Amount of Verses: 24 59:1 59:2 59:3 59:4 59:5 59:6 59:7 59:8 59:9 59:10 59:11 59:12 59:13 59:14 59:15 59:16 59:17 59:18 59:19 59:20 59:21 59:22 59:23 59:24 |
بسم الله الرحمن الرحيم | |
59:1 | سبح لله ما فى السموت وما فى الأرض وهو العزيز الحكيمGott preist, was in den Himmeln und was auf der Erde ist, und er ist der Ehrenvolle, der Weise Der Vers eröffnet die Sure mit der universellen Wahrheit, dass alles in den Himmeln und auf der Erde Gott preist. Dies verdeutlicht, dass die gesamte Schöpfung in Harmonie mit dem göttlichen Willen steht und ihn als den Schöpfer anerkennt. Gottes Eigenschaften als „der Ehrenvolle“ und „der Weise“ betonen seine überragende Macht und die Perfektion seines Wissens und seiner Entscheidungen. Der Vers lädt dazu ein, sich dieser göttlichen Ordnung anzuschließen und Gott mit Ehrfurcht und Dankbarkeit zu lobpreisen. |
59:2 | هو الذى أخرج الذين كفروا من أهل الكتب من ديرهم لأول الحشر ما ظننتم أن يخرجوا وظنوا أنهم مانعتهم حصونهم من الله فأتىهم الله من حيث لم يحتسبوا وقذف فى قلوبهم الرعب يخربون بيوتهم بأيديهم وأيدى المؤمنين فاعتبروا يأولى الأبصرEr ist es, der diejenigen von den Leuten der Schrift, die ableugneten, aus ihren Heimstätten am Anfang der ersten Zusammenkunft vertrieb. Ihr habt nicht vermutet, dass sie vertrieben werden, und sie vermuteten, dass ihre Festungen Gott verhindern würden. Doch Gott kam über sie, von wo sie nicht damit rechneten, und warf Schrecken in ihre Herzen, sodass sie ihre Häuser mit ihren eigenen Händen und den Händen der Gläubigen zerstörten. Lasst euch also dadurch belehren, ihr, die Einblick haben Das Schicksal derjenigen, die durch ihren Unglauben aus ihren Heimstätten vertrieben wurden, zeigt, wie Gottes Macht weltliche Sicherheiten überwinden kann. Obwohl sie sich auf ihre Festungen verließen und glaubten, unbesiegbar zu sein, traf sie die göttliche Entscheidung von einer unerwarteten Seite. Der Schrecken, der sie erfasste, führte dazu, dass sie ihre eigenen Häuser zerstörten, teils durch ihre Hände, teils durch die der Gläubigen. Diese Begebenheit ist eine Mahnung für alle, die über die Folgen von Stolz und Selbsttäuschung nachdenken, und zeigt, dass nur Gott wahre Sicherheit bietet. |
59:3 | ولولا أن كتب الله عليهم الجلاء لعذبهم فى الدنيا ولهم فى الءاخرة عذاب النارHätte Gott nicht ihre Vertreibung vorgeschrieben, hätte er sie im diesseitigen Leben quälen lassen, und im Letzten gibt es für sie die Qual des Feuers Die Vertreibung der Leute der Schrift war ein göttlich verfügtes Urteil, das ihre Bestrafung im Diesseits darstellte. Hätte Gott diese Maßnahme nicht bestimmt, hätten sie eine noch härtere Strafe bereits in ihrem diesseitigen Leben erfahren. Im Jenseits erwartet sie jedoch die weit schwerwiegendere Strafe: die Qual des Feuers. Dies zeigt die Gerechtigkeit Gottes, der sowohl im Diesseits als auch im Jenseits Rechenschaft einfordert, und betont die Konsequenzen von Unglauben und Widersetzlichkeit. |
