem großen Irrtum Die Bewohner der Hölle gestehen ein, dass ein Warner tatsächlich zu ihnen kam, um sie vor der Strafe zu warnen und zur Wahrheit zu leiten. Dennoch entschieden sie sich, die Botschaft als Lüge abzutun. Sie behaupteten, dass Gott nichts herabgesandt habe, und beschuldigten die Gesandten, sich in einem „großen Irrtum“ zu befinden. Dieses Geständnis zeigt, dass sie die Wahrheit bewusst zurückwiesen, obwohl sie klare Zeichen und Warnungen erhielten. Die Reue und das Eingeständnis kommen jedoch zu spät. Der Vers verdeutlicht, dass es keine Entschuldigung für diejenigen gibt, die sich der göttlichen Botschaft verweigern, und erinnert daran, dass die Ablehnung der Wahrheit schwere Konsequenzen hat. Es ist eine Warnung, die Botschaft ernst zu nehmen und den Glauben nicht leichtfertig abzulehnen. |
67:10 | وقالوا لو كنا نسمع أو نعقل ما كنا فى أصحب السعيرUnd sie sagten: Hätten wir gehört oder verstanden, wären wir nicht von den Angehörigen des Lodernden Die Bewohner der Hölle gestehen ein, dass sie ihr Schicksal hätten vermeiden können, wenn sie nur gehört oder verstanden hätten. Dies zeigt, dass sie die Möglichkeit hatten, die göttliche Botschaft anzunehmen, sie jedoch weder mit Aufmerksamkeit hörten noch sich um ein Verständnis bemühten. Ihr Eingeständnis offenbart, dass sie ihre Verantwortung für ihre Taten anerkennen und keine Ausrede vorbringen können. Das Fehlen von Gehör und Verstand ist hier nicht körperlich gemeint, sondern beschreibt ihre bewusste Gleichgültigkeit und ihr Versäumnis, die göttliche Rechtleitung ernst zu nehmen. Der Vers ruft dazu auf, sowohl das Herz als auch den Verstand zu öffnen, um die Wahrheit zu erkennen und danach zu handeln. Es ist eine Mahnung, die Botschaft Gottes mit Ernsthaftigkeit und Verständnis anzunehmen, bevor es zu spät ist. |
67:11 | فاعترفوا بذنبهم فسحقا لأصحب السعيرSo bekannten sie sich ihrer Missetaten. Zunichte sollen also die Angehörigen des Lodernden sein Die Bewohner der Hölle geben ihre Missetaten offen zu. Sie erkennen an, dass ihre Entscheidungen und ihr Handeln sie in dieses elende Schicksal geführt haben. Dieses Eingeständnis zeigt, dass sie die Gerechtigkeit der göttlichen Strafe akzeptieren, da sie die Verantwortung für ihre Ablehnung der Wahrheit tragen. Die abschließende Aussage „Zunichte sollen also die Angehörigen des Lodernden sein“ ist eine Feststellung des endgültigen Scheiterns und der Verlorenheit dieser Menschen. Ihre Handlungen führten sie nicht nur in die Strafe, sondern auch dazu, jede Hoffnung auf Erlösung zu verlieren. Der Vers dient als abschreckende Warnung, sich vor den Konsequenzen der Ablehnung göttlicher Gebote zu hüten und bewusst nach der Wahrheit zu streben. |
67:12 | إن الذين يخشون ربهم بالغيب لهم مغفرة وأجر كبيرGewiss, für diejenigen, die ihren Herrn im Verborgenen fürchten, gibt es Vergebung und einen großen Lohn Dieser Vers beschreibt die Belohnung für diejenigen, die Gott auch im Verborgenen, das heißt in ihrer inneren Überzeugung und ohne äußeren Druck, fürchten und ehren. Diese Furcht ist keine Angst im gewöhnlichen Sinne, sondern Ausdruck von Respekt, Ehrfurcht und Bewusstsein gegenüber Gottes Allmacht und Allwissenheit. Als Lohn für ihre Aufrichtigkeit verspricht Gott ihnen Vergebung, die ihre Missetaten tilgt und sie von ihrer Last befreit. Zusätzlich erhalten sie einen „großen Lohn“, der sich auf die Freuden des Paradieses und die Nähe zu Gott bezieht. Der Vers betont, dass wahre Gläubige nicht nur in ihrem äußeren Handeln, sondern auch in ihrer inneren Haltung und Überzeugung standhaft sind, was zu ihrer Erlösung und Belohnung führt. |
