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بسم الله الرحمن الرحيم
51:1والذريت ذرواDie, die hinter sich alles fallen lassen

Die Surah 51 beginnt mit eindrucksvollen Beschreibungen von bestimmten Handlungen und Ereignissen, die als Bilder dargestellt werden und auf das Ende der Tage hinweisen. Der Ausdruck „Die, die hinter sich alles fallen lassen“ gehört zu diesen Bildern und bezieht sich auf Wesen oder Kräfte, die bewusst Dinge loslassen oder hinter sich lassen, möglicherweise als Teil eines größeren göttlichen Plans. Es wird hier eine Handlung gezeigt, die auf einen bedeutenden Wandel oder eine Vorbereitung auf das Jüngste Gericht hinweist.

51:2فالحملت وقراDie, die Schwerhörigkeit mit sich tragen

Der Ausdruck „Die, die Schwerhörigkeit tragen“ kann auch auf Menschen hinweisen, die sich bewusst gegen das Hören oder Annehmen der Wahrheit entscheiden. Hier wird möglicherweise ein Bild von Personen gezeichnet, die die göttlichen Botschaften nicht mehr hören wollen und sich geistig oder moralisch verschließen. Es könnte auch bedeuten, dass bestimmte Wesen oder Kräfte sie in diesen Zustand versetzen, sodass sie letztlich nichts mehr hören können oder wollen. Diese Handlung wird im Kontext der Ereignisse vor dem Ende der Tage dargestellt und zeigt eine Abkehr von der Wahrheit oder eine bewusste Ignoranz gegenüber der göttlichen Botschaft.

51:3فالجريت يسراDie sich mit Leichtigkeit treiben lassen

Hier wird ein Bild von Wesen oder Menschen gezeichnet, die sich mit Leichtigkeit und ohne Widerstand treiben lassen. Dies könnte bedeuten, dass sie einer bestimmten Kraft oder einem bestimmten Willen folgen, ohne selbst aktiv zu handeln oder zu reflektieren. Es zeigt eine Art von Hingabe oder Passivität, möglicherweise in Bezug auf den göttlichen Plan oder bestimmte Geschehnisse, die vor dem Ende der Tage eintreten. Diese Beschreibung vermittelt das Bild von müheloser Bewegung, bei der sie sich führen oder leiten lassen.

51:4فالمقسمت أمراDie, die dann eine Angelegenheit austeilen

Hier wird ein Bild von Wesen gezeigt, die eine bestimmte Angelegenheit verteilen oder zuweisen. Dies deutet darauf hin, dass sie eine wichtige Rolle in der Umsetzung eines göttlichen Plans spielen. Sie handeln zielgerichtet und erfüllen eine zugeteilte Aufgabe, indem sie Entscheidungen oder Befehle ausführen und bestimmte Dinge ordnen oder verteilen. Diese Handlung steht im Zusammenhang mit den Ereignissen vor dem Ende der Tage und betont, dass alles nach einem bestimmten Plan verläuft, der präzise und mit Autorität umgesetzt wird.

51:5إنما توعدون لصادقGewiss, was euch versprochen wurde, wird wahr sein

In diesem Vers wird die absolute Gewissheit der göttlichen Verheißungen betont. Alles, was angekündigt wurde, wird unweigerlich eintreffen. Dies bezieht sich auf zentrale Ereignisse wie die Auferstehung, das Jüngste Gericht und die Abrechnung der Taten. Es verdeutlicht, dass die göttlichen Worte wahrhaftig und unvermeidlich sind. Die Menschen werden das erleben, was ihnen versprochen wurde, und es gibt keinen Zweifel daran, dass diese Ereignisse Realität werden.

51:6وإن الدين لوقعUnd die Lebensordnung wird eintreffen

Es wird bekräftigt, dass die göttliche Lebensordnung unweigerlich eintreffen wird. Alles, was festgelegt wurde, wird zur Realität: die Wiederauferstehung, das Jüngste Gericht und die gerechte Abrechnung der Taten. Die Abläufe folgen einem genauen, unveränderlichen Plan, der in seiner Bestimmung vollkommen ist. Nichts geschieht ohne Grund, und die Erfüllung der Verheißungen ist gewiss. Dadurch wird die Unausweichlichkeit der göttlichen Wahrheit und Ordnung unterstrichen.

51:7والسماء ذات الحبكUnd der Himmel und dessen Vernetzungseigenschaft

Die vernetzende Eigenschaft des Himmels könnte hier auf die Fähigkeit hinweisen, Verbindungen herzustellen, die Kommunikation ermöglichen. Wie in der heutigen Zeit Wellen übertragen werden – etwa durch Licht, Schall oder elektromagnetische Strahlung – zeigt dies eine unsichtbare, aber wirkungsvolle Struktur des Himmels. Diese feine Vernetzung und präzise Ordnung ermöglichen die Übertragung von Informationen und Energie. Dies verweist auf die Weisheit des Schöpfers, der den Himmel so gestaltet hat, dass er durch seine Eigenschaften eine Grundlage für Vernetzung und Kommunikation bietet, die der Mensch erst nach und nach erkennt.

51:8إنكم لفى قول مختلفIhr seid doch in einer widersprüchlichen Aussage

Die Verbindung zwischen diesem Vers und dem vorherigen liegt in der Reflexion über die göttliche Ordnung und die menschliche Reaktion darauf. Nachdem zuvor die vernetzende Eigenschaft des Himmels beschrieben wurde, die Präzision, Ordnung und Kommunikationsfähigkeit der Schöpfung zeigt, wird nun auf den Widerspruch der Menschen hingewiesen. Während der Himmel ein deutliches Zeichen der göttlichen Weisheit und Macht ist, verstricken sich die Menschen in widersprüchliche Aussagen und Meinungen.

Anstatt die Klarheit der göttlichen Ordnung anzuerkennen, geraten sie in Zweifel, Uneinigkeit und Verwirrung. Dies verdeutlicht den Kontrast zwischen der vollkommenen Harmonie der Schöpfung und der Zerrissenheit der Menschen, die sich der Wahrheit verweigern oder in ihrem Verständnis widersprüchlich sind.

51:9يؤفك عنه من أفكWodurch der getäuscht wird, der sich täuschen lässt

Der Vers zeigt auf, dass die widersprüchlichen Aussagen, die zuvor erwähnt wurden, zur Täuschung derjenigen dienen, die bereit sind, sich täuschen zu lassen. Es handelt sich um Menschen, die durch ihre innere Ablehnung der Wahrheit anfällig für Irreführung werden. Die Widersprüche, die in Meinungen und Überzeugungen entstehen, führen sie weiter weg von der klaren göttlichen Botschaft. Dadurch wird verdeutlicht, dass nicht jeder von diesen Widersprüchen beeinflusst wird, sondern nur die, die ohnehin geneigt sind, die Wahrheit abzulehnen und sich in Täuschungen zu verlieren.

51:10قتل الخرصونGetötet sind die Spekulanten

Es wird eine deutliche Verurteilung jener ausgesprochen, die sich auf falsche Annahmen und Spekulationen stützen. Diese Menschen verbreiten unbegründete Meinungen, die nicht auf Wissen oder Wahrheit beruhen. Sie führen sich selbst und andere in die Irre, was letztlich zu ihrem eigenen Untergang führt. Ihre Verlorenheit zeigt die Konsequenz des bewussten Abweichens von der klaren göttlichen Botschaft und unterstreicht die Schwere solcher Handlungen.

51:11الذين هم فى غمرة ساهونDiejenigen, die in Übermaß geistesabwesend sind

Der Vers erklärt, wer die Spekulanten sind: Es handelt sich um diejenigen, die sich im Übermaß in einem Zustand der Geistesabwesenheit befinden. Sie verlieren sich in Nachlässigkeit und Ablenkung und nehmen die göttliche Wahrheit nicht wahr. Diese Geistesabwesenheit führt dazu, dass sie falsche Vermutungen und Spekulationen über die Realität und die göttlichen Ankündigungen anstellen. Ihre Abwesenheit vom Wesentlichen macht sie anfällig für Täuschung und Irrtum, wodurch sie die Wahrheit verfehlen und in die Irre gehen.

51:12يسءلون أيان يوم الدينSie fragen: Wann wird der Tag der Lebensordnung sein?

Die Frage „Wann wird der Tag der Lebensordnung sein?“ verdeutlicht das Verhalten vieler Menschen, die über den Weltuntergang spekulieren und sogar vermeintlich genaue Daten nennen, als ob sie darüber Wissen hätten. Dies zeigt ihre Anmaßung und ihren Versuch, das Unsichtbare zu erfassen, ohne über eine Offenbarung zu verfügen. Solche Spekulationen, die oft in den Medien verbreitet werden, führen zu Verwirrung und tragen zur Irreführung anderer bei. Der Vers stellt klar, dass nur Gott das Wissen über diesen Tag besitzt und niemand außer Ihm darüber Auskunft geben kann. Diese menschlichen Behauptungen und Vermutungen spiegeln die Arroganz wider, mit der einige die göttliche Wahrheit infrage stellen und sich selbst täuschen.

51:13يوم هم على النار يفتنونEs ist der Tag, an dem sie selbst ins Feuer verführt werden

Der Vers beschreibt den Tag, an dem jene, die spekuliert und die Wahrheit verleugnet haben, ins Feuer geführt werden. Dies geschieht als Konsequenz ihrer Taten und ihrer bewussten Ablehnung der göttlichen Botschaft. Der Ausdruck „ins Feuer verführt“ zeigt, dass sie durch ihre eigenen Handlungen und Entscheidungen in diesen Zustand geraten. Sie haben sich durch Täuschung, falsche Vermutungen und Nachlässigkeit selbst auf diesen Weg gebracht. An diesem Tag erkennen sie die Realität, doch die Konsequenzen ihrer Entscheidungen sind unausweichlich.

51:14ذوقوا فتنتكم هذا الذى كنتم به تستعجلونKostet eure Verführung. Das ist nämlich das, wonach ihr zu eilen pflegtet

Der Vers verdeutlicht, dass die Menschen nun die Konsequenzen ihrer übereilten und auf Spekulationen beruhenden Entscheidungen zu tragen haben. Das „Eilen“ bezieht sich auf ihr hastiges Verhalten, ohne nachzudenken oder nach Wahrheit zu suchen. Sie trafen schnelle Entscheidungen, folgten falschen Vorstellungen und verführten sich selbst sowie andere, indem sie der Wahrheit aus dem Weg gingen. Ihre Spekulationen und Nachlässigkeit führten sie letztlich zu diesem Zustand. Nun wird ihnen aufgetragen, die Folgen ihrer Taten zu „kosten“, als gerechte Vergeltung für ihre vorschnellen und fehlerhaften Handlungen.

51:15إن المتقين فى جنت وعيونDie Achtsamen sind gewiss in Gärten und an Quellen

Im Gegensatz zu denjenigen, die sich in Spekulationen und Verführung verlieren, befinden sich die Achtsamen in Gärten und an Quellen. Die Achtsamen sind jene, die Gottes Botschaft angenommen, darüber nachgedacht und entsprechend gehandelt haben. Ihre Achtsamkeit zeigt sich in ihrem bewussten Leben, das von Gottesfurcht, Nachdenken und dem Streben nach Wahrheit geprägt ist. Die Gärten und Quellen symbolisieren den Lohn und die ewige Freude, die sie als Belohnung für ihre Treue und ihren Gehorsam erhalten. Dies steht im klaren Kontrast zu den Konsequenzen derer, die sich hastig und ohne Überlegung der Täuschung hingegeben haben.

51:16ءاخذين ما ءاتىهم ربهم إنهم كانوا قبل ذلك محسنينSie nehmen das an, was ihnen ihr Herr zukommen ließ, denn sie pflegten davor gütig zu sein

Die Achtsamen empfangen mit Freude das, was ihnen ihr Herr als Belohnung zukommen lässt. Dies ist die Folge ihres früheren gütigen und rechtschaffenen Verhaltens. Ihre Güte drückte sich in ihren Taten, Worten und ihrem Umgang mit anderen aus. Sie waren achtsam gegenüber den Geboten Gottes und zeigten Mitgefühl, Großzügigkeit sowie Wohltätigkeit. Diese guten Eigenschaften und ihre Bereitschaft, Gutes zu tun, haben sie nun zu einer Stufe der Ehre und Belohnung geführt, wo sie die göttliche Barmherzigkeit und Gaben empfangen.

51:17كانوا قليلا من اليل ما يهجعونSie pflegten, sich in der Nacht wenig auszuruhen

Es wird betont, dass die Achtsamen die Nacht nicht einfach verschlafen, sondern nur wenig Ruhe finden, weil sie ihre Zeit für Anbetung und Nachdenken nutzen. Sie widmen sich freiwillig dem Gebet und der Verbindung zu ihrem Schöpfer, besonders in den stillen Stunden der Nacht, wenn Ablenkungen gering sind. Diese bewusste Nutzung der Nacht zeigt ihre Hingabe und ihren inneren Antrieb, die Nähe Gottes zu suchen. Ihre Taten spiegeln ihre Ernsthaftigkeit und ihre Bereitschaft wider, Zeit für das Jenseits zu investieren.

51:18وبالأسحار هم يستغفرونUnd in den Morgendämmerungen um Vergebung zu bitten

In den frühen Stunden der Morgendämmerung bitten die Achtsamen um Vergebung. Diese Zeit wird besonders hervorgehoben, da sie ruhig und voller spiritueller Bedeutung ist. Es zeigt ihre Demut und ihr Bewusstsein darüber, dass sie trotz ihrer guten Taten auf die Barmherzigkeit Gottes angewiesen sind. Die Morgendämmerung gilt als ein Moment der Einkehr und Nähe zu Gott, in dem sie ihre Schwächen eingestehen und um Verzeihung für Fehler bitten. Diese Handlung spiegelt ihre Aufrichtigkeit, Gottesfurcht und ihre Hoffnung auf die Vergebung und Gnade des Schöpfers wider.

51:19وفى أمولهم حق للسائل والمحرومUnd ein Recht von ihrem Vermögen für den Fragenden und den Unbemittelten zu bestimmen

Die Achtsamen zeichnen sich auch durch ihre Großzügigkeit aus, indem sie einen festen Teil ihres Vermögens für die Bedürftigen und Fragenden bestimmen. Sie erkennen ihre Verantwortung gegenüber denen, die Unterstützung benötigen, und handeln bewusst, um ihrem Vermögen einen sozialen und moralischen Wert zu geben. Damit zeigen sie Mitgefühl und Solidarität gegenüber den Schwächeren in der Gesellschaft. Diese Handlung offenbart ihre Bereitschaft, ihr Eigentum zu teilen und sich für das Wohl anderer einzusetzen, was ihre innere Güte und ihr Streben nach Gerechtigkeit widerspiegelt.

51:20وفى الأرض ءايت للموقنينUnd auf der Erde gibt es Zeichen für die Überzeugten

Die Erde ist erfüllt von klaren Zeichen, die auf die Existenz und die Macht des Schöpfers hinweisen. Diese Zeichen zeigen sich in der Perfektion der Schöpfung, den Naturgesetzen, der Vielfalt des Lebens und der harmonischen Ordnung der Welt. Für diejenigen, die Überzeugung besitzen und achtsam sind, wird die Erde zu einem Beweis für die göttliche Weisheit und Allmacht. Durch das Nachdenken über die Zeichen in ihrer Umgebung gelangen sie zu einem tieferen Verständnis der Wahrheit und erkennen die Spuren des Schöpfers in allem Geschaffenen.

51:21وفى أنفسكم أفلا تبصرونAuch in euch selbst. Blickt ihr etwa nicht?

Neben den Zeichen auf der Erde wird der Mensch selbst als ein deutliches Zeichen genannt. Der menschliche Körper, Geist und die Funktionsweise des Lebens offenbaren die Weisheit und Macht des Schöpfers. Jede Zelle, jedes Organ und die Komplexität des gesamten Daseins weisen auf eine perfekte Ordnung hin, die kein Zufall sein kann. Die Frage „Blickt ihr etwa nicht?“ dient als Aufforderung zur Reflexion: Diejenigen, die nachdenken und ihre eigene Existenz betrachten, werden die Spuren der göttlichen Schöpfung erkennen. Es ist ein Appell, die eigenen Fähigkeiten zur Wahrnehmung und Einsicht zu nutzen, um die Wahrheit zu erfassen.

51:22وفى السماء رزقكم وما توعدونUnd im Himmel ist eure Versorgung und das, was euch versprochen wird

Die Aussage hebt hervor, dass die Versorgung der Menschen und das, was ihnen versprochen wurde, im Himmel festgelegt ist. Dies bedeutet, dass alle Gaben und Mittel zum Leben – wie Regen, Nahrung und andere Lebensgrundlagen – durch die göttliche Anordnung bestimmt und vom Himmel herabgesandt werden. Darüber hinaus bezieht sich die Aussage auch auf die Verheißungen des Jenseits, wie Lohn und Strafe, die ebenfalls ihren Ursprung in der göttlichen Bestimmung haben. Dies unterstreicht die absolute Kontrolle und Macht des Schöpfers über das gesamte Dasein und erinnert die Menschen daran, dass sie auf Seine Versorgung angewiesen sind.

51:23فورب السماء والأرض إنه لحق مثل ما أنكم تنطقونBeim Herrn des Himmels und der Erde, er ist so wahrhaftig, wie ihr euch zu äußern vermögt

Die Aussage kann sich auch auf den Quran beziehen, der hier als absolute Wahrheit bekräftigt wird. Der Schwur beim Herrn des Himmels und der Erde verdeutlicht die Authentizität und Unverfälschtheit der Botschaft des Quran. Mit dem Vergleich „so wahrhaftig, wie ihr euch zu äußern vermögt“ wird die Klarheit und Realität der göttlichen Offenbarung hervorgehoben. So sicher, wie der Mensch Worte formt und ausspricht, ist auch der Quran eine eindeutige Wahrheit, die keinen Raum für Zweifel lässt. Der Schwur dient dazu, die Bedeutung der Offenbarung zu unterstreichen und ihre Botschaft in den Herzen der Menschen zu festigen.

51:24هل أتىك حديث ضيف إبرهيم المكرمينIst dir etwa die Erzählung der geehrten Gäste Abrahams zugekommen?

Mit dieser Frage wird auf die bekannte Erzählung der geehrten Gäste Abrahams verwiesen, die dem Hörer oder Leser möglicherweise bereits bekannt ist. Die Formulierung dient dazu, die Aufmerksamkeit zu wecken und auf ein bedeutendes Ereignis hinzuweisen. Abraham empfing Gäste, die in Wirklichkeit Engel waren, die ihm eine wichtige Botschaft überbrachten. Diese Geschichte ist ein Zeichen der göttlichen Weisheit und Barmherzigkeit, aber auch ein Hinweis auf die Erfüllung göttlicher Ankündigungen. Sie erinnert daran, dass das Geschehen nach einem höheren Plan verläuft und die göttliche Bestimmung unausweichlich ist.

51:25إذ دخلوا عليه فقالوا سلما قال سلم قوم منكرونAls sie bei ihm eintraten, sagten sie: Friede! Er sagte: Friede! Was für ein seltsames Volk

Die Gäste treten mit dem Gruß des Friedens bei Abraham ein, was auf ihre edle Natur und gute Absicht hinweist. Abraham erwidert ihren Gruß ebenfalls mit Frieden, zeigt jedoch Verwunderung, da sie ihm fremd erscheinen. Seine Reaktion „Ein seltsames Volk“ drückt Überraschung und Neugier aus, da er sie nicht kennt und ihre Absicht zunächst unklar bleibt. Dieser Moment betont Abrahams Gastfreundschaft und sein friedliches Wesen, während zugleich eine Atmosphäre von Geheimnis und Bedeutung aufgebaut wird, die die Botschaft der Gäste einleitet.

51:26فراغ إلى أهله فجاء بعجل سمينSchon ging er zu seinen Leuten los und kam dann mit einem fetten Kalb zurück

Abraham zeigt hier seine herausragende Gastfreundschaft, indem er unmittelbar nach der Begrüßung zu seiner Familie eilt, um eine Mahlzeit für die Gäste vorzubereiten. Ohne zu zögern, bringt er ein fettes Kalb, das ein Zeichen von Großzügigkeit und Respekt ist. Diese Handlung unterstreicht seinen Charakter als jemand, der sich um das Wohl seiner Gäste kümmert, selbst wenn diese ihm unbekannt sind. Es zeigt auch die Bedeutung der Gastfreundschaft als Ausdruck von Güte und Ehre in der Kultur Abrahams.

51:27فقربه إليهم قال ألا تأكلونDas er ihnen nahebrachte. Er sagte: Esst ihr etwa nicht?

Abraham bringt das zubereitete Kalb zu seinen Gästen und lädt sie ein zu essen, wie es die Tradition der Gastfreundschaft verlangt. Doch ihre Zurückhaltung, das Essen anzurühren, erweckt seine Besorgnis, was ihn dazu veranlasst, die Frage zu stellen: „Esst ihr etwa nicht?“. In seiner Kultur war das gemeinsame Essen ein Zeichen des Friedens und der guten Absicht. Dass die Gäste das Essen nicht annehmen, wirkt ungewöhnlich und könnte ein Gefühl von Misstrauen oder Unsicherheit bei Abraham auslösen. Dieser Moment bereitet den Weg für die Offenbarung, wer die Gäste tatsächlich sind.

51:28فأوجس منهم خيفة قالوا لا تخف وبشروه بغلم عليمDarauf empfand er Angst vor ihnen. Sie sagten: Hab keine Angst. Und sie verkündeten ihm einen wissenden Knaben

Abrahams Angst entsteht, als die Gäste das Essen nicht anrühren – ein Verhalten, das in seiner Kultur als verdächtig oder feindlich gelten konnte. Doch die Gäste beruhigen ihn sofort und nehmen ihm die Angst, indem sie sich als Gesandte Gottes zu erkennen geben. Sie überbringen ihm eine frohe Botschaft: die Geburt eines wissenden Knaben, ein Hinweis auf einen besonderen Nachkommen mit Wissen und Weisheit. Diese Verkündung unterstreicht sowohl die Barmherzigkeit Gottes als auch die Bedeutung von Abrahams Nachkommenschaft im göttlichen Plan.

51:29فأقبلت امرأته فى صرة فصكت وجهها وقالت عجوز عقيمDa kam seine Frau entsetzt herbei, verzog das Gesicht und sagte: Eine alte, unfruchtbare Frau

Abrahams Frau reagiert entsetzt auf die Verkündung, da sie ihr fortgeschrittenes Alter und ihre Unfruchtbarkeit kennt. Ihr Erstaunen zeigt, wie unwahrscheinlich sie die Nachricht hält. Mit ihrer Reaktion, dem Verziehen des Gesichts und ihrer Aussage, drückt sie Unglauben und Überraschung aus: Sie sieht sich selbst als nicht mehr in der Lage, Kinder zu bekommen. Dies verdeutlicht die außergewöhnliche Natur der göttlichen Verheißung, die über die Grenzen der menschlichen Möglichkeiten hinausgeht und Gottes Macht und Barmherzigkeit demonstriert.

51:30قالوا كذلك قال ربك إنه هو الحكيم العليمSie sagten: Dein Herr hat es so gesagt. Er ist gewiss der Weise, der Wissende

Die Gäste antworten auf den Unglauben von Abrahams Frau mit einer Bestätigung der göttlichen Verheißung: „Dein Herr hat es so gesagt.“ Diese Worte unterstreichen, dass die Ankündigung nicht von ihnen selbst stammt, sondern direkt von Gott. Sie bekräftigen Gottes uneingeschränkte Macht, der jede Schwierigkeit überwinden kann, und verweisen auf Seine Weisheit und Sein Wissen. Mit den Attributen „der Weise, der Wissende“ wird darauf hingewiesen, dass Gottes Entscheidungen perfekt und weise sind, auch wenn sie den Menschen zunächst unvorstellbar erscheinen.

51:31قال فما خطبكم أيها المرسلونEr sagte: Was ist dann euer Anliegen, ihr Entsandten?

Nachdem Abraham die frohe Botschaft von der Geburt eines wissenden Knaben erhalten hat, richtet er eine weitere Frage an die Gäste. Er möchte den wahren Grund ihres Kommens erfahren, da er erkennt, dass ihre Mission eine größere Bedeutung hat. Diese Frage „Was ist dann euer Anliegen?“ zeigt Abrahams Weitblick und sein Verständnis, dass Engel oft mit wichtigen Botschaften oder Aufgaben entsandt werden. Es deutet darauf hin, dass er weitere Offenbarungen oder Entscheidungen erwartet, die über die Verkündung hinausgehen.

51:32قالوا إنا أرسلنا إلى قوم مجرمينSie sagten: Wir sind zu einem verbrecherischen Volk entsandt worden

Die Gäste offenbaren den eigentlichen Zweck ihrer Entsendung: Sie wurden von Gott zu einem verbrecherischen Volk gesandt. Diese Aussage macht deutlich, dass die Engel eine Strafmission ausführen sollen, um ein Volk zu richten, das durch sein Verhalten schwere Vergehen begangen hat. Ihre Aufgabe ist Teil der göttlichen Gerechtigkeit, die diejenigen trifft, die bewusst gegen Gottes Gebote handeln. Der Kontrast zwischen der frohen Botschaft für Abraham und der Ankündigung der Strafe für das verbrecherische Volk unterstreicht die Gerechtigkeit und Weisheit des göttlichen Plans.

51:33لنرسل عليهم حجارة من طينUm Steine aus Ton auf sie niederzusenden

Die Engel erklären, dass sie beauftragt wurden, Steine aus Ton auf das verbrecherische Volk niederzusenden. Diese Steine symbolisieren die göttliche Strafe, die präzise und unaufhaltsam ist. Die Wahl von Steinen aus Ton kann auf die Härte und Unerbittlichkeit der Strafe hinweisen, die genau auf die Schuldigen zielt. Diese Form der Bestrafung zeigt die Konsequenzen des Ungehorsams gegenüber Gott und dient gleichzeitig als Warnung für andere, die sich in ähnlicher Weise von der göttlichen Ordnung abwenden könnten.

51:34مسومة عند ربك للمسرفينDie bei deinem Herrn für die Maßlosen gekennzeichnet sind

Die Steine, die auf das verbrecherische Volk niedergehen sollen, sind nicht zufällig, sondern speziell gekennzeichnet und für die Maßlosen bestimmt. Diese Kennzeichnung durch den Herrn verdeutlicht, dass die Strafe gezielt ist und ausschließlich diejenigen trifft, die in ihrer Maßlosigkeit und ihrem Ungehorsam verharren. Es zeigt die Präzision und Gerechtigkeit der göttlichen Vergeltung: Niemand wird unrechtmäßig bestraft, und die Strafe ist genau auf die Schuldigen abgestimmt. Dies betont Gottes umfassendes Wissen und Seine Kontrolle über die Geschehnisse.

51:35فأخرجنا من كان فيها من المؤمنينDa brachten wir heraus, wer in ihr war von den Gläubigen

Gott lässt die Engel zuerst die Gläubigen aus der Stadt herausholen, bevor die Strafe die Maßlosen trifft. Dies zeigt die göttliche Gerechtigkeit und Barmherzigkeit: Diejenigen, die an Gott glauben und sich an Seine Gebote halten, werden vor der Strafe bewahrt. Die Rettung der Gläubigen verdeutlicht, dass die göttliche Strafe nur die trifft, die sich aktiv gegen die Wahrheit gestellt haben, während die Gerechten verschont bleiben. Es ist ein Ausdruck der göttlichen Fürsorge für die Gläubigen und ein Zeichen Seiner vollkommenen Kontrolle über die Ereignisse.

51:36فما وجدنا فيها غير بيت من المسلمينDabei fanden wir in ihr nur ein Haus von den Gottergebenen

Unter den Bewohnern der Stadt befand sich nur ein einziges Haus, das den Glauben an Gott bewahrte und Gottergebenheit zeigte. Dies deutet auf den extremen moralischen Verfall und die allgemeine Ablehnung der Wahrheit in dieser Gemeinschaft hin. Das Haus der Gottergebenen, das hier erwähnt wird, ist ein Symbol für die Standhaftigkeit und den Glauben einer kleinen Minderheit inmitten von Verfehlungen und Maßlosigkeit. Es zeigt, dass selbst unter schwierigen Bedingungen diejenigen, die an der göttlichen Leitung festhalten, von Gottes Gerechtigkeit und Barmherzigkeit bewahrt werden.

51:37وتركنا فيها ءاية للذين يخافون العذاب الأليمUnd wir hinterließen in ihr ein Zeichen für diejenigen, die vor der schmerzhaften Qual Angst haben

Das hinterlassene Zeichen könnte sich tatsächlich auf die tote Umgebung des Ortes beziehen, an dem heute das Tote Meer liegt. Dieses Gebiet, das weit unter dem Meeresspiegel liegt und keinerlei Leben beherbergt, wird oft als ein sichtbares Symbol für die Zerstörung der früheren Stadt angesehen. Die unfruchtbare Landschaft und die besondere Beschaffenheit des Toten Meeres stehen als mahnende Erinnerung an die göttliche Strafe für Maßlosigkeit und Verbrechen. Es dient als bleibendes Zeichen für alle, die aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und Gottes Warnungen ernst nehmen wollen.

51:38وفى موسى إذ أرسلنه إلى فرعون بسلطن مبينUnd über Mose, als wir ihn mit einer klaren Ermächtigung zu Pharao sandten

Mose wird hier als ein weiteres Beispiel für einen Gesandten Gottes genannt, der mit einer klaren Ermächtigung, also mit offensichtlichen Zeichen und Beweisen, zu Pharao gesandt wurde. Die klare Ermächtigung bezieht sich auf die Wunder, die Mose durch Gottes Willen vollbrachte, um die Wahrheit seiner Botschaft zu bekräftigen und Pharao zur Einsicht zu bewegen. Der Bezug auf Mose zeigt Gottes fortwährende Leitung und Gerechtigkeit: Die Gesandten werden immer mit eindeutigen Beweisen ausgestattet, um ihre Botschaft zu untermauern und die Menschen zur Umkehr zu ermahnen.

51:39فتولى بركنه وقال سحر أو مجنونEr aber wandte sich mit seinem Gefolge ab und sagte: Ein Zauberer oder ein Verrückter

Pharao und sein Gefolge lehnen die Botschaft, die Mose mit klaren Zeichen und Beweisen überbringt, bewusst ab. Statt die Wahrheit zu erkennen, diffamieren sie ihn, indem sie ihn als „Zauberer“ oder „Verrückten“ bezeichnen. Diese Anschuldigungen sind typische Strategien von Machtinhabern, die ihre Autorität bedroht sehen und sich weigern, die göttliche Botschaft anzunehmen. Pharaos Reaktion zeigt seine Arroganz und seine Verleugnung der Wahrheit, obwohl die Beweise vor ihm liegen. Diese Ablehnung verdeutlicht den Konflikt zwischen göttlicher Führung und menschlicher Sturheit.

51:40فأخذنه وجنوده فنبذنهم فى اليم وهو مليمSo nahmen wir ihn und seine Soldaten und warfen sie ins Meer, während er tadelnswert war

Die Formulierung „während er tadelnswert war“ kann auch darauf hindeuten, dass Pharao in dem Moment seines Untergangs sich selbst tadelte. Angesichts der unausweichlichen Strafe erkannte er möglicherweise seine Fehler und bereute sein Handeln, doch dies geschah zu spät, um ihn vor der Konsequenz seiner Taten zu bewahren. Diese Deutung unterstreicht die Bedeutung rechtzeitiger Einsicht und Umkehr, da Reue in der letzten Stunde keine Rettung mehr bringt. Es ist ein starkes Zeichen dafür, dass Arroganz und Unglauben den Menschen in den Augenblick der Verzweiflung und des Tadels über sich selbst führen können.

51:41وفى عاد إذ أرسلنا عليهم الريح العقيمAuch über Aad, als wir den unfruchtbaren Wind über sie sandten

Das Volk Aad عاد zeichnete sich durch Hochmut und Gewalttätigkeit aus. Sie waren stolz auf ihre Stärke, ihre architektonischen Fähigkeiten und ihren Wohlstand und betrachteten sich als unbesiegbar. Dieser Hochmut führte dazu, dass sie die Warnungen des Gesandten Hud zurückwiesen.

Der unfruchtbare Wind, der sie als Strafe traf, könnte in Form von gewaltigen Orkanen oder Stürmen gekommen sein. Diese Winde waren zerstörerisch und brachten keinen Nutzen – weder Regen noch Erfrischung oder Leben. Stattdessen zerstörten sie alles, was sie berührten, entwurzelten Bäume, zerstörten Gebäude und vernichteten das gesamte Leben der Menschen von Aad. Der Ausdruck „unfruchtbar“ hebt die verheerende Natur dieses Windes hervor, der keinerlei positive Wirkung hatte und nur Verwüstung hinterließ. Dies zeigt die Macht Gottes, die selbst die stärksten und hochmütigsten Völker durch Naturgewalten richten kann.

51:42ما تذر من شىء أتت عليه إلا جعلته كالرميمDer nichts übrigließ, worüber er hinkam, außer dass er es zu einem einzigen Zerfallen machte

Der Wind, der über das Volk Aad kam, war so zerstörerisch, dass er alles, was er berührte, vollständig vernichtete. Der Ausdruck „zu einem einzigen Zerfallen machte“ beschreibt das totale Ausmaß der Zerstörung: Gebäude, Pflanzen und Menschen wurden vollständig zermalmt und aufgelöst, sodass nichts von ihrer einstigen Stärke und Pracht übrigblieb. Diese absolute Vernichtung betont die Macht und Gerechtigkeit Gottes, der Hochmut und Gewalt durch solch eine umfassende Strafe richtete. Es ist eine eindringliche Mahnung, dass kein materieller Wohlstand oder keine physische Stärke vor der göttlichen Vergeltung schützen kann.

51:43وفى ثمود إذ قيل لهم تمتعوا حتى حينAuch über Thamud, als ihnen gesagt wurde: Genießt es für eine Weile

Das Volk Thamud war die Gemeinschaft, zu der der Gesandte Saleh entsandt wurde. Saleh rief sie dazu auf, Gott allein zu dienen und Dankbarkeit für ihre Segnungen zu zeigen. Eines der Zeichen, die ihnen gesandt wurden, war das trächtige Tier, ein Wunder Gottes, das sie respektieren und nicht verletzen sollten. Trotz dieses klaren Wunders lehnten sie seine Botschaft ab und verhielten sich trotzig. Die Warnung „Genießt es für eine Weile“ macht ihnen bewusst, dass ihre Vergnügungen und ihr Wohlstand vorübergehend sind. Ihre Sturheit und Ablehnung der göttlichen Botschaft führten schließlich zu ihrer Zerstörung. Dies unterstreicht die Vergänglichkeit des materiellen Lebens und die Konsequenzen von Undankbarkeit und Hochmut.

51:44فعتوا عن أمر ربهم فأخذتهم الصعقة وهم ينظرونSie überschritten aber den Befehl ihres Herrn, worauf der Blitzschlag sie packte, während sie zuschauten

Das Volk Thamud überschritt bewusst den Befehl ihres Herrn, indem sie das göttliche Zeichen – das trächtige Tier – verletzten und töteten, obwohl ihnen ausdrücklich geboten wurde, dies nicht zu tun. Ihre Rebellion gegen den göttlichen Willen und ihre hartnäckige Weigerung, die Warnungen des Gesandten Saleh zu beachten, führte dazu, dass der Blitzschlag sie plötzlich erfasste. Dieser Blitzschlag symbolisiert die göttliche Strafe, die schnell und unaufhaltsam kam. Dass dies „während sie zuschauten“ geschah, zeigt die Unerbittlichkeit und Sichtbarkeit der Strafe: Sie erlebten das Ende ihrer Gemeinschaft, ohne die Möglichkeit, dem zu entkommen.

51:45فما استطعوا من قيام وما كانوا منتصرينSo konnten sie sich weder aufrichten, noch wurde ihnen geholfen

Die Strafe Gottes war so umfassend und mächtig, dass das Volk Thamud nicht die Kraft oder Möglichkeit hatte, sich zu wehren oder zu retten. Sie konnten weder aufstehen noch Schutz oder Hilfe finden. Dies verdeutlicht ihre völlige Ohnmacht und die Unvermeidlichkeit der göttlichen Gerechtigkeit. Ihre materielle Stärke, ihr Stolz und ihre Zahl waren bedeutungslos gegenüber der Strafe, die sie traf. Der Satz betont, dass keine Hilfe, weder von sich selbst noch von anderen, gegen die göttliche Vergeltung existiert, wenn Menschen den Weg der Maßlosigkeit und des Ungehorsams wählen.

51:46وقوم نوح من قبل إنهم كانوا قوما فسقينUnd über das Volk Noahs, das vor ihnen war. Sie waren gewiss ein frevlerisches Volk

Das Volk Noahs wird als weiteres Beispiel für eine Gemeinschaft genannt, die sich durch Frevel und Ungehorsam gegen Gott auszeichnete. Sie lebten vor den Völkern Aad und Thamud und wiesen die Botschaft ihres Gesandten Noah zurück, obwohl er sie über einen langen Zeitraum hinweg warnte. Ihr frevlerisches Verhalten zeigt sich in ihrer Götzenanbetung, ihrer Verweigerung, die Wahrheit anzuerkennen, und ihrem Hochmut. Trotz der Geduld und Barmherzigkeit Gottes brachten sie durch ihre Beharrlichkeit im Ungehorsam die göttliche Strafe über sich, die sie in Form der großen Flut traf. Ihre Geschichte dient als Mahnung, die göttliche Botschaft nicht zu ignorieren.

51:47والسماء بنينها بأييد وإنا لموسعونUnd den Himmel bauten wir mit Ermächtigung auf und werden ihn gewiss weiter ausdehnen

Der Himmel wird als ein beeindruckendes Zeichen göttlicher Macht beschrieben, das mit großartiger Präzision erschaffen wurde. Die Ermächtigung kann hier als die Macht verstanden werden, die den Engeln von Gott gegeben wurde, um diese Aufgabe auszuführen. Sie handeln als Ausführende des göttlichen Willens und tragen dazu bei, die Ordnung des Universums zu etablieren.

Der Zusatz „und werden ihn gewiss weiter ausdehnen“ deutet darauf hin, dass das Universum sich in einem ständigen Prozess der Erweiterung befindet – ein Konzept, das mit modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen übereinstimmt, die zeigen, dass das Universum sich seit seiner Entstehung ausdehnt. Dies ruft die Menschen dazu auf, über die Größe und Harmonie der Schöpfung nachzudenken und sowohl die spirituellen als auch die wissenschaftlichen Dimensionen der göttlichen Schöpfung zu erkennen.

51:48والأرض فرشنها فنعم المهدونUnd die Erde ließen wir überziehen. Wie vortrefflich sind jene, die sie geebnet haben

Die Erde wurde von Gott überzogen und geebnet, um sie für das Leben geeignet zu machen. Der Ausdruck „Wie vortrefflich sind jene, die sie geebnet haben“ würdigt die Engel, die von Gott mit dieser Aufgabe betraut wurden. Durch ihre Ermächtigung schufen sie eine perfekte Balance zwischen den Elementen der Erde, sodass sie bewohnbar ist und alle Lebensformen unterstützt.

Das Überziehen der Erde könnte sich auf ihre Gestaltung beziehen – etwa das Verteilen von Landmassen, Gewässern und Ressourcen – während das Einebnen auf die Schaffung von Flächen hinweist, die für menschliche Tätigkeiten wie Landwirtschaft und Besiedelung geeignet sind. Dieser Vers ruft die Menschen dazu auf, die Erde als ein Geschenk Gottes zu betrachten und ihre außergewöhnliche Ordnung und Harmonie zu würdigen.

51:49ومن كل شىء خلقنا زوجين لعلكم تذكرونUnd von jeder Sache erschufen wir ein Paar, auf dass ihr es gedenkt

Die Schöpfung aller Dinge in Paaren betont die Dualität bzw. Polarität, die in der Welt existiert. Dazu gehören Gegensätze wie Tag und Nacht, Mann und Frau, Positiv und Negativ oder Himmel und Erde. Diese Polarität ist ein zentraler Bestandteil der göttlichen Ordnung und bringt Harmonie, Ausgleich und Funktionalität in die Schöpfung.

Der Satz „auf dass ihr es gedenkt“ ermahnt die Menschen, über diese Dualität nachzudenken und die Weisheit des Schöpfers in dieser Anordnung zu erkennen. Die gegenseitige Ergänzung der Paare zeigt, dass alles miteinander verbunden ist und einen tieferen Sinn hat. Diese Reflexion sollte den Menschen dazu anregen, Gott zu danken und Seine unendliche Weisheit und Macht anzuerkennen.

51:50ففروا إلى الله إنى لكم منه نذير مبينFlüchtet dann zu Gott. Ich bin doch ein klarer Warner für euch von ihm

Die Aufforderung, „Flüchtet dann zu Gott“, ist ein Aufruf zur Umkehr und Hingabe. Sie fordert die Menschen auf, sich von Sünde, Hochmut und falschen Wegen abzuwenden und Zuflucht bei Gott zu suchen. Der Ausdruck betont, dass wahre Sicherheit und Rettung nur bei Gott zu finden sind.

Die Aussage „Ich bin doch ein klarer Warner für euch von ihm“ unterstreicht die Rolle des Gesandten, der mit eindeutigen Zeichen und einer klaren Botschaft zu den Menschen geschickt wurde. Es ist eine Mahnung, die göttliche Warnung ernst zu nehmen und sich rechtzeitig der Wahrheit zuzuwenden, bevor die Konsequenzen des Ungehorsams eintreten. Der Aufruf verbindet die Einladung zur Barmherzigkeit Gottes mit der Erinnerung an die Verantwortung des Einzelnen.

51:51ولا تجعلوا مع الله إلها ءاخر إنى لكم منه نذير مبينUnd stellt neben Gott keine andere Gottheit. Ich bin doch ein klarer Warner für euch von ihm

Der Aufruf, „stellt neben Gott keine andere Gottheit“, ist eine eindringliche Mahnung zur Einheit Gottes (Tawhid). Es wird betont, dass keine anderen Wesen oder Dinge angebetet oder auf eine Stufe mit Gott gestellt werden dürfen, da Er der einzige wahre Schöpfer und Herrscher ist. Götzendienst oder die Vergötterung von Menschen, Objekten oder Ideen wird entschieden zurückgewiesen.

Die Wiederholung der Aussage „Ich bin doch ein klarer Warner für euch von ihm“ unterstreicht die Dringlichkeit der Botschaft und die Verantwortung des Gesandten, die Menschen vor den Konsequenzen des Polytheismus zu warnen. Es wird deutlich gemacht, dass der Glaube an die Einheit Gottes die Grundlage des Heils ist und jede Abweichung von diesem Prinzip zu Irrtum und Strafe führt.

51:52كذلك ما أتى الذين من قبلهم من رسول إلا قالوا ساحر أو مجنونDerart kam kein Gesandter zu denen, die vor ihnen waren, ohne dass sie sagten: Ein Zauberer oder ein Verrückter

Die Reaktion „Ein Zauberer oder ein Verrückter“ zeigt ein wiederkehrendes Muster des Widerstands gegenüber den Gesandten Gottes. Jede Gemeinschaft, zu der ein Gesandter mit einer klaren Botschaft geschickt wurde, begegnete ihm mit ähnlichen Vorwürfen. Dies offenbart die Sturheit und Arroganz der Menschen, die die göttliche Botschaft ablehnen, indem sie die Gesandten diffamieren und diskreditieren.

Die Anschuldigung als „Zauberer“ soll die Wunder und Zeichen der Gesandten als Täuschung abtun, während das Label „Verrückter“ ihre Botschaft als unlogisch oder unglaubwürdig erscheinen lassen soll. Dieser Vers macht deutlich, dass der Widerstand gegen die Wahrheit keine neue Erscheinung ist, sondern eine wiederholte Reaktion von Menschen, die die göttliche Botschaft nicht annehmen wollen. Es ist eine Mahnung, aus der Geschichte der früheren Völker zu lernen.

51:53أتواصوا به بل هم قوم طاغونHaben sie es einander weitergegeben? Sie sind doch ein übertretendes Volk

Die rhetorische Frage „Haben sie es einander weitergegeben?“ hebt die auffallende Ähnlichkeit in den Vorwürfen und dem Verhalten früherer und späterer Völker gegenüber den Gesandten hervor. Es wird darauf angespielt, dass diese Reaktionen nicht das Ergebnis einer echten Auseinandersetzung mit der Botschaft sind, sondern vielmehr Ausdruck einer gemeinsamen Haltung des Widerstands und der Ablehnung der Wahrheit.

Die Feststellung „Sie sind doch ein übertretendes Volk“ verdeutlicht, dass diese Haltung auf ihrer Neigung beruht, die Grenzen der Gerechtigkeit und der göttlichen Gebote zu überschreiten. Ihr übertreibendes Verhalten zeigt sich in ihrem Hochmut, ihrer Verweigerungshaltung und ihrer Tendenz, den göttlichen Willen bewusst zu ignorieren. Dies ist eine Mahnung, sich nicht durch Arroganz und Nachlässigkeit in eine solche Haltung führen zu lassen.

51:54فتول عنهم فما أنت بملومSo kehre dich von ihnen ab. Du bist ja nicht zu tadeln

Der Gesandte wird angewiesen, sich von denjenigen abzuwenden, die die Wahrheit beharrlich ablehnen, da er seine Pflicht der Verkündung erfüllt hat. Ihre Entscheidung, die Botschaft zurückzuweisen, liegt in ihrer Verantwortung, und er trägt keine Schuld daran. Diese Worte sollen den Gesandten ermutigen, sich nicht durch ihre Ablehnung entmutigen zu lassen, sondern weiterhin auf die göttliche Gerechtigkeit zu vertrauen.

51:55وذكر فإن الذكرى تنفع المؤمنينUnd reg zum Gedenken an, denn das Gedenken nützt den Gläubigen

Der Gesandte wird ermutigt, die Gläubigen weiterhin zum Gedenken an Gott anzuregen, da dieses Gedenken ihnen Nutzen bringt. Es stärkt ihren Glauben, reinigt ihre Herzen und führt sie zu einer engeren Verbindung mit ihrem Schöpfer. Das Gedenken erinnert sie an ihre Verpflichtungen, gibt ihnen Kraft und Zuversicht und hilft ihnen, in ihrem Glauben standhaft zu bleiben. Diese Handlung zeigt die kontinuierliche Verantwortung, die Gläubigen zu leiten und zu ermahnen, während diejenigen, die die Botschaft ablehnen, ihrem eigenen Weg überlassen werden.

51:56وما خلقت الجن والإنس إلا ليعبدونUnd ich erschuf die Dschinn und die Menschen nur, damit sie mir dienen

Die Aussage, dass die Dschinn und Menschen erschaffen wurden, um Gott zu dienen, deutet darauf hin, dass das Dienen eine tiefere Dimension hat. Die rituellen Handlungen sind Werkzeuge, um innerlich zu wachsen, Gottes Weisheit zu verstehen und eine Beziehung zu Ihm aufzubauen. Gleichzeitig bedeutet das Dienen, den göttlichen Willen in der Welt durch unser Handeln sichtbar zu machen.

Dies schließt ein, die Schöpfung zu fördern, Gutes zu tun und das Leben in all seinen Dimensionen zu erweitern, sei es durch spirituelle, moralische oder materielle Beiträge. Es geht darum, die Welt in Einklang mit den göttlichen Prinzipien zu gestalten und zu verbessern. So wird das Dienen zu einer dynamischen Aufgabe, bei der der Mensch aktiv am göttlichen Plan teilnimmt und dadurch sowohl die eigene Existenz als auch die der Schöpfung bereichert.

51:57ما أريد منهم من رزق وما أريد أن يطعمونWeder möchte ich von ihnen einen Unterhalt, noch möchte ich, dass sie mich speisen

Diese Aussage verdeutlicht, dass Gott unabhängig ist und weder Unterhalt noch Versorgung von den Menschen oder Dschinn benötigt. Alles gehört bereits Ihm, und Er ist derjenige, der versorgt, nicht derjenige, der versorgt wird.

Die Menschen und Dschinn dienen Gott nicht, um Ihm einen Nutzen zu bringen, sondern um ihre eigene Rolle in der Schöpfung zu erfüllen. Ihr Dienen dient ihrer eigenen Entwicklung und Nähe zu Gott, während Er selbst von niemandem abhängig ist. Dies erinnert die Geschöpfe daran, dass Gottes Gebote nicht zu Seinem Nutzen erlassen wurden, sondern um den Geschöpfen Orientierung und Sinn im Leben zu geben.

51:58إن الله هو الرزاق ذو القوة المتينGewiss, Gott ist es, der Unterhalt gibt, dessen die Macht ist, der Unerschütterliche

Gott wird als derjenige beschrieben, der allein für den Unterhalt und die Versorgung der gesamten Schöpfung verantwortlich ist. Alles, was die Menschen und Dschinn benötigen, sei es materiell oder spirituell, wird von Ihm bereitgestellt. Er ist der Mächtige, dessen Kraft unerschütterlich ist und dessen Fähigkeit, zu versorgen, unbegrenzt ist.

Diese Beschreibung erinnert daran, dass jeglicher Wohlstand und jegliche Versorgung letztlich auf Gott zurückzuführen sind und nicht auf menschliches Können oder Zufall. Es ist ein Aufruf, Vertrauen in Seine Macht zu haben und sich bewusst zu machen, dass Er unabhängig und unendlich großzügig ist.

51:59فإن للذين ظلموا ذنوبا مثل ذنوب أصحبهم فلا يستعجلونGewiss, für diejenigen, die Unrecht taten, gibt es ähnliche Sünden wie die ihrer Angehörigen. Sie sollen sich also nicht beeilen

Dieser vorletzte Vers bringt die zentrale Botschaft der Sure 51 auf den Punkt: Die Ableugner folgen einem wiederkehrenden Muster, das sich durch die Geschichte hindurch zeigt. Ihre Vergehen, ihre Ablehnung der göttlichen Botschaft und ihr Hochmut spiegeln die Taten früherer Völker wider, die ebenfalls gestraft wurden.

Die Aufforderung, sich nicht zu beeilen, betont, dass Gottes Strafe unvermeidlich zu ihrer festgelegten Zeit eintritt. Der Vers fasst damit die Lehren der Sure zusammen, indem er die Parallelen zwischen den heutigen Ableugnern und ihren Vorgängern hervorhebt. Er dient als Warnung und Mahnung, die wiederkehrenden Muster zu erkennen und sich der Wahrheit zuzuwenden, bevor es zu spät ist.

51:60فويل للذين كفروا من يومهم الذى يوعدونWehe also denjenigen, die ableugneten, vor ihrem Tag, der ihnen versprochen wurde

Der letzte Vers der Sure ist eine abschließende Warnung an diejenigen, die die göttliche Botschaft ableugnen. Er kündigt das unausweichliche Kommen des Tages an, der ihnen versprochen wurde – sei es der Tag des Gerichts oder eine spezifische Strafe in der Welt. Das „Wehe“ drückt die Ernsthaftigkeit und das Bedauern aus, das die Ableugner an diesem Tag empfinden werden, wenn die Konsequenzen ihres Handelns offenbar werden.

Dieser abschließende Vers fasst die Botschaft der Sure zusammen, indem er die Ableugner an die wiederkehrenden Muster ihrer Vorgänger erinnert und betont, dass der Tag der Abrechnung gewiss ist. Er dient als ernste Mahnung, die Wahrheit rechtzeitig anzuerkennen und sich der göttlichen Ordnung zuzuwenden.

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