Amount of Verses: 18 49:1 49:2 49:3 49:4 49:5 49:6 49:7 49:8 49:9 49:10 49:11 49:12 49:13 49:14 49:15 49:16 49:17 49:18 |
بسم الله الرحمن الرحيم | |
49:1 | يأيها الذين ءامنوا لا تقدموا بين يدى الله ورسوله واتقوا الله إن الله سميع عليمIhr, die ihr glaubtet, stellt euch nicht vor Gott und seinen Gesandten und seid achtsam gegenüber Gott. Gewiss, Gott ist hörend, wissend Der erste Vers der Sure 49 fordert die Gläubigen dazu auf, sich nicht über Gott und seinen Gesandten zu stellen. Sie sollen weder ihren eigenen Urteilen noch ihrem Willen den Vorrang geben. Stattdessen wird von ihnen Achtsamkeit gegenüber Gottes Anweisungen verlangt, um seine Gebote und Entscheidungen zu respektieren. Dieser Vers betont außerdem, dass Gott alles hört und weiß, was zur Rechenschaft anhält und zur Demut mahnt. |
49:2 | يأيها الذين ءامنوا لا ترفعوا أصوتكم فوق صوت النبى ولا تجهروا له بالقول كجهر بعضكم لبعض أن تحبط أعملكم وأنتم لا تشعرونIhr, die ihr glaubtet, erhebt eure Stimmen nicht über die Stimme des Propheten und äußert euch nicht gegenüber ihm in der Art, wie ihr euch einander gegenüber äußert, sonst werden eure Werke zunichte, ohne dass ihr es bemerkt Dieser Vers ermahnt die Gläubigen, den Propheten mit größtem Respekt zu behandeln. Sie sollen weder ihre Stimmen über die seine erheben noch in einer gewöhnlichen Weise mit ihm sprechen, wie sie es untereinander tun. Der Vers warnt eindringlich davor, dass respektloses Verhalten gegenüber dem Propheten die Taten der Gläubigen zunichtemachen kann, ohne dass sie sich dessen bewusst sind. Dies betont die besondere Stellung des Propheten und die Notwendigkeit, ihn in angemessener Weise zu ehren. |
49:3 | إن الذين يغضون أصوتهم عند رسول الله أولئك الذين امتحن الله قلوبهم للتقوى لهم مغفرة وأجر عظيمDiejenigen, die ihre Stimmen beim Gesandten Gottes absenken, sind jene, deren Herzen Gott für die Achtsamkeit geprüft hat. Für sie gibt es Vergebung und einen gewaltigen Lohn Der Vers hebt die besondere Haltung derjenigen hervor, die ihre Stimmen in Gegenwart des Gesandten Gottes respektvoll absenken. Dies zeigt ihre Achtung und Güte im Umgang mit ihm und dient als Kontrast zu denen, die respektlos oder frech mit ihm sprechen. Gott prüft ihre Herzen auf Aufrichtigkeit und Achtsamkeit, und als Belohnung erhalten sie Vergebung und einen gewaltigen Lohn für ihre respektvolle Haltung und ihr vorbildliches Verhalten. |
49:4 | إن الذين ينادونك من وراء الحجرت أكثرهم لا يعقلونDie meisten von denen, die dich von den Hinterseiten der Räume aus rufen, verstehen nicht In diesem Vers wird das Verhalten bestimmter Menschen kritisiert, die den Propheten unhöflich von außerhalb seiner Räume rufen, anstatt respektvoll auf eine Gelegenheit zu warten, mit ihm zu sprechen. Dieses Verhalten wird als Zeichen von mangelndem Verständnis und Unwissenheit dargestellt. Es hebt hervor, wie wichtig Respekt und angemessenes Verhalten im Umgang mit dem Propheten sind und zeigt die Notwendigkeit, sich seiner besonderen Stellung bewusst zu sein. |
49:5 | ولو أنهم صبروا حتى تخرج إليهم لكان خيرا لهم والله غفور رحيمHätten sie sich geduldet, bis du zu ihnen herauskommst, wäre es besser für sie. Doch Gott ist vergebend, gnädig Dieser Vers zeigt, dass Geduld und Rücksichtnahme gegenüber dem Propheten den Gläubigen besser angestanden hätten. Anstatt ihn unhöflich zu rufen, sollten sie warten, bis er von selbst zu ihnen kommt. Dadurch wird nicht nur der Respekt gegenüber dem Propheten gewahrt, sondern auch ihre eigene Haltung veredelt. Dennoch wird darauf hingewiesen, dass Gott vergebend und gnädig ist, was die Möglichkeit zur Vergebung für solche Fehlverhalten und zur Besserung betont. |
