بسم الله الرحمن الرحيم | |
43:1 | حمĤ.M. Die Sure 43 beginnt mit den Initialen حم Ĥ.M.. Diese Initialen gehören zu den 29 Suren im Quran, die mit solchen Buchstaben beginnen. Sie blieben über 1400 Jahre ein ungelöstes Rätsel. Im Jahr 1974 enthüllte Dr. Rashad Khalifa ihre Verbindung zum mathematischen Wunder der Zahl 19 im Quran. Sein Buch, das diese Entdeckung detailliert beschreibt, ist unter folgendem Link verfügbar: Zeiten der Wunder. Die Initialen Ĥ.M. erscheinen in insgesamt sechs Suren: 40, 41, 42, 43, 44, 45 und 46. Diese Gruppe von Suren, die mit denselben Buchstaben beginnt, weist auf eine besondere Verbindung zwischen ihnen hin und unterstreicht die tiefe Struktur und das mathematische System des Quran. Diese Initialen sind ein integraler Bestandteil des sprachlichen und mathematischen Systems des Quran und weisen auf die Präzision und Einzigartigkeit seines Textes hin. |
43:2 | والكتب المبينUnd die klare Schrift Die Erwähnung der „klaren Schrift“ unmittelbar nach den Initialen verweist auf die Unmissverständlichkeit und Deutlichkeit des Quran. Die Verbindung zwischen den Initialen und der Schrift deutet darauf hin, dass diese Buchstaben nicht isoliert stehen, sondern ein Beweis für die göttliche Quelle und das sprachliche sowie mathematische Wunder des Quran sind. Die Schrift wird als „klar“ beschrieben, da sie eine unfehlbare Führung und Wahrheit darstellt, die für jeden zugänglich ist, der sie aufrichtig sucht. |
43:3 | إنا جعلنه قرءنا عربيا لعلكم تعقلونGewiss, wir machten ihn zu einem arabischen Quran, auf dass ihr vernünftig seid Der Quran wird hier als arabisch beschrieben, was auf die Sprache hinweist, in der er offenbart wurde. Die Wahl des Arabischen betont nicht nur die Schönheit und Ausdrucksstärke dieser Sprache, sondern auch ihre Fähigkeit, die göttliche Botschaft klar und präzise zu übermitteln. Da die ursprüngliche Zielgruppe Arabisch sprach, wurde die Botschaft in einer Sprache offenbart, die sie vollständig verstehen konnten. Das Ziel ist, dass die Menschen den Quran mit Vernunft und Einsicht aufnehmen. „Auf dass ihr vernünftig seid“ zeigt, dass der Quran nicht nur ein Buch spiritueller Führung ist, sondern auch die intellektuellen Fähigkeiten des Menschen anspricht. Er lädt dazu ein, über die Zeichen Gottes nachzudenken, sie zu verstehen und die Wahrheit zu erkennen. Der Vers erinnert daran, dass die Botschaft des Quran universal ist, obwohl sie in Arabisch offenbart wurde. |
43:4 | وإنه فى أم الكتب لدينا لعلى حكيمUnd gewiss, er ist in der Mutterschrift, die bei uns liegt, als erhaben und weise Der Quran wird hier mit der „Mutterschrift“ in Verbindung gebracht, die bei Gott liegt. Die Mutterschrift, auch bekannt als Umm al-Kitab, wird als die ursprüngliche Quelle aller göttlichen Schriften verstanden. Sie repräsentiert das vollkommene und unveränderliche Wissen Gottes, aus dem alle Offenbarungen hervorgehen. Der Quran wird als „erhaben“ und „weise“ beschrieben, was auf seine göttliche Herkunft und unübertroffene Weisheit hinweist. Er ist nicht nur ein Buch der Leitung, sondern auch eine Manifestation der höchsten Wahrheit und Gerechtigkeit. Diese Beschreibung betont die unvergleichliche Stellung des Quran und seine Rolle als endgültige Offenbarung, die sowohl inhaltlich als auch in ihrer Weisheit einzigartig ist. |
43:5 | أفنضرب عنكم الذكر صفحا أن كنتم قوما مسرفينSollen wir euch die Gedenkschrift abschlagen, etwa aus Nachsicht, weil ihr ein maßloses Volk seid? Die rhetorische Frage weist darauf hin, dass die göttliche Botschaft – die Gedenkschrift – nicht zurückgehalten wird, selbst wenn die Menschen sie ablehnen. „Maßlos“ kann hier nicht nur diejenigen beschreiben, die in Hochmut und Ablehnung verharren, sondern auch auf diejenigen hinweisen, die sich nach dem Erhalt des Wissens spalteten. Diese Spaltung zeigt, wie sie das Wissen, das zur Einheit führen sollte, missbrauchten, um Uneinigkeit und Rivalität zu schüren. Die Frage stellt klar, dass Gottes Führung nicht aufgrund der Verfehlungen oder Maßlosigkeit der Menschen zurückgezogen wird. Vielmehr bleibt die göttliche Botschaft zugänglich, um sie an ihre Verantwortung und die Konsequenzen ihrer Taten zu erinnern. Der Vers mahnt, die Gedenkschrift ernst zu nehmen, da sie die Grundlage für wahre Einheit und Gerechtigkeit darstellt. |
43:6 | وكم أرسلنا من نبى فى الأولينUnd wie oft haben wir einen Propheten in den ersten Generationen gesandt! Die Aussage erinnert daran, dass Gott immer wieder einen Propheten zu den früheren Generationen gesandt hat, um sie zu rechtleiten. Obwohl die Propheten individuell zu verschiedenen Zeiten und Gemeinschaften kamen, verdeutlicht der Singular „Prophet“, dass die Botschaft, die sie brachten, immer dieselbe war: die Einladung zur Anbetung des einen Gottes und zur Befolgung Seiner Gebote. Der Vers betont, dass die göttliche Führung ein kontinuierlicher und einheitlicher Prozess ist, der sich durch die gesamte Menschheitsgeschichte zieht. Dennoch zeigt er auch, dass viele dieser früheren Gemeinschaften die Propheten ablehnten und sich weigerten, ihre Botschaft anzunehmen. Diese Erinnerung dient als Warnung für die jetzige Gemeinschaft, aus der Geschichte zu lernen und die göttliche Rechtleitung nicht zu ignorieren. |
43:7 | وما يأتيهم من نبى إلا كانوا به يستهزءونKein Prophet kam zu ihnen, ohne dass sie ihn zu verspotten pflegten Die Menschen, zu denen ein Prophet gesandt wurde, begegneten ihm oft mit Spott und Respektlosigkeit. Diese Haltung zeigt ihre bewusste Ablehnung der göttlichen Botschaft und ihre Arroganz gegenüber der Wahrheit. Anstatt die Botschaft ernst zu nehmen, weigerten sie sich, ihre Lebensweise zu überdenken, und verfehlten damit die Chance, von der göttlichen Führung zu profitieren. Dieses Verhalten steht exemplarisch für die Sturheit jener, die sich der Rechtleitung widersetzen. Es ist eine Mahnung, Demut zu zeigen und die göttliche Botschaft nicht leichtfertig abzulehnen, da sie die einzige Quelle für wahre Orientierung und Rettung ist. |
43:8 | فأهلكنا أشد منهم بطشا ومضى مثل الأولينWir vernichteten jene, die sogar beim Niederschlagen fester waren als sie, wodurch das Beispiel der ersten Generationen fortging Die göttliche Strafe traf frühere Gemeinschaften, die sich trotz ihrer Macht und Stärke der göttlichen Botschaft widersetzten. Diese Völker waren oft materiell überlegen, doch ihre Arroganz und Ablehnung der Wahrheit führten letztlich zu ihrer Vernichtung. Ihre scheinbare Unbezwingbarkeit schützte sie nicht vor der göttlichen Gerechtigkeit. Das Verschwinden dieser mächtigen Generationen hinterlässt ein warnendes Beispiel für die Nachwelt. Es erinnert daran, dass keine Stärke oder Macht vor Gottes Urteil schützt. Die Geschichte dieser Völker zeigt die Konsequenzen von Hochmut und Ablehnung und dient als Mahnung, die göttlichen Zeichen ernst zu nehmen und sich vor Überheblichkeit zu hüten. |
43:9 | ولئن سألتهم من خلق السموت والأرض ليقولن خلقهن العزيز العليمUnd falls du sie fragst: Wer erschuf die Himmel und die Erde? Sie werden sagen: Erschaffen hat sie der Ehrenvolle, der Wissende Die Menschen erkennen an, dass die Himmel und die Erde von Gott, dem Ehrenvollen und Wissenden, erschaffen wurden. Diese Anerkennung zeigt, dass sie tief im Inneren die Existenz und Macht Gottes akzeptieren. Dennoch widerspricht ihr Verhalten oft dieser Einsicht, da sie sich Seiner Botschaft und Führung widersetzen. Gott wird als „der Ehrenvolle“ beschrieben, was Seine erhabene Stellung und Würde betont, und als „der Wissende“, was auf Sein vollkommenes Wissen über alles hinweist. Der Vers verdeutlicht die Diskrepanz zwischen der theoretischen Anerkennung Gottes als Schöpfer und der praktischen Ablehnung Seiner Gebote. Er ruft dazu auf, die eigene Haltung zu reflektieren und die göttliche Wahrheit nicht nur zu erkennen, sondern auch anzunehmen und danach zu handeln. |
43:10 | الذى جعل لكم الأرض مهدا وجعل لكم فيها سبلا لعلكم تهتدونDerjenige, der euch die Erde eben machte und euch darauf Wege machte, auf dass ihr Leitung findet Gott wird hier als derjenige beschrieben, der die Erde so gestaltet hat, dass sie eben und begehbar ist. Diese Ausgewogenheit und Nutzbarkeit der Erdoberfläche zeigt die göttliche Fürsorge und Weisheit. Die Schaffung von Wegen auf der Erde – seien es natürliche Pfade, Straßen oder Orientierungsmöglichkeiten – erleichtert nicht nur die physische Bewegung, sondern dient auch als Zeichen dafür, dass Gott den Menschen eine klare Richtung im Leben gibt. Die Erwähnung der „Leitung“ unterstreicht, dass die physischen Wege auf der Erde auch als Symbol für die geistige Rechtleitung dienen. Der Vers erinnert daran, dass Gottes Schöpfung nicht nur praktisch, sondern auch spirituell darauf ausgelegt ist, die Menschen zur Wahrheit zu führen und sie erkennen zu lassen, wie wichtig es ist, die göttliche Führung anzunehmen. |
