Amount of Verses: 62

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بسم الله الرحمن الرحيم
53:1والنجم إذا هوىUnd der Stern, wenn er sich neigte

Der Ausdruck „Und der Stern, wenn er sich neigte“ könnte auf ein außergewöhnliches kosmisches Ereignis hinweisen, das in Verbindung mit einem göttlichen Zeichen oder einer besonderen Offenbarung steht. Der Begriff „neigt“ könnte darauf hindeuten, dass ein bestimmter Stern oder Himmelskörper unter besonderen Umständen sichtbar wird, sei es durch eine Konstellation, eine Veränderung in der Position des Sterns oder das Verlassen einer verborgenen Position.

In der Geschichte finden sich Hinweise auf Sterne, die mit göttlichen Ereignissen assoziiert werden:

  • Der Stern von Bethlehem: Dieser Stern, der mit der Geburt Jesu in Verbindung gebracht wird, könnte eine Konjunktion der Planeten oder ein anderes astronomisches Phänomen gewesen sein.
  • Die Offenbarung des Qurans: In Sure 53, die von dieser Sternenmetapher beginnt, wird die Begegnung des Propheten Muhammad mit einer gewaltigen Macht (oft als Engel Jibril interpretiert) beschrieben. Der Stern könnte ein Symbol für göttliche Führung oder ein tatsächliches astronomisches Ereignis sein, das diese Offenbarung begleitet.

Das Bild des Sterns, der sich „neigt“, könnte auch spirituell verstanden werden: Es symbolisiert vielleicht den Moment, in dem göttliches Wissen oder Licht sichtbar wird, indem Hindernisse beseitigt oder kosmische Konstellationen arrangiert werden, um die Aufmerksamkeit auf ein entscheidendes Ereignis zu lenken. Dies lädt dazu ein, über die Harmonie der Schöpfung und die Verbindung zwischen Himmel und Erde nachzudenken.

53:2ما ضل صاحبكم وما غوىWeder irrte euer Gefährte noch wurde er verführt

Dieser Vers hebt die Authentizität und die Wahrhaftigkeit des Propheten Muhammad hervor. Der Ausdruck „euer Gefährte“ betont die Nähe und Vertrautheit des Propheten mit seinen Mitmenschen, die ihn durch sein Leben als vertrauenswürdig und wahrhaftig kannten.

„Weder irrte noch wurde er verführt“ weist darauf hin, dass der Prophet in Bezug auf die göttliche Offenbarung weder einem Irrtum unterlag noch absichtlich von der Wahrheit abwich. Es wird klargestellt, dass seine Botschaft direkt von Gott inspiriert ist und nicht das Ergebnis von Täuschung oder menschlichem Irrtum. Dieser Vers dient dazu, die Glaubwürdigkeit des Propheten zu unterstreichen und die Quelle der Offenbarung als göttlich zu bestätigen, was jede Möglichkeit der Manipulation oder Verfälschung ausschließt.

53:3وما ينطق عن الهوىUnd er äußert sich nicht aus der Neigung

Der Vers betont, dass die Worte des Propheten Muhammad nicht aus persönlichen Neigungen oder Wünschen heraus entstehen. Sie sind keine subjektiven Meinungen oder durch eigene Interessen beeinflusste Aussagen. Stattdessen stammen sie aus einer göttlichen Quelle.

Dies unterstreicht, dass die Offenbarungen, die er vermittelt, nicht von seinem eigenen Denken oder Willen geprägt sind, sondern eine reine und authentische Übermittlung des göttlichen Willens darstellen. Der Vers stärkt somit die Glaubwürdigkeit des Propheten und erinnert daran, dass die Offenbarung frei von menschlichen Fehlern oder Verzerrungen ist.

53:4إن هو إلا وحى يوحىEs ist nichts als eine Offenbarung, die offenbart wird

Die Worte des Propheten Muhammad werden hier ausdrücklich als göttliche Offenbarung definiert. Dies bedeutet, dass sie nicht das Ergebnis seines eigenen Denkens oder seiner Interpretation sind, sondern direkt von Gott stammen. Der Vers macht deutlich, dass der Prophet lediglich der Übermittler der Botschaft ist und keine persönliche Einwirkung auf den Inhalt hat.

Die Formulierung „die offenbart wird“ unterstreicht die aktive Handlung Gottes, der die Offenbarung direkt und bewusst übermittelt. Es wird betont, dass die Quelle der Botschaft rein und göttlich ist, wodurch jede Möglichkeit einer Verfälschung oder Täuschung ausgeschlossen wird. Dieser Vers dient dazu, die göttliche Authentizität des Qurans und der prophetischen Worte zu bestätigen.

53:5علمه شديد القوىGelehrt hat ihn der, dessen Kräfte stark sind

Die Offenbarung wurde dem Propheten Muhammad von einer mächtigen und außergewöhnlichen Quelle gelehrt. „Der, dessen Kräfte stark sind“ wird traditionell als eine Beschreibung des Engels Jibril (Gabriel) verstanden, der die göttliche Botschaft übermittelt. Diese Formulierung hebt die Stärke, Reinheit und die uneingeschränkte Fähigkeit des Engels hervor, den Willen Gottes unverfälscht weiterzugeben.

Dieser Vers betont die Majestät und Autorität der Offenbarung. Durch die Erwähnung von Jibrils Stärke wird deutlich gemacht, dass die Übermittlung des Qurans nicht nur ein spirituelles, sondern auch ein kosmisches Ereignis von höchster Bedeutung war. Es unterstreicht die Präzision und Sicherheit, mit der die göttliche Botschaft den Menschen erreicht hat.

53:6ذو مرة فاستوىDem Intensität zu eigen ist, wodurch er sich so ausglich

Der Vers beschreibt den Engel, der die Offenbarung übermittelte, als jemanden, der nicht nur stark, sondern auch von außergewöhnlicher Intensität und Vollkommenheit geprägt ist. Diese Intensität kann sich auf die innere Kraft, Reinheit und Fähigkeit beziehen, göttliches Wissen zu tragen und weiterzugeben.

„Wodurch er sich so ausglich“ deutet darauf hin, dass diese Kraft und Intensität in einem vollkommenen Gleichgewicht stehen. Der Engel verkörpert somit eine ideale Balance zwischen Stärke und Harmonie, was ihn zu einem makellosen Übermittler der göttlichen Botschaft macht. Diese Beschreibung unterstreicht die Erhabenheit des Ereignisses und die besondere Würde desjenigen, der für diese Mission auserwählt wurde.