49:6 | يأيها الذين ءامنوا إن جاءكم فاسق بنبإ فتبينوا أن تصيبوا قوما بجهلة فتصبحوا على ما فعلتم ندمينFalls ein Frevler mit einer Nachricht zu euch kommt, dann stellt für euch klar, bevor ihr ein Volk mit Unwissen trefft und danach das bereut, was ihr getan habt Das Gebot ruft dazu auf, Nachrichten von unzuverlässigen Personen sorgfältig zu prüfen, bevor daraus Handlungen abgeleitet werden. Andernfalls könnte Unwissenheit zu ungerechtem Verhalten gegenüber anderen führen, das später bereut wird. Es liegt eine klare Aufforderung zur Umsicht und Gerechtigkeit vor, um voreilige Fehlentscheidungen zu vermeiden. |
49:7 | واعلموا أن فيكم رسول الله لو يطيعكم فى كثير من الأمر لعنتم ولكن الله حبب إليكم الإيمن وزينه فى قلوبكم وكره إليكم الكفر والفسوق والعصيان أولئك هم الرشدونUnd wisst, dass der Gesandte Gottes unter euch ist. Würde er euch in vielerlei Angelegenheiten gehorchen, kämt ihr in Bedrängnis. Aber Gott ließ euch den Glauben lieben und ihn in euren Herzen schmücken, und ließ euch das Ableugnen, das Freveln und das Widersetzen verabscheuen. Solche sind die Vernünftigen Die Erinnerung an die Anwesenheit des Gesandten Gottes unter den Gläubigen betont, dass sie sich zuerst an ihn wenden sollen, bevor sie eigenmächtig Entscheidungen treffen. Dies zeigt, dass wahrer Glaube mit der Anerkennung seiner Rolle als rechtleitende Instanz verbunden ist. Gott hat den Gläubigen den Glauben nahegebracht und ihnen die Einsicht gegeben, dass die Rücksprache mit dem Gesandten Ausdruck von Vernunft und Vertrauen in Gottes Führung ist. |
49:8 | فضلا من الله ونعمة والله عليم حكيمAls Vorzug von Gott und aus Güte, und Gott ist wissend, weise Der Glaube und die richtige Leitung werden hier als ein Vorzug und Ausdruck der Güte Gottes beschrieben. Es ist nicht allein menschliches Verdienst, sondern Gottes Geschenk, dass die Gläubigen den Glauben schätzen und die Wahrheit erkennen können. Seine Allwissenheit und Weisheit werden hervorgehoben, um zu zeigen, dass Er genau weiß, wem Er diese Gnade gewährt und warum Er dies tut. |
49:9 | وإن طائفتان من المؤمنين اقتتلوا فأصلحوا بينهما فإن بغت إحدىهما على الأخرى فقتلوا التى تبغى حتى تفىء إلى أمر الله فإن فاءت فأصلحوا بينهما بالعدل وأقسطوا إن الله يحب المقسطينUnd wenn zwei Scharen von den Gläubigen sich gegenseitig bekämpfen, dann schlichtet zwischen ihnen. Wenn aber eine von beiden gegen die andere übertritt, dann kämpft gegen diejenige, die übertritt, bis sie sich dem Befehl Gottes unterwirft. Falls sie sich unterwirft, dann schlichtet zwischen ihnen mit Ausgleich und seid ausgewogen, denn Gott liebt die Ausgewogenen In Situationen, in denen zwei Gruppen von Gläubigen in Konflikt geraten, wird dazu aufgerufen, zwischen ihnen zu vermitteln und den Streit zu beenden. Sollte jedoch eine der beiden Parteien aggressiv handeln und die Grenzen überschreiten, müssen die Gläubigen geschlossen gegen die übertretende Gruppe vorgehen, bis sie bereit ist, sich dem göttlichen Gebot zu unterwerfen. Sobald dies geschieht, ist es wichtig, den Frieden durch gerechte Schlichtung und ausgewogene Entscheidungen wiederherzustellen. Gott liebt jene, die mit Gerechtigkeit und Ausgewogenheit handeln, da dies Harmonie und Stabilität in der Gemeinschaft fördert. |
49:10 | إنما المؤمنون إخوة فأصلحوا بين أخويكم واتقوا الله لعلكم ترحمونDie Gläubigen sind gewiss Geschwister. Schlichtet also zwischen euren Geschwistern und seid Gottes achtsam, auf dass ihr Barmherzigkeit erlangt Gläubige werden als Geschwister beschrieben, was ihre Verpflichtung unterstreicht, Konflikte in ihrer Gemeinschaft friedlich zu lösen. Der Zusammenhalt und die Solidarität innerhalb der Gemeinschaft sind essenziell, um Streitigkeiten zu schlichten und Harmonie zu bewahren. Gleichzeitig wird dazu aufgerufen, achtsam gegenüber Gott zu sein, da dies eine Voraussetzung ist, um seine Barmherzigkeit zu erlangen. Diese Botschaft betont sowohl die Verantwortung gegenüber Mitmenschen als auch die spirituelle Verbindung zu Gott. |
49:11 | يأيها الذين ءامنوا لا يسخر قوم من قوم عسى أن يكونوا خيرا منهم ولا نساء من نساء عسى أن يكن خيرا منهن ولا تلمزوا أنفسكم ولا تنابزوا بالألقب بئس الاسم الفسوق بعد الإيمن ومن لم يتب فأولئك هم الظلمونIhr, die ihr glaubtet, kein Volk soll über ein anderes Volk spotten, das möglicherweise besser ist als sie, auch keine Frauen über andere Frauen, die möglicherweise besser sind als sie. Nörgelt nicht untereinander und hängt einander keine Spottnamen an. Erbärmlich ist der Name des Frevels, und das nach dem Glauben. Wer es nicht bereut hat, solche sind dann die Ungerechten Dieser Aufruf fordert dazu auf, Spott und Herabsetzung anderer zu unterlassen, da niemand die innere Würde oder den wahren Wert eines Menschen kennt. Eine Gemeinschaft, die Glauben und Solidarität verkörpert, darf sich nicht durch Nörgelei, Beleidigungen oder abwertende Spitznamen spalten lassen. Solches Verhalten wird als „erbärmlich“ bezeichnet und steht im Widerspruch zu den Idealen des Glaubens. Wer nach einer solchen Verfehlung nicht bereut, wird zu den Ungerechten gezählt, da er bewusst gegen die göttlichen Gebote handelt und die Würde anderer missachtet. |
49:12 | يأيها الذين ءامنوا اجتنبوا كثيرا من الظن إن بعض الظن إثم ولا تجسسوا ولا يغتب بعضكم بعضا أيحب أحدكم أن يأكل لحم أخيه ميتا فكرهتموه واتقوا الله إن الله تواب رحيمIhr, die ihr glaubtet, meidet vieles von den Vermutungen, denn einiges der Vermutungen ist Sünde. Spioniert nicht und lästert nicht übereinander. Liebt einer von euch es, das Fleisch seines toten Bruders zu essen? Das würdet ihr selbst verabscheuen. Und seid Gottes achtsam. Gewiss, Gott ist der Reue annehmend und gnädig Gläubige werden aufgefordert, vorsichtig mit Vermutungen umzugehen, da unbegründete Annahmen oft zu Sünde führen können. Ebenso wird das Spionieren und Lästern verboten, da solche Handlungen die Würde anderer verletzen und die Gemeinschaft zerstören. Die bildhafte Darstellung des Lästerers als jemand, der das Fleisch seines toten Bruders isst, verdeutlicht die Abscheulichkeit dieser Tat. Stattdessen wird zur Achtsamkeit gegenüber Gott und zur Vermeidung solcher Vergehen ermahnt, wobei die Möglichkeit der Vergebung betont wird, da Gott reuevolle Herzen annimmt und gnädig ist. |
49:13 | يأيها الناس إنا خلقنكم من ذكر وأنثى وجعلنكم شعوبا وقبائل لتعارفوا إن أكرمكم عند الله أتقىكم إن الله عليم خبيرIhr Menschen, wir erschufen euch aus Männlichem und Weiblichem und machten euch zu Nationen und Stämmen, damit ihr einander kennenlernt. Gewiss, der Edelste unter euch bei Gott ist der Achtsamste. Gewiss, Gott ist wissend, kundig Die Menschen werden an ihren gemeinsamen Ursprung aus Mann und Frau erinnert, was ihre Gleichheit vor Gott betont. Unterschiedliche Nationen und Stämme wurden geschaffen, damit die Vielfalt geschätzt und gegenseitiges Kennenlernen gefördert wird, nicht um Überlegenheit oder Spaltung zu rechtfertigen. Wahre Ehre und Wert vor Gott basieren auf Achtsamkeit und Gottesfurcht, nicht auf Herkunft oder Status. Diese Botschaft betont die universelle Gerechtigkeit Gottes und die Bedeutung von Tugend und Achtsamkeit. |
49:14 | قالت الأعراب ءامنا قل لم تؤمنوا ولكن قولوا أسلمنا ولما يدخل الإيمن فى قلوبكم وإن تطيعوا الله ورسوله لا يلتكم من أعملكم شيءا إن الله غفور رحيمDie arabischen Sippen sagten: Wir glaubten. Sage: Ihr habt nicht geglaubt. Sagt vielmehr: Wir haben uns ergeben. Denn der Glaube ist noch nicht in eure Herzen eingedrungen. Und wenn ihr Gott und seinem Gesandten gehorcht, wird euch nichts von euren Werken verringert. Gewiss, Gott ist vergebend, gnädig Hier wird der Unterschied zwischen äußerlicher Hingabe und wahrem Glauben hervorgehoben. Die arabischen Stämme behaupteten, gläubig zu sein, doch es wird klargestellt, dass der Glaube noch nicht tief in ihren Herzen verwurzelt ist. Stattdessen wird von ihnen verlangt, anzuerkennen, dass sie sich bislang nur äußerlich ergeben haben. Dennoch wird ihnen Hoffnung gegeben: Durch Gehorsam gegenüber Gott und seinem Gesandten bleiben ihre Werke ungemindert, und sie können Fortschritte im Glauben machen. Gottes Vergebung und Gnade betonen, dass der Weg zur inneren Festigung des Glaubens offen bleibt. |
49:15 | إنما المؤمنون الذين ءامنوا بالله ورسوله ثم لم يرتابوا وجهدوا بأمولهم وأنفسهم فى سبيل الله أولئك هم الصدقونDie Gläubigen sind doch diejenigen, die an Gott und seinen Gesandten glaubten, danach keinen Zweifel hegten und sich mit ihrem Vermögen und sich selbst auf Gottes Weg bemühten. Solche sind die Wahrhaftigen Wahrer Glaube zeigt sich nicht nur im Bekennen, sondern auch im Handeln. Diejenigen, die an Gott und seinen Gesandten glauben, frei von jeglichem Zweifel sind und sich mit Hingabe und Opferbereitschaft für Gottes Sache einsetzen, werden als die Wahrhaftigen beschrieben. Diese Eigenschaften – Gewissheit, Aufrichtigkeit und aktives Engagement – verkörpern die Essenz des Glaubens und heben die wahren Gläubigen hervor. |
49:16 | قل أتعلمون الله بدينكم والله يعلم ما فى السموت وما فى الأرض والله بكل شىء عليمSage: Wollt ihr Gott etwa eure Lebensordnung lehren, wo Gott weiß, was in den Himmeln und was auf der Erde ist, und wo Gott über alle Dinge wissend ist? Die Frage stellt die Absurdität dar, dass Menschen versuchen könnten, Gott über ihre Lebensweise zu belehren, während Er bereits alles weiß, was im Universum existiert. Sie verdeutlicht Gottes Allwissenheit und absolute Souveränität, indem sie die Begrenztheit menschlichen Wissens im Vergleich zu Gottes umfassendem Wissen betont. Diese Aussage lädt dazu ein, Demut zu zeigen und Gottes Wissen und Weisheit anzuerkennen. |
49:17 | يمنون عليك أن أسلموا قل لا تمنوا على إسلمكم بل الله يمن عليكم أن هدىكم للإيمن إن كنتم صدقينSie halten es dir vor, dass sie sich ergaben. Sage: Haltet mir eure Ergebenheit nicht vor. Vielmehr ist es Gott, der euch vorhält, euch zum Glauben rechtgeleitet zu haben, falls ihr ehrlich zu sein pflegt Diejenigen, die ihre Ergebenheit als Verdienst hervorheben, werden daran erinnert, dass dies kein Grund zur Selbstgefälligkeit ist. Es ist vielmehr eine Gnade Gottes, dass sie den richtigen Weg gefunden haben. Die wahre Anerkennung gebührt Gott, da Er sie rechtgeleitet hat. Aufrichtige Gläubige sollten sich dessen bewusst sein und diese Gnade mit Dankbarkeit und Bescheidenheit annehmen, anstatt sie als eigenes Verdienst zu betrachten. |
49:18 | إن الله يعلم غيب السموت والأرض والله بصير بما تعملونGewiss, Gott weiß das Verborgene der Himmel und der Erde. Und Gott ist überblickend dessen, was ihr tut Der abschließende Vers von Sure 49 betont die Allwissenheit und Wachsamkeit Gottes. Er kennt das Verborgene der Himmel und der Erde und ist sich aller Handlungen und Gedanken der Menschen bewusst. Diese Worte dienen als Ermahnung, stets rechtschaffen und aufrichtig zu handeln, da nichts vor Gott verborgen bleibt. |