67:13 | وأسروا قولكم أو اجهروا به إنه عليم بذات الصدورOb ihr eure Worte verheimlicht oder sie offen äußert, er ist doch wissend über das Innerste der Brüste Der Vers betont die Allwissenheit Gottes, der nicht nur die Worte kennt, die Menschen offen äußern, sondern auch das, was sie in ihren Herzen verbergen. Diese Aussage zeigt, dass keine Handlung, kein Gedanke und keine Absicht vor Gott verborgen bleiben können. Sein Wissen umfasst sogar das „Innerste der Brüste“, womit die tiefsten und verborgensten Gedanken und Gefühle gemeint sind. Diese Erkenntnis ruft dazu auf, Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit in Denken, Handeln und Glauben zu wahren. Es ist eine Mahnung, nicht nur die äußere Erscheinung, sondern auch die innere Haltung an Gottes Geboten auszurichten. Gleichzeitig erinnert der Vers daran, dass Gott gerecht urteilt, da er alle Umstände und Absichten vollständig kennt. |
67:14 | ألا يعلم من خلق وهو اللطيف الخبيرWeiß er etwa nicht über die Bescheid, die er erschuf, wobei er der Sanftmütige, der Kundige ist? Durch eine rhetorische Frage wird Gottes allumfassendes Wissen und seine tiefe Fürsorge verdeutlicht. Als Schöpfer kennt er jedes Detail seiner Schöpfung und jedes Bedürfnis seiner Geschöpfe. Diese Einsicht zeigt, dass niemand besser über das Innere und Äußere der Menschen Bescheid weiß als Gott selbst. Gott wird als der Sanftmütige (Al-Latif) beschrieben, der in seiner Barmherzigkeit und Fürsorge verborgen und feinfühlig handelt. Gleichzeitig ist er der Kundige (Al-Khabir), dessen Wissen unfehlbar und allumfassend ist. Diese Eigenschaften erinnern daran, dass Vertrauen in Gottes Plan und Weisheit die Grundlage für ein gottgefälliges Leben bildet. |
67:15 | هو الذى جعل لكم الأرض ذلولا فامشوا فى مناكبها وكلوا من رزقه وإليه النشورEr ist es, der die Erde für euch untertänig machte. Geht also in ihren Winkeln umher und esst von seiner Versorgung. Und zu ihm ist die Lebensrückkehr Gott erinnert daran, dass er die Erde für die Menschen untertänig gemacht hat, sodass sie auf ihr leben, sie nutzen und von ihren Ressourcen profitieren können. Die Erde ist so gestaltet, dass sie den Bedürfnissen der Menschheit entspricht, sei es durch Nahrung, Wasser oder andere lebensnotwendige Ressourcen. Die Aufforderung, in den Winkeln der Erde umherzugehen, weist darauf hin, dass die Menschen aktiv nach Gottes Versorgung streben sollen, während sie sich ihrer Abhängigkeit von ihm bewusst bleiben. Schließlich wird daran erinnert, dass alle Menschen am Ende zu Gott zurückkehren. Diese Lebensrückkehr betont die Verantwortlichkeit der Menschen für ihre Taten und ihr Verhalten auf der Erde, die ihnen anvertraut wurde. |
67:16 | ءأمنتم من فى السماء أن يخسف بكم الأرض فإذا هى تمورSeid ihr etwa zuversichtlich, dass der, der im Himmel ist, die Erde nicht mit euch stürzen lässt, sodass sie schwankt? Die Formulierung „der im Himmel ist“ wird hier als Hinweis auf die Engel verstanden, die Gottes Befehle ausführen. Sie sind Teil seiner Schöpfung und handeln im Einklang mit seinem Willen. Die Frage ruft die Menschen dazu auf, ihre falsche Sicherheit zu überdenken, da Gott durch seine Engel die Macht hat, die Stabilität der Erde zu verändern und sie in ein Schwanken zu versetzen, wenn er es will. Diese Aussage verdeutlicht, dass die scheinbare Sicherheit und Stabilität der Erde keine Selbstverständlichkeit ist, sondern allein von Gottes Willen und der Ausführung seiner Befehle durch die Engel abhängt. Sie erinnert daran, dass die Menschheit in völliger Abhängigkeit von Gottes Gnade lebt und dass Ehrfurcht und Demut gegenüber dem Schöpfer und seiner Schöpfung notwendig sind. |
