Amount of Verses: 24

59:1 59:2 59:3 59:4 59:5 59:6 59:7 59:8 59:9 59:10 59:11 59:12 59:13 59:14 59:15 59:16 59:17 59:18 59:19 59:20 59:21 59:22 59:23 59:24

بسم الله الرحمن الرحيم
59:1سبح لله ما فى السموت وما فى الأرض وهو العزيز الحكيمGott preist, was in den Himmeln und was auf der Erde ist, und er ist der Ehrenvolle, der Weise

Der Vers eröffnet die Sure mit der universellen Wahrheit, dass alles in den Himmeln und auf der Erde Gott preist. Dies verdeutlicht, dass die gesamte Schöpfung in Harmonie mit dem göttlichen Willen steht und ihn als den Schöpfer anerkennt. Gottes Eigenschaften als „der Ehrenvolle“ und „der Weise“ betonen seine überragende Macht und die Perfektion seines Wissens und seiner Entscheidungen. Der Vers lädt dazu ein, sich dieser göttlichen Ordnung anzuschließen und Gott mit Ehrfurcht und Dankbarkeit zu lobpreisen.

59:2هو الذى أخرج الذين كفروا من أهل الكتب من ديرهم لأول الحشر ما ظننتم أن يخرجوا وظنوا أنهم مانعتهم حصونهم من الله فأتىهم الله من حيث لم يحتسبوا وقذف فى قلوبهم الرعب يخربون بيوتهم بأيديهم وأيدى المؤمنين فاعتبروا يأولى الأبصرEr ist es, der diejenigen von den Leuten der Schrift, die ableugneten, aus ihren Heimstätten am Anfang der ersten Zusammenkunft vertrieb. Ihr habt nicht vermutet, dass sie vertrieben werden, und sie vermuteten, dass ihre Festungen Gott verhindern würden. Doch Gott kam über sie, von wo sie nicht damit rechneten, und warf Schrecken in ihre Herzen, sodass sie ihre Häuser mit ihren eigenen Händen und den Händen der Gläubigen zerstörten. Lasst euch also dadurch belehren, ihr, die Einblick haben

Das Schicksal derjenigen, die durch ihren Unglauben aus ihren Heimstätten vertrieben wurden, zeigt, wie Gottes Macht weltliche Sicherheiten überwinden kann. Obwohl sie sich auf ihre Festungen verließen und glaubten, unbesiegbar zu sein, traf sie die göttliche Entscheidung von einer unerwarteten Seite. Der Schrecken, der sie erfasste, führte dazu, dass sie ihre eigenen Häuser zerstörten, teils durch ihre Hände, teils durch die der Gläubigen. Diese Begebenheit ist eine Mahnung für alle, die über die Folgen von Stolz und Selbsttäuschung nachdenken, und zeigt, dass nur Gott wahre Sicherheit bietet.

59:3ولولا أن كتب الله عليهم الجلاء لعذبهم فى الدنيا ولهم فى الءاخرة عذاب النارHätte Gott nicht ihre Vertreibung vorgeschrieben, hätte er sie im diesseitigen Leben quälen lassen, und im Letzten gibt es für sie die Qual des Feuers

Die Vertreibung der Leute der Schrift war ein göttlich verfügtes Urteil, das ihre Bestrafung im Diesseits darstellte. Hätte Gott diese Maßnahme nicht bestimmt, hätten sie eine noch härtere Strafe bereits in ihrem diesseitigen Leben erfahren. Im Jenseits erwartet sie jedoch die weit schwerwiegendere Strafe: die Qual des Feuers. Dies zeigt die Gerechtigkeit Gottes, der sowohl im Diesseits als auch im Jenseits Rechenschaft einfordert, und betont die Konsequenzen von Unglauben und Widersetzlichkeit.

59:4ذلك بأنهم شاقوا الله ورسوله ومن يشاق الله فإن الله شديد العقابDies, weil sie sich mit Gott und seinem Gesandten zerstritten. Und wer sich mit Gott zerstreitet, dann ist Gott hart im Bestrafen

Das Schicksal dieser Menschen resultiert aus ihrer bewussten Feindschaft gegenüber Gott und seinem Gesandten. Sie haben sich entschieden, gegen die göttliche Botschaft zu handeln, wodurch sie den Zorn Gottes auf sich zogen. Die Härte der Strafe wird als gerechte Konsequenz ihrer Handlungen dargestellt, da sich niemand ungestraft mit Gott zerstreiten kann. Der Vers erinnert daran, dass jede Feindseligkeit gegenüber der göttlichen Wahrheit schwerwiegende Konsequenzen nach sich zieht.

59:5ما قطعتم من لينة أو تركتموها قائمة على أصولها فبإذن الله وليخزى الفسقينIhr habt keinen Jungbaum abgeschnitten oder ihn auf seinen Wurzeln stehengelassen, außer mit der Erlaubnis Gottes. Und Gott wird die Frevler verschmähen

Das Abschneiden oder Stehenlassen von Bäumen im Kontext des Konflikts geschah mit Gottes Erlaubnis, um den göttlichen Plan zu erfüllen. Dies verdeutlicht, dass selbst kleinste Handlungen Teil von Gottes umfassender Weisheit und Kontrolle sind. Die Erwähnung der Jungbäume betont, dass die Zerstörung oder der Erhalt nur im Rahmen göttlicher Gerechtigkeit geschieht und keine Willkür darstellt. Die abschließende Aussage, dass Gott die Frevler verschmäht, zeigt, dass jene, die sich gegen seine Gebote auflehnen, weder Gnade noch Erfolg erwarten können.

59:6وما أفاء الله على رسوله منهم فما أوجفتم عليه من خيل ولا ركاب ولكن الله يسلط رسله على من يشاء والله على كل شىء قديرUnd für das, was Gott seinem Gesandten von ihnen austeilte, brachtet ihr weder Pferde noch Reittiere in Trab, sondern Gott ermächtigt seinen Gesandten, gegen wen er will. Und Gott ist über alle Dinge mächtig

Die Verteilung von Beute, die ohne einen aktiven Kampf gewonnen wurde, wird als ein direktes Geschenk Gottes an seinen Gesandten dargestellt. Der Vers betont, dass diese Errungenschaft nicht durch die Anstrengungen der Gläubigen, wie das Einsetzen von Pferden oder anderen Reittieren, sondern allein durch Gottes Willen möglich wurde. Gott verleiht seinem Gesandten Macht, über die er verfügt, um seine göttlichen Pläne zu verwirklichen. Dies zeigt die absolute Macht Gottes über alle Angelegenheiten und erinnert die Gläubigen daran, dass ihr Erfolg von seiner Erlaubnis und seinem Segen abhängt.

59:7ما أفاء الله على رسوله من أهل القرى فلله وللرسول ولذى القربى واليتمى والمسكين وابن السبيل كى لا يكون دولة بين الأغنياء منكم وما ءاتىكم الرسول فخذوه وما نهىكم عنه فانتهوا واتقوا الله إن الله شديد العقابWas Gott seinem Gesandten von den Leuten der Dörfer austeilte, ist für Gott, den Gesandten, die Nahestehenden, die Waisen, die Bedürftigen und die Obdachlosen, damit dies nicht im Kreis der Reichen von euch steht. Und was euch der Gesandte zukommen ließ, das nehmt, und was er euch unterband, davon haltet euch fern. Und seid achtsam, denn Gott ist hart im Bestrafen

Die Aufteilung dessen, was Gott seinem Gesandten von den Leuten der Dörfer zuteilte, wird klar geregelt: Es gehört Gott, seinem Gesandten sowie bestimmten bedürftigen Gruppen wie den Nahestehenden, den Waisen, den Bedürftigen und den Obdachlosen. Diese gerechte Verteilung soll verhindern, dass der Wohlstand ausschließlich unter den Reichen zirkuliert und die Armen und Schwachen benachteiligt werden.

Der Vers betont außerdem die Pflicht der Gläubigen, das anzunehmen, was der Gesandte anordnet, und sich von dem fernzuhalten, was er verbietet. Diese Anweisung ermahnt zu Gehorsam gegenüber der göttlichen Führung, die durch den Gesandten vermittelt wird. Schließlich erinnert die Mahnung zur Achtsamkeit und der Hinweis auf Gottes harte Strafe daran, dass Ungehorsam und Gier ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen können.