43:11 | والذى نزل من السماء ماء بقدر فأنشرنا به بلدة ميتا كذلك تخرجونUnd derjenige, der Wasser vom Himmel nach Maß herabfallen ließ, mit dem wir dann ein totes Land entstehen ließen. Genauso kommt ihr heraus! Gott wird als derjenige beschrieben, der alle Paare erschuf – sowohl in der Pflanzen- und Tierwelt als auch in der gesamten Schöpfung. Diese duale Natur in allem zeigt die Harmonie und Ausgewogenheit, die in Gottes Werk liegt, und dient als Zeichen Seiner Macht und Weisheit. Er hat auch Schiffe und Nutztiere für die Menschen bereitgestellt, damit sie darauf reisen und Lasten transportieren können. Diese Gaben erleichtern das Leben und ermöglichen Fortschritt und Mobilität. Der Vers erinnert daran, dass all diese Dinge, die dem Menschen dienen, ein Ausdruck der göttlichen Barmherzigkeit sind. Er ruft dazu auf, diese Gaben nicht als selbstverständlich zu betrachten, sondern sie als Zeichen der Fürsorge Gottes wahrzunehmen und Dankbarkeit zu zeigen. |
43:12 | والذى خلق الأزوج كلها وجعل لكم من الفلك والأنعم ما تركبونUnd derjenige, der alle Paare erschuf und für euch von den Schiffen und dem Vieh machte, was ihr besteigt Der Vers beschreibt den Moment, in dem die Menschen sich auf Transportmittel setzen – sei es auf Tieren, Schiffen oder modernen Erfindungen wie Autos und Flugzeugen – und dabei die Gunst Gottes erkennen sollen. Das Zurechtsetzen auf diesen Mitteln wird nicht nur als eine physische Handlung betrachtet, sondern als Anlass, über die Gaben Gottes nachzudenken und Seiner Macht zu gedenken. Die Worte „Preis sei demjenigen, der uns dies dienstbar machte“ drücken die Dankbarkeit gegenüber Gott aus, der es ermöglicht hat, solche Mittel zu nutzen. Auch das, „was uns zugeschrieben ist“, umfasst die Errungenschaften, die durch menschliche Kreativität entstanden sind. Obwohl sie scheinbar menschlichen Fähigkeiten zugeschrieben werden, basieren diese letztlich auf Gottes Schöpfung – sei es das Wissen, die Rohstoffe oder die Inspiration, die solche Erfindungen ermöglichten. Der Vers ruft dazu auf, sowohl natürliche als auch künstliche Transportmittel als Teil der göttlichen Gunst zu betrachten und nicht zu vergessen, dass alles, was der Mensch besitzt, von Gott abhängt. Diese Dankbarkeit und Reflexion sollen die Beziehung zwischen dem Menschen und seinem Schöpfer stärken. |
43:13 | لتستوا على ظهوره ثم تذكروا نعمة ربكم إذا استويتم عليه وتقولوا سبحن الذى سخر لنا هذا وما كنا له مقرنينDamit ihr euch auf deren Rücken zurechtsetzt und der Gunst eures Herrn gedenkt, nachdem ihr euch darauf zurechtgesetzt habt, und sagt: Preis sei demjenigen, der uns dies dienstbar machte, und auch das, was uns zugeschrieben ist Diese Worte drücken die Erkenntnis und Überzeugung aus, dass jeder Mensch letztlich zu Gott zurückkehren wird. Unabhängig von den Errungenschaften oder Erfahrungen im Leben erinnert diese Aussage daran, dass das irdische Dasein vorübergehend ist und die wahre Rückkehr zu Gott erfolgt. Sie betont die Verantwortung des Einzelnen für seine Taten und die Gewissheit der Abrechnung im Jenseits. Die Rückkehr zu Gott ist nicht nur physisch zu verstehen, sondern auch spirituell – als eine Rückbesinnung auf den Ursprung und das Ziel des Lebens. Diese Aussage lädt dazu ein, das Leben bewusst zu führen, Gottes Zeichen zu erkennen und sich auf die Begegnung mit Ihm vorzubereiten. Sie ist ein Ausdruck von Demut und Vertrauen in die göttliche Gerechtigkeit. |
43:14 | وإنا إلى ربنا لمنقلبونUnd wir werden uns gewiss zu unserem Herrn zurückwenden Diese Worte drücken die Erkenntnis und Überzeugung aus, dass jeder Mensch letztlich zu Gott zurückkehren wird. Unabhängig von den Errungenschaften oder Erfahrungen im Leben erinnert diese Aussage daran, dass das irdische Dasein vorübergehend ist und die wahre Rückkehr zu Gott erfolgt. Sie betont die Verantwortung des Einzelnen für seine Taten und die Gewissheit der Abrechnung im Jenseits. Die Rückkehr zu Gott ist nicht nur physisch zu verstehen, sondern auch spirituell – als eine Rückbesinnung auf den Ursprung und das Ziel des Lebens. Diese Aussage lädt dazu ein, das Leben bewusst zu führen, Gottes Zeichen zu erkennen und sich auf die Begegnung mit Ihm vorzubereiten. Sie ist ein Ausdruck von Demut und Vertrauen in die göttliche Gerechtigkeit. |
43:15 | وجعلوا له من عباده جزءا إن الإنسن لكفور مبينUnd sie machten aus seinen Dienern einen Teil seiner Selbst. Gewiss, der Mensch ist wiederkehrend ein klarer Ableugnender Die Menschen werden kritisiert, weil sie Gottes Diener – wie Engel, Propheten oder andere Wesen – zu einem „Teil“ Gottes erklärten. Dieses Verhalten spiegelt eine tiefe Verfehlung wider, da es die Einheit und Einzigartigkeit Gottes verletzt. Statt Gott allein anzubeten, teilen sie Ihm Wesen zu, die selbst nur Seine Diener sind, was einen Akt der Ableugnung Seiner absoluten Souveränität darstellt. Die Beschreibung des Menschen als „wiederkehrend ein klarer Ableugnender“ zeigt, dass diese Haltung nicht neu ist. Immer wieder neigt der Mensch dazu, die Wahrheit zu leugnen, trotz der klaren Zeichen und Beweise, die ihm vorliegen. Der Vers erinnert daran, dass solche Konzepte wie die Teilhaberschaft anderer an Gottes Göttlichkeit keine Grundlage haben und dass der Mensch sich stattdessen der Einheit und Reinheit Gottes bewusst werden sollte. |
43:16 | أم اتخذ مما يخلق بنات وأصفىكم بالبنينOder nahm er sich von dem, was er erschuf, etwa die Töchter und erwählte für euch die Söhne? Die Frage stellt die Absurdität und Ungerechtigkeit einer verbreiteten Vorstellung in vorislamischen Gesellschaften heraus, in der den Engeln oder Gott selbst weibliche Nachkommen, wie Töchter, zugeschrieben wurden, während Söhne als bevorzugt galten. Der Vers kritisiert die Widersprüchlichkeit und die Ungleichheit in dieser Denkweise, da Gott in ihrer eigenen Logik angeblich weniger bevorzugte Nachkommen für sich selbst auswählte. Diese rhetorische Frage entlarvt nicht nur den Irrtum in ihrem Glaubenssystem, sondern zeigt auch die Arroganz und Vermessenheit der Menschen, die Gott nach ihren eigenen Vorurteilen beurteilen. Sie werden dazu aufgefordert, über die Absurdität ihrer Annahmen nachzudenken und Gottes Einzigartigkeit und Erhabenheit über jegliche menschlichen Konzepte zu erkennen. |
43:17 | وإذا بشر أحدهم بما ضرب للرحمن مثلا ظل وجهه مسودا وهو كظيمUnd wenn einem von ihnen das verkündet wird, was er dem Erbarmer als Gleichnis prägte, bleibt sein Gesicht finster, während er ständig grimmig ist Der Vers kritisiert die Heuchelei und die Widersprüchlichkeit im Verhalten derjenigen, die behaupten, Gott habe Töchter, wie es in der vorislamischen arabischen Gesellschaft oft der Fall war. Wenn jedoch einem von ihnen selbst die Geburt einer Tochter verkündet wurde, reagierte er mit Verärgerung und Scham. Sein Gesicht wurde finster, und er zeigte offene Ablehnung. Diese Haltung entlarvt den Widerspruch: Sie schätzten Töchter in ihrem eigenen Leben gering und betrachteten sie als Zeichen von Schwäche, während sie gleichzeitig behaupteten, Gott hätte Töchter. Der Vers zeigt, wie ihre Vorurteile und ihr Aberglaube sie nicht nur gegenüber anderen, sondern auch gegenüber Gott ungerecht machten. Es ist ein Aufruf, über die Absurdität und Ungerechtigkeit solcher Annahmen nachzudenken und Gottes Einzigartigkeit und Erhabenheit zu respektieren. |
43:18 | أومن ينشؤا فى الحلية وهو فى الخصام غير مبينOder solch einen, der im Schmuck aufgewachsen ist und im Streiten unklar bleibt? Die Fortsetzung dieser Passage knüpft an die Kritik aus Vers 15 an, in dem es heißt, dass Menschen aus Gottes Dienern einen „Teil seiner Selbst“ machen. Der aktuelle Vers bezieht sich auf solche, die seit ihrer Kindheit im Wohlstand, Reichtum oder Ansehen aufwachsen – symbolisiert durch den „Schmuck“. Diese Menschen werden oft idealisiert und zu Idolen gemacht, obwohl sie im Kern genauso fehlbar sind wie andere. Im Streit oder in schwierigen Diskussionen zeigen sie oft Unklarheit oder Mangel an Substanz, was auf ihre Oberflächlichkeit hinweist. Der Vers weist auf die Unangemessenheit hin, solche Menschen zu vergöttern oder ihnen göttliche Eigenschaften zuzuschreiben. Es wird gezeigt, wie leicht sich Gesellschaften von äußerem Glanz, Reichtum oder Ansehen blenden lassen und dabei die wahre Bedeutung von Weisheit und göttlicher Führung übersehen. Der Vers dient als Mahnung, die wahre Größe nicht in menschlichen Idolen, sondern in der Anbetung und Anerkennung des einen Gottes zu suchen. |
