Amount of Verses: 13 60:1 60:2 60:3 60:4 60:5 60:6 60:7 60:8 60:9 60:10 60:11 60:12 60:13 |
بسم الله الرحمن الرحيم | |
60:1 | يأيها الذين ءامنوا لا تتخذوا عدوى وعدوكم أولياء تلقون إليهم بالمودة وقد كفروا بما جاءكم من الحق يخرجون الرسول وإياكم أن تؤمنوا بالله ربكم إن كنتم خرجتم جهدا فى سبيلى وابتغاء مرضاتى تسرون إليهم بالمودة وأنا أعلم بما أخفيتم وما أعلنتم ومن يفعله منكم فقد ضل سواء السبيلIhr, die ihr glaubt, nehmt euch nicht meinen Feind und euren Feind zu Verbündeten. Ihr begegnet ihnen mit Zuneigung, obwohl sie das bereits ableugneten, was von der Wahrheit zu euch kam. Sie treiben den Gesandten und euch hinaus, weil ihr an Gott, euren Herrn, glaubt. Wenn ihr hinauszieht, dann zur Bemühung auf meinem Weg und im Trachten nach meinem Wohlgefallen. Ihr verheimlicht die Zuneigung zu ihnen, wobei ich besser weiß, was ihr verbargt und was ihr offenlegt. Und wer von euch das tut, der ist ja von der Ausgeglichenheit des Weges abgeirrt Dieser Vers ist der erste Vers von Sura 60 (Al-Mumtahina) und bildet die Grundlage für eine wichtige Lehre über Loyalität und Hingabe. Die Sure beginnt mit einer klaren Warnung an die Gläubigen, ihre Verbündeten mit Bedacht zu wählen. Es wird ihnen untersagt, Freundschaften oder enge Beziehungen zu Menschen aufzubauen, die offen Feindschaft gegenüber Gott, seinem Gesandten und der Wahrheit zeigen. Dies wird besonders hervorgehoben, da diese Menschen nicht nur die Botschaft ablehnen, sondern auch aktiv gegen die Gläubigen handeln, indem sie sie vertreiben und bedrängen, allein aufgrund ihres Glaubens. Der Vers stellt die Hingabe an Gott und das Streben nach seinem Wohlgefallen in den Vordergrund und erklärt, dass eine geheime Zuneigung zu Feinden Gottes ein Abweichen vom geraden Weg darstellt. Gott, der sowohl das Verborgene als auch das Offensichtliche kennt, erinnert daran, dass jede Handlung, ob verborgen oder sichtbar, letztlich vor ihm verantwortet werden muss. Sura 60, die mit diesem Vers beginnt, legt den Fokus auf die Themen Loyalität, wahre Hingabe und die Abgrenzung von jenen, die aktiv gegen die göttliche Wahrheit arbeiten. Sie lehrt, dass der Weg der Gläubigen durch klare Prinzipien und unerschütterliche Loyalität gegenüber Gott und seiner Botschaft bestimmt sein sollte. |
60:2 | إن يثقفوكم يكونوا لكم أعداء ويبسطوا إليكم أيديهم وألسنتهم بالسوء وودوا لو تكفرونWenn sie euch vorfinden, sind sie für euch Feinde und strecken im Schlechten gegen euch ihre Hände und ihre Zungen aus. Und sie hätten gern, dass ihr ableugnet Der Vers zeichnet ein klares Bild davon, dass diese Feinde nicht nur passiv ablehnen, sondern aktiv versuchen, den Glauben der Gläubigen zu untergraben. Es ist eine Warnung an die Gläubigen, wachsam gegenüber solchen Feinden zu bleiben und sich ihrer Absichten bewusst zu sein. Darüber hinaus betont der Vers, dass der Glaube der Gläubigen nicht nur geprüft wird, sondern auch verteidigt werden muss – sowohl gegen physische als auch gegen ideologische Angriffe. Die Feindschaft dieser Menschen erinnert die Gläubigen daran, in ihrem Glauben fest zu bleiben und sich nicht von äußeren Bedrohungen beeinflussen zu lassen. |
60:3 | لن تنفعكم أرحامكم ولا أولدكم يوم القيمة يفصل بينكم والله بما تعملون بصيرWeder eure Blutsverwandtschaften noch eure Kinder werden euch nützen. Am Tag der Auferstehung entscheidet er zwischen euch. Und Gott ist dessen, was ihr tut, überblickend Blutsverwandtschaften oder Kinder, die im Diesseits oft als Quelle von Stärke und Schutz gelten, werden am Tag der Auferstehung keinerlei Nutzen bringen. An diesem Tag wird jede Bindung irrelevant, da einzig die Taten und der Gehorsam gegenüber Gott zählen. Gott allein entscheidet über die Menschen und ihr Schicksal, basierend auf ihrer Aufrichtigkeit und ihrem Handeln im Leben. Die abschließende Aussage, dass Gott allumfassend überblickt, was die Menschen tun, erinnert daran, dass kein Detail verborgen bleibt. Sie mahnt, dass die wahre Sicherheit nicht in weltlichen Bindungen liegt, sondern in der Beziehung zu Gott und dem Bemühen, seine Gebote zu befolgen. |