53:7وهو بالأفق الأعلىWährend er am obersten Horizont ist

Der Engel wird hier in einer majestätischen Position beschrieben: „am obersten Horizont“. Diese Darstellung betont seine erhabene Stellung und symbolisiert die Größe und Reinheit des Moments, in dem die Offenbarung übermittelt wurde. Der oberste Horizont kann sowohl eine physische Position im Himmel als auch eine metaphorische Ebene sein, die die Nähe zu Gott und die spirituelle Erhabenheit des Engels ausdrückt.

Diese Beschreibung zeigt die Bedeutung und Würde des Ereignisses: Es ist ein göttlicher Moment, in dem die Verbindung zwischen Himmel und Erde sichtbar wird. Die Erwähnung des „obersten Horizonts“ hebt auch die Weite und Transzendenz der göttlichen Offenbarung hervor, die über alle menschlichen Grenzen hinausgeht.

53:8ثم دنا فتدلىDanach näherte er sich, so stieg er herab

Die Bewegung des Engels von der erhabenen Position des obersten Horizonts hin zur Nähe des Propheten wird hier beschrieben. Die Worte „näherte er sich, so stieg er herab“ verdeutlichen, dass der Engel absichtlich und gezielt herabkam, um die göttliche Offenbarung zu übermitteln.

Diese Annäherung zeigt nicht nur die Absicht des Engels, sondern auch die Bedeutsamkeit des Moments: Die Verbindung zwischen Himmel und Erde wird hergestellt, und der Prophet wird in einer besonderen Nähe mit dem Engel und der göttlichen Botschaft bedacht. Es unterstreicht, dass diese Offenbarung nicht abstrakt oder entfernt bleibt, sondern dem Menschen direkt zugänglich gemacht wird, um die Botschaft Gottes zu empfangen und weiterzugeben.

53:9فكان قاب قوسين أو أدنىDa war er ein Gewölbe zweier Bögen oder näher

Das Wort قاب (qāb), das in diesem Vers verwendet wird, stammt aus derselben Wurzel wie قبة (qubba), was „Dom“ oder „gewölbte Decke“ bedeutet. Diese sprachliche Verbindung deutet darauf hin, dass die Nähe zwischen dem Propheten und dem Engel durch eine gewölbte, schützende Form symbolisiert wird.

Die Verwendung dieser Begriffe könnte die Vorstellung einer spirituellen Kuppel oder eines abgegrenzten, heiligen Raums vermitteln, der die Offenbarung schützt und von äußeren Einflüssen abschirmt. Diese „Kuppel“ symbolisiert sowohl die Nähe als auch die Erhabenheit der Begegnung und unterstreicht die transzendente Natur des Moments, in dem die göttliche Botschaft übermittelt wurde.

Die Assoziation mit einem gewölbten Raum verdeutlicht zudem die Perfektion und Harmonie der göttlichen Schöpfung. Der Begriff قاب betont nicht nur die physische Nähe, sondern auch die spirituelle Intimität und die Majestät der Begegnung.

53:10فأوحى إلى عبده ما أوحىSo offenbarte er seinem Diener, was er zu offenbaren hatte

Der Vers betont den Höhepunkt der Begegnung zwischen dem Engel und dem Propheten Muhammad, in dem die göttliche Offenbarung übermittelt wird. Die Formulierung „so offenbarte er seinem Diener, was er zu offenbaren hatte“ zeigt, dass die Offenbarung genau und vollständig gemäß dem göttlichen Willen überbracht wurde.

Die Betonung liegt auf der besonderen Rolle des Propheten als Diener Gottes, der dazu auserwählt wurde, die göttliche Botschaft zu empfangen und weiterzugeben. Die Offenbarung geschah exakt so, wie es vorgesehen war, ohne Verzerrung oder Unvollständigkeit, und es wird auf die absolute Präzision und Bedeutung des übermittelten Inhalts hingewiesen.

Diese Aussage unterstreicht die Klarheit und Autorität der Botschaft sowie die vollständige Hingabe des Propheten, der in diesem Moment die Verantwortung für die göttliche Botschaft übernimmt.

53:11ما كذب الفؤاد ما رأىDie Empfindung leugnete nicht, was sie sah

Der Vers betont, dass die Wahrnehmung des Propheten Muhammad in völliger Übereinstimmung mit der Realität dessen war, was ihm gezeigt wurde. Der Begriff „Empfindung“ umfasst dabei mehr als nur das Herz; er schließt die gesamte Wahrnehmungsfähigkeit ein – sei es spirituell, intellektuell oder emotional.

Die Aussage „leugnete nicht, was sie sah“ unterstreicht, dass die Offenbarung und die Begegnung des Propheten mit dem Engel keine Täuschung oder Einbildung war. Seine Wahrnehmung erfasste die Ereignisse klar und unmissverständlich, ohne dass sie durch äußere Einflüsse oder innere Zweifel verfälscht wurde.

Dies bekräftigt die Authentizität und Echtheit der Offenbarung sowie die außergewöhnliche Fähigkeit des Propheten, göttliche Wahrheiten in ihrer reinsten Form zu empfangen und zu begreifen.

53:12أفتمرونه على ما يرىStreitet ihr ihm das ab, was er sieht?

Die Aussage kritisiert die Ablehnung und den Zweifel an der Wahrnehmung des Propheten Muhammad, obwohl seine Vision klar und authentisch war. Es wird hervorgehoben, dass der Prophet das, was er erlebt hat, mit absoluter Überzeugung und Klarheit wahrgenommen hat.

Die Frage stellt eine Herausforderung dar: Wie kann man eine solche direkte Erfahrung abstreiten, insbesondere wenn sie von jemandem stammt, der für seine Wahrhaftigkeit bekannt ist? Es ist eine Aufforderung, die göttliche Quelle der Offenbarung anzuerkennen und den eigenen Vorurteilen oder Skepsis nicht nachzugeben.

53:13ولقد رءاه نزلة أخرىUnd er hatte ihn bereits bei einem anderen Herabkommen gesehen

Der Hinweis auf eine frühere Begegnung zwischen dem Propheten und dem Engel deutet darauf hin, dass die aktuelle Offenbarung nicht das erste Erlebnis dieser Art war. Es wird an eine frühere Vision erinnert, in der der Prophet den Engel in ähnlicher Weise gesehen hatte, was die Kontinuität und Authentizität der göttlichen Botschaft unterstreicht.

Diese Aussage zeigt, dass die Beziehung zwischen dem Propheten und dem Engel auf wiederholten Begegnungen basiert, die den Prozess der Offenbarung prägen. Die Erwähnung eines früheren Herabkommens stärkt die Glaubwürdigkeit der Offenbarung, indem sie darauf hinweist, dass der Prophet mit dem göttlichen Übermittler vertraut war und seine Rolle in diesem transzendenten Prozess anerkannte. Es zeigt auch die Beständigkeit und Unverfälschtheit der übermittelten Botschaft.

53:14عند سدرة المنتهىBei der am Ende stehenden Zeder

Die Erwähnung der Zeder hat sowohl im Quran als auch in der Bibel eine besondere symbolische Bedeutung. Die Zeder des Libanon, die in der Bibel mehrfach erwähnt wird (z. B. im Buch der Psalmen, im Buch der Könige und in den Propheten), ist ein Symbol für Stärke, Beständigkeit und Erhabenheit. Sie wird oft in spirituellem und königlichem Kontext erwähnt, da Zedernholz für den Bau heiliger Stätten wie des Tempels von Salomo verwendet wurde.

Im Quran könnte die am Ende stehende Zeder auf eine ähnliche symbolische Bedeutung hinweisen, jedoch erweitert um die Vorstellung eines kosmischen Ortes. Hier markiert die Zeder den äußersten Punkt der Schöpfung, an dem das Göttliche in besonderer Weise wahrnehmbar wird. Die Parallelen zwischen den beiden Traditionen verdeutlichen, wie die Zeder als Symbol für spirituelle und transzendente Bedeutung in beiden heiligen Texten hervorgehoben wird.

Diese Verbindung zeigt, wie natürliche Elemente wie die Zeder universell als Zeichen für Erhabenheit und Nähe zu Gott verstanden werden.

53:15عندها جنة المأوىBei welcher sich der Garten der Heimstätte befindet

Die Beschreibung, dass sich „bei der Zeder der Garten der Heimstätte befindet“, verbindet die Zeder mit einem Ort von großer spiritueller Bedeutung. Der Garten der Heimstätte (Jannat al-Ma'wa) wird oft als ein Paradies oder eine Zuflucht interpretiert, ein Ort, der denen vorbehalten ist, die in der Nähe Gottes verweilen.

Diese Verbindung deutet darauf hin, dass die Zeder einen Punkt markiert, an dem sich das Irdische und das Transzendente überschneiden. Es ist ein Ort, der die Nähe zu Gott und die Belohnung für Gehorsam und Rechtschaffenheit symbolisiert. Der Garten der Heimstätte steht dabei für die letztendliche Bestimmung derjenigen, die auf dem Weg Gottes wandeln, und erinnert daran, dass diese Nähe sowohl ein Versprechen als auch ein Ziel ist.

Diese Darstellung verstärkt die spirituelle Erhabenheit des Ortes und unterstreicht die Bedeutung der Offenbarung, die an einem so außergewöhnlichen Ort stattfindet.

53:16إذ يغشى السدرة ما يغشىDabei ist die Zeder mit dem überzogen, was sie überzieht

Die Formulierung deutet auf eine Art Verhüllung hin, die die Zeder umgibt und sie auf besondere Weise geheimnisvoll macht. Dieses Verhüllen kann sowohl physisch als auch symbolisch interpretiert werden. Physisch könnte es sich um Elemente wie Nebel, Wolken oder Schnee handeln, die ihre Erscheinung verdecken oder sie schwer erkennbar machen.

Symbolisch betrachtet könnte das Verhüllen darauf hinweisen, dass die Zeder ein Ort oder ein Symbol ist, dessen wahre Bedeutung oder Natur nicht vollständig erfasst werden kann. Es könnte die Grenzen menschlicher Wahrnehmung und die spirituelle Tiefe betonen, die mit diesem Ort verbunden sind. Die Verhüllung weist darauf hin, dass es sich um eine Sphäre handelt, die sowohl ehrfürchtig als auch transzendent ist, und dass sie eine Verbindung zu etwas Größerem darstellt, das nur in Teilen enthüllt wird.

53:17ما زاغ البصر وما طغىWeder wich der Blick ab noch überschritt er

Diese Beschreibung hebt die konzentrierte und disziplinierte Wahrnehmung des Propheten Muhammad während der Offenbarung hervor. Sein Blick wich weder ab noch überschritt er die Grenzen dessen, was ihm gezeigt wurde. Dies zeigt, dass er mit voller Aufmerksamkeit und im Einklang mit der göttlichen Offenbarung blieb, ohne sich von äußeren Einflüssen oder inneren Impulsen ablenken zu lassen.

Der Vers unterstreicht die Reinheit und Präzision des Moments: Der Prophet sah genau das, was ihm bestimmt war, und blieb innerhalb der göttlichen Vorgaben. Es verdeutlicht die Würde und die Verantwortung des Propheten, die Offenbarung in ihrer unverfälschten Form zu empfangen und weiterzugeben. Dies ist ein Zeichen für seine außergewöhnliche spirituelle Standhaftigkeit und seinen Respekt gegenüber der göttlichen Ordnung.

53:18لقد رأى من ءايت ربه الكبرىDa sah er bereits einige der großen Zeichen seines Herrn

Der Prophet Muhammad wurde bei dieser Begegnung mit einigen der großen Zeichen seines Herrn konfrontiert. Diese Zeichen sind Manifestationen der göttlichen Macht, Weisheit und Herrlichkeit, die sowohl seine Vision erweitern als auch seinen Glauben stärken sollten. Sie könnten sich auf die Größe und Erhabenheit des Engels beziehen, die transzendente Natur des Ortes oder andere Aspekte der göttlichen Schöpfung und Offenbarung, die ihm gezeigt wurden.

Die Erwähnung dieser großen Zeichen betont die Einzigartigkeit der Erfahrung des Propheten und die besondere Verbindung zwischen ihm und seinem Herrn. Es wird deutlich gemacht, dass diese Zeichen nicht nur für ihn eine Bestätigung waren, sondern auch eine Botschaft für die Menschen darstellen, über die Größe und Vollkommenheit des Schöpfers nachzudenken.

53:19أفرءيتم اللت والعزىHabt ihr Allat und Aluzzah gesehen?

Die Namen Allat und Al-Uzza haben symbolische Bedeutungen, die ihre Stellung in der vorislamischen arabischen Götzenkultur reflektieren:

  • Allat bedeutet „die Göttin“ und war eine weibliche Gottheit, die als Symbol für Macht und Fruchtbarkeit galt. Sie wurde als eine der zentralen Figuren im Pantheon der vorislamischen Araber verehrt.
  • Al-Uzza bedeutet „die Ehrenvolle“ und wurde oft mit Stärke und Erhabenheit in Verbindung gebracht. Sie war eine weitere bedeutende Gottheit und wurde besonders von den Quraisch und anderen Stämmen verehrt.

Die Bedeutung dieser Namen betont die Verehrung und die Eigenschaften, die den Götzen zugeschrieben wurden. Doch der Quran fordert mit der Frage nach diesen Figuren die Menschen dazu auf, die Realität hinter diesen Namen zu hinterfragen. Die angebliche Göttlichkeit und Ehrenhaftigkeit dieser Götzen wird als leer und bedeutungslos dargestellt, da sie weder schöpferische noch lenkende Macht besitzen. Die Erwähnung ihrer Namen und Bedeutungen unterstreicht den Kontrast zwischen den falschen Vorstellungen der Götzenanbeter und der Wahrheit der Einheit Gottes.

53:20ومنوة الثالثة الأخرىAuch die andere Manat, die Dritte?

Die Verbindung zwischen den drei Göttinnen Allat, Al-Uzza und Manat in der vorislamischen arabischen Kultur und den Horen (auch Horae) der griechischen Mythologie bietet interessante Parallelen. Die Horen wurden in der griechischen Tradition als Göttinnen der Jahreszeiten und des Naturzyklus verehrt und galten als Töchter des Zeus und der Themis. Sie standen für Harmonie, Ordnung und die Balance in der Natur und symbolisierten wichtige kosmische Prinzipien.

Zeus, der in der griechischen Mythologie als der oberste Gott galt, war der Herrscher des Himmels, der Blitze und der Ordnung der Welt. Er wurde als Vater der Götter und Menschen angesehen und war für seine Macht und Weisheit bekannt. Zugleich war er für die griechische Mythologie eine zentrale Figur, die die kosmische Ordnung aufrechterhielt und durch seine Nachkommen, wie die Horen, bestimmte Aspekte der Schöpfung personifizierte.

Die arabischen Göttinnen wurden als mächtige spirituelle Figuren verehrt:

  • Allat stand für Macht und Fruchtbarkeit,
  • Al-Uzza für Erhabenheit und Stärke,
  • Manat für das Schicksal und die Bestimmung.

Während die Horen der Griechen mit den drei Jahreszeiten (Frühling, Sommer und Herbst) verbunden waren, spiegeln die drei Göttinnen der Araber ebenfalls ein Triadenkonzept wider, das Harmonie oder Vollständigkeit symbolisierte. Diese Ähnlichkeit zeigt, wie unterschiedliche Kulturen Triaden von weiblichen Göttinnen entwickelten, die Naturkräfte oder spirituelle Konzepte repräsentierten.

Die Darstellung der drei Göttinnen im Quran fordert jedoch dazu auf, deren Göttlichkeit zu hinterfragen. Es wird darauf hingewiesen, dass solche Figuren kulturell begründet sind und keine tatsächliche Macht besitzen. Dies betont die Einzigartigkeit Gottes, der als einziger über alle Naturkräfte und Lebenszyklen herrscht.

53:21ألكم الذكر وله الأنثىIst für euch etwa das Männliche und für ihn das Weibliche?

Die Frage stellt die Doppelmoral der Götzenanbeter bloß: Wenn sie selbst männliche Nachkommen bevorzugten, warum schrieben sie ihrem höchsten Wesen weibliche Nachkommen zu? Diese Kritik entlarvt die Unlogik und die Widersprüche in ihrem Denken.

Auch in der griechischen Mythologie wurden Zeus weibliche Nachkommen wie die Horen zugeschrieben, die wichtige kosmische Prinzipien verkörperten. Ähnlich geschah es in der vorislamischen arabischen Kultur mit Allat, Al-Uzza und Manat. Der Quran fordert jedoch dazu auf, diese Vorstellungen zu hinterfragen, da Gott weder Geschlecht noch Nachkommenschaft besitzt und über solche menschlichen Kategorien erhaben ist.

53:22تلك إذا قسمة ضيزىDies wäre dann eine absurde Aufteilung

Die Aussage weist darauf hin, dass es widersprüchlich und ungerecht ist, Gott etwas zuzuschreiben, was die Götzenanbeter für sich selbst ablehnen. Eine solche Verteilung – Gott weibliche Nachkommen zuzuweisen, während männliche Nachkommen als wertvoller betrachtet werden – wird als absurd bezeichnet.

Diese Kritik deckt die Unlogik dieser Vorstellungen auf und zeigt, dass solche Überzeugungen weder mit Vernunft noch mit einer konsequenten Weltsicht vereinbar sind. Der Quran betont, dass Gott erhaben ist über solche menschlichen Kategorien und dass Er weder Nachkommen hat noch in Geschlechter aufgeteilt werden kann.

53:23إن هى إلا أسماء سميتموها أنتم وءاباؤكم ما أنزل الله بها من سلطن إن يتبعون إلا الظن وما تهوى الأنفس ولقد جاءهم من ربهم الهدىEs sind nichts außer Namen, die ihr und eure Väter benanntet, und für die Gott keine Ermächtigung herabsandte. Gewiss, sie folgen nichts außer der Vermutung und dem, wozu die Seelen neigen, obwohl ihnen bereits von ihrem Herrn die Rechtleitung zugekommen ist

Hier wird klargestellt, dass die angeblichen Göttinnen und Götzen nichts weiter als Namen sind, die von Menschen selbst erfunden wurden. Diese Namen besitzen keine göttliche Substanz oder Autorität, und Gott hat sie niemals legitimiert oder anerkannt.

Die Menschen folgen dabei lediglich ihren eigenen Vermutungen und den Neigungen ihrer Seelen, anstatt der Wahrheit, die ihnen bereits durch die göttliche Offenbarung zugekommen ist. Der Vers kritisiert die blinde Nachahmung von Traditionen und die Unfähigkeit, überlieferte Irrtümer zu hinterfragen.

Er fordert dazu auf, sich von Vermutungen und weltlichen Neigungen zu lösen und sich der klaren Rechtleitung zuzuwenden, die direkt von Gott stammt. Diese Einladung zur Reflexion zeigt, dass der wahre Weg in der Erkenntnis des Einen Gottes liegt, jenseits menschlicher Erfindungen und Täuschungen.

53:24أم للإنسن ما تمنىOder ist für den Menschen, was er sich wünschte?

Diese rhetorische Frage stellt infrage, ob der Mensch tatsächlich alles bekommen kann, was er sich wünscht. Sie weist darauf hin, dass Wünsche und Vorstellungen des Menschen oft egoistisch und unrealistisch sind und nicht der göttlichen Ordnung entsprechen.

Der Vers erinnert daran, dass es nicht die Wünsche des Menschen sind, die das Universum bestimmen, sondern der göttliche Wille. Es wird deutlich gemacht, dass der Mensch sich nicht auf seine Vermutungen oder Begierden stützen sollte, sondern sich der Wahrheit und Weisheit Gottes zuwenden muss. Diese Aussage fordert Demut und Einsicht in die Grenzen menschlicher Kontrolle und die absolute Macht Gottes.

53:25فلله الءاخرة والأولىFür Gott ist jedoch das Letzte und das Erste

Die Aussage verdeutlicht, dass nicht die Wünsche der Menschen, sondern allein der Wille Gottes die Schöpfung und das Leben bestimmt. Gott verfügt über das Letzte und das Erste, was bedeutet, dass Er über den gesamten Verlauf des Daseins entscheidet, von der Erschaffung bis zur Rückkehr aller Dinge zu Ihm.

Dies macht klar, dass menschliche Vorstellungen und Begierden keine Rolle in der göttlichen Ordnung spielen. Es ist der Wille Gottes, der die Realität formt, und die Menschen werden dazu aufgefordert, sich dieser Wahrheit zu fügen, anstatt ihren eigenen Wünschen nachzugehen. Der Vers unterstreicht die Macht und Weisheit Gottes und lädt zur Demut und Hingabe ein.

53:26وكم من ملك فى السموت لا تغنى شفعتهم شيءا إلا من بعد أن يأذن الله لمن يشاء ويرضىUnd wie viele Engel gibt es in den Himmeln, deren Fürsprache nichts nützt, außer nachdem Gott es erlaubt, wem er will, und dabei zufrieden ist

Der Vers unterstreicht, dass selbst die zahlreichen Engel im Himmel, die mächtig und Gott besonders nah sind, keine Fürsprache ausüben können, es sei denn, Gott erlaubt es und ist damit zufrieden. Dies betont, dass die absolute Autorität und Kontrolle allein bei Gott liegt und dass niemand eigenmächtig handeln kann, auch nicht die Engel.

Die Erwähnung der Zahl der Engel verdeutlicht ihre große Anzahl und Bedeutung, macht jedoch klar, dass ihre Macht begrenzt ist und sie vollständig dem Willen Gottes unterworfen sind. Ihre Fürsprache dient nicht dazu, Gottes Entscheidungen zu beeinflussen, sondern erfüllt ausschließlich Seinen Willen und Seine Weisheit.

Der Vers erinnert die Menschen daran, dass sie sich nicht auf Fürsprecher oder Vermittler verlassen sollten, sondern direkt auf Gott vertrauen müssen. Er zeigt, dass Gottes Zufriedenheit der entscheidende Faktor für jede Fürsprache oder göttliche Gnade ist.

53:27إن الذين لا يؤمنون بالءاخرة ليسمون الملئكة تسمية الأنثىGewiss, diejenigen, die nicht an das Letzte glauben, würden die Engel mit weiblichen Namen benennen

Die Praxis, Engel mit weiblichen Namen zu benennen, wird hier als Ausdruck von Vermutungen und Unwissenheit dargestellt. Solche Bezeichnungen beruhen auf kulturellen Vorurteilen und spiegeln die Oberflächlichkeit jener wider, die nicht an das Jenseits glauben.

Anstatt sich auf göttlich offenbartes Wissen zu stützen, projizieren diese Menschen ihre eigenen Vorstellungen auf die Engel und verfälschen so deren wahre Bedeutung. Dies zeigt, wie leicht menschliche Vermutungen zu Missverständnissen über die spirituelle Ordnung führen können. Die Aussage ruft dazu auf, sich von Spekulationen zu lösen und die Realität der Schöpfung so zu erkennen, wie sie durch die göttliche Offenbarung beschrieben wird.

53:28وما لهم به من علم إن يتبعون إلا الظن وإن الظن لا يغنى من الحق شيءاSie haben kein Wissen darüber, denn sie folgen nur der Vermutung, wobei die Vermutung nichts gegen die Wahrheit nützt

Die Aussage hebt hervor, dass die Menschen, die solche Annahmen treffen, kein tatsächliches Wissen besitzen. Sie stützen sich lediglich auf Vermutungen, die weder fundiert noch wahrheitsgetreu sind.

Es wird darauf hingewiesen, dass die Vermutung keine Grundlage hat, um die Wahrheit zu ersetzen. Stattdessen führt sie die Menschen in die Irre und entfernt sie von der göttlichen Rechtleitung. Die Bedeutung liegt darin, den Wert von Wissen und Offenbarung über bloße Spekulationen zu stellen. Die Wahrheit bleibt unveränderlich, während Vermutungen nur subjektive Vorstellungen sind, die der Realität nicht gerecht werden können.

Die Aussage lädt dazu ein, sich der Quelle der Wahrheit, der göttlichen Offenbarung, zuzuwenden und sich nicht auf ungesicherte Überzeugungen zu verlassen.

53:29فأعرض عن من تولى عن ذكرنا ولم يرد إلا الحيوة الدنياSo wende dich von dem ab, der sich von unserem Gedenken abkehrte und nichts möchte außer dem diesseitigen Leben

Es wird dazu aufgerufen, sich von denen abzuwenden, die sich bewusst von der göttlichen Wahrheit entfernen und ausschließlich auf das diesseitige Leben fokussieren. Diese Menschen haben die Erinnerung an Gott vernachlässigt, da sie nur materielle Wünsche und weltliche Vergnügungen verfolgen.

Die Aufforderung zur Abkehr bedeutet nicht unbedingt Feindseligkeit, sondern vielmehr die Erkenntnis, dass solche Personen keinen Nutzen für die spirituelle Entwicklung bringen. Sie zeigen durch ihre Haltung, dass sie die Wahrheit nicht suchen, sondern sich von ihr abwenden.

Dies ist eine Mahnung, sich auf die Beziehung zu Gott und auf das Ewige zu konzentrieren, anstatt sich von den Prioritäten derer beeinflussen zu lassen, die nur das Vergängliche anstreben.

53:30ذلك مبلغهم من العلم إن ربك هو أعلم بمن ضل عن سبيله وهو أعلم بمن اهتدىJenes ist ihre Reichweite vom Wissen. Gewiss, dein Herr weiß Bescheid über den, der von seinem Weg abirrte und er weiß Bescheid über den, der rechtgeleitet war

Die Reichweite ihres Wissens wird als begrenzt beschrieben. Diese Menschen sind in ihrem Verständnis eingeschränkt, da sie sich nur auf das Diesseitige konzentrieren und die göttliche Wahrheit ignorieren. Sie haben keine Erkenntnis über das Jenseits oder die wahre Bedeutung des Lebens.

Gott allein hat das vollständige Wissen über den Zustand der Menschen. Er kennt diejenigen, die von Seinem Weg abweichen, und jene, die auf dem rechten Weg sind. Diese Feststellung betont die Allwissenheit Gottes und zeigt, dass Er über alles Bescheid weiß – sowohl über die inneren Absichten als auch über die äußeren Handlungen der Menschen.

Es ist ein Aufruf, nicht nach den Maßstäben der begrenzten menschlichen Wahrnehmung zu urteilen, sondern sich auf die göttliche Weisheit zu verlassen, die alles umschließt.