43:19 | وجعلوا الملئكة الذين هم عبد الرحمن إنثا أشهدوا خلقهم ستكتب شهدتهم ويسءلونUnd sie machten die Engel, welche die Diener des Erbarmers sind, weiblich. Waren sie bei ihrer Erschaffung etwa Zeugen? Ihr Zeugnis wird aufgeschrieben, und sie werden befragt Die Menschen, die Engel als weiblich beschrieben und sie als „Töchter Gottes“ bezeichneten, werden für diese falschen Zuschreibungen getadelt. Diese Annahme war weder durch Wissen noch durch irgendeinen Beweis gestützt. Der Vers stellt die rhetorische Frage, ob sie bei der Erschaffung der Engel anwesend waren, was offensichtlich nicht der Fall ist. Damit wird die Unwissenheit und die Grundlageslosigkeit ihrer Behauptungen deutlich gemacht. Die Warnung, dass ihr „Zeugnis aufgeschrieben wird“, zeigt, dass ihre Aussagen und Taten nicht unbeachtet bleiben. Sie werden für ihre falschen Aussagen zur Rechenschaft gezogen und darüber befragt, warum sie solche Behauptungen ohne Wissen aufstellten. Der Vers mahnt, sich nicht von kulturellen Vorurteilen oder Fantasien leiten zu lassen, sondern auf Wahrheit und göttliche Offenbarung zu vertrauen. |
43:20 | وقالوا لو شاء الرحمن ما عبدنهم ما لهم بذلك من علم إن هم إلا يخرصونUnd sie sagten: Wenn der Erbarmer gewollt hätte, hätten wir ihnen nicht gedient. Davon haben sie gar kein Wissen. Gewiss, sie spekulieren ja nur Die Menschen rechtfertigen ihren Götzendienst, indem sie behaupten, es sei der Wille Gottes gewesen, dass sie anderen außer Ihm dienen. Diese Aussage wird als unbegründet entlarvt, da sie auf keiner wahren Erkenntnis basiert. Es fehlt ihnen an Wissen, und ihre Behauptung ist lediglich eine Spekulation, die ihre Verantwortung für ihr Handeln leugnet. Der Vers zeigt, dass diese Argumentation nicht nur falsch, sondern auch ein Versuch ist, ihre eigene Wahl und Schuld auf Gott abzuwälzen. Sie erkennen nicht, dass Gott den Menschen den freien Willen gegeben hat, damit sie bewusst entscheiden können, wem sie dienen. Der Vorwurf der Spekulation verdeutlicht, dass ihre Haltung nicht auf Offenbarung oder Vernunft basiert, sondern auf Ausreden, die sie von der Wahrheit ablenken. Es ist eine Mahnung, Verantwortung für die eigenen Entscheidungen zu übernehmen und die göttliche Wahrheit anzunehmen. |
43:21 | أم ءاتينهم كتبا من قبله فهم به مستمسكونOder ließen wir ihnen vor dieser eine Schrift zukommen, an die sie sich halten müssen? Die rhetorische Frage verdeutlicht, dass die Menschen, die falsche Götter anbeten, keine göttliche Grundlage für ihre Taten haben. Es gab keine Schrift oder Offenbarung, die ihnen von Gott gegeben wurde, um ihren Götzendienst zu rechtfertigen. Ihre Praktiken basieren weder auf Wissen noch auf göttlicher Anleitung, sondern auf menschlichen Spekulationen und Traditionen. Der Vers zeigt, dass wahre Rechtleitung nur von Gott kommt und auf Seiner Offenbarung beruht. Jede Handlung, die nicht durch göttliches Wissen gestützt wird, ist grundlos und führt in die Irre. Die Worte rufen dazu auf, sich auf die authentischen Schriften Gottes zu beziehen und sich nicht von falschen Annahmen oder Traditionen täuschen zu lassen. |
43:22 | بل قالوا إنا وجدنا ءاباءنا على أمة وإنا على ءاثرهم مهتدونVielmehr sagten sie: Wir fanden doch unsere Väter in einer Gemeinschaft vor und sind rechtgeleitet ihren Spuren nach Die Menschen rechtfertigen ihre falschen Glaubenspraktiken, indem sie auf die Traditionen ihrer Vorfahren verweisen. Sie behaupten, dass sie rechtgeleitet seien, weil sie den Spuren ihrer Ahnen folgen. Diese Haltung zeigt eine blinde Nachahmung, die nicht auf Wissen oder Überzeugung, sondern lediglich auf kultureller und familiärer Gewohnheit basiert. Der Vers macht deutlich, dass diese Argumentation keine Grundlage für wahre Rechtleitung bietet. Die Wahrheit kann nicht durch Traditionen allein bestimmt werden, sondern muss auf göttlicher Offenbarung und Einsicht beruhen. Die Menschen werden ermahnt, ihre Überzeugungen zu hinterfragen und sich nicht von Gewohnheiten leiten zu lassen, die möglicherweise falsch sind. Es ist ein Aufruf, die eigene Verantwortung wahrzunehmen und die Wahrheit bewusst zu suchen. |
43:23 | وكذلك ما أرسلنا من قبلك فى قرية من نذير إلا قال مترفوها إنا وجدنا ءاباءنا على أمة وإنا على ءاثرهم مقتدونUnd auf diese Weise entsandten wir vor dir zu keiner Ortschaft einen Warner, ohne dass die Dekadenten unter ihnen sagten: Wir fanden doch unsere Väter in einer Gemeinschaft vor und sind ihren Spuren vorbildhaft nachgegangen Dieser Vers zeigt, dass die Ablehnung der göttlichen Botschaft durch blinde Nachahmung der Vorfahren ein wiederkehrendes Muster in der Geschichte ist. Wann immer ein Warner zu einer Gemeinschaft gesandt wurde, waren es insbesondere die Dekadenten – diejenigen, die in Wohlstand lebten und an ihrer Macht hingen –, die die Botschaft ablehnten. Sie rechtfertigten ihren Widerstand damit, dass sie ihren Vorfahren folgen und diese als Vorbilder betrachten. Die Betonung der „Dekadenten“ macht deutlich, dass ihr Wohlstand und ihre gesellschaftliche Stellung sie oft daran hinderten, die Wahrheit anzunehmen. Statt ihre Überzeugungen kritisch zu hinterfragen, klammerten sie sich an die Traditionen, die ihnen ihre Position sicherten. Der Vers ruft dazu auf, sich nicht durch soziale oder kulturelle Bindungen blenden zu lassen, sondern die göttliche Botschaft mit Offenheit und Einsicht anzunehmen. |
43:24 | قل أولو جئتكم بأهدى مما وجدتم عليه ءاباءكم قالوا إنا بما أرسلتم به كفرونSage: Auch wenn ich euch etwas bringe, das rechtleitender ist als das, was ihr bei euren Vätern vorfandet? Sie sagten: Gewiss, wir leugnen das, womit ihr entsandt worden seid Die Menschen werden mit der Möglichkeit konfrontiert, dass die göttliche Botschaft, die durch die Gesandten überbracht wird, eine bessere und rechtweisendere Führung bietet als die Traditionen ihrer Vorfahren. Diese rhetorische Frage lädt sie dazu ein, die Überlegenheit der Wahrheit gegenüber kulturellen und familiären Gewohnheiten zu erkennen. Doch anstatt diese Einladung anzunehmen, reagieren sie mit Ablehnung und erklären offen, dass sie die Botschaft der Gesandten leugnen. Der Vers entlarvt ihre Sturheit und die emotionale Bindung an überlieferte Traditionen, die sie daran hindern, die Wahrheit zu erkennen. Es wird deutlich, dass ihre Ablehnung nicht auf einem Mangel an Beweisen oder Verständnis beruht, sondern auf einer bewussten Entscheidung, sich gegen die göttliche Führung zu stellen. Diese Haltung ist eine Mahnung, die eigene Bereitschaft zur Annahme der Wahrheit zu hinterfragen und sich nicht von Vorurteilen oder Stolz leiten zu lassen. |
43:25 | فانتقمنا منهم فانظر كيف كان عقبة المكذبينDa rächten wir uns an ihnen. Schau also, wie die Folge der Lügner war Die Konsequenzen für diejenigen, die die göttliche Wahrheit ablehnten und sie als Lüge bezeichneten, werden in diesem Vers betont. Die göttliche Strafe traf sie als gerechte Vergeltung für ihre Sturheit und ihr bewusstes Leugnen. Gottes Rache steht hier für die Konsequenzen ihrer Handlungen, die unvermeidlich sind und auf Seiner absoluten Gerechtigkeit basieren. Die Aufforderung, „schau also, wie die Folge der Lügner war“, ist ein Appell an die Menschen, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Sie sollen über das Schicksal derjenigen nachdenken, die die Wahrheit zurückwiesen, und erkennen, dass das Festhalten an Lügen und falschen Überzeugungen unweigerlich zum Scheitern führt. Der Vers ist eine eindringliche Mahnung, sich der Wahrheit zuzuwenden und die göttliche Rechtleitung ernst zu nehmen. |
43:26 | وإذ قال إبرهيم لأبيه وقومه إننى براء مما تعبدونUnd als Abraham zu seinem Vater und seinem Volk sagte: Gewiss, ich schwöre von dem ab, was ihr dient Abraham distanziert sich hier eindeutig von dem Götzendienst, den sein Vater und sein Volk praktizieren. Seine Worte drücken nicht nur Ablehnung, sondern auch eine bewusste Entscheidung aus, sich von falschen Göttern und deren Verehrung abzuwenden. Dies zeigt Abrahams Mut und Entschlossenheit, selbst angesichts des Drucks seiner Gemeinschaft, der Wahrheit zu folgen. Die Aussage verdeutlicht den zentralen Aspekt des Monotheismus: die klare Trennung von der Anbetung alles Geschaffenen und die ausschließliche Hinwendung zu Gott. Abrahams Haltung dient als Beispiel für Standhaftigkeit und Hingabe an die göttliche Wahrheit, unabhängig von familiären oder gesellschaftlichen Erwartungen. Der Vers ist ein Aufruf, persönliche Überzeugungen zu hinterfragen und der Wahrheit zu folgen, auch wenn dies bedeutet, gegen die Mehrheit zu stehen. |