60:4 | قد كانت لكم أسوة حسنة فى إبرهيم والذين معه إذ قالوا لقومهم إنا برءؤا منكم ومما تعبدون من دون الله كفرنا بكم وبدا بيننا وبينكم العدوة والبغضاء أبدا حتى تؤمنوا بالله وحده إلا قول إبرهيم لأبيه لأستغفرن لك وما أملك لك من الله من شىء ربنا عليك توكلنا وإليك أنبنا وإليك المصيرIn Abraham und denjenigen mit ihm war für euch ja ein schönes Vorbild, als sie zu ihrem Volk sagten: Gewiss, wir sind losgelöst von euch und von dem, dem ihr anstelle Gottes dient. Wir leugneten euch ab, und zwischen uns und euch zeigte sich für immer die Feindschaft und der Hass, bis ihr an Gott allein glaubt. Ausgenommen ist die Aussage Abrahams zu seinem Vater: Ich werde für dich um Vergebung bitten, doch ich verfüge für dich über nichts bei Gott. Unser Herr, auf dich verließen wir uns, zu dir bekehrten wir uns, und zu dir führt das Schicksal Abraham und die mit ihm waren werden hier als Vorbilder für die Umsetzung der göttlichen Anweisungen genannt, die zuvor beschrieben wurden. In den vorherigen Versen hat Gott die Gläubigen dazu aufgefordert, keine Verbündeten unter den Feinden Gottes zu suchen und klar Stellung gegen jene zu beziehen, die die Wahrheit ablehnen. Abraham und seine Gefährten verkörperten genau diese Haltung, als sie sich von ihrem Volk und dessen falschen Praktiken lossagten. Sie erklärten ihre Ablehnung gegenüber dem Götzendienst und zogen eine klare Linie der Feindschaft und Distanz, bis ihr Volk an Gott allein glaubte. Die Ausnahme, die Abraham für seinen Vater machte, zeigt, dass er trotz seiner Distanz zum Götzendienst nicht die familiäre Verantwortung vergaß. Dennoch betonte er, dass die Vergebung allein in Gottes Hand liegt, was seine Demut und seinen Gehorsam unterstreicht. Diese Verbindung zu den vorherigen Versen macht deutlich, dass Abraham und seine Gefährten nicht nur die göttlichen Gebote verstanden, sondern sie auch in einer schwierigen und feindlichen Umgebung konsequent umsetzten. Der Vers lehrt, dass die Gläubigen in ihrer Loyalität zu Gott genauso entschlossen und aufrichtig sein sollen, wie es Abraham und seine Gefährten waren. |
60:5 | ربنا لا تجعلنا فتنة للذين كفروا واغفر لنا ربنا إنك أنت العزيز الحكيمUnser Herr, mache uns nicht zu einer Versuchung für diejenigen, die ableugneten, und vergib uns. Unser Herr, du bist gewiss der Ehrenvolle, der Weise Nachdem Abraham und seine Gefährten ihr Vertrauen und ihre Rückkehr zu Gott erklärt hatten, folgt nun ein demütiges Gebet, das zeigt, wie sehr sie sich bewusst sind, dass sie von Gott abhängig sind. Die Bitte, nicht zu einer „Versuchung für diejenigen, die ableugneten“ zu werden, spiegelt die Sorge wider, dass die Ableugner nicht durch ihren Zustand oder ihr Verhalten in ihrem Unglauben bestärkt werden. Es ist ein Gebet darum, standhaft im Glauben zu bleiben und ein Vorbild zu sein, das andere nicht in die Irre führt. Die Bitte um Vergebung zeigt die tiefe Demut und das Bewusstsein der Gläubigen, dass sie trotz ihrer Bemühungen auf Gottes Vergebung angewiesen sind. Die abschließenden Worte „du bist gewiss der Ehrenvolle, der Weise“ betonen Gottes erhabene Eigenschaften, die sowohl seine Gnade als auch seine vollkommene Weisheit umfassen. |