53:31ولله ما فى السموت وما فى الأرض ليجزى الذين أسءوا بما عملوا ويجزى الذين أحسنوا بالحسنىUnd Gottes ist, was in den Himmeln und was auf der Erde ist, um diejenigen, die schlecht handelten, mit dem, was sie taten, zu entgelten, und diejenigen, die gut handelten, mit Gutem zu entgelten

Alles in den Himmeln und auf der Erde gehört Gott. Diese umfassende Aussage verdeutlicht, dass Er die absolute Macht und das uneingeschränkte Eigentum über die gesamte Schöpfung besitzt. Sie hebt hervor, dass niemand außerhalb Seines Wissens und Seiner Kontrolle handelt.

Durch diese göttliche Herrschaft wird garantiert, dass sowohl die Schlechten als auch die Guten gerecht behandelt werden. Diejenigen, die schlechte Taten begehen, werden entsprechend ihrer Handlungen entlohnt, und diejenigen, die Gutes tun, werden durch Gottes Gnade und Gerechtigkeit mit Gutem belohnt.

Die Aussage betont Gottes Gerechtigkeit und Barmherzigkeit zugleich. Sie erinnert die Menschen daran, dass ihr Handeln Konsequenzen hat und dass sie sich entweder auf eine gerechte Strafe oder auf eine großzügige Belohnung einstellen sollten, je nach ihrem Verhalten im Leben.

53:32الذين يجتنبون كبئر الإثم والفوحش إلا اللمم إن ربك وسع المغفرة هو أعلم بكم إذ أنشأكم من الأرض وإذ أنتم أجنة فى بطون أمهتكم فلا تزكوا أنفسكم هو أعلم بمن اتقىDenjenigen, die die großen Sünden und die Abscheulichkeiten meiden, ist deines Herrn Vergebung gewiss weitreichend, außer es sammelt sich an. Er weiß Bescheid über euch, als er euch aus der Erde entstehen ließ und als ihr Föten in den Bäuchen eurer Mütter wart. So erklärt euch nicht selbst für lauter. Er weiß Bescheid über den, der achtsam war

Diejenigen, die sich von großen Sünden und Abscheulichkeiten fernhalten, werden mit der umfassenden Vergebung ihres Herrn bedacht. Diese Vergebung ist „weitreichend“, was die grenzenlose Barmherzigkeit Gottes betont. Der Zusatz „außer es sammelt sich an“ weist darauf hin, dass wiederholte und unbeachtete Fehler die Vergebung beeinträchtigen können, wenn sie bewusst angehäuft werden, ohne Reue zu zeigen.

Gott kennt den Menschen in seiner Gesamtheit – von seinem Ursprung, als er aus der Erde geschaffen wurde, bis zu seiner frühesten Existenz als Fötus im Mutterleib. Diese Allwissenheit Gottes zeigt, dass Er die wahren Absichten, Schwächen und Stärken eines jeden kennt.

Die Aufforderung „Erklärt euch nicht selbst für lauter“ ruft zur Demut auf. Menschen sollen nicht behaupten, rein oder gerecht zu sein, sondern ihre Achtsamkeit durch Taten zeigen und auf Gottes Urteil vertrauen. Gott allein weiß, wer wirklich achtsam und aufrichtig ist, und nur Er kann den Zustand des Herzens richtig bewerten.

53:33أفرءيت الذى تولىHast du etwa den gesehen, der sich abkehrte?

Die Frage lenkt den Blick auf eine Person, die sich von der göttlichen Botschaft abwendet. Sie dient als Einführung, um in den folgenden Aussagen mehr über die Gründe und Konsequenzen dieses Verhaltens zu erfahren.

53:34وأعطى قليلا وأكدىUnd wenig gab und sich verhärtete?

Die Beschreibung zeigt das Verhalten einer Person, die geizig ist und nur wenig gibt, während sie sich gleichzeitig verhärtet – sei es gegenüber anderen Menschen oder gegenüber der göttlichen Botschaft. Die Verhärtung deutet auf Sturheit und Unnachgiebigkeit hin, was oft mit einer Ablehnung der Wahrheit und Mitgefühlslosigkeit verbunden ist.

Dieses Verhalten wird als Negativbeispiel angeführt, um die schädlichen Auswirkungen von Geiz und innerer Verstocktheit auf das spirituelle Leben zu verdeutlichen. Es zeigt, wie diese Eigenschaften jemanden von der göttlichen Rechtleitung entfernen können.

53:35أعنده علم الغيب فهو يرىHat er etwa das Wissen des Verborgenen, sodass er sieht?

Die Frage kritisiert die Vermutungen solcher Menschen, die sich von der göttlichen Botschaft abwenden. Sie handeln, als ob sie über das Verborgene Bescheid wüssten und sich sicher wären, dass ihre Sichtweise die richtige ist. Dabei haben sie keinerlei Grundlage für diese Annahmen.

Die Aussage macht deutlich, dass ihr Verhalten nicht auf Wissen, sondern auf bloßen Vermutungen basiert, die sie irreführen. Nur Gott kennt das Verborgene, und Menschen sollten sich nicht auf Spekulationen stützen, sondern der göttlichen Wahrheit folgen.

53:36أم لم ينبأ بما فى صحف موسىOder wurde ihm nicht darüber berichtet, was in den Blättern Moses ist?

Es wird an die Schriften Moses erinnert, die eine klare Botschaft und Weisheit enthalten. Die Frage weist darauf hin, dass die göttliche Rechtleitung bereits in früheren Offenbarungen wie den Blättern Moses gegeben wurde. Sie zeigt, dass diese Person, die sich abwendet, keinen Grund hat, die Wahrheit zu ignorieren, da die Botschaft Gottes seit langem bekannt ist.

Dies ist eine Aufforderung, die überlieferten göttlichen Lehren zu beachten und anzuerkennen, dass die grundlegenden Prinzipien von Wahrheit und Rechtleitung unverändert bleiben. Der Hinweis auf Moses dient als Erinnerung an die Kontinuität der göttlichen Botschaft und ihre universelle Gültigkeit.

53:37وإبرهيم الذى وفىUnd Abrahams, der erfüllte?

Die Erwähnung der Schriften Abrahams und der Zusatz „der erfüllte“ betont die Bedeutung von Abraham als Vorbild in der Hingabe und Treue zu Gott. Abraham erfüllte die ihm auferlegten Pflichten und Prüfungen mit vollkommenem Gehorsam und Vertrauen.

Durch den Hinweis auf Abraham wird verdeutlicht, dass die göttliche Botschaft und Rechtleitung schon in früheren Offenbarungen klar vermittelt wurde. Es wird auf die Kontinuität der göttlichen Lehren hingewiesen, die sowohl in den Schriften Moses als auch in denen Abrahams enthalten sind. Die Erwähnung ihrer Namen zeigt, dass die Prinzipien des Glaubens, der Gehorsam gegenüber Gott und die Erfüllung von Verpflichtungen zeitlos und universell sind.