43:27 | إلا الذى فطرنى فإنه سيهدينAußer demjenigen, der mich veranlagte und der mich gewiss rechtleiten wird Abraham erklärt, dass er allem abschwört, was sein Volk anbetet, mit einer entscheidenden Ausnahme: demjenigen Gott, der ihn „veranlagte“. Der Begriff „veranlagte“ (arabisch: Fitrah فطرة) bezieht sich auf die natürliche Veranlagung des Menschen, die mit ihm bei der Geburt geschaffen wurde. Diese Fitrah ist die angeborene Fähigkeit, die Wahrheit zu erkennen und sich Gott zuzuwenden. Abraham erkennt an, dass Gott nicht nur derjenige ist, der ihn erschuf, sondern auch derjenige, der ihm diese innere Veranlagung zur Wahrheit gab und ihn rechtleitet. Seine Worte betonen, dass die Beziehung zu Gott tief in der menschlichen Natur verwurzelt ist und dass diese angeborene Verbindung zur Grundlage des Glaubens wird. Der Vers lädt dazu ein, diese natürliche Veranlagung bewusst anzunehmen und sich von ihr zu göttlicher Rechtleitung führen zu lassen. |
43:28 | وجعلها كلمة باقية فى عقبه لعلهم يرجعونUnd dies machte er als verbleibendes Wort hinter sich, auf dass sie umkehren Abraham hinterließ das „verbleibende Wort“ des Monotheismus als ein Vermächtnis, nachdem er sein Volk verlassen hatte. Dieses Wort, das die Anbetung des einen Gottes betont und den Götzendienst ablehnt, sollte als ewige Erinnerung dienen. Es war eine Botschaft der Hoffnung, dass sein Volk und die Nachkommen eines Tages von ihren falschen Wegen umkehren und zur Wahrheit zurückfinden würden. Die Formulierung „hinter sich“ zeigt, dass Abraham trotz seines physischen Abschieds die Verantwortung für die Weitergabe der göttlichen Wahrheit wahrnahm. Es betont die Bedeutung, die Wahrheit zu hinterlassen, selbst wenn der unmittelbare Wandel nicht sichtbar ist. Der Vers ermutigt dazu, die Botschaft der Wahrheit weiterzugeben, da sie langfristig wirken und Menschen zur Umkehr bewegen kann. |
43:29 | بل متعت هؤلاء وءاباءهم حتى جاءهم الحق ورسول مبينIch ließ doch jene und ihre Väter so lange genießen, bis die Wahrheit und ein klarer Gesandter zu ihnen kamen Die Menschen und ihre Vorfahren wurden von Gott über eine lange Zeit mit Wohlstand und Genuss gesegnet. Doch dieser Segen war nicht bloß eine Belohnung, sondern eine Prüfung, um ihnen die Gelegenheit zu geben, die Wahrheit zu erkennen. Die „Wahrheit“ ist das, von dem sie abzuweichen versuchten – die göttliche Botschaft, die sie auf den rechten Weg führen sollte. Der „klare Gesandte“ kam mit unmissverständlichen Beweisen und einer deutlichen Warnung, um sie an die Wahrheit zu erinnern und ihnen den Weg zur Umkehr zu weisen. Trotzdem ignorierten viele diese Führung, weil sie in ihrem Komfort und ihren Gewohnheiten gefangen waren. Der Vers zeigt, dass Gottes Barmherzigkeit groß ist, aber es liegt in der Verantwortung des Einzelnen, die Wahrheit zu akzeptieren und danach zu handeln. |
43:30 | ولما جاءهم الحق قالوا هذا سحر وإنا به كفرونUnd als die Wahrheit zu ihnen kam, sagten sie: Das ist eine Zauberei, der wir gegenüber Leugner sind Als die Wahrheit – die göttliche Botschaft – zu den Menschen kam, lehnten sie sie ab, indem sie sie als „Zauberei“ bezeichneten. Diese Reaktion zeigt ihre bewusste Verweigerung, die offensichtlichen Beweise der Wahrheit anzuerkennen. Indem sie die Botschaft als etwas Absurdes oder Täuschendes darstellten, versuchten sie, deren Wirkung zu entkräften und sich ihrer Verantwortung zu entziehen. Die Worte „wir sind Leugner“ betonen die absichtliche und trotzige Haltung gegenüber der göttlichen Wahrheit. Diese Ablehnung war nicht das Ergebnis eines Mangels an Beweisen, sondern ein Ausdruck ihres Hochmuts und ihrer Weigerung, ihre Traditionen oder Überzeugungen zu hinterfragen. Der Vers zeigt, dass solche Reaktionen auf die Wahrheit oft aus Stolz oder Angst vor Veränderung resultieren, und ermahnt dazu, die Botschaft mit Offenheit und Bescheidenheit zu betrachten. |
43:31 | وقالوا لولا نزل هذا القرءان على رجل من القريتين عظيمUnd sie sagten: Wäre doch dieser Quran zu einem großartigen Mann aus den beiden Ortschaften herabgesandt worden Die Menschen hinterfragen in diesem Vers die Wahl des Gesandten, der den Quran empfängt. Sie argumentieren, dass die göttliche Offenbarung einem „großartigen Mann“ aus den beiden bedeutendsten Städten der Region – Mekka oder Ta'if – hätte gegeben werden sollen. Diese Bemerkung spiegelt ihre materialistische Denkweise wider, bei der gesellschaftlicher Status, Reichtum und Macht als Kriterien für Würde und göttliche Bevorzugung angesehen werden. Die Aussage zeigt, dass sie nicht in der Lage waren, die Weisheit Gottes zu erkennen, der nicht nach weltlichen Maßstäben handelt. Gott wählt diejenigen, die aufgrund ihrer inneren Reinheit und ihres Charakters geeignet sind, Seine Botschaft zu tragen, unabhängig von ihrem sozialen Rang. Der Vers ruft dazu auf, die göttliche Weisheit hinter der Wahl der Gesandten anzuerkennen und nicht durch oberflächliche, menschliche Vorstellungen getäuscht zu werden. |
43:32 | أهم يقسمون رحمت ربك نحن قسمنا بينهم معيشتهم فى الحيوة الدنيا ورفعنا بعضهم فوق بعض درجت ليتخذ بعضهم بعضا سخريا ورحمت ربك خير مما يجمعونSind sie es etwa, die die Barmherzigkeit deines Herrn zuteilen? Wir teilten unter ihnen ihren Lebensunterhalt im diesseitigen Leben zu und erhöhten manche über andere im Rang, damit die einen die anderen als ihre Bediensteten nehmen. Doch die Barmherzigkeit deines Herrn ist besser als das, was sie sich ansammeln Die Frage weist die Arroganz derjenigen zurück, die glauben, über die Zuteilung von Gottes Barmherzigkeit entscheiden zu können. Die Barmherzigkeit des Herrn ist ein göttliches Privileg, das ausschließlich von Seiner Weisheit und Gerechtigkeit geleitet wird, nicht von den Urteilen oder Vorlieben der Menschen. Gott erinnert daran, dass Er bereits im diesseitigen Leben Unterschiede im Lebensunterhalt und im sozialen Rang unter den Menschen eingerichtet hat. Diese Unterschiede dienen einem Zweck: Sie ermöglichen, dass die Menschen einander unterstützen und ergänzen, indem sie auf verschiedene Weise zum Wohl der Gemeinschaft beitragen. Doch während materieller Besitz und gesellschaftliche Stellung begrenzt und vergänglich sind, wird die Barmherzigkeit des Herrn als weitaus wertvoller beschrieben. Die Formulierung „was sie ansammeln“ bezieht sich auf ihr Vermögen und ihren materiellen Besitz – Dinge, die sie für wichtig halten, die jedoch vergänglich und von geringem Wert im Vergleich zur ewigen göttlichen Barmherzigkeit sind. Der Vers mahnt dazu, den wahren Wert in der Gunst Gottes zu suchen und sich nicht von materiellen Besitztümern oder gesellschaftlichen Unterschieden täuschen zu lassen. |
43:33 | ولولا أن يكون الناس أمة وحدة لجعلنا لمن يكفر بالرحمن لبيوتهم سقفا من فضة ومعارج عليها يظهرونAuch wenn die Menschen pflegen würden, eine einzige Nation zu sein, würden wir denen, die den Erbarmer ableugnen, Dächer aus Silber für ihre Häuser machen und Treppen, worauf sie aufsteigen Der Vers zeigt, dass Gott denjenigen, die Ihn ableugnen, großen materiellen Reichtum gewähren könnte, wenn dies nicht die Menschen dazu verleiten würde, gemeinsam eine einzige Nation der Ungläubigen zu werden. Diese Möglichkeit wird jedoch nicht zugelassen, da sie die Prüfung des Glaubens verzerren und die Bedeutung des Diesseits überhöhen würde. Die Beschreibung von Dächern aus Silber und prächtigen Treppen, auf denen sie aufsteigen könnten, illustriert den vergänglichen Charakter des materiellen Wohlstands. Gott macht deutlich, dass der wahre Wert nicht in äußerem Reichtum liegt, sondern in der göttlichen Barmherzigkeit und Rechtleitung. Der Vers mahnt, sich nicht vom Glanz des materiellen Besitzes blenden zu lassen, sondern die wahre Bedeutung des Lebens zu suchen, die über das Vergängliche hinausgeht. |
43:34 | ولبيوتهم أبوبا وسررا عليها يتكءونUnd für ihre Häuser Türen und Sessel, auf denen sie sich anlehnen Gott beschreibt weiterhin, welche luxuriösen Annehmlichkeiten den Ableugnern gegeben werden könnten, wenn dies nicht die Menschen dazu verleiten würde, alle gemeinsam eine Nation der Ungläubigen zu werden. Türen aus edlen Materialien und bequeme Sessel, auf denen sie sich anlehnen können, symbolisieren höchsten Komfort und Status im diesseitigen Leben. Diese Betonung des materiellen Wohlstands verdeutlicht, dass solche Besitztümer in der göttlichen Ordnung keinen wahren Wert haben. Sie sind vergänglich und dienen nur der Prüfung. Der Hinweis zeigt, dass die wahre Bedeutung des Lebens nicht im Streben nach Luxus liegt, sondern in der Erkenntnis Gottes und in der Suche nach Seiner Barmherzigkeit, die das Vergängliche bei weitem übertrifft. |