60:6 | لقد كان لكم فيهم أسوة حسنة لمن كان يرجوا الله واليوم الءاخر ومن يتول فإن الله هو الغنى الحميدIn ihnen war für euch bereits ein schönes Vorbild, für den, der seinen Herrn und den letzten Tag zu erwarten pflegte. Und wer sich abkehrt, so ist Gott gewiss der Reiche, der Lobenswerte Die Erwähnung von Abraham und seinen Gefährten als „schönes Vorbild“ richtet sich an diejenigen, die ihren Herrn und den Jüngsten Tag erwarten. Dies beschreibt Gläubige, die nicht nur an Gott glauben, sondern auch auf seine Belohnung und die endgültige Gerechtigkeit am Tag der Auferstehung vertrauen. Für solche Menschen ist die Standhaftigkeit und Klarheit Abrahams ein Muster, dem sie folgen können: absolute Treue zu Gott, die Bereitschaft zur Loslösung von falschen Bindungen und die Festigkeit im Glauben. Gleichzeitig wird gewarnt, dass diejenigen, die sich von diesem Vorbild abwenden, Gott nicht schaden können. Der Hinweis auf Gott als „den Reichen“ und „den Lobenswerten“ verdeutlicht, dass Gott unabhängig von der Haltung der Menschen bleibt. Seine Vollkommenheit und sein Lob stehen außerhalb ihrer Taten. |
60:7 | عسى الله أن يجعل بينكم وبين الذين عاديتم منهم مودة والله قدير والله غفور رحيمMöge Gott zwischen euch und denjenigen von ihnen, mit denen ihr euch verfeindetet, Zuneigung setzen. Und Gott ist mächtig, und Gott ist vergebend, gnädig Nach der Aufforderung, sich klar von den Feinden Gottes abzugrenzen, bringt dieser Vers eine wichtige Ergänzung: Er weist darauf hin, dass Gott Zuneigung zwischen den Gläubigen und ihren früheren Feinden schaffen kann. Dies betont, dass Feindschaft nicht zwingend dauerhaft ist und dass Veränderungen, wie die Annahme des Glaubens durch die Ableugner, im Rahmen von Gottes Willen möglich sind. Der Hinweis auf Gottes Eigenschaften „mächtig“, „vergebend“ und „gnädig“ unterstreicht, dass er nicht nur die Fähigkeit hat, Herzen zu wandeln, sondern auch bereit ist, Reue anzunehmen und Vergebung zu gewähren. Damit wird die Tür zur Versöhnung und zur Gnade weit geöffnet, sofern die Feinde bereuen und sich zu Gott bekehren. |
60:8 | لا ينهيكم الله عن الذين لم يقتلوكم فى الدين ولم يخرجوكم من ديركم أن تبروهم وتقسطوا إليهم إن الله يحب المقسطينGott unterbindet euch nicht, dass ihr zu denjenigen, die euch weder in der Lebensordnung bekämpften noch euch aus euren Wohnstätten hinaustrieben, redlich und gerecht seid. Gewiss, Gott liebt die Gerechten Gott verbietet den Gläubigen nicht, freundlich, redlich und gerecht gegenüber jenen zu sein, die sie weder wegen ihres Glaubens bekämpften noch vertrieben. Dies zeigt, dass die Haltung gegenüber anderen Menschen von der jeweiligen Situation abhängt und nicht pauschal feindselig sein soll. Der Fokus liegt auf Fairness und Gerechtigkeit, selbst gegenüber Menschen, die nicht denselben Glauben teilen. Die Betonung auf „Gott liebt die Gerechten“ zeigt, dass Gerechtigkeit ein zentraler Wert im Islam ist, der unabhängig von persönlichen Gefühlen oder Differenzen zu wahren ist. Dieser Vers ruft dazu auf, die Prinzipien der Gerechtigkeit und des Respekts immer einzuhalten, solange keine direkte Feindschaft oder Aggression vorliegt. |
60:9 | إنما ينهيكم الله عن الذين قتلوكم فى الدين وأخرجوكم من ديركم وظهروا على إخراجكم أن تولوهم ومن يتولهم فأولئك هم الظلمونGott unterbindet euch nur, dass ihr euch mit denjenigen verbündet, die euch in der Lebensordnung bekämpften, euch aus euren Wohnstätten hinaustrieben und eurer Vertreibung Rückhalt gaben. Und wer sich mit ihnen verbündet, solche sind dann die Ungerechten Gott untersagt ausdrücklich, sich mit jenen zu verbünden, die die Gläubigen wegen ihres Glaubens bekämpften, sie aus ihren Wohnstätten vertrieben oder deren Vertreibung unterstützten. Diese Feindschaft geht über Meinungsverschiedenheiten hinaus und zielt auf die Unterdrückung der Lebensordnung Gottes und der Gemeinschaft der Gläubigen. Die abschließende Warnung, dass diejenigen, die sich mit solchen Feinden verbünden, „Ungerechte“ sind, zeigt, dass Loyalität zu den Feinden Gottes eine klare Verletzung der göttlichen Gerechtigkeit darstellt. Solches Verhalten stellt nicht nur eine Untreue gegenüber Gott dar, sondern auch eine Unterstützung der Unterdrückung. Im Zusammenhang mit dem vorherigen Vers wird deutlich, dass Gerechtigkeit und Freundlichkeit geboten sind, wo keine Feindseligkeit vorliegt. Doch wo aktive Feindschaft und Aggression gegen die Lebensordnung Gottes bestehen, ist klare Abgrenzung erforderlich. Dieser Vers ruft die Gläubigen dazu auf, stets eine bewusste und prinzipientreue Haltung einzunehmen. |
60:10 | يأيها الذين ءامنوا إذا جاءكم المؤمنت مهجرت فامتحنوهن الله أعلم بإيمنهن فإن علمتموهن مؤمنت فلا ترجعوهن إلى الكفار لا هن حل لهم ولا هم يحلون لهن وءاتوهم ما أنفقوا ولا جناح عليكم أن تنكحوهن إذا ءاتيتموهن أجورهن ولا تمسكوا بعصم الكوافر وسءلوا ما أنفقتم وليسءلوا ما أنفقوا ذلكم حكم الله يحكم بينكم والله عليم حكيمIhr, die ihr glaubt, wenn gläubige Frauen als Auswanderinnen zu euch kommen, dann überprüft sie. Gott weiß besser über ihren Glauben. Wenn ihr dann von ihrem Glauben wisst, bringt sie nicht zu den Ableugnern zurück. Weder sind sie diesen erlaubt, noch sind diese ihnen erlaubt. Lasst jedoch ihnen zukommen, was sie ausgegeben haben. Es ist kein Verstoß für euch, sie zu heiraten, wenn ihr ihnen ihren Lohn zukommen lasst. Haltet nicht an den Ehebindungen mit den Ableugnerinnen fest. Fragt nach dem, was ihr ausgegeben habt, und auch sie sollen nach dem fragen, was sie ausgegeben haben. Dies ist Gottes Richten, mit dem er zwischen euch richtet, und Gott ist wissend, weise Dieser Vers gibt klare Anweisungen für den Umgang mit gläubigen Frauen, die als Auswanderinnen zu den Gläubigen kommen, und regelt gleichzeitig die Beziehungen zwischen Gläubigen und Ableugnern. Gott befiehlt den Gläubigen, die Frauen, die aus Überzeugung zu ihnen auswandern, zu überprüfen, um ihre Ernsthaftigkeit und ihren Glauben zu bestätigen. Dabei wird jedoch betont, dass Gott allein das Wissen über den wahren Glauben besitzt. Wenn sich zeigt, dass die Frauen tatsächlich gläubig sind, dürfen sie nicht zurück zu den Ableugnern geschickt werden, da eine Ehe zwischen Gläubigen und Ableugnern im Islam nicht erlaubt ist. Um Fairness zu gewährleisten, sollen die Ableugner den materiellen Aufwand, den sie für die Ehe mit diesen Frauen hatten, erstattet bekommen. Gleichzeitig wird den Gläubigen erlaubt, diese Frauen zu heiraten, sofern sie ihnen ihren Lohn (Brautgabe) zukommen lassen. Der Vers regelt auch die bestehenden Ehen zwischen gläubigen Männern und ableugnenden Frauen. Diese Bindungen sollen aufgelöst werden, da sie nicht im Einklang mit der göttlichen Ordnung stehen. Beide Parteien – die Gläubigen und die Ableugner – können das von ihnen investierte Vermögen zurückfordern, um Gerechtigkeit zu gewährleisten. „Dies ist Gottes Richten, mit dem er zwischen euch richtet“ betont, dass diese Anweisungen auf göttlicher Weisheit und Allwissenheit beruhen. Der Vers zeigt Gottes Gerechtigkeit, indem er sowohl die religiösen Prinzipien schützt als auch Fairness im Umgang mit materiellen Verpflichtungen sicherstellt. |
60:11 | وإن فاتكم شىء من أزوجكم إلى الكفار فعاقبتم فءاتوا الذين ذهبت أزوجهم مثل ما أنفقوا واتقوا الله الذى أنتم به مؤمنونUnd wenn euch etwas durch eure Partner an die Ableugner entging und ihr dann eine Entschädigung verlangtet, so lasst denjenigen, deren Partner weggingen, Gleiches zukommen wie das, was sie ausgegeben haben. Und seid Gottes achtsam, an den ihr glaubt Wenn ein Gläubiger oder eine Gläubige finanzielle Verluste durch die Trennung von einem Partner erleidet, der zu den Ableugnern übergeht, und diese Verluste nicht zurückerstattet werden, sollen die Gläubigen solidarisch handeln. Die Gemeinschaft wird aufgefordert, den Betroffenen eine Entschädigung zukommen zu lassen, die dem entspricht, was sie für die Ehe ausgegeben hatten. Die Anweisung zur Entschädigung spiegelt die Prinzipien von Fairness und sozialer Verantwortung wider. Sie zeigt, dass die Gemeinschaft der Gläubigen sich gegenseitig unterstützen soll, um Ungerechtigkeit auszugleichen, die durch die Ableugner entsteht. Der abschließende Aufruf, „seid Gottes achtsam, an den ihr glaubt“, betont, dass diese Regelungen nicht nur irdische Gerechtigkeit fördern, sondern auch eine Prüfung der Gottesfurcht und des Glaubens sind. Der Vers mahnt die Gläubigen, bei allen Entscheidungen das göttliche Gebot im Blick zu behalten und sich der Verantwortung vor Gott bewusst zu sein. |
60:12 | يأيها النبى إذا جاءك المؤمنت يبايعنك على أن لا يشركن بالله شيءا ولا يسرقن ولا يزنين ولا يقتلن أولدهن ولا يأتين ببهتن يفترينه بين أيديهن وأرجلهن ولا يعصينك فى معروف فبايعهن واستغفر لهن الله إن الله غفور رحيمDu Prophet, wenn gläubige Frauen zu dir kommen, um mit dir abzumachen, dass sie Gott nichts beigesellen, nicht stehlen, keine Unzucht begehen, ihre Kinder nicht töten, keine Verleumdung bringen, die sie aus eigener Erfindung vor ihren Händen und Beinen hervorbringen, und sich dir nicht im Anerkannten widersetzen, dann mache mit ihnen ab und bitte Gott um Vergebung für sie. Gewiss, Gott ist vergebend, gnädig Dieser Vers gibt dem Propheten klare Anweisungen für den Umgang mit gläubigen Frauen, die ihre Hingabe an Gott und die Lebensordnung bekräftigen wollen. Die Frauen kommen mit der Absicht, sich dem Glauben anzuschließen, und versprechen, bestimmte fundamentale Prinzipien einzuhalten:
Der Prophet soll mit diesen Frauen eine Vereinbarung treffen, die ihre Hingabe an Gott und ihr Versprechen, diese Gebote zu befolgen, formalisiert. Anschließend wird er angewiesen, für sie um Vergebung zu bitten, was zeigt, dass Gott ihre Reue und Absichten annimmt und ihnen mit Vergebung und Gnade begegnet. „Gewiss, Gott ist vergebend, gnädig“ erinnert daran, dass Gott diejenigen, die sich ihm ehrlich zuwenden, stets mit Gnade behandelt. Dieser Vers verdeutlicht die Bedeutung der Reue, der Verantwortung für die eigenen Handlungen und der Aufrichtigkeit im Glauben. |
60:13 | يأيها الذين ءامنوا لا تتولوا قوما غضب الله عليهم قد يئسوا من الءاخرة كما يئس الكفار من أصحب القبورIhr, die ihr glaubt, verbündet euch nicht mit einem Volk, dem Gott zürnte. Sie gaben das Letzte auf, wie die Ableugner die Bewohner der Gräber aufgaben Der Vers warnt die Gläubigen davor, sich mit einem Volk zu verbünden, das Gottes Zorn auf sich gezogen hat. Dieses Volk hat jegliche Hoffnung auf das Letzte verloren und lehnt die Möglichkeit einer Auferstehung oder eines Lebens nach dem Tod ab. Der Vergleich mit den Ableugnern, die die Hoffnung auf die Bewohner der Gräber aufgegeben haben, verdeutlicht, dass sie nicht an die Wiederauferstehung glauben und dadurch jegliche Verbindung zum Glauben an das Letzte gekappt haben. Diese Warnung betont, dass solche Bündnisse den Glauben der Gläubigen gefährden können. |