59:4 | ذلك بأنهم شاقوا الله ورسوله ومن يشاق الله فإن الله شديد العقابDies, weil sie sich mit Gott und seinem Gesandten zerstritten. Und wer sich mit Gott zerstreitet, dann ist Gott hart im Bestrafen Das Schicksal dieser Menschen resultiert aus ihrer bewussten Feindschaft gegenüber Gott und seinem Gesandten. Sie haben sich entschieden, gegen die göttliche Botschaft zu handeln, wodurch sie den Zorn Gottes auf sich zogen. Die Härte der Strafe wird als gerechte Konsequenz ihrer Handlungen dargestellt, da sich niemand ungestraft mit Gott zerstreiten kann. Der Vers erinnert daran, dass jede Feindseligkeit gegenüber der göttlichen Wahrheit schwerwiegende Konsequenzen nach sich zieht. |
59:5 | ما قطعتم من لينة أو تركتموها قائمة على أصولها فبإذن الله وليخزى الفسقينIhr habt keinen Jungbaum abgeschnitten oder ihn auf seinen Wurzeln stehengelassen, außer mit der Erlaubnis Gottes. Und Gott wird die Frevler verschmähen Das Abschneiden oder Stehenlassen von Bäumen im Kontext des Konflikts geschah mit Gottes Erlaubnis, um den göttlichen Plan zu erfüllen. Dies verdeutlicht, dass selbst kleinste Handlungen Teil von Gottes umfassender Weisheit und Kontrolle sind. Die Erwähnung der Jungbäume betont, dass die Zerstörung oder der Erhalt nur im Rahmen göttlicher Gerechtigkeit geschieht und keine Willkür darstellt. Die abschließende Aussage, dass Gott die Frevler verschmäht, zeigt, dass jene, die sich gegen seine Gebote auflehnen, weder Gnade noch Erfolg erwarten können. |
59:6 | وما أفاء الله على رسوله منهم فما أوجفتم عليه من خيل ولا ركاب ولكن الله يسلط رسله على من يشاء والله على كل شىء قديرUnd für das, was Gott seinem Gesandten von ihnen austeilte, brachtet ihr weder Pferde noch Reittiere in Trab, sondern Gott ermächtigt seinen Gesandten, gegen wen er will. Und Gott ist über alle Dinge mächtig Die Verteilung von Beute, die ohne einen aktiven Kampf gewonnen wurde, wird als ein direktes Geschenk Gottes an seinen Gesandten dargestellt. Der Vers betont, dass diese Errungenschaft nicht durch die Anstrengungen der Gläubigen, wie das Einsetzen von Pferden oder anderen Reittieren, sondern allein durch Gottes Willen möglich wurde. Gott verleiht seinem Gesandten Macht, über die er verfügt, um seine göttlichen Pläne zu verwirklichen. Dies zeigt die absolute Macht Gottes über alle Angelegenheiten und erinnert die Gläubigen daran, dass ihr Erfolg von seiner Erlaubnis und seinem Segen abhängt. |
59:7 | ما أفاء الله على رسوله من أهل القرى فلله وللرسول ولذى القربى واليتمى والمسكين وابن السبيل كى لا يكون دولة بين الأغنياء منكم وما ءاتىكم الرسول فخذوه وما نهىكم عنه فانتهوا واتقوا الله إن الله شديد العقابWas Gott seinem Gesandten von den Leuten der Dörfer austeilte, ist für Gott, den Gesandten, die Nahestehenden, die Waisen, die Bedürftigen und die Obdachlosen, damit dies nicht im Kreis der Reichen von euch steht. Und was euch der Gesandte zukommen ließ, das nehmt, und was er euch unterband, davon haltet euch fern. Und seid achtsam, denn Gott ist hart im Bestrafen Die Aufteilung dessen, was Gott seinem Gesandten von den Leuten der Dörfer zuteilte, wird klar geregelt: Es gehört Gott, seinem Gesandten sowie bestimmten bedürftigen Gruppen wie den Nahestehenden, den Waisen, den Bedürftigen und den Obdachlosen. Diese gerechte Verteilung soll verhindern, dass der Wohlstand ausschließlich unter den Reichen