43:35 | وزخرفا وإن كل ذلك لما متع الحيوة الدنيا والءاخرة عند ربك للمتقينSowie Verzierungen. Doch all dies ist nichts als Nutznießung des diesseitigen Lebens. Aber das Letzte bei deinem Herrn ist für die Achtsamen Die Erwähnung von Verzierungen ergänzt die Darstellung des möglichen materiellen Wohlstands, den die Ableugner genießen könnten. Diese Verzierungen stehen für die äußerste Pracht und Schönheit, die das diesseitige Leben bieten kann. Doch all dieser Glanz wird als „nichts als Nutznießung des diesseitigen Lebens“ bezeichnet – eine vorübergehende und letztlich bedeutungslose Erfahrung im Vergleich zum ewigen Leben. Die wahre Belohnung liegt „bei deinem Herrn“ und ist denjenigen vorbehalten, die achtsam sind. Achtsamkeit umfasst das Bewusstsein für die göttliche Gegenwart, das Meiden von Sünde und das Streben nach rechtschaffenem Handeln. Der Gegensatz zwischen der vergänglichen Pracht des Diesseits und der ewigen Belohnung im Jenseits ruft dazu auf, die Prioritäten des Lebens zu überdenken und sich auf das zu konzentrieren, was dauerhaft und wertvoll ist. |
43:36 | ومن يعش عن ذكر الرحمن نقيض له شيطنا فهو له قرينUnd wer sich vor der Andacht des Erbarmers verschließt, dem stellen wir einen Satan ab, der ihm zum Gegenstück wird Diejenigen, die sich von der Andacht an Gott, den Erbarmer, abwenden, erfahren eine spirituelle Konsequenz: Ihnen wird ein Satan als Begleiter zugeteilt. Dieser Satan wird zu ihrem „Gegenstück“ – jemand, der sie in die Irre führt und ihre Neigung zur Ablehnung der Wahrheit verstärkt. Anstatt Gott zu gedenken und Seiner Rechtleitung zu folgen, werden sie von ihrem Begleiter in Täuschung und Sünde bestärkt. Die Formulierung macht deutlich, dass die Abwendung von Gott nicht ohne Folgen bleibt. Wer sich bewusst von der göttlichen Führung verschließt, öffnet sich dem Einfluss der Täuschung. Der Vers mahnt dazu, sich der Andacht an Gott zuzuwenden, da sie der Schutz vor dem Einfluss Satans ist. Es ist ein Aufruf, bewusst die Nähe zu Gott zu suchen, um vor Irreführung bewahrt zu werden. |
43:37 | وإنهم ليصدونهم عن السبيل ويحسبون أنهم مهتدونUnd sie halten sie gewiss vom Weg ab, während sie damit rechnen, dass sie rechtgeleitet seien Diejenigen, denen ein Satan als Gegenstück zugeteilt wurde, werden durch diesen vom rechten Weg abgehalten. Der Satan lenkt sie weiter in die Irre, indem er falsche Vorstellungen und Täuschungen fördert. Dabei glauben sie fälschlicherweise, auf dem richtigen Weg zu sein, obwohl sie tatsächlich in die Irre gehen. Diese Selbsttäuschung ist besonders gefährlich, da sie die Betroffenen davon abhält, ihren Zustand zu hinterfragen und zur Wahrheit zurückzukehren. Der Vers warnt vor der Blindheit, die durch das Verlassen der göttlichen Rechtleitung entsteht, und erinnert daran, wie wichtig es ist, wachsam und kritisch gegenüber den eigenen Überzeugungen zu bleiben. Er ruft dazu auf, Gottes Führung zu suchen, um vor Täuschung bewahrt zu werden. |
43:38 | حتى إذا جاءنا قال يليت بينى وبينك بعد المشرقين فبئس القرينBis er schließlich zu uns kam, sagte er: Wäre doch zwischen mir und dir die Entfernung beider Sonnenaufgänge! Welch ein übles Gegenstück! Die Person, die dem Satan als Begleiter folgte, erkennt schließlich, wenn sie vor Gott steht, die Täuschung und den Schaden, den dieser Begleiter verursacht hat. Sie wünscht sich eine unermessliche Distanz – „die Entfernung beider Sonnenaufgänge“ – zwischen sich und ihrem Gegenstück. Dies ist ein Ausdruck des Bedauerns und der Reue über die eigene Verblendung und die Konsequenzen, die daraus resultierten. Der Ausdruck „welch ein übles Gegenstück“ verdeutlicht die Erkenntnis, dass der Begleiter, den sie einst als hilfreich oder angenehm betrachtete, sie tatsächlich ins Verderben führte. Der Vers zeigt, dass die Bindung an falsche Einflüsse zu einer Quelle von Schmerz und Reue wird. Es ist eine eindringliche Warnung, sich nicht von Täuschungen leiten zu lassen, sondern bewusst Gottes Führung zu suchen, bevor es zu spät ist. |
43:39 | ولن ينفعكم اليوم إذ ظلمتم أنكم فى العذاب مشتركونUnd euch wird heute nicht nützen, da ihr Unrecht tatet, dass ihr Teilhaber an der Qual seid Die Mahnung zeigt, dass am Tag des Gerichts weder Reue noch Bedauern die Ableugner vor der Konsequenz ihrer Taten bewahren können. Ihre Ungerechtigkeit – wie die Ablehnung der göttlichen Botschaft oder das Verharren in Sünde – führt unausweichlich zur Bestrafung. Die „Teilhaber an der Qual“ sind hier die Person und ihr Gegenstück, der Satan, der sie in die Irre führte. Beide teilen das gleiche Schicksal, da ihre Verbindung auf Täuschung und Ablehnung der Wahrheit basierte. Der gemeinsame Anteil an der Strafe verdeutlicht, dass der Begleiter, der einst als nützlich oder angenehm erschien, tatsächlich zum Anlass des Untergangs wurde. Dies ist eine Mahnung, die eigene Wahl von Einflüssen im Diesseits zu überdenken und bewusst Gottes Rechtleitung zu folgen, um dem schmerzhaften Ende zu entgehen. |
43:40 | أفأنت تسمع الصم أو تهدى العمى ومن كان فى ضلل مبينBist du es etwa, der die Tauben hören lässt oder die Blinden und den, der im klaren Irrtum ist, rechtleitet? Die Frage unterstreicht die Grenzen menschlicher Fähigkeiten, wenn es darum geht, jemanden zu rechtleiten, der bewusst die Wahrheit ablehnt. Nur Gott allein hat die Macht, die Herzen zu öffnen und diejenigen zu führen, die bereit sind, der Wahrheit zu folgen. Taubheit, Blindheit und Irrtum sind hier metaphorisch gemeint: Sie stehen für die geistige Unfähigkeit oder die bewusste Weigerung, die göttliche Botschaft anzunehmen. Der Vers zeigt, dass der Prophet oder ein anderer Mensch zwar die Botschaft übermitteln kann, doch die Fähigkeit, sie zu hören, zu sehen oder zu verstehen, hängt von der Bereitschaft und der Gnade Gottes ab. Es ist ein Aufruf, Geduld mit denjenigen zu haben, die sich weigern, der Wahrheit zu folgen, und darauf zu vertrauen, dass nur Gott die Macht hat, ihre Herzen zu ändern. |
43:41 | فإما نذهبن بك فإنا منهم منتقمونEntweder würden wir dich fortnehmen, so würden wir uns gewiss an ihnen rächen Die Aussage macht deutlich, dass es möglich ist, dass Gott den Gesandten fortnimmt, wenn die Menschen seine Botschaft ablehnen und nicht an seine Worte glauben. Diese Möglichkeit dient als Warnung: Selbst wenn der Gesandte nicht mehr unter ihnen ist, wird dies die Ableugner nicht vor der göttlichen Bestrafung bewahren. Vielmehr wird die Qual, die sie erleiden, eine Konsequenz ihrer Weigerung sein, die Wahrheit anzunehmen. Diese Perspektive verdeutlicht die Ernsthaftigkeit der göttlichen Botschaft und die Verantwortung der Menschen, darauf zu reagieren. Der Vers zeigt, dass die Ablehnung der Wahrheit nicht ohne Folgen bleibt und dass Gott über allem steht, unabhängig von der Anwesenheit eines Gesandten. Es ist ein Aufruf, die Botschaft ernst zu nehmen, bevor die Gelegenheit zur Umkehr vorbei ist. |
43:42 | أو نرينك الذى وعدنهم فإنا عليهم مقتدرونOder wir würden dir das zeigen, was wir ihnen versprachen, denn wir sind ihnen gegenüber gewiss mächtig Die Aussage unterstreicht die absolute Macht Gottes, entweder die Bestrafung der Ableugner zu einem späteren Zeitpunkt einzuleiten oder sie noch zu Lebzeiten des Gesandten eintreffen zu lassen. Beide Möglichkeiten sind Ausdruck Seiner göttlichen Gerechtigkeit und Seiner Fähigkeit, Seinen Willen jederzeit durchzusetzen. Das „was wir ihnen versprachen“ bezieht sich auf die Strafe, die als Konsequenz für ihre Ablehnung der Wahrheit angekündigt wurde. Die Betonung „denn wir sind ihnen gegenüber gewiss mächtig“ zeigt, dass niemand Gottes Macht entkommen oder Seinen Plan verhindern kann. Dies ist sowohl eine Warnung an die Ableugner, die Wahrheit nicht länger zu leugnen, als auch eine Bestärkung für den Gesandten, dass Gottes Verheißung stets erfüllt wird. Der Vers erinnert daran, dass die göttliche Gerechtigkeit unausweichlich ist und im besten Moment eintritt, den Gott bestimmt. |
43:43 | فاستمسك بالذى أوحى إليك إنك على صرط مستقيمSo halte fest an dem, was dir offenbart wurde, denn du bist gewiss auf dem geraden Pfad Die Aufforderung „halte fest“ bedeutet, dass der Gesandte unabhängig davon, wie Gott entscheidet – sei es die Strafe der Ableugner hinauszuzögern oder sie einzuleiten –, unbeirrt an dem festhalten soll, was ihm offenbart wurde. Diese Offenbarung, der Quran, ist die Quelle der Wahrheit und der Rechtleitung. Die Worte erinnern daran, dass seine Aufgabe darin besteht, die Botschaft weiterzugeben und ihr zu folgen, ohne von äußeren Umständen oder menschlicher Ablehnung beeinflusst zu werden. Die Betonung liegt auf der Kontinuität und Beständigkeit in der Ausführung der göttlichen Mission. Es ist eine Ermutigung, sich nicht von Hindernissen entmutigen zu lassen, sondern mit Vertrauen und Überzeugung den Weg der Wahrheit fortzusetzen. Der Quran bleibt die unerschütterliche Grundlage, die auf den geraden Pfad führt, unabhängig von den Entscheidungen Gottes oder der Reaktion der Menschen. |