53:38ألا تزر وازرة وزر أخرىDass keine Belastete mit der Last einer anderen belastet wird

Das Prinzip „Dass keine Belastete mit der Last einer anderen belastet wird“ ist nicht neu, sondern wurde bereits in den früheren Schriften von Mose und Abraham verkündet. Es zeigt die Beständigkeit der göttlichen Gerechtigkeit, die sich durch alle Offenbarungen hindurchzieht.

Diese Aussage bekräftigt, dass jede Seele für ihre eigenen Taten verantwortlich ist und niemand für die Sünden oder Verfehlungen eines anderen zur Rechenschaft gezogen wird. Die Wiederholung dieses Prinzips in verschiedenen Offenbarungen verdeutlicht, wie grundlegend und universell es für das göttliche Gesetz ist.

Die Erwähnung von Mose und Abraham erinnert daran, dass die göttliche Botschaft in ihrer Essenz unverändert bleibt und immer auf Gerechtigkeit, Verantwortung und individuellen Einsatz abzielt.

53:39وأن ليس للإنسن إلا ما سعىUnd dass für den Menschen nichts ist, außer wonach er strebte

Dieser Vers betont, dass der Mensch nur das erhalten wird, wonach er strebt und wofür er sich anstrengt. Hier wird hervorgehoben, dass die Taten und Bemühungen eines Menschen die Grundlage für seinen Lohn oder seine Ergebnisse sind. Dies unterstreicht die Bedeutung der Eigenverantwortung und die Konsequenzen des persönlichen Handelns.

53:40وأن سعيه سوف يرىUnd dass sein Streben sichtbar werden wird

Dieser Vers hebt hervor, dass die Bemühungen eines Menschen offenkundig gemacht werden. Es wird betont, dass die Handlungen und Anstrengungen einer Person nicht verborgen bleiben, sondern sichtbar und offenbar werden, sei es im Diesseits oder Jenseits. Dadurch wird die Verantwortung des Menschen für sein Tun betont.

53:41ثم يجزىه الجزاء الأوفىDann wird er mit dem erfülltesten Lohn entlohnt

Es wird betont, dass jeder Mensch eine gerechte und vollständige Belohnung für seine Taten erhält. Die Vergeltung erfolgt in einem Maß, das genau dem entspricht, was die Person geleistet hat. Damit wird die göttliche Gerechtigkeit unterstrichen, die niemanden benachteiligt oder bevorzugt.

53:42وأن إلى ربك المنتهىUnd dass das Endziel zu deinem Herrn ist

Es wird klargemacht, dass das endgültige Ziel jedes Menschen die Rückkehr zu Gott ist. Alles im Leben findet seinen Abschluss bei Ihm, da Er der Ursprung und das Ende aller Dinge ist. Dies erinnert daran, dass jede Handlung und Entscheidung letztlich vor Gott verantwortet werden muss.

53:43وأنه هو أضحك وأبكىUnd dass er es ist, der weinen und lachen ließ

Hier wird auf Gott als die Quelle aller Emotionen hingewiesen. Weinen und Lachen werden als Gegensätze dargestellt, die beide von Ihm geschaffen und ermöglicht werden. Dies verdeutlicht, dass alle Zustände des Menschen, ob Trauer oder Freude, letztlich in Gottes Kontrolle liegen und Teil seines umfassenden Plans sind.

53:44وأنه هو أمات وأحياUnd dass er es ist, der sterben und leben ließ

Es wird betont, dass Gott sowohl das Leben schenkt als auch den Tod bestimmt. Diese Aussage verdeutlicht seine absolute Macht über den Kreislauf des Lebens. Alles Existierende steht unter seiner Kontrolle, und sowohl der Beginn als auch das Ende jedes Lebens sind Teil seines göttlichen Willens.

53:45وأنه خلق الزوجين الذكر والأنثىUnd dass er das Paar erschuf, das Männliche und das Weibliche

Es wird die Polarität in der Schöpfung betont, indem Gott Mann und Frau erschaffen hat. Diese Gegensätze verdeutlichen die Weisheit hinter der göttlichen Ordnung, in der Unterschiede und Ergänzungen miteinander harmonieren. Die Polarität von Männlichem und Weiblichem ist ein Ausdruck der Vollkommenheit in Gottes Schöpfung.

53:46من نطفة إذا تمنىAus einem Tropfen, wenn er zu Sperma wird

Hier wird auf den Ursprung des Menschen hingewiesen, der aus einem Tropfen Sperma entsteht. Dies verdeutlicht die Einfachheit des Beginns menschlichen Lebens und zugleich die göttliche Macht, aus etwas so Kleinem und Unscheinbarem ein vollkommenes Wesen zu erschaffen. Es zeigt die Weisheit und die Kontrolle Gottes über die Entstehung des Lebens.

53:47وأن عليه النشأة الأخرىUnd dass ihm die weitere Entstehung obliegt

Es wird klargestellt, dass Gott nicht nur den Ursprung des Lebens bestimmt, sondern auch für dessen weitere Entwicklung verantwortlich ist. Vom Beginn bis zur Vollendung des Lebensprozesses liegt alles in seiner Hand. Dies unterstreicht seine Allmacht und seine umfassende Kontrolle über jeden Aspekt der Schöpfung.

53:48وأنه هو أغنى وأقنىUnd dass er es ist, der reich und genügsam machte

Es wird hervorgehoben, dass Gott sowohl Reichtum als auch Genügsamkeit gewährt. Diese Gegensätze verdeutlichen, dass alle materiellen und inneren Zustände des Menschen von Ihm abhängen. Reichtum wird nicht nur im materiellen Sinne verstanden, sondern auch als innere Fülle, während Genügsamkeit die Fähigkeit beschreibt, mit dem Vorhandenen zufrieden zu sein.

53:49وأنه هو رب الشعرىUnd dass er der Herr des Sirius ist

Es wird betont, dass Gott der Herr über den Sirius, einen hellen Stern, ist. Dies erinnert daran, dass selbst die beeindruckendsten Himmelskörper unter seiner Kontrolle stehen. Der Sirius, der in vielen Kulturen verehrt wurde, wird hier als Teil von Gottes Schöpfung dargestellt, um seine Überlegenheit und Einzigartigkeit zu verdeutlichen.

53:50وأنه أهلك عادا الأولىUnd dass er es ist, der das erste Aad vernichtete

Die Vernichtung des Volkes Aad zeigt Gottes Macht und Gerechtigkeit. Ihre Arroganz und ihr Ungehorsam führten zu ihrem Untergang, was als eindringliche Warnung dient. Kein Volk, egal wie mächtig, kann sich vor der göttlichen Vergeltung schützen, wenn es sich von seinem Weg abwendet.

53:51وثمودا فما أبقىUnd von Thamud nichts übrig ließ

Die völlige Auslöschung des Volkes Thamud verdeutlicht die Konsequenzen ihres Ungehorsams gegenüber Gott. Ihre Weigerung, den göttlichen Botschaften zu folgen, führte zu einem endgültigen und umfassenden Untergang, der keine Spur von ihnen zurückließ. Dies unterstreicht Gottes Macht und die Unausweichlichkeit seiner Gerechtigkeit.

53:52وقوم نوح من قبل إنهم كانوا هم أظلم وأطغىAuch zuvor vom Volk Noah. Gewiss, sie waren noch ungerechter und übertretender

Das Beispiel des Volkes Noah zeigt, dass auch frühere Gemeinschaften wegen ihres extremen Unrechts und ihrer maßlosen Übertretungen vernichtet wurden. Ihr Verhalten war noch schwerwiegender, da sie beharrlich die göttliche Botschaft ablehnten und in ihrer Ungerechtigkeit verharrten. Dies macht deutlich, dass jede Form von Ungehorsam gegenüber Gott Konsequenzen hat.

53:53والمؤتفكة أهوىUnd die unmoralische Gesellschaft ließ er untergehen

Die Bestrafung der unmoralischen Gesellschaft bezieht sich auf das Volk von Lot, das für seine schweren moralischen Vergehen bekannt war. Gott ließ sie untergehen, indem er ihre Stadt zerstörte und umkippte. Diese Strafe unterstreicht die Konsequenzen ihres Fehlverhaltens und zeigt die Strenge der göttlichen Gerechtigkeit gegenüber solchem Ungehorsam.

53:54فغشىها ما غشىDie er dann mit dem überzog, womit sie überzogen

Die Aussage bezieht sich darauf, dass die Städte des Volkes von Lot möglicherweise vollständig von Vulkanaschen und Trümmern überzogen wurden. Dies ist eine bildliche Darstellung der völligen Zerstörung, die ihre Städte als Strafe für ihre Unmoral heimsuchte. Die über sie gebrachte Strafe passt zur Schwere ihrer Vergehen und verdeutlicht die göttliche Gerechtigkeit.

53:55فبأى ءالاء ربك تتمارىWelche der Wohltaten deines Herrn streitest du also ab?

Die Frage „Welche der Wohltaten deines Herrn streitest du also ab?“ knüpft an die Undankbarkeit der früheren Völker an. Nachdem ihre Bestrafung aufgrund ihres Ungehorsams und ihrer Ablehnung göttlicher Gaben thematisiert wurde, fordert diese Frage den Leser oder Hörer auf, die eigene Haltung zu überdenken. Sie unterstreicht, dass trotz göttlicher Wohltaten viele Menschen undankbar sind, und ruft zur Anerkennung und Wertschätzung dieser Gaben auf.

53:56هذا نذير من النذر الأولىDies ist eine Warnung, die zu den ersten Warnungen gehört

Diese Aussage betont, dass die vorliegende Botschaft eine Fortsetzung der Warnungen ist, die bereits an frühere Völker ergangen sind. Sie zeigt, dass die göttliche Botschaft seit jeher konstant geblieben ist, wobei die Menschen stets zur Wahrheit und zur Einhaltung göttlicher Gebote aufgerufen wurden. Die Erwähnung früherer Warnungen soll den Leser oder Hörer dazu ermahnen, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und Gottes Botschaft ernst zu nehmen.

53:57أزفت الءازفةNahegerückt ist das Naherückende

Die Formulierung „Nahegerückt ist das Naherückende“ unterstreicht die Unausweichlichkeit eines entscheidenden Ereignisses, das sich unaufhaltsam nähert. Es handelt sich hierbei um den Tag der Abrechnung oder ein bedeutendes göttliches Ereignis, das unausweichlich und nah ist. Die Wiederholung in dieser Aussage soll die Dringlichkeit und Wichtigkeit betonen und die Menschen dazu aufrufen, sich darauf vorzubereiten.

53:58ليس لها من دون الله كاشفةDafür gibt es keinen außer Gott, der es aufdeckt

Es wird betont, dass niemand außer Gott die „Naherückende“ enthüllen oder bestimmen kann. Damit wird Gottes alleinige Macht über zukünftige Ereignisse hervorgehoben. Kein Mensch und keine andere Kraft kann das Eintreten oder den Zeitpunkt eines solch entscheidenden Ereignisses beeinflussen. Diese Aussage soll Vertrauen in Gottes Wissen und Kontrolle stärken.

53:59أفمن هذا الحديث تعجبونWundert ihr euch etwa über diese Erzählung?

Mit dieser Frage wird die Haltung der Menschen hinterfragt, die die göttliche Botschaft mit Erstaunen oder Ungläubigkeit aufnehmen. Sie dient als Kritik an denen, die die ernste und klare Botschaft Gottes nicht ernst nehmen und stattdessen überrascht oder skeptisch darauf reagieren. Die Frage lädt zur Selbstreflexion ein und betont, dass diese Erzählungen nichts Außergewöhnliches sind, sondern eine Fortsetzung der göttlichen Wahrheit.

53:60وتضحكون ولا تبكونUnd lacht, statt zu weinen

Diese Aussage kritisiert diejenigen, die angesichts der ernsten göttlichen Botschaft Gleichgültigkeit zeigen, indem sie lachen, statt über ihre Fehler und die Folgen ihrer Handlungen nachzudenken und Reue zu zeigen. Lachen symbolisiert hier Oberflächlichkeit und Unachtsamkeit, während Weinen auf Reue, Einsicht und Demut hinweist. Die Botschaft fordert zu ernsthafter Selbstreflexion und zu einer angemessenen Reaktion auf die göttlichen Warnungen auf.

53:61وأنتم سمدونWobei ihr fahrlässig seid?

Diese Worte verdeutlichen, dass die Gleichgültigkeit und das Lachen über die göttliche Botschaft auf Fahrlässigkeit beruhen. Die Menschen sind in ihrer Unachtsamkeit so vertieft, dass sie weder die ernste Bedeutung der Warnungen erkennen noch ihre Verantwortung wahrnehmen. Es wird daran erinnert, dass Nachlässigkeit gegenüber der Wahrheit schwerwiegende Konsequenzen haben kann.

53:62فاسجدوا لله واعبدواUnterwerft euch also Gott und dient!

Der abschließende Vers der Sure fordert zur völligen Hingabe an Gott auf. Die Unterwerfung symbolisiert die Anerkennung seiner absoluten Macht und Herrschaft, während der Dienst die aktive Erfüllung seiner Gebote und die Hingabe im Leben beschreibt. Dies ist ein Aufruf, den Stolz abzulegen, Gottes Größe anzuerkennen und ein Leben im Gehorsam und in der Anbetung zu führen.

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