67:17 | أم أمنتم من فى السماء أن يرسل عليكم حاصبا فستعلمون كيف نذيرOder seid ihr zuversichtlich, dass der, der im Himmel ist, keinen Steinregen über euch sendet? Ihr werdet dann wissen, wie eine Warnung ist Die Menschen werden erneut aufgerufen, über ihre falsche Sicherheit nachzudenken. „Der, der im Himmel ist“ bezieht sich auf die Engel, die Gottes Befehle ausführen. Der Vers erinnert daran, dass Gott die Macht hat, durch seine Engel eine Bestrafung zu senden, wie etwa einen Steinregen, der als göttliche Strafe bereits in früheren Generationen erwähnt wurde. Die Ankündigung „Ihr werdet dann wissen, wie eine Warnung ist“ betont die Konsequenzen, wenn Warnungen Gottes ignoriert werden. Es ist ein Aufruf, die göttliche Botschaft ernst zu nehmen, bevor es zu spät ist. Die Erwähnung eines Steinregens symbolisiert die Unvermeidbarkeit und Härte der Strafe, wenn die Menschheit ihre Verantwortung gegenüber Gott nicht anerkennt. |
67:18 | ولقد كذب الذين من قبلهم فكيف كان نكيرBereits diejenigen, die vor ihnen waren, logen auch, und wie war dann meine Missbilligung! Die Menschen werden an frühere Generationen erinnert, die ebenfalls die göttliche Botschaft leugneten. Ihre bewusste Ablehnung führte dazu, dass sie die Konsequenzen ihrer Taten ertragen mussten. Der Ausdruck „wie war dann meine Missbilligung“ verweist auf die göttliche Strafe, die diese Völker aufgrund ihrer Verleugnung ereilte. Dies dient als Warnung für die jetzigen Generationen, die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen. Gottes Missbilligung ist nicht willkürlich, sondern eine Folge des Unglaubens und der Weigerung, die Wahrheit anzunehmen. Der Vers mahnt dazu, die göttliche Botschaft ernst zu nehmen und die Konsequenzen der Verleugnung zu bedenken. |
67:19 | أولم يروا إلى الطير فوقهم صفت ويقبضن ما يمسكهن إلا الرحمن إنه بكل شىء بصيرSahen sie etwa nicht auf die in Reihen ausgebreiteten, zurückhaltenden Vögel? Niemand kann sie festhalten außer dem Erbarmer. Gewiss, er ist über alle Dinge blickend Dieser Vers fordert die Menschen dazu auf, über die Vögel nachzudenken, die in den Reihen des Himmels fliegen und sich in ihrer Bewegung und ihrem Flug in perfekter Ordnung bewegen. Der Vers verweist auf das Wunder der Schöpfung, dass diese Vögel nur durch die Macht und Kontrolle Gottes in ihrem Flug gehalten werden. Keiner kann ihre Flugbahnen oder Bewegungen steuern, außer dem „Erbarmer“ – einem der Namen Gottes, der seine unermessliche Barmherzigkeit und Fürsorge für seine Schöpfung ausdrückt. Die Botschaft ist, dass Gottes Kontrolle über das Universum, einschließlich der Vögel, die nicht von Menschen oder anderen Geschöpfen kontrolliert werden können, eine Erinnerung an seine unermessliche Macht ist. Die Frage soll den Menschen dazu anregen, die vollkommene Ordnung und Weisheit Gottes zu erkennen, die in allem steckt. „Gewiss, er ist über alle Dinge blickend“ erinnert daran, dass Gott das gesamte Universum kennt und mit Weisheit lenkt. |
67:20 | أمن هذا الذى هو جند لكم ينصركم من دون الرحمن إن الكفرون إلا فى غرورOder wer ist dieser, der euch eine Heerschar sei, die euch anstelle des Erbarmers helfen würde? Gewiss, die Ableugner befinden sich nur in einer Täuschung Die Menschen werden aufgefordert, über ihre Abhängigkeit von Gott nachzudenken. Die Frage „Wer ist dieser, der euch eine Heerschar sei?“ weist darauf hin, dass es niemanden gibt, der in der Lage wäre, ihnen in Zeiten der Not gegen Gottes Willen zu helfen. Selbst eine große Streitmacht könnte die Menschen nicht vor Gottes Macht schützen. Der Vers betont, dass diejenigen, die Gottes Existenz und Allmacht leugnen, sich in einer Täuschung befinden. Sie glauben fälschlicherweise, dass sie unabhängig sind oder auf andere Mächte vertrauen können. Diese Illusion wird als verheerend beschrieben, da sie die Menschen daran hindert, ihre Abhängigkeit von Gottes Schutz und Barmherzigkeit zu erkennen. |
67:21 | أمن هذا الذى يرزقكم إن أمسك رزقه بل لجوا فى عتو ونفورOder wer ist dieser, der euch versorgen würde, wenn er seine Versorgung zurückhält? Doch sie lassen sich in Auflehnung und Abneigung treiben Die Frage lenkt die Aufmerksamkeit auf die völlige Abhängigkeit der Menschen von Gottes Versorgung. Niemand außer Gott ist in der Lage, den Menschen das zu geben, was sie für ihr Leben benötigen. Wenn Gott beschließt, seine Versorgung zurückzuhalten, gibt es keinen, der dies ausgleichen könnte. Diese Abhängigkeit betrifft jede Form der Versorgung, sei es Nahrung, Wasser oder die grundlegenden Bedingungen des Lebens. Trotz dieser offensichtlichen Abhängigkeit lassen sich die Ableugner weiterhin in Auflehnung und Abneigung treiben. Sie ignorieren ihre Bedürftigkeit gegenüber Gott und lehnen es ab, ihn als den wahren Versorger anzuerkennen. Der Vers ruft dazu auf, über die Quelle allen Lebens nachzudenken und die Arroganz der Ablehnung aufzugeben, bevor es zu spät ist. |
67:22 | أفمن يمشى مكبا على وجهه أهدى أمن يمشى سويا على صرط مستقيمIst etwa einer, der auf sein Gesicht gestürzt umhergeht, rechtgeleiteter, oder einer, der auf einem geraden Pfad ausgeglichen geht? Der Vergleich in dieser Aussage illustriert den Unterschied zwischen denjenigen, die die göttliche Rechtleitung ablehnen, und denen, die ihr folgen. Eine Person, die „auf ihr Gesicht gestürzt umhergeht“, symbolisiert einen Zustand der Orientierungslosigkeit, des Ungleichgewichts und der Verwirrung. Solch ein Mensch ist von der Wahrheit abgekommen und stolpert blind durch das Leben, ohne klare Richtung. Im Gegensatz dazu wird eine Person beschrieben, die „auf einem geraden Pfad ausgeglichen geht“. Dies steht für jemanden, der in Übereinstimmung mit Gottes Führung lebt, festen Halt hat und zielgerichtet handelt. Der Vergleich zeigt, dass wahre Rechtleitung nur durch den Weg Gottes erreicht werden kann, der Klarheit, Balance und Erfolg bietet. Die Frage fordert dazu auf, über den eigenen Lebensweg nachzudenken und sich bewusst für den geraden Pfad zu entscheiden. |
67:23 | قل هو الذى أنشأكم وجعل لكم السمع والأبصر والأفءدة قليلا ما تشكرونSage: Er ist es, der euch entstehen ließ und euch das Gehör, das Sehvermögen und die Empfindungen machte. Wie wenig ihr dankbar seid Es wird darauf hingewiesen, dass Gott derjenige ist, der den Menschen erschaffen und mit grundlegenden Fähigkeiten ausgestattet hat. Gehör, Sehvermögen und Empfindungen – die Werkzeuge, mit denen der Mensch die Welt wahrnimmt und versteht – sind nicht zufällig, sondern gezielt von Gott gegeben. Diese Gaben sind ein Beweis für Gottes Fürsorge und Macht. Trotz dieser offensichtlichen Segnungen wird betont, dass die Menschen oft undankbar sind. Anstatt diese Fähigkeiten zu nutzen, um die Wahrheit zu erkennen und Gott zu danken, werden sie häufig für irrelevante oder falsche Ziele eingesetzt. Der Vers ruft dazu auf, über die göttlichen Gaben nachzudenken, sie angemessen zu nutzen und Gott dafür dankbar zu sein. |
67:24 | قل هو الذى ذرأكم فى الأرض وإليه تحشرونSage: Er ist es, der euch auf der Erde entfaltete, und zu ihm werdet ihr zusammengetrieben Gott wird als derjenige beschrieben, der die Menschheit auf der Erde „entfaltet“ hat, was auf ihre Verbreitung und ihre Fähigkeit hinweist, sich über die gesamte Erde auszubreiten und diese zu nutzen. Dies zeigt, dass der Aufenthalt der Menschen auf der Erde Teil von Gottes Plan ist und sie dort die Verantwortung für ihr Handeln tragen. Der Hinweis „zu ihm werdet ihr zusammengetrieben“ erinnert daran, dass das Leben auf der Erde nicht ewig ist. Am Tag der Auferstehung werden alle Menschen vor Gott versammelt, um über ihre Taten Rechenschaft abzulegen. Der Vers mahnt dazu, sich der Verantwortung bewusst zu sein, die mit dem Leben auf der Erde einhergeht, und die Zeit hier als Vorbereitung auf das Jenseits zu nutzen. |
67:25 | ويقولون متى هذا الوعد إن كنتم صدقينUnd sie sagen: Wann erfüllt sich dieses Versprechen, wenn ihr wahrhaftig zu sein pflegtet? Die Ableugner stellen eine spöttische und skeptische Frage über das von den Propheten angekündigte göttliche Versprechen, das sich auf den Tag der Auferstehung oder die göttliche Strafe beziehen kann. Ihre Frage „Wann erfüllt sich dieses Versprechen?“ zeigt, dass sie die Warnungen nicht ernst nehmen und an der Wahrheit der göttlichen Botschaft zweifeln. Diese Haltung spiegelt nicht nur Unglauben wider, sondern auch Arroganz und eine Verweigerung, über die Möglichkeit der Wahrheit nachzudenken. Indem sie das Versprechen als unrealistisch oder weit entfernt darstellen, rechtfertigen sie ihr Verharren in ihrer Ablehnung. Der Vers ruft zur Reflexion auf: Statt die Warnungen Gottes zu verhöhnen, sollten die Menschen die Ernsthaftigkeit dieser Botschaften erkennen und entsprechend handeln. |
67:26 | قل إنما العلم عند الله وإنما أنا نذير مبينSage: Das Wissen liegt gewiss bei Gott, und ich bin nur ein klarer Warner Die Antwort auf die spöttische Frage der Ableugner, wann das göttliche Versprechen erfüllt wird, macht deutlich, dass nur Gott allein über das Wissen um Zeit und Ereignisse verfügt. Dieses Wissen gehört ausschließlich ihm und entzieht sich jeglicher menschlichen Spekulation. Die Rolle des Propheten wird klargestellt: Er ist nicht dazu da, genaue Zeitpunkte oder Details des göttlichen Plans zu enthüllen, sondern lediglich als „klarer Warner“ zu fungieren. Seine Aufgabe ist es, die Menschen über die Konsequenzen ihres Handelns zu informieren und sie zur Umkehr aufzurufen. Der Vers ruft dazu auf, die göttliche Botschaft ernst zu nehmen und sich nicht auf unwesentliche Fragen zu konzentrieren, sondern auf die eigene Verantwortung und Vorbereitung für das Jenseits. |
67:27 | فلما رأوه زلفة سيءت وجوه الذين كفروا وقيل هذا الذى كنتم به تدعونAls sie es dann aus der Nähe sahen, wurden die Gesichter derjenigen, die ableugneten, schlecht, und es wurde gesagt: Dies ist das, was ihr herbeizurufen pflegtet Die Ableugner, die spöttisch nach dem Eintreten des göttlichen Versprechens fragten, stehen nun vor der Realität, die sie zuvor verleugnet hatten. Als die Strafe oder das angekündigte Ereignis aus nächster Nähe erscheint, werden sie von Furcht und Reue überwältigt, was sich in ihren Gesichtern widerspiegelt. Ihre Gesichter „wurden schlecht“, ein Ausdruck, der ihre Panik, Scham und den plötzlichen Realitätsverlust beschreibt. Die Worte „Dies ist das, was ihr herbeizurufen pflegtet“ erinnern daran, dass ihre frühere Spöttelei und Herausforderung gegenüber der göttlichen Warnung sie in diese Situation gebracht haben. Sie ernten die Konsequenzen ihrer Ablehnung und ihres Unglaubens. Der Vers zeigt die Unvermeidlichkeit der göttlichen Strafe und dient als ernste Mahnung, die Warnungen Gottes ernst zu nehmen, bevor es zu spät ist. |
67:28 | قل أرءيتم إن أهلكنى الله ومن معى أو رحمنا فمن يجير الكفرين من عذاب أليمSage: Seht her! Ob Gott mich und die, die mit mir sind, vernichtet oder sich unser erbarmt hätte, wer wird dann den Ableugnern gegen schmerzhafte Qualen beistehen? Es wird darauf hingewiesen, dass das Schicksal des Propheten und der Gläubigen keinen Einfluss auf das unvermeidliche Schicksal der Ableugner hat. Ob Gott den Propheten und seine Gefährten vernichtet oder ihnen seine Barmherzigkeit zuteilwerden lässt, bleibt allein in seiner Macht. Doch selbst in solch einem Szenario bleibt die Frage bestehen: Wer wird die Ableugner vor den schmerzhaften Qualen retten? Die rhetorische Frage betont, dass es keinen Schutz oder Beistand gegen die göttliche Strafe gibt, wenn die Menschen sich weigern, die Wahrheit anzunehmen. Es ist ein Aufruf, nicht auf das Schicksal anderer zu blicken, sondern sich auf die eigene Verantwortung und Beziehung zu Gott zu konzentrieren. Der Vers mahnt, dass die Ablehnung der Wahrheit keinen anderen Ausweg zulässt, als sich den Konsequenzen zu stellen. |
67:29 | قل هو الرحمن ءامنا به وعليه توكلنا فستعلمون من هو فى ضلل مبينSage: Er ist der Erbarmer, an den wir glauben und auf den wir uns verlassen. Ihr werdet dann wissen, wer sich im klaren Irrtum befindet Es wird bekräftigt, dass Gott der Erbarmer ist, der unermessliche Barmherzigkeit für diejenigen zeigt, die an ihn glauben und auf ihn vertrauen. Der Prophet und die Gläubigen erklären ihren Glauben und ihre völlige Abhängigkeit von Gottes Schutz und Führung. Diese Aussage ist ein Ausdruck ihres festen Vertrauens in Gottes Gerechtigkeit und Weisheit. Die abschließende Bemerkung „Ihr werdet dann wissen, wer sich im klaren Irrtum befindet“ richtet sich an die Ableugner. Es ist eine Warnung, dass die Wahrheit letztlich ans Licht kommen wird und sie erkennen müssen, ob sie oder die Gläubigen den richtigen Weg eingeschlagen haben. Der Vers ruft dazu auf, über die eigene Haltung nachzudenken und sich bewusst für den Glauben und das Vertrauen auf Gottes Barmherzigkeit zu entscheiden. |
67:30 | قل أرءيتم إن أصبح ماؤكم غورا فمن يأتيكم بماء معينSage: Seht her! Falls euer Wasser versickern würde, wer würde euch dann ausgiebiges Wasser bringen? Die Menschen werden aufgefordert, über die Quelle ihrer lebensnotwendigen Versorgung nachzudenken. Wasser, das für das Leben unerlässlich ist, wird hier als Beispiel genommen. Falls Gott beschließen würde, das Wasser versickern zu lassen, sodass es unerreichbar wird, gibt es niemanden außer ihm, der die Fähigkeit hätte, es zurückzubringen. Dieser Hinweis zeigt die völlige Abhängigkeit der Menschheit von Gottes Gnade und Macht. Es verdeutlicht, dass selbst die grundlegendsten Bedürfnisse nicht ohne seinen Willen erfüllt werden können. Der Vers ruft zur Dankbarkeit auf und erinnert daran, die göttlichen Segnungen nicht als selbstverständlich zu betrachten. Es ist auch ein Aufruf, die Verbindung zu Gott zu stärken und seine Allmacht anzuerkennen. Sure 67 (Al-Mulk) "Die Königsherrschaft" betont die Macht, Weisheit und Barmherzigkeit Gottes. Sie ruft dazu auf, über die Schöpfung nachzudenken und die Zeichen Gottes in der Welt zu erkennen. Die Sure mahnt zur Verantwortung und erinnert daran, dass die Menschen für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden. Gleichzeitig warnt sie vor den Konsequenzen des Unglaubens und der Ablehnung der göttlichen Botschaft. Die Gläubigen werden dazu aufgerufen, Gottes Gaben zu schätzen, seine Macht anzuerkennen und ein rechtschaffenes Leben zu führen. |