43:44 | وإنه لذكر لك ولقومك وسوف تسءلونEr ist gewiss eine Gedenkschrift für dich und dein Volk, und ihr werdet befragt werden Das, „was dir offenbart wurde“, der Quran, wird als eine „Gedenkschrift“ beschrieben, die nicht nur dem Gesandten, sondern auch seinem Volk übermittelt wurde. Sie dient als Erinnerung, Mahnung und Quelle der Rechtleitung, die sowohl persönliche als auch gemeinschaftliche Verantwortung beinhaltet. Die Aussage betont, dass der Quran nicht nur ein Geschenk, sondern auch eine Verpflichtung ist, da die Menschen danach befragt werden, wie sie mit dieser göttlichen Botschaft umgegangen sind. Die Worte „ihr werdet befragt werden“ machen deutlich, dass die Verantwortung für die göttliche Offenbarung über die bloße Annahme hinausgeht. Es geht darum, wie die Lehren des Quran im Leben umgesetzt wurden und ob sie als Maßstab für Entscheidungen und Handlungen dienten. Der Vers mahnt, sich der Bedeutung des Quran bewusst zu sein und ihn aktiv in das eigene Leben zu integrieren, da jede Person am Tag des Gerichts zur Rechenschaft gezogen wird. |
43:45 | وسءل من أرسلنا من قبلك من رسلنا أجعلنا من دون الرحمن ءالهة يعبدونUnd frage jene von unseren Gesandten, die wir vor dir entsandten: Machten wir etwa anstelle des Erbarmers Gottheiten, die gedient werden? Die Aufforderung, die vorherigen Gesandten zu befragen, betont die Kontinuität der göttlichen Botschaft durch alle Zeiten. Alle Gesandten übermittelten die gleiche zentrale Botschaft: Es gibt nur einen Gott, den Erbarmer, der allein der Anbetung würdig ist. Diese Frage zeigt, dass der Monotheismus das universelle und unveränderliche Fundament aller göttlichen Offenbarungen ist. Die rhetorische Frage „Machten wir etwa anstelle des Erbarmers Gottheiten, die gedient werden?“ weist darauf hin, dass jede Abweichung hin zum Polytheismus oder zur Anbetung von Götzen nicht auf göttliche Offenbarung zurückzuführen ist, sondern auf menschliche Fehlinterpretationen oder absichtliche Verfälschungen. Der Vers ruft dazu auf, die Einheit Gottes zu erkennen und jede Form des Götzendienstes abzulehnen, indem er auf die klare und einheitliche Lehre der Gesandten hinweist. |
43:46 | ولقد أرسلنا موسى بءايتنا إلى فرعون وملإيه فقال إنى رسول رب العلمينUnd wir entsandten bereits Mose mit unseren Zeichen zu Pharao und seiner Obrigkeit. Er sagte: Ich bin gewiss der Gesandte des Herrn der Welten Mose wird als einer der Gesandten Gottes beschrieben, der mit eindeutigen Zeichen entsandt wurde, um die Botschaft Gottes zu Pharao und dessen führender Elite zu übermitteln. Diese Zeichen, die Gottes Macht und Wahrheit bezeugten, sollten Pharao und seine Obrigkeit von der Einheit Gottes überzeugen und sie dazu auffordern, ihre Tyrannei und ihren Götzendienst aufzugeben. Die Aussage „Ich bin gewiss der Gesandte des Herrn der Welten“ betont die Rolle Moses als Übermittler der göttlichen Botschaft. Er fordert Pharao und seine Anhänger auf, die wahre Autorität des Herrn der Welten anzuerkennen, anstelle ihrer eigenen Machtstrukturen und falschen Götter. Der Vers unterstreicht die Pflicht der Gesandten, die Wahrheit zu übermitteln, unabhängig von der Macht und dem Stolz derjenigen, an die sie gesandt werden. |
43:47 | فلما جاءهم بءايتنا إذا هم منها يضحكونAls er dann mit unseren Zeichen zu ihnen kam, lachten sie sogleich über sie Als Mose mit den Zeichen Gottes zu Pharao und seiner Obrigkeit kam, reagierten diese nicht mit Nachdenken oder Einsicht, sondern mit Spott und Ablehnung. Das Lachen über die göttlichen Zeichen zeigt ihre Arroganz und ihre Unfähigkeit, die Wahrheit zu erkennen. Sie betrachteten die Zeichen nicht als Beweise für die Macht Gottes, sondern verhöhnten sie, da sie in ihrer eigenen Macht und Überzeugung gefangen waren. Das Verhalten der Obrigkeit zeigt ein Muster der Reaktion, das auch bei anderen Ableugnern der göttlichen Botschaft zu beobachten ist: Sie begegnen der Wahrheit mit Spott, um sich vor der Verantwortung zu drücken und ihre Position zu rechtfertigen. Der Vers ist eine Warnung vor der Haltung, die Zeichen Gottes zu missachten und die göttliche Botschaft zu verspotten, da dies letztlich zu ihrem eigenen Untergang führt. |
43:48 | وما نريهم من ءاية إلا هى أكبر من أختها وأخذنهم بالعذاب لعلهم يرجعونUnd wir zeigten ihnen kein Zeichen, außer dass es größer als sein Vorgänger war. Und wir nahmen sie durch die Qual hindurch, auf dass sie umkehren Die Zeichen, die Mose Pharao und seiner Obrigkeit zeigte, wurden in ihrer Deutlichkeit und Größe immer eindringlicher. Jedes neue Zeichen übertraf das vorherige, um ihnen die Macht Gottes noch deutlicher zu machen und ihnen keine Ausrede für ihre Ablehnung zu lassen. Doch trotz dieser eindeutigen Beweise verharrten sie in ihrem Hochmut und ihrer Verweigerung, die Wahrheit anzunehmen. Die „Qual“, durch die Gott sie nahm, bezieht sich auf die Bestrafungen und Prüfungen, die sie trafen, wie die Plagen, die im alten Ägypten beschrieben werden. Diese Strafen sollten sie zur Besinnung bringen und ihnen die Konsequenzen ihres Unglaubens vor Augen führen. Der Vers zeigt, dass die göttliche Strafe nicht nur eine Vergeltung, sondern auch eine Warnung und Gelegenheit zur Umkehr ist. Doch es liegt in der Verantwortung der Menschen, diese Chance zu ergreifen und zur Wahrheit zurückzukehren. |
43:49 | وقالوا يأيه الساحر ادع لنا ربك بما عهد عندك إننا لمهتدونUnd sie sagten: Du Zauberer, rufe für uns deinen Herrn bei dem, was er mit dir vereinbarte. So werden wir gewiss rechtgeleitet Die Worte der Obrigkeit zeigen, dass sie Mose zwar als Zauberer bezeichneten, dennoch anerkannten, dass er eine besondere Verbindung zu Gott hatte. Sie baten ihn, seinen Herrn aufgrund des Bundes oder der Zusage, die er mit Gott hatte, um Erleichterung von der Strafe zu bitten. Diese Bitte zeigt, dass sie unter dem Druck der göttlichen Strafen zumindest vorübergehend bereit waren, sich zu unterwerfen und Umkehr zu versprechen. Ihr Versprechen, sich rechtleiten zu lassen, war jedoch nicht aufrichtig. Es war eine Reaktion auf die akute Notlage und nicht das Ergebnis wahrer Überzeugung. Dieser Widerspruch zwischen ihren Worten und ihrem tatsächlichen Verhalten zeigt, dass ihre Herzen weiterhin von Hochmut und Verweigerung erfüllt waren. Der Vers erinnert daran, dass wahre Rechtleitung nur durch ehrliche Reue und bewusste Akzeptanz der göttlichen Wahrheit erreicht werden kann. |
43:50 | فلما كشفنا عنهم العذاب إذا هم ينكثونAls wir dann die Qual von ihnen behoben, wurden sie auf einmal wortbrüchig Nachdem die göttliche Strafe von ihnen genommen wurde, zeigten sie erneut ihre Unaufrichtigkeit. Anstatt ihr Versprechen einzuhalten, rechtgeleitet zu sein und sich der Wahrheit zuzuwenden, kehrten sie zu ihrem alten Verhalten zurück. Ihre Wortbrüchigkeit offenbart, dass ihre Zusagen nur aus Angst vor der Strafe gemacht wurden und nicht aus aufrichtiger Überzeugung oder Reue. Das Verhalten zeigt die Hartnäckigkeit und den Hochmut solcher Menschen, die Gottes Warnungen zwar vorübergehend beachten, aber schnell vergessen, sobald die unmittelbare Gefahr vorüber ist. Der Vers warnt vor dieser Haltung und betont, dass wahre Umkehr beständig sein muss, unabhängig von äußeren Umständen. Es ist eine Mahnung, die göttliche Gnade nicht zu missbrauchen, sondern sie als Chance zur echten Veränderung zu begreifen. |
43:51 | ونادى فرعون فى قومه قال يقوم أليس لى ملك مصر وهذه الأنهر تجرى من تحتى أفلا تبصرونUnd Pharao ließ unter seinem Volk ausrufen. Er sagte: Mein Volk, habe ich etwa nicht das Königreich Ägyptens? Und da sind auch die Flüsse, die unter mir verlaufen. Blickt ihr es nicht? Pharao versucht, sich selbst mit Gott zu vergleichen, indem er auf seine vermeintliche Macht und Herrschaft verweist. Als Mose über die Macht und die Zeichen Gottes sprach, lenkte Pharao die Aufmerksamkeit seines Volkes auf das Königreich Ägyptens und die Flüsse, die „unter ihm verlaufen“. Damit stellte er sich als Quelle von Wohlstand und Kontrolle dar, um sich in die Position eines gottgleichen Herrschers zu erheben. Seine Worte zeigen nicht nur Stolz, sondern auch seinen Versuch, das Volk von der Wahrheit abzulenken, die Mose übermittelte. Anstatt die göttliche Macht anzuerkennen, behauptete Pharao, dass die sichtbaren Reichtümer und Strukturen Ägyptens ein Beweis für seine eigene Autorität seien. Der Vergleich mit Gott enthüllt die Arroganz und Selbstüberschätzung eines Herrschers, der die wahre Quelle seiner Macht und die Realität der göttlichen Kontrolle verkennt. |