zirkuliert und die Armen und Schwachen benachteiligt werden. Der Vers betont außerdem die Pflicht der Gläubigen, das anzunehmen, was der Gesandte anordnet, und sich von dem fernzuhalten, was er verbietet. Diese Anweisung ermahnt zu Gehorsam gegenüber der göttlichen Führung, die durch den Gesandten vermittelt wird. Schließlich erinnert die Mahnung zur Achtsamkeit und der Hinweis auf Gottes harte Strafe daran, dass Ungehorsam und Gier ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen können. |
59:8 | للفقراء المهجرين الذين أخرجوا من ديرهم وأمولهم يبتغون فضلا من الله ورضونا وينصرون الله ورسوله أولئك هم الصدقونVor allem für die armen Auswanderer, die aus ihren Heimstätten und ihrem Besitz vertrieben wurden, um nach der Gunst Gottes und seiner Zufriedenheit zu trachten und Gott und seinem Gesandten zum Sieg zu verhelfen. Diese sind die Wahrhaftigen Die armen Auswanderer, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden und alles verloren haben, werden hier als besonders schutzbedürftige Gruppe hervorgehoben. Der Vers stellt klar, dass sie bei der Verteilung der Gewinne, die zuvor erwähnt wurden, nicht benachteiligt werden dürfen. Sie opferten ihren Besitz und ihr Zuhause, um Gottes Gunst und Zufriedenheit zu erlangen und um die göttliche Botschaft und den Gesandten zu unterstützen. Ihre Aufrichtigkeit und Hingabe machen sie zu einer bevorzugten Gruppe bei der Verteilung, da sie in besonderem Maße Hilfe und Anerkennung verdienen. |
59:9 | والذين تبوءو الدار والإيمن من قبلهم يحبون من هاجر إليهم ولا يجدون فى صدورهم حاجة مما أوتوا ويؤثرون على أنفسهم ولو كان بهم خصاصة ومن يوق شح نفسه فأولئك هم المفلحونUnd diejenigen, die vor ihnen die Heimstätte und den Glauben erlangten, lieben die, die zu ihnen auswanderten, und finden in ihrer Brust kein Verlangen nach dem, was ihnen zugekommen ist, auch wenn sie selbst im Nachteil sind. Sie ziehen es vor, andere zu berücksichtigen, selbst wenn es für sie von privater Bedeutung ist. Und wer sich vor der Rücksichtslosigkeit seines Selbst behütet, so sind jene die Erfolgreichen Diejenigen, die bereits vor den Auswanderern im Glauben gefestigt waren und ihnen in ihrer neuen Heimat einen Platz gaben, werden für ihre Großzügigkeit und Liebe gelobt. Sie empfinden weder Neid noch Groll gegenüber den Auswanderern für das, was diesen an Unterstützung oder Zuteilung zukam. Vielmehr stellen sie die Bedürfnisse anderer über ihre eigenen, auch wenn sie selbst auf etwas verzichten müssen. Dieses selbstlose Verhalten zeigt ihre Großherzigkeit und ihren tiefen Glauben. Der Vers betont, dass wahrer Erfolg darin liegt, sich vor der natürlichen Neigung zur Rücksichtslosigkeit und Selbstsucht zu schützen und stattdessen Altruismus und Brüderlichkeit zu leben. |
59:10 | والذين جاءو من بعدهم يقولون ربنا اغفر لنا ولإخوننا الذين سبقونا بالإيمن ولا تجعل فى قلوبنا غلا للذين ءامنوا ربنا إنك رءوف رحيمUnd diejenigen, die nach ihnen kamen, sagen: Unser Herr, vergib uns und unseren Geschwistern, die vor uns im Glauben vorangingen, und setze in unsere Herzen keinen Groll gegen diejenigen, die glaubten. Unser Herr, du bist gewiss mitfühlend, gnädig Die Aussage beschreibt die Haltung derer, die nach den ersten Gläubigen kommen. Sie beten um Vergebung für sich selbst und für ihre Geschwister im Glauben, die ihnen vorausgegangen sind. Dabei bitten sie Gott darum, ihre Herzen von jeglichem Groll oder Neid gegenüber anderen Gläubigen zu reinigen. Diese Worte spiegeln die Ideale von Brüderlichkeit, Demut und Mitgefühl wider, die für eine harmonische Glaubensgemeinschaft essenziell sind. Mit dem Vertrauen auf Gottes Mitgefühl und Gnade zeigen sie, dass wahre Einheit und Reinheit des Herzens nur durch seine Barmherzigkeit möglich sind. |
59:11 | ألم تر إلى الذين نافقوا يقولون لإخونهم الذين كفروا من أهل الكتب لئن أخرجتم لنخرجن معكم ولا نطيع فيكم أحدا أبدا وإن قوتلتم لننصرنكم والله يشهد إنهم لكذبونSahst du nicht diejenigen, die heuchelten, wie sie zu ihren Geschwistern von den Leuten der Schrift, die ableugneten, sagen: Falls ihr vertrieben würdet, würden wir mit euch ausziehen und niemals jemandem gegen euch gehorchen. Und falls ihr bekämpft würdet, würden wir euch zum Sieg verhelfen. Doch Gott bezeugt, dass sie gewiss Lügner sind Die Heuchler offenbaren ihre Täuschung, indem sie den Leuten der Schrift, die Gott leugneten, falsche Versprechen machen. Sie behaupten, sie bei Vertreibung oder Kampf zu unterstützen und niemandem gegen sie zu folgen. Doch diese Zusicherungen sind leer und dienen nur der Manipulation, da ihre wahre Absicht nicht mit ihren Worten übereinstimmt. Gott entlarvt ihre Lügen und Heuchelei, indem er bezeugt, dass sie ihre Versprechen nicht halten werden. Diese Aussage warnt davor, solchen falschen Bekenntnissen zu vertrauen und zeigt, dass Gottes Wissen alle Absichten und Geheimnisse offenlegt. |
59:12 | لئن أخرجوا لا يخرجون معهم ولئن قوتلوا لا ينصرونهم ولئن نصروهم ليولن الأدبر ثم لا ينصرونFalls sie vertrieben werden, werden sie nicht mit ihnen ausziehen. Und falls sie bekämpft werden, werden sie ihnen nicht zum Sieg verhelfen. Und selbst wenn sie ihnen zum Sieg verhelfen würden, würden sie die Hinterseiten zukehren, sodass sie danach nicht siegreich sind Die vermeintliche Loyalität der Heuchler entpuppt sich als Illusion. Obwohl sie behaupten, ihre Verbündeten bei Vertreibung oder Kampf zu unterstützen, werden sie tatsächlich nicht zu ihnen halten. Selbst wenn sie versuchen würden, Hilfe zu leisten, würden sie schnell fliehen und ihre Verbündeten im Stich lassen. Die Feigheit und Unaufrichtigkeit der Heuchler werden hier offengelegt, während deutlich wird, dass ihr Einsatz niemals Erfolg bringen wird. Der Vers zeigt, dass auf falsche Versprechen und Heuchelei kein Verlass ist und solche Handlungen letztlich zur Niederlage führen. |
59:13 | لأنتم أشد رهبة فى صدورهم من الله ذلك بأنهم قوم لا يفقهونSeid ihr etwa in ihrer Brust ein größerer Furchtauslöser als Gott? Dies, weil sie ein Volk sind, das nicht versteht Die Tatsache, dass die Heuchler Menschen mehr fürchten als Gott, basiert auf einer fehlgeleiteten Denkweise. „Dies“ bezieht sich auf ihre Unfähigkeit, die Realität zu begreifen, und zeigt ihre Dummheit und ihr mangelndes Verständnis. Anstatt Gottes Allmacht zu erkennen, lassen sie sich von ihrer Angst vor weltlichen Mächten leiten. Diese Denkweise ist ein Ausdruck von Ignoranz und Kurzsichtigkeit, die sie davon abhält, die Wahrheit zu sehen und das Richtige zu tun. |
59:14 | لا يقتلونكم جميعا إلا فى قرى محصنة أو من وراء جدر بأسهم بينهم شديد تحسبهم جميعا وقلوبهم شتى ذلك بأنهم قوم لا يعقلونSie alle werden nie gegen euch kämpfen, außer in befestigten Dörfern oder hinter Mauern. Ihre Härte ist untereinander streng. Du hältst sie für vereint, doch ihre Herzen sind zerstreut. Dies, weil sie ein Volk sind, das nicht versteht Diejenigen, die sich gegen die Gläubigen stellen, werden in ihrer Schwäche und Zerrissenheit beschrieben. Trotz ihres äußeren Anscheins von Einheit wagen sie es nicht, offen zu kämpfen, sondern suchen Schutz in befestigten Dörfern oder hinter Mauern. Ihre innere Zersplitterung zeigt sich darin, dass ihre Herzen nicht vereint sind, sondern zerstreut und voller Uneinigkeit. Die vermeintliche Stärke, die sie nach außen präsentieren, ist nur Fassade. Ihre fehlende Einsicht und ihr mangelndes Verständnis führen zu dieser Schwäche und Unfähigkeit, wahrhaftig zusammenzustehen. |
59:15 | كمثل الذين من قبلهم قريبا ذاقوا وبال أمرهم ولهم عذاب أليمWie das Gleichnis jener, die kurz vor ihnen waren. Sie kosteten die Wucht ihrer Angelegenheit, und für sie gibt es eine schmerzhafte Qual Die Situation dieser Menschen wird mit dem Beispiel derjenigen verglichen, die kurz vor ihnen waren und ebenfalls die Konsequenzen ihrer Handlungen zu spüren bekamen. Sie erlebten die „Wucht ihrer Angelegenheit“, was bedeutet, dass ihre Taten zu ihrem Untergang führten. Der Vergleich erinnert daran, dass Gott jede Ungerechtigkeit und Rebellion zur Rechenschaft zieht. Für sie folgt die Strafe nicht nur im Diesseits, sondern zusätzlich im Jenseits in Form einer schmerzhaften Qual. Diese Mahnung verdeutlicht die unvermeidbaren Folgen von Fehlverhalten und Auflehnung gegen Gottes Gebote. |
59:16 | كمثل الشيطن إذ قال للإنسن اكفر فلما كفر قال إنى برىء منك إنى أخاف الله رب العلمينWie das Gleichnis vom Satan, als er zum Menschen sagte: Leugne ab! Als dieser dann ableugnete, sagte er: Ich spreche mich von dir los. Ich fürchte Gott, den Herrn der Welten Der Vergleich zeigt das Verhalten des Satans gegenüber dem Menschen, das von Täuschung und Verrat geprägt ist. Zuerst fordert der Satan den Menschen zur Ableugnung der Wahrheit auf und verleitet ihn zu falschem Handeln. Sobald der Mensch seinem Einfluss folgt und Gott ableugnet, wendet der Satan sich von ihm ab und erklärt, dass er nichts mit ihm zu tun haben will. Er behauptet sogar, Gott zu fürchten, obwohl sein Verhalten das Gegenteil zeigt. Diese Heuchelei und Hinterlist des Satans verdeutlichen seine Natur als Verräter, der den Menschen ins Verderben stürzt und ihn am Ende allein lässt. |
59:17 | فكان عقبتهما أنهما فى النار خلدين فيها وذلك جزؤا الظلمينDarauf war die Folge der beiden, dass sie im Feuer sind, in dem sie ewig verweilen. Und dies ist der Lohn der Ungerechten Der Zusammenhang zu den vorherigen Versen zeigt, dass das Verhalten des Satans dem der Heuchler gleicht. Wie der Satan falsche Versprechungen macht und den Menschen zur Ableugnung verleitet, um sich danach von ihm loszusagen, so handeln auch die Heuchler: Sie geben leere Zusicherungen und versprechen Unterstützung, um ihre wahren Absichten zu verschleiern. Sobald ihre Verbündeten in Schwierigkeiten geraten, ziehen sie sich zurück und lassen sie im Stich. Die Folge dieses Musters von Täuschung und Illoyalität ist die gerechte Strafe im Höllenfeuer, wo sie dauerhaft für ihre Ungerechtigkeit zur Rechenschaft gezogen werden. |
59:18 | يأيها الذين ءامنوا اتقوا الله ولتنظر نفس ما قدمت لغد واتقوا الله إن الله خبير بما تعملونIhr, die ihr glaubtet, seid Gottes achtsam! Jede Seele soll hinschauen, was sie für morgen vorausschickte. Seid also Gottes achtsam, denn Gott ist kundig über das, was ihr tut Die Gläubigen werden ermahnt, Gottes achtsam zu sein und ihre Taten zu überdenken. Jeder Mensch soll prüfen, was er für das "Morgen", also das Jenseits, vorausschickt. Die Aufforderung verdeutlicht, dass jede Handlung im Leben zählt und Konsequenzen im Jenseits hat. Die doppelte Mahnung zur Gottesfurcht unterstreicht die Wichtigkeit dieser Verantwortung. Gott, der alles weiß, kennt die Absichten und Taten der Menschen, ob verborgen oder offen. Daher sollen sie ihr Leben bewusst und mit Ehrfurcht führen, stets im Blick auf das, was sie vor Gott verantworten müssen. |
59:19 | ولا تكونوا كالذين نسوا الله فأنسىهم أنفسهم أولئك هم الفسقونUnd seid nicht wie diejenigen, die Gott vergaßen, sodass er sie ihre Seelen vergessen ließ. Jene sind die Frevler Die Warnung richtet sich an diejenigen, die Gott vergessen haben – durch Nachlässigkeit, Sünden oder Ableugnung der Wahrheit. Als Folge ließ Gott sie ihre eigenen Seelen vergessen, was bedeutet, dass sie das Bewusstsein für ihre wahre Bestimmung und ihr eigenes Wohl verloren haben. Sie vernachlässigen ihr Jenseits und handeln rücksichtslos gegen sich selbst und andere. Diese Gleichgültigkeit und ihr moralisches Versagen führen dazu, dass sie als Frevler bezeichnet werden. Der Vers erinnert daran, dass die Verbindung zu Gott notwendig ist, um den wahren Sinn des Lebens zu erkennen und sich vor der Selbstzerstörung zu bewahren. |
59:20 | لا يستوى أصحب النار وأصحب الجنة أصحب الجنة هم الفائزونNicht gleich sind die Angehörigen des Feuers und die Angehörigen des Gartens. Die Angehörigen des Gartens sind die erfolgreichen Hier wird der deutliche Unterschied zwischen den „Angehörigen des Feuers“ und den „Angehörigen des Gartens“ aufgezeigt. Während die einen die Konsequenzen ihres Unglaubens und ihrer schlechten Taten tragen, sind die anderen, die Angehörigen des Gartens, diejenigen, die Erfolg erlangt haben. Ihr Erfolg ist ewig und unvergleichlich, da er aus dem Eintritt in die Paradiesgärten resultiert. Der Vers verdeutlicht, dass wahrer Erfolg nicht in weltlichem Besitz oder Ruhm liegt, sondern darin, Gottes Wohlgefallen zu erlangen und das ewige Leben im Paradies zu sichern. |
59:21 | لو أنزلنا هذا القرءان على جبل لرأيته خشعا متصدعا من خشية الله وتلك الأمثل نضربها للناس لعلهم يتفكرونHätten wir diesen Quran auf einen Berg herabgesandt, dann würdest du ihn sehen, wie er demütig, brüchig vor Gottes Ehrfurcht ist. Und jene Gleichnisse prägen wir für die Menschen, auf dass sie nachdenken Das Gleichnis verdeutlicht die gewaltige Kraft und Erhabenheit des Quran. Wäre er auf einen Berg herabgesandt worden, hätte selbst dieser massive und standhafte Teil der Schöpfung Demut und Zerbrechlichkeit vor Gottes Ehrfurcht gezeigt. Dies zeigt die überwältigende Macht der göttlichen Offenbarung, die selbst die stärkste Natur übertreffen würde. Die Gleichnisse dienen den Menschen als Denkanstoß, um die Bedeutung und Ernsthaftigkeit des Quran zu begreifen und ihre Herzen für seine Botschaft zu öffnen. Es ruft dazu auf, über die Größe Gottes und die Schwere der Verantwortung nachzudenken, die der Quran den Menschen überträgt. |
59:22 | هو الله الذى لا إله إلا هو علم الغيب والشهدة هو الرحمن الرحيمEr ist der Gott, außer dem es keine Gottheit gibt, der Wisser des Verborgenen und des Bezeugbaren. Er ist der Erbarmer, der Gnädige Gott wird als der Eine beschrieben, außer dem es keine Gottheit gibt. Seine Eigenschaften stehen in einer bedeutungsvollen Beziehung zueinander: Als der Wisser des Verborgenen zeigt er seine unendliche Barmherzigkeit (der Erbarmer), da sein Wissen das Verborgene umfasst, einschließlich der innersten Gedanken, Hoffnungen und Schwächen seiner Geschöpfe. Er ist sich ihrer Bedürfnisse bewusst und begegnet ihnen mit Mitgefühl. Als der Wisser des Bezeugbaren zeigt er seine Gnade (der Gnädige), da er die sichtbaren Taten und das Leben der Menschen kennt und sie dennoch in seiner Gnade führt und unterstützt. Diese Kombination verdeutlicht die vollkommene Harmonie von Gottes Wissen, Barmherzigkeit und Gnade. |
59:23 | هو الله الذى لا إله إلا هو الملك القدوس السلم المؤمن المهيمن العزيز الجبار المتكبر سبحن الله عما يشركونEr ist der Gott, außer dem es keine Gottheit gibt, der König, der Geheiligte, der Friedensfördernde, der Sicherheitsgewährende, der Dominierende, der Ehrenvolle, der Bezwinger, der Erhabene. Gepriesen sei Gott über das, was sie beigesellen Hier werden einige der schönsten Namen Gottes aufgelistet, die seine Eigenschaften und Vollkommenheit verdeutlichen. Jeder Name trägt eine tiefe Bedeutung, die Gottes Beziehung zu seiner Schöpfung und seine Erhabenheit beschreibt:
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59:24 | هو الله الخلق البارئ المصور له الأسماء الحسنى يسبح له ما فى السموت والأرض وهو العزيز الحكيمEr ist der Gott, der Erschaffer, der Erlöser, der Bildner. Sein sind die schönsten Namen. Ihn preist, was in den Himmeln und auf der Erde ist, und er ist der Ehrenvolle, der Weise Gott wird hier mit weiteren seiner erhabenen Namen beschrieben, die seine unendliche Macht und Vollkommenheit widerspiegeln:
Gott besitzt die schönsten Namen, die seine Attribute der Perfektion und Gnade ausdrücken. Alles, was in den Himmeln und auf der Erde existiert, preist ihn und bezeugt seine Größe. Als der Ehrenvolle verleiht er Würde und Ehre, und als der Weise handelt er stets mit vollkommener Weisheit und Gerechtigkeit. Diese Beschreibung lädt dazu ein, über Gottes Schöpfung nachzudenken und seine Schönheit und Vollkommenheit zu erkennen. |