59:8للفقراء المهجرين الذين أخرجوا من ديرهم وأمولهم يبتغون فضلا من الله ورضونا وينصرون الله ورسوله أولئك هم الصدقونVor allem für die armen Auswanderer, die aus ihren Heimstätten und ihrem Besitz vertrieben wurden, um nach der Gunst Gottes und seiner Zufriedenheit zu trachten und Gott und seinem Gesandten zum Sieg zu verhelfen. Diese sind die Wahrhaftigen

Die armen Auswanderer, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden und alles verloren haben, werden hier als besonders schutzbedürftige Gruppe hervorgehoben. Der Vers stellt klar, dass sie bei der Verteilung der Gewinne, die zuvor erwähnt wurden, nicht benachteiligt werden dürfen. Sie opferten ihren Besitz und ihr Zuhause, um Gottes Gunst und Zufriedenheit zu erlangen und um die göttliche Botschaft und den Gesandten zu unterstützen. Ihre Aufrichtigkeit und Hingabe machen sie zu einer bevorzugten Gruppe bei der Verteilung, da sie in besonderem Maße Hilfe und Anerkennung verdienen.

59:9والذين تبوءو الدار والإيمن من قبلهم يحبون من هاجر إليهم ولا يجدون فى صدورهم حاجة مما أوتوا ويؤثرون على أنفسهم ولو كان بهم خصاصة ومن يوق شح نفسه فأولئك هم المفلحونUnd diejenigen, die vor ihnen die Heimstätte und den Glauben erlangten, lieben die, die zu ihnen auswanderten, und finden in ihrer Brust kein Verlangen nach dem, was ihnen zugekommen ist, auch wenn sie selbst im Nachteil sind. Sie ziehen es vor, andere zu berücksichtigen, selbst wenn es für sie von privater Bedeutung ist. Und wer sich vor der Rücksichtslosigkeit seines Selbst behütet, so sind jene die Erfolgreichen

Diejenigen, die bereits vor den Auswanderern im Glauben gefestigt waren und ihnen in ihrer neuen Heimat einen Platz gaben, werden für ihre Großzügigkeit und Liebe gelobt. Sie empfinden weder Neid noch Groll gegenüber den Auswanderern für das, was diesen an Unterstützung oder Zuteilung zukam. Vielmehr stellen sie die Bedürfnisse anderer über ihre eigenen, auch wenn sie selbst auf etwas verzichten müssen. Dieses selbstlose Verhalten zeigt ihre Großherzigkeit und ihren tiefen Glauben. Der Vers betont, dass wahrer Erfolg darin liegt, sich vor der natürlichen Neigung zur Rücksichtslosigkeit und Selbstsucht zu schützen und stattdessen Altruismus und Brüderlichkeit zu leben.

59:10والذين جاءو من بعدهم يقولون ربنا اغفر لنا ولإخوننا الذين سبقونا بالإيمن ولا تجعل فى قلوبنا غلا للذين ءامنوا ربنا إنك رءوف رحيمUnd diejenigen, die nach ihnen kamen, sagen: Unser Herr, vergib uns und unseren Geschwistern, die vor uns im Glauben vorangingen, und setze in unsere Herzen keinen Groll gegen diejenigen, die glaubten. Unser Herr, du bist gewiss mitfühlend, gnädig

Die Aussage beschreibt die Haltung derer, die nach den ersten Gläubigen kommen. Sie beten um Vergebung für sich selbst und für ihre Geschwister im Glauben, die ihnen vorausgegangen sind. Dabei bitten sie Gott darum, ihre Herzen von jeglichem Groll oder Neid gegenüber anderen Gläubigen zu reinigen. Diese Worte spiegeln die Ideale von Brüderlichkeit, Demut und Mitgefühl wider, die für eine harmonische Glaubensgemeinschaft essenziell sind. Mit dem Vertrauen auf Gottes Mitgefühl und Gnade zeigen sie, dass wahre Einheit und Reinheit des Herzens nur durch seine Barmherzigkeit möglich sind.

59:11ألم تر إلى الذين نافقوا يقولون لإخونهم الذين كفروا من أهل الكتب لئن أخرجتم لنخرجن معكم ولا نطيع فيكم أحدا أبدا وإن قوتلتم لننصرنكم والله يشهد إنهم لكذبونSahst du nicht diejenigen, die heuchelten, wie sie zu ihren Geschwistern von den Leuten der Schrift, die ableugneten, sagen: Falls ihr vertrieben würdet, würden wir mit euch ausziehen und niemals jemandem gegen euch gehorchen. Und falls ihr bekämpft würdet, würden wir euch zum Sieg verhelfen. Doch Gott bezeugt, dass sie gewiss Lügner sind

Die Heuchler offenbaren ihre Täuschung, indem sie den Leuten der Schrift, die Gott leugneten, falsche Versprechen machen. Sie behaupten, sie bei Vertreibung oder Kampf zu unterstützen und niemandem gegen sie zu folgen. Doch diese Zusicherungen sind leer und dienen nur der Manipulation, da ihre wahre Absicht nicht mit ihren Worten übereinstimmt. Gott entlarvt ihre Lügen und Heuchelei, indem er bezeugt, dass sie ihre Versprechen nicht halten werden. Diese Aussage warnt davor, solchen falschen Bekenntnissen zu vertrauen und zeigt, dass Gottes Wissen alle Absichten und Geheimnisse offenlegt.

59:12لئن أخرجوا لا يخرجون معهم ولئن قوتلوا لا ينصرونهم ولئن نصروهم ليولن الأدبر ثم لا ينصرونFalls sie vertrieben werden, werden sie nicht mit ihnen ausziehen. Und falls sie bekämpft werden, werden sie ihnen nicht zum Sieg verhelfen. Und selbst wenn sie ihnen zum Sieg verhelfen würden, würden sie die Hinterseiten zukehren, sodass sie danach nicht siegreich sind

Die vermeintliche Loyalität der Heuchler entpuppt sich als Illusion. Obwohl sie behaupten, ihre Verbündeten bei Vertreibung oder Kampf zu unterstützen, werden sie tatsächlich nicht zu ihnen halten. Selbst wenn sie versuchen würden, Hilfe zu leisten, würden sie schnell fliehen und ihre Verbündeten im Stich lassen. Die Feigheit und Unaufrichtigkeit der Heuchler werden hier offengelegt, während deutlich wird, dass ihr Einsatz niemals Erfolg bringen wird. Der Vers zeigt, dass auf falsche Versprechen und Heuchelei kein Verlass ist und solche Handlungen letztlich zur Niederlage führen.

59:13لأنتم أشد رهبة فى صدورهم من الله ذلك بأنهم قوم لا يفقهونSeid ihr etwa in ihrer Brust ein größerer Furchtauslöser als Gott? Dies, weil sie ein Volk sind, das nicht versteht

Die Tatsache, dass die Heuchler Menschen mehr fürchten als Gott, basiert auf einer fehlgeleiteten Denkweise. „Dies“ bezieht sich auf ihre Unfähigkeit, die Realität zu begreifen, und zeigt ihre Dummheit und ihr mangelndes Verständnis. Anstatt Gottes Allmacht zu erkennen, lassen sie sich von ihrer Angst vor weltlichen Mächten leiten. Diese Denkweise ist ein Ausdruck von Ignoranz und Kurzsichtigkeit, die sie davon abhält, die Wahrheit zu sehen und das Richtige zu tun.

59:14لا يقتلونكم جميعا إلا فى قرى محصنة أو من وراء جدر بأسهم بينهم شديد تحسبهم جميعا وقلوبهم شتى ذلك بأنهم قوم لا يعقلونSie alle werden nie gegen euch kämpfen, außer in befestigten Dörfern oder hinter Mauern. Ihre Härte ist untereinander streng. Du hältst sie für vereint, doch ihre Herzen sind zerstreut. Dies, weil sie ein Volk sind, das nicht versteht

Diejenigen, die sich gegen die Gläubigen stellen, werden in ihrer Schwäche und Zerrissenheit beschrieben. Trotz ihres äußeren Anscheins von Einheit wagen sie es nicht, offen zu kämpfen, sondern suchen Schutz in befestigten Dörfern oder hinter Mauern. Ihre innere Zersplitterung zeigt sich darin, dass ihre Herzen nicht vereint sind, sondern zerstreut und voller Uneinigkeit. Die vermeintliche Stärke, die sie nach außen präsentieren, ist nur Fassade. Ihre fehlende Einsicht und ihr mangelndes Verständnis führen zu dieser Schwäche und Unfähigkeit, wahrhaftig zusammenzustehen.

59:15كمثل الذين من قبلهم قريبا ذاقوا وبال أمرهم ولهم عذاب أليمWie das Gleichnis jener, die kurz vor ihnen waren. Sie kosteten die Wucht ihrer Angelegenheit, und für sie gibt es eine schmerzhafte Qual

Die Situation dieser Menschen wird mit dem Beispiel derjenigen verglichen, die kurz vor ihnen waren und ebenfalls die Konsequenzen ihrer Handlungen zu spüren bekamen. Sie erlebten die „Wucht ihrer Angelegenheit“, was bedeutet, dass ihre Taten zu ihrem Untergang führten. Der Vergleich erinnert daran, dass Gott jede Ungerechtigkeit und Rebellion zur Rechenschaft zieht. Für sie folgt die Strafe nicht nur im Diesseits, sondern zusätzlich im Jenseits in Form einer schmerzhaften Qual. Diese Mahnung verdeutlicht die unvermeidbaren Folgen von Fehlverhalten und Auflehnung gegen Gottes Gebote.

59:16كمثل الشيطن إذ قال للإنسن اكفر فلما كفر قال إنى برىء منك إنى أخاف الله رب العلمينWie das Gleichnis vom Satan, als er zum Menschen sagte: Leugne ab! Als dieser dann ableugnete, sagte er: Ich spreche mich von dir los. Ich fürchte Gott, den Herrn der Welten

Der Vergleich zeigt das Verhalten des Satans gegenüber dem Menschen, das von Täuschung und Verrat geprägt ist. Zuerst fordert der Satan den Menschen zur Ableugnung der Wahrheit auf und verleitet ihn zu falschem Handeln. Sobald der Mensch seinem Einfluss folgt und Gott ableugnet, wendet der Satan sich von ihm ab und erklärt, dass er nichts mit ihm zu tun haben will. Er behauptet sogar, Gott zu fürchten, obwohl sein Verhalten das Gegenteil zeigt. Diese Heuchelei und Hinterlist des Satans verdeutlichen seine Natur als Verräter, der den Menschen ins Verderben stürzt und ihn am Ende allein lässt.

59:17فكان عقبتهما أنهما فى النار خلدين فيها وذلك جزؤا الظلمينDarauf war die Folge der beiden, dass sie im Feuer sind, in dem sie ewig verweilen. Und dies ist der Lohn der Ungerechten

Der Zusammenhang zu den vorherigen Versen zeigt, dass das Verhalten des Satans dem der Heuchler gleicht. Wie der Satan falsche Versprechungen macht und den Menschen zur Ableugnung verleitet, um sich danach von ihm loszusagen, so handeln auch die Heuchler: Sie geben leere Zusicherungen und versprechen Unterstützung, um ihre wahren Absichten zu verschleiern. Sobald ihre Verbündeten in Schwierigkeiten geraten, ziehen sie sich zurück und lassen sie im Stich. Die Folge dieses Musters von Täuschung und Illoyalität ist die gerechte Strafe im Höllenfeuer, wo sie dauerhaft für ihre Ungerechtigkeit zur Rechenschaft gezogen werden.

59:18يأيها الذين ءامنوا اتقوا الله ولتنظر نفس ما قدمت لغد واتقوا الله إن الله خبير بما تعملونIhr, die ihr glaubtet, seid Gottes achtsam! Jede Seele soll hinschauen, was sie für morgen vorausschickte. Seid also Gottes achtsam, denn Gott ist kundig über das, was ihr tut

Die Gläubigen werden ermahnt, Gottes achtsam zu sein und ihre Taten zu überdenken. Jeder Mensch soll prüfen, was er für das "Morgen", also das Jenseits, vorausschickt. Die Aufforderung verdeutlicht, dass jede Handlung im Leben zählt und Konsequenzen im Jenseits hat. Die doppelte Mahnung zur Gottesfurcht unterstreicht die Wichtigkeit dieser Verantwortung. Gott, der alles weiß, kennt die Absichten und Taten der Menschen, ob verborgen oder offen. Daher sollen sie ihr Leben bewusst und mit Ehrfurcht führen, stets im Blick auf das, was sie vor Gott verantworten müssen.

59:19ولا تكونوا كالذين نسوا الله فأنسىهم أنفسهم أولئك هم الفسقونUnd seid nicht wie diejenigen, die Gott vergaßen, sodass er sie ihre Seelen vergessen ließ. Jene sind die Frevler

Die Warnung richtet sich an diejenigen, die Gott vergessen haben – durch Nachlässigkeit, Sünden oder Ableugnung der Wahrheit. Als Folge ließ Gott sie ihre eigenen Seelen vergessen, was bedeutet, dass sie das Bewusstsein für ihre wahre Bestimmung und ihr eigenes Wohl verloren haben. Sie vernachlässigen ihr Jenseits und handeln rücksichtslos gegen sich selbst und andere. Diese Gleichgültigkeit und ihr moralisches Versagen führen dazu, dass sie als Frevler bezeichnet werden. Der Vers erinnert daran, dass die Verbindung zu Gott notwendig ist, um den wahren Sinn des Lebens zu erkennen und sich vor der Selbstzerstörung zu bewahren.

59:20لا يستوى أصحب النار وأصحب الجنة أصحب الجنة هم الفائزونNicht gleich sind die Angehörigen des Feuers und die Angehörigen des Gartens. Die Angehörigen des Gartens sind die erfolgreichen

Hier wird der deutliche Unterschied zwischen den „Angehörigen des Feuers“ und den „Angehörigen des Gartens“ aufgezeigt. Während die einen die Konsequenzen ihres Unglaubens und ihrer schlechten Taten tragen, sind die anderen, die Angehörigen des Gartens, diejenigen, die Erfolg erlangt haben. Ihr Erfolg ist ewig und unvergleichlich, da er aus dem Eintritt in die Paradiesgärten resultiert. Der Vers verdeutlicht, dass wahrer Erfolg nicht in weltlichem Besitz oder Ruhm liegt, sondern darin, Gottes Wohlgefallen zu erlangen und das ewige Leben im Paradies zu sichern.

59:21لو أنزلنا هذا القرءان على جبل لرأيته خشعا متصدعا من خشية الله وتلك الأمثل نضربها للناس لعلهم يتفكرونHätten wir diesen Quran auf einen Berg herabgesandt, dann würdest du ihn sehen, wie er demütig, brüchig vor Gottes Ehrfurcht ist. Und jene Gleichnisse prägen wir für die Menschen, auf dass sie nachdenken

Das Gleichnis verdeutlicht die gewaltige Kraft und Erhabenheit des Quran. Wäre er auf einen Berg herabgesandt worden, hätte selbst dieser massive und standhafte Teil der Schöpfung Demut und Zerbrechlichkeit vor Gottes Ehrfurcht gezeigt. Dies zeigt die überwältigende Macht der göttlichen Offenbarung, die selbst die stärkste Natur übertreffen würde. Die Gleichnisse dienen den Menschen als Denkanstoß, um die Bedeutung und Ernsthaftigkeit des Quran zu begreifen und ihre Herzen für seine Botschaft zu öffnen. Es ruft dazu auf, über die Größe Gottes und die Schwere der Verantwortung nachzudenken, die der Quran den Menschen überträgt.

59:22هو الله الذى لا إله إلا هو علم الغيب والشهدة هو الرحمن الرحيمEr ist der Gott, außer dem es keine Gottheit gibt, der Wisser des Verborgenen und des Bezeugbaren. Er ist der Erbarmer, der Gnädige

Gott wird als der Eine beschrieben, außer dem es keine Gottheit gibt. Seine Eigenschaften stehen in einer bedeutungsvollen Beziehung zueinander: Als der Wisser des Verborgenen zeigt er seine unendliche Barmherzigkeit (der Erbarmer), da sein Wissen das Verborgene umfasst, einschließlich der innersten Gedanken, Hoffnungen und Schwächen seiner Geschöpfe. Er ist sich ihrer Bedürfnisse bewusst und begegnet ihnen mit Mitgefühl. Als der Wisser des Bezeugbaren zeigt er seine Gnade (der Gnädige), da er die sichtbaren Taten und das Leben der Menschen kennt und sie dennoch in seiner Gnade führt und unterstützt. Diese Kombination verdeutlicht die vollkommene Harmonie von Gottes Wissen, Barmherzigkeit und Gnade.

59:23هو الله الذى لا إله إلا هو الملك القدوس السلم المؤمن المهيمن العزيز الجبار المتكبر سبحن الله عما يشركونEr ist der Gott, außer dem es keine Gottheit gibt, der König, der Geheiligte, der Friedensfördernde, der Sicherheitsgewährende, der Dominierende, der Ehrenvolle, der Bezwinger, der Erhabene. Gepriesen sei Gott über das, was sie beigesellen

Hier werden einige der schönsten Namen Gottes aufgelistet, die seine Eigenschaften und Vollkommenheit verdeutlichen. Jeder Name trägt eine tiefe Bedeutung, die Gottes Beziehung zu seiner Schöpfung und seine Erhabenheit beschreibt:

  • Der König (الملك): Gott ist der absolute Herrscher und Eigentümer von allem. Seine Herrschaft ist vollkommen und ewig.
  • Der Geheiligte (القدوس): Er ist vollkommen rein, frei von Mängeln oder Unvollkommenheiten.
  • Der Friedensfördernde (السلام): Gott bringt Frieden und Sicherheit in die Welt und zu seinen Geschöpfen.
  • Der Sicherheitsgewährende (المؤمن): Er schützt seine Geschöpfe und gewährt ihnen Geborgenheit und Sicherheit.
  • Der Dominierende (المهيمن): Er überwacht und kontrolliert alles mit absoluter Macht und Souveränität.
  • Der Ehrenvolle (العزيز): Gott besitzt unermessliche Würde und Ehre und verleiht seinen Geschöpfen Ehre und Stärke.
  • Der Bezwinger (الجبار): Er überwindet alles und setzt seine Macht ein, um Unrecht zu korrigieren.
  • Der Erhabene (المتكبر): Er ist der Höchste, dessen Erhabenheit und Größe alles überragt.
  • Gepriesen sei Gott (سبحان الله): Eine Bekräftigung seiner Reinheit und Vollkommenheit über jegliche Form des Beigesellens.
59:24هو الله الخلق البارئ المصور له الأسماء الحسنى يسبح له ما فى السموت والأرض وهو العزيز الحكيمEr ist der Gott, der Erschaffer, der Erlöser, der Bildner. Sein sind die schönsten Namen. Ihn preist, was in den Himmeln und auf der Erde ist, und er ist der Ehrenvolle, der Weise

Gott wird hier mit weiteren seiner erhabenen Namen beschrieben, die seine unendliche Macht und Vollkommenheit widerspiegeln:

  • Der Erschaffer (الخالق): Er ist derjenige, der alles aus dem Nichts erschaffen hat. Jede Existenz geht auf seinen Willen zurück.
  • Der Erlöser (البارئ): Gott ist derjenige, der alles in Perfektion entstehen lässt, frei von Fehlern und Unvollkommenheiten.
  • Der Bildner (المصور): Er formt seine Schöpfung in einzigartigen Gestalten und mit vollkommener Weisheit. Jede Form und jedes Wesen ist ein Zeichen seiner Macht.

Gott besitzt die schönsten Namen, die seine Attribute der Perfektion und Gnade ausdrücken. Alles, was in den Himmeln und auf der Erde existiert, preist ihn und bezeugt seine Größe. Als der Ehrenvolle verleiht er Würde und Ehre, und als der Weise handelt er stets mit vollkommener Weisheit und Gerechtigkeit.

Diese Beschreibung lädt dazu ein, über Gottes Schöpfung nachzudenken und seine Schönheit und Vollkommenheit zu erkennen.

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