43:52 | أم أنا خير من هذا الذى هو مهين ولا يكاد يبينOder bin ich nicht besser als dieser, der verächtlich ist und sich kaum verdeutlichen kann Pharao setzt seinen Vergleich mit Mose fort, indem er sich selbst als überlegen darstellt. Er beschreibt Mose als „verächtlich“, was darauf hindeutet, dass er ihn aufgrund seiner bescheidenen Herkunft und sozialen Stellung herabwürdigt. Außerdem erwähnt er, dass Mose sich „kaum verdeutlichen kann“, was sich möglicherweise auf Moses Schwierigkeiten in der Rede beziehen könnte, wie in anderen Stellen des Quran angedeutet wird. Pharao nutzt diese Merkmale, um sich selbst als mächtig und fähig darzustellen und Mose zu diskreditieren. Dies ist ein klassisches Beispiel für Arroganz und die Beurteilung von Menschen nach oberflächlichen Maßstäben. Pharao ignoriert, dass die wahre Stärke und Autorität nicht von äußerem Status oder Rhetorik abhängt, sondern von der göttlichen Mission und dem Charakter. Der Vers zeigt, wie weltlicher Stolz und Vorurteile dazu führen können, dass die Wahrheit abgelehnt wird, selbst wenn sie klar präsentiert wird. |
43:53 | فلولا ألقى عليه أسورة من ذهب أو جاء معه الملئكة مقترنينWären ihm doch Armringe aus Gold hingeworfen worden, oder die Engel mit ihm gleichgesinnt gekommen Pharao führt seine Arroganz weiter aus, indem er äußere Zeichen fordert, die seiner Meinung nach die wahre Macht eines Gesandten Gottes beweisen würden. Die „Armringe aus Gold“, die „hingeworfen“ werden müssten, deuten auf seine Vorstellung von Macht und Privilegien hin. Er sieht sich selbst als jemanden, der aufgrund seiner Stellung und Autorität über solchen Luxus verfügt und erwartet, dass ein wahrer Gesandter Gottes diesen Maßstäben ebenfalls gerecht wird. Das „Hingeworfen“ symbolisiert zudem Pharaos Anspruch, dass solch ein Geschenk oder Zeichen durch eine höhere Macht direkt als Anerkennung für den Gesandten erfolgen müsste. Seine Forderung nach Engeln, die Mose begleiten, verstärkt diesen Anspruch, die göttliche Botschaft an sichtbare, übernatürliche Bestätigungen zu knüpfen. Pharao misst die Wahrheit der Botschaft an materiellen und übernatürlichen Zeichen, weil er die wahre Bedeutung von göttlicher Weisheit und Rechtleitung nicht begreift. Der Vers zeigt, dass Pharao nicht nur die Botschaft ignoriert, sondern auch den Kern göttlicher Führung missversteht. Macht und Pracht sind für ihn die höchsten Maßstäbe, während er die innere Stärke, den Charakter und die Wahrheit der Botschaft völlig verkennt. |
43:54 | فاستخف قومه فأطاعوه إنهم كانوا قوما فسقينSo behandelte er sein Volk leichtfertig, worauf sie ihm gehorchten. Gewiss, sie waren ein frevlerisches Volk Pharao manipulierte sein Volk, indem er sie leichtfertig behandelte – er nutzte ihre Schwäche und Unwissenheit aus, um seine eigene Macht zu festigen. Durch Täuschung, Arroganz und die Betonung seines vermeintlichen Reichtums und Einflusses gelang es ihm, ihre Loyalität zu gewinnen und sie davon abzuhalten, die Botschaft Moses ernst zu nehmen. Seine Herrschaft beruhte nicht auf Wahrheit oder Gerechtigkeit, sondern auf Unterdrückung und der Kontrolle über die Massen. Das Volk gehorchte ihm blind, ohne seine Ansprüche oder Handlungen zu hinterfragen. Dies zeigt, dass sie ebenso für ihre Frevelhaftigkeit verantwortlich waren, da sie sich bewusst entschieden, der Wahrheit den Rücken zu kehren und dem ungerechten System zu folgen. Der Vers verdeutlicht, wie Tyrannen Macht erlangen und erhalten können, wenn Menschen sich nicht kritisch mit der Wahrheit auseinandersetzen. Es ist eine Mahnung, Gerechtigkeit und Wahrheit zu suchen und sich nicht leichtfertig von falschen Führern manipulieren zu lassen. |
43:55 | فلما ءاسفونا انتقمنا منهم فأغرقنهم أجمعينAls sie uns jedoch herausforderten, rächten wir uns an ihnen und ertränkten sie allesamt Die Herausforderung gegenüber Gott erreichte ihren Höhepunkt, als Pharao und seine Armee die Israeliten verfolgten, um sie endgültig zu vernichten. Diese letzte Phase zeigt den absoluten Hochmut Pharaos, der nicht nur die göttlichen Zeichen ablehnte, sondern auch die Menschen, die sich Gott zuwandten, auslöschen wollte. Seine Verfolgung war ein direkter Akt der Herausforderung gegen Gottes Macht und Gerechtigkeit. Gottes Eingreifen, indem Er Pharao und seine Armee ertränkte, war die endgültige Antwort auf diese Herausforderung. Es war eine Demonstration, dass kein Mensch, egal wie mächtig er sich fühlt, Gott widerstehen oder Seine Pläne vereiteln kann. Der Vers verdeutlicht, dass jede Handlung gegen die göttliche Wahrheit und Gerechtigkeit unausweichlich zur Vergeltung führt. Es ist eine Mahnung, sich der göttlichen Führung zu unterwerfen, anstatt in Hochmut und Ungerechtigkeit zu verharren. |
43:56 | فجعلنهم سلفا ومثلا للءاخرينSo ließen wir sie zur Vergangenheit gehören und als Beispiel für die anderen Die vollständige Vernichtung von Pharao und seiner Anhänger wurde nicht nur zu einem Ende ihrer Macht, sondern auch zu einem bedeutenden Beispiel für die Menschheit. Ihre Geschichte wurde zu einer Lektion über die Konsequenzen von Hochmut, Ungerechtigkeit und der Herausforderung gegenüber Gott. Indem sie zur Vergangenheit gehören, zeigt Gott, dass niemand, egal wie groß seine Macht oder sein Einfluss ist, unantastbar bleibt. Die Erwähnung, dass sie als „Beispiel für die anderen“ dienten, verdeutlicht, dass ihre Geschichte nicht vergessen werden soll, sondern als Warnung und Erinnerung für zukünftige Generationen besteht. Sie mahnt dazu, sich vor Stolz und Arroganz zu hüten, Gottes Botschaft ernst zu nehmen und sich auf den rechten Weg zu begeben. Der Vers unterstreicht die Weisheit Gottes, Ereignisse nicht nur zur Bestrafung, sondern auch zur Belehrung und Barmherzigkeit für andere zu nutzen. |
43:57 | ولما ضرب ابن مريم مثلا إذا قومك منه يصدونUnd als der Sohn Marias als Gleichnis geprägt wurde, da wies dein Volk von ihm ab Die Erwähnung des „Sohnes Marias“ (Jesus) als Gleichnis steht im Kontext der Diskussion über die Anbetung von Gottheiten. Die Ableugner lehnten das Gleichnis ab, da sie sahen, dass die Christen Jesus als Gottheit betrachteten, ähnlich wie sie selbst ihre eigenen Gottheiten verehrten. Doch anstatt die Botschaft des Monotheismus zu verstehen, zogen sie es vor, ihre eigenen Götzen zu verteidigen und sie Jesus vorzuziehen. Ihr Verhalten zeigt ihre Sturheit und ihr Festhalten an den Traditionen und Überzeugungen, die sie von der Wahrheit ablenkten. Der Vers deutet darauf hin, dass ihre Ablehnung nicht aus Unwissenheit, sondern aus bewusster Ignoranz und Arroganz resultierte. Sie erkannten nicht, dass die Erwähnung Jesu als Gleichnis eine Aufforderung war, den Monotheismus anzunehmen und die falschen Gottheiten aufzugeben. Der Vers mahnt, sich nicht von Vorurteilen oder Eigeninteressen blenden zu lassen, sondern die Botschaft des Monotheismus zu verstehen und anzunehmen. |
43:58 | وقالوا ءألهتنا خير أم هو ما ضربوه لك إلا جدلا بل هم قوم خصمونUnd sie sagten: Sind unsere Gottheiten besser oder er? Sie prägten es dir jedoch nur zum Streiten. Sie sind doch ein streitsüchtiges Volk Die Ableugner versuchten, den Vergleich zwischen ihren Gottheiten und Jesus zu nutzen, um die Diskussion ins Lächerliche zu ziehen und die göttliche Botschaft zu verzerren. Indem sie fragten: „Sind unsere Gottheiten besser oder er?“, ignorierten sie die zentrale Botschaft des Monotheismus, dass nur Gott allein angebetet werden soll. Ihre Frage war nicht ernsthaft, sondern wurde bewusst gestellt, um Streit und Verwirrung zu stiften. Die Formulierung „Sie prägten es dir jedoch nur zum Streiten“ zeigt ihre Absicht, nicht die Wahrheit zu suchen, sondern Argumente zu finden, um ihre falschen Überzeugungen zu rechtfertigen. Ihre Streitsucht verdeutlicht, dass ihre Ablehnung nicht auf Vernunft oder Beweisen beruhte, sondern auf ihrem Stolz und ihrem Widerstand gegen die göttliche Führung. Der Vers warnt davor, die Diskussion über die Wahrheit in sinnlosen Streit zu verwandeln, und ruft dazu auf, die Botschaft mit Offenheit und Ehrlichkeit zu betrachten. |
43:59 | إن هو إلا عبد أنعمنا عليه وجعلنه مثلا لبنى إسرءيلEr ist gewiss nichts als ein Diener, den wir begünstigten und den wir als Beispiel für die Kinder Israels machten Jesus wird hier als ein Diener Gottes beschrieben, der durch Gottes Gunst ausgezeichnet wurde. Er war kein Gott oder Halbgott, sondern ein Mensch, der von Gott mit besonderen Fähigkeiten und Wundern begnadet wurde, um Seine Botschaft zu übermitteln. Diese Darstellung hebt die menschliche Natur Jesu hervor und unterstreicht, dass alle Macht und alle Gunst, die er besaß, von Gott allein stammt. Als „Beispiel für die Kinder Israels“ diente Jesus sowohl als Zeichen der göttlichen Macht durch seine außergewöhnliche Geburt und seine Wunder als auch als ein Vorbild, der sie zur Wahrheit führen sollte. Sein Leben und seine Mission waren ein Aufruf an die Kinder Israels, den wahren Glauben anzunehmen und sich von falschen Praktiken abzuwenden. Der Vers erinnert daran, dass Jesus ein Werkzeug der göttlichen Rechtleitung war, nicht ein Objekt der Anbetung, und ruft dazu auf, ihn in diesem Kontext zu verstehen. |
43:60 | ولو نشاء لجعلنا منكم ملئكة فى الأرض يخلفونUnd würden wir es wollen, würden wir aus euch Engel machen, die auf der Erde nachfolgen Die Aussage erinnert daran, dass es nicht Gottes Absicht ist, die Menschen in Engel oder Gottheiten zu verwandeln, wie es manche in Bezug auf den Sohn Marias fälschlicherweise behaupten. Vielmehr liegt die göttliche Weisheit darin, dass die Menschen ihre menschliche Natur erkennen und sich innerhalb dieser Grenzen weiterentwickeln. Sie sollen ihre Verantwortung als Diener Gottes verstehen, die Wahrheit annehmen und ihre Fähigkeiten in Einklang mit göttlicher Rechtleitung nutzen. Die Betonung auf die menschliche Natur zeigt, dass wahre Entwicklung nicht im Streben nach Übermenschlichem oder Göttlichem liegt, sondern in der Verwirklichung von Tugenden wie Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Demut. Gott erinnert die Menschen daran, dass ihre Stärke in der Erkenntnis ihrer eigenen Rolle liegt und dass sie durch Gehorsam und Rechtschaffenheit den höchsten Grad erreichen können. Der Vers ist ein Aufruf, die menschliche Natur nicht zu verachten, sondern sie als Geschenk Gottes zu schätzen und in ihrer Bestimmung zu wachsen. |
43:61 | وإنه لعلم للساعة فلا تمترن بها واتبعون هذا صرط مستقيمUnd er ist gewiss ein Kennzeichen für die Stunde. So seid gegenüber ihr nicht schwankend und folgt mir. Dies ist ein gerader Pfad Jesus wird hier als ein „Kennzeichen für die Stunde“ beschrieben, was darauf hinweist, dass seine Rückkehr oder die Ereignisse um seine Person ein Zeichen für das Herannahen des Jüngsten Gerichts sind. Seine Rolle ist nicht die eines Gottes, sondern die eines Dieners Gottes, der auf die Einheit Gottes und die Wahrheit hinweist. Dieses Kennzeichen unterstreicht die Verknüpfung zwischen göttlicher Rechtleitung und den Geschehnissen, die zur Stunde führen. Die Aufforderung, „nicht schwankend“ gegenüber der Stunde zu sein, mahnt zur Klarheit im Glauben und zur Entschlossenheit im Handeln. Zweifel oder Zögern führen nur dazu, dass die Menschen ihre Verantwortung und Vorbereitung auf den Tag des Gerichts vernachlässigen. Der Aufruf „folgt mir“ richtet sich an die Menschen, der göttlichen Botschaft zu folgen, wie sie von den Propheten übermittelt wurde. Der Hinweis auf den „geraden Pfad“ erinnert daran, dass die Wahrheit klar ist und dass die göttliche Rechtleitung zur Rettung führt. |
43:62 | ولا يصدنكم الشيطن إنه لكم عدو مبينUnd der Satan soll euch nicht abhalten! Gewiss, er ist euch ein klarer Feind Die Warnung, dass der Satan nicht abhalten soll, richtet sich an diejenigen, die dazu neigen, Zweifel zuzulassen oder sich von der Wahrheit ablenken zu lassen. Satan wird hier als „klarer Feind“ beschrieben, dessen Ziel es ist, die Menschen von der göttlichen Rechtleitung wegzuführen und sie in die Irre zu leiten. Seine Täuschungen und Einflüsterungen stellen eine ständige Prüfung dar, insbesondere wenn es um die Vorbereitung auf die Stunde und die Annahme des geraden Pfades geht. Der Vers ruft dazu auf, wachsam gegenüber den Einflüssen Satans zu sein und sich nicht von seiner Täuschung oder Verführung leiten zu lassen. Stattdessen sollen die Menschen sich auf die göttliche Führung konzentrieren und den geraden Weg folgen, der sie zu Rettung und Erfolg führt. Die klare Benennung Satans als Feind erinnert daran, dass sein Einfluss überwunden werden kann, wenn man standhaft bleibt und sich an Gott wendet. |
43:63 | ولما جاء عيسى بالبينت قال قد جئتكم بالحكمة ولأبين لكم بعض الذى تختلفون فيه فاتقوا الله وأطيعونUnd als Jesus mit den Klarheiten kam, sagte er: Ich komme ja zu euch mit der Weisheit, und damit ich euch über einiges aufkläre, worüber ihr uneins seid. Seid also Gottes achtsam und gehorcht mir Jesus wird hier als ein Gesandter Gottes dargestellt, der mit „Klarheiten“ kam – eindeutige Zeichen, Wunder und eine klare Botschaft. Seine Aufgabe war es, Weisheit zu bringen und die Menschen über die Wahrheit aufzuklären, insbesondere in Fragen, über die sie uneins waren, wie die richtige Anbetung Gottes und den rechten Glauben. Die Betonung liegt darauf, dass seine Botschaft darauf abzielte, die Verwirrung zu beseitigen und die Menschen zur göttlichen Rechtleitung zurückzuführen. Die Aufforderung „seid Gottes achtsam und gehorcht mir“ unterstreicht die zentrale Botschaft des Monotheismus und die Verpflichtung, der göttlichen Offenbarung zu folgen. Jesus stellt klar, dass seine Lehren in direktem Zusammenhang mit der Weisheit und dem Willen Gottes stehen. Der Vers ruft dazu auf, die Einheit Gottes anzuerkennen, sich der Wahrheit zu öffnen und den göttlichen Gesandten als Quelle der Führung und Weisheit zu akzeptieren. |
43:64 | إن الله هو ربى وربكم فاعبدوه هذا صرط مستقيمGewiss, Gott ist mein Herr und euer Herr. So dient ihm! Dies ist ein gerader Pfad Jesus beendet seine Botschaft mit der klaren und unmissverständlichen Aussage, dass Gott sowohl sein Herr als auch der Herr aller Menschen ist. Diese Worte betonen seine Stellung als Diener Gottes und widerlegen jede Vorstellung, dass er eine göttliche Natur besitze. Stattdessen ruft er dazu auf, allein Gott zu dienen, da dies der gerade und wahre Weg ist. Die Aufforderung „So dient ihm!“ ist ein Aufruf zur reinen Anbetung Gottes ohne Beigesellung. Der „gerade Pfad“ verweist auf den Weg der Einheit Gottes (Tauhid) und der göttlichen Rechtleitung, der zu Rettung und Erfolg im Jenseits führt. Der Vers betont, dass die wahre Führung in der Unterwerfung unter den einen Gott liegt und dass alle Menschen, einschließlich der Propheten, der gleichen Verpflichtung unterliegen, Ihm zu dienen. |
43:65 | فاختلف الأحزاب من بينهم فويل للذين ظلموا من عذاب يوم أليمDann wurden die Parteien unter ihnen uneins. Wehe also denjenigen, die Unrecht taten, vor dem Tag einer schmerzhaften Qual Die Uneinigkeit unter den Parteien, die sich auf Jesus beziehen, zeigt, wie die Menschen nach seinem Fortgang in verschiedene Richtungen abwichen und über seine wahre Natur und Botschaft stritten. Einige erhöhten ihn über seine wahre Stellung hinaus, indem sie ihn als göttlich betrachteten, während andere seine Rolle als Gesandter leugneten. Diese Spaltungen entstanden trotz der klaren und einheitlichen Botschaft, die er übermittelte. Die Warnung „Wehe denjenigen, die Unrecht taten“ richtet sich an diejenigen, die bewusst von der Wahrheit abwichen, sei es durch Götzendienst, die Verzerrung der Lehren oder die Verbreitung von falschen Überzeugungen. Diese Ungerechtigkeit führt zu schwerwiegenden Konsequenzen, insbesondere am „Tag einer schmerzhaften Qual“, der das Jüngste Gericht bezeichnet. Der Vers mahnt, die Wahrheit nicht durch Streit oder Überheblichkeit zu verdrehen, sondern die Botschaft der göttlichen Einheit und Rechtleitung zu akzeptieren. |
43:66 | هل ينظرون إلا الساعة أن تأتيهم بغتة وهم لا يشعرونErwarten sie etwas anderes, als dass die Stunde unerwartet über sie herankommt, während sie nicht spüren? Die Frage macht deutlich, dass diejenigen, die Gottes Botschaft ablehnen oder ignorieren, scheinbar in einem Zustand der Gleichgültigkeit verharren, ohne die Ernsthaftigkeit des Jüngsten Gerichts zu begreifen. Sie verhalten sich, als ob die Stunde niemals eintreffen würde, obwohl sie plötzlich und unerwartet über sie hereinbrechen kann, ohne dass sie es ahnen. Der Vers warnt vor der Gefahr eines solchen unvorbereiteten Zustands und ruft dazu auf, sich rechtzeitig auf die Stunde vorzubereiten, indem man die Wahrheit annimmt und danach lebt. Die Unerwartetheit der Stunde zeigt, dass niemand ihren genauen Zeitpunkt kennt, was die Notwendigkeit unterstreicht, stets achtsam und bereit zu sein. Es ist ein Aufruf, die Verantwortung gegenüber Gott ernