Amount of Verses: 11 |
بسم الله الرحمن الرحيم | |
62:1 | يسبح لله ما فى السموت وما فى الأرض الملك القدوس العزيز الحكيمWas in den Himmeln und was auf der Erde ist, preist Gott, den König, den Heiligen, den Ehrenvollen, den Weisen Alles in den Himmeln und auf der Erde preist Gott und spiegelt seine Perfektion und Größe wider. Der Vers betont die einzigartige Majestät Gottes durch die Erwähnung seiner erhabenen Attribute, die ihn als vollkommen und unvergleichlich darstellen:
Diese Attribute zeigen, dass Gottes Wesen und Handlungen einzigartig und unübertroffen sind. Die gesamte Schöpfung bezeugt und lobt diese Eigenschaften durch ihr Sein. |
62:2 | هو الذى بعث فى الأمين رسولا منهم يتلوا عليهم ءايته ويزكيهم ويعلمهم الكتب والحكمة وإن كانوا من قبل لفى ضلل مبينEr ist es, der unter den Heiden einen Gesandten von ihnen schickte, der ihnen seine Zeichen vorträgt, sie läutert und sie die Schrift und die Weisheit lehrt, da sie davor gewiss in einem klaren Irrtum waren Gott erinnert daran, dass er unter den Heiden einen Gesandten aus ihrer Mitte schickte, der ihnen seine Zeichen vorträgt und sie zur Läuterung anleitet. Dieser Gesandte hat die Aufgabe, ihre Herzen und Seelen zu reinigen und sie aus einem Zustand des moralischen und spirituellen Verfalls zu erheben. Er lehrt sie die Schrift, die göttliche Offenbarung, und vermittelt ihnen Weisheit, die ihnen hilft, die göttlichen Gebote zu verstehen und anzuwenden. Vor der Ankunft dieses Gesandten befanden sich die Menschen in einem Zustand offensichtlichen Irrtums, ohne klare Führung oder Orientierung. Die Entsendung des Gesandten zeigt Gottes Barmherzigkeit und Fürsorge, indem er sie auf den rechten Weg führt. |
62:3 | وءاخرين منهم لما يلحقوا بهم وهو العزيز الحكيمUnd andere unter ihnen, die sich ihnen noch nicht angeschlossen haben. Und er ist der Ehrenvolle, der Weise Dieser Vers macht deutlich, dass Gottes Botschaft und die Rolle des Gesandten nicht nur auf die erste Generation der Gläubigen unter den Heiden beschränkt sind, sondern sich auch auf andere Menschen erstrecken, die sich später anschließen werden. Diese zukünftigen Gruppen symbolisieren die fortwährende Verbreitung der göttlichen Botschaft und zeigen, dass sie für alle Menschen und Zeiten bestimmt ist. Gott, der Ehrenvolle (Al-Aziz), der über Macht und Würde verfügt, sorgt dafür, dass diese Botschaft ungehindert weitergetragen wird. Als der Weise (Al-Hakim) ordnet er diesen Prozess mit perfekter Weisheit, sodass immer mehr Menschen Teil der Gemeinschaft der Gläubigen werden. |
62:4 | ذلك فضل الله يؤتيه من يشاء والله ذو الفضل العظيمDies ist die Gunst Gottes, die er zukommen lässt, wem er will. Und Gott ist der Besitzer der gewaltigen Gunst Die Möglichkeit, Teil der göttlichen Botschaft und Führung zu sein, ist eine besondere Gnade Gottes. Es handelt sich nicht um eine menschliche Errungenschaft, sondern um ein Geschenk, das Gott nach seinem Willen zukommen lässt. Diese Gunst umfasst Rechtleitung, Vergebung und die Zugehörigkeit zur Gemeinschaft der Gläubigen. Sie zeigt die unermessliche Großzügigkeit Gottes, der über unendliche Gaben verfügt. Als Besitzer der gewaltigen Gunst wird betont, dass Gott allein entscheidet, wer diese Gaben erhält, und dass seine Wohltaten grenzenlos sind. |
62:5 | مثل الذين حملوا التورىة ثم لم يحملوها كمثل الحمار يحمل أسفارا بئس مثل القوم الذين كذبوا بءايت الله والله لا يهدى القوم الظلمينDas Gleichnis derjenigen, denen die Thora aufgetragen wurde, die sie dann nicht trugen, ist wie das Gleichnis eines Esels, der Schriftrollen trägt. Welch ein elendes Gleichnis des Volkes, das die Zeichen Gottes leugnete. Und Gott leitet das ungerechte Volk nicht recht Diejenigen, denen die Thora aufgetragen wurde, aber nicht danach handelten, werden mit einem Esel verglichen, der schwere Schriftrollen trägt. Der Esel trägt die Last, ohne den Inhalt oder den Wert der Schriftrollen zu verstehen. Ebenso haben diese Menschen die Verantwortung der göttlichen Offenbarung erhalten, profitieren aber nicht davon, weil sie die Gebote Gottes nicht umsetzen. Dies ist ein anschauliches Gleichnis für die Nutzlosigkeit von Wissen ohne Anwendung. Das Verhalten wird als äußerst elend dargestellt, da es die Bedeutung von Gottes Zeichen missachtet. Die Leugnung der göttlichen Botschaft wird als Ungerechtigkeit beschrieben, und Gott macht deutlich, dass er diejenigen, die absichtlich ungerecht handeln, nicht rechtleitet. Es ist eine Mahnung, Wissen und Glauben in die Tat umzusetzen, um der göttlichen Führung zu folgen. |
62:6 | قل يأيها الذين هادوا إن زعمتم أنكم أولياء لله من دون الناس فتمنوا الموت إن كنتم صدقينSage: Ihr, die der Rechtleitung folgtet, wenn ihr behauptet, dass ihr die Verbündeten Gottes seid, unter Ausschluss der anderen Menschen, dann wünscht euch den Tod, wenn ihr wahrhaftig zu sein pflegtet Die Aufforderung richtet sich an eine bestimmte Sippe der Kinder Israels, (الذين هادوا) die der göttlichen Rechtleitung folgte und behauptete, alleinige Verbündete Gottes zu sein, unter Ausschluss aller anderen Menschen. Sie werden herausgefordert, den Tod zu wünschen, wenn ihre Behauptung wahrhaftig ist. Der Wunsch nach dem Tod wäre ein Zeichen ihres festen Glaubens und ihrer Zuversicht in die Begegnung mit Gott. Diese Aufforderung deckt jedoch die Heuchelei und den falschen Stolz dieser Gruppe auf, die sich über andere erhebt, ohne die Wahrheit zu praktizieren oder die Konsequenzen ihres Glaubens zu tragen. Die Aussage mahnt zur Demut und zeigt, dass wahre Verbündete Gottes sich durch Aufrichtigkeit und echte Hingabe auszeichnen, nicht durch unbegründete Überheblichkeit oder Exklusivität. |
62:7 | ولا يتمنونه أبدا بما قدمت أيديهم والله عليم بالظلمينSie jedoch wünschen ihn sich niemals wegen dem, was ihre Hände vorausschickten. Und Gott ist wissend über die Ungerechten Die Sippe der Kinder Israels, die behauptete, alleinige Verbündete Gottes zu sein, wird hier weiter beschrieben. Obwohl sie herausgefordert wurden, den Tod zu wünschen, wenn sie aufrichtig sind, vermeiden sie diesen Wunsch. Der Grund liegt in den Taten, die sie zuvor begangen haben und die sie vor Gott verantworten müssten. Ihre Ablehnung zeigt, dass ihr Glaube und ihre Behauptungen nicht von Aufrichtigkeit getragen sind. Gott weiß über die Ungerechtigkeit dieser Menschen Bescheid, sowohl in ihren Handlungen als auch in ihren falschen Ansprüchen. Dies betont, dass niemand seine Missetaten vor Gott verbergen kann, und dass er die Ungerechten letztlich nicht rechtleitet. |
62:8 | قل إن الموت الذى تفرون منه فإنه ملقيكم ثم تردون إلى علم الغيب والشهدة فينبئكم بما كنتم تعملونSage: Der Tod, vor dem ihr flieht, wird euch gewiss begegnen. Danach werdet ihr zum Wissenden des Verborgenen und des Bezeugbaren zurückgebracht, worauf er euch berichten wird, was ihr zu tun pflegtet Die Menschen werden daran erinnert, dass der Tod unausweichlich ist und ihnen mit Sicherheit begegnen wird, egal wie sehr sie versuchen, ihm zu entkommen. Nach dem Tod kehren sie zu Gott zurück, der sowohl das Verborgene als auch das Offensichtliche kennt. Nichts bleibt ihm verborgen, weder die geheimen Gedanken noch die sichtbaren Taten. An diesem Tag wird jeder über seine Handlungen informiert und zur Rechenschaft gezogen. Diese Aussage ruft zur Bewusstheit und Verantwortung auf, indem sie betont, dass jeder für sein Handeln vor Gott Rechenschaft ablegen muss. |
62:9 | يأيها الذين ءامنوا إذا نودى للصلوة من يوم الجمعة فاسعوا إلى ذكر الله وذروا البيع ذلكم خير لكم إن كنتم تعلمونIhr, die ihr glaubtet, wenn zum Kontakt am Tag der Versammlung gerufen wird, dann strebt zum Gedenken Gottes und lasst den Handel sein. Das ist besser für euch, wenn ihr zu wissen pflegtet Die Gläubigen werden dazu aufgerufen, der Einladung zum Gemeinschaftsgebet am Tag der Versammlung (Freitag) zu folgen. Dieser besondere Tag der Woche wird hervorgehoben, da das Gebet an diesem Tag eine Gelegenheit bietet, sich intensiv dem Gedenken Gottes zu widmen. Es wird betont, dass die Hinwendung zu Gott Vorrang vor weltlichen Angelegenheiten wie Handel oder Arbeit hat. Das Loslassen dieser weltlichen Aktivitäten zeigt die Priorität, die der spirituellen Verbindung mit Gott eingeräumt werden sollte. Die Aufforderung endet mit der Feststellung, dass diese Hingabe letztlich besser für die Gläubigen ist, wenn sie die wahre Bedeutung und den Wert des Gedenkens Gottes erkennen. |
62:10 | فإذا قضيت الصلوة فانتشروا فى الأرض وابتغوا من فضل الله واذكروا الله كثيرا لعلكم تفلحونDann, wenn der Kontakt vollbracht wurde, dann verbreitet euch im Land, trachtet nach der Gunst Gottes und gedenkt Gottes viel, auf dass ihr erfolgreich seid Nach der Vollendung des Gebets am Tag der Versammlung (Freitag) wird den Gläubigen erlaubt, sich wieder den alltäglichen Aufgaben zuzuwenden. Sie sollen sich im Land verbreiten und nach der Gunst Gottes streben, sei es durch Arbeit, Handel oder andere rechtschaffene Bemühungen. Gleichzeitig werden sie ermahnt, Gott weiterhin viel zu gedenken, selbst während ihrer weltlichen Tätigkeiten. Der Vers zeigt, dass Spiritualität und weltliche Aufgaben miteinander verbunden sind und dass der Erfolg sowohl in dieser Welt als auch im Jenseits davon abhängt, dass man Gott in allen Lebensbereichen präsent hält. |
62:11 | وإذا رأوا تجرة أو لهوا انفضوا إليها وتركوك قائما قل ما عند الله خير من اللهو ومن التجرة والله خير الرزقينUnd als sie einen Handel oder eine Ablenkung sahen, brachen sie zu ihnen auf und ließen dich stehen. Sage: Was bei Gott ist, ist besser als Ablenkung und Handel. Und Gott ist der beste der Versorger Ein Ereignis wird beschrieben, bei dem einige Menschen während einer Ansprache oder Versammlung den Propheten verließen, um einem Handel oder einer Ablenkung nachzugehen. Diese Handlung zeigt, dass die göttliche Botschaft in diesem Moment nicht die Priorität hatte und weltliche Interessen bevorzugt wurden. Es wird verdeutlicht, dass das, was Gott bereithält, wie seine Belohnung, Vergebung und Versorgung, weitaus besser ist als jede Ablenkung oder weltliche Beschäftigung. Die Aussage erinnert daran, die richtigen Prioritäten zu setzen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Abschließend wird betont, dass Gott der beste Versorger ist, der den Menschen alles Notwendige und Wertvolle gibt, sowohl im Leben als auch im Jenseits. Dies ist der letzte Vers von Sure 62 (Al-Jumu'a), die den Freitag als Tag der Versammlung und Gottesdienstes hervorhebt. Die Sure betont die Wichtigkeit des Gedenkens Gottes, die Erfüllung der spirituellen Pflichten und die Abkehr von übermäßiger Fixierung auf weltliche Belange. Sie ruft dazu auf, Glauben und Handeln in Einklang zu bringen und Gottes Führung im Alltag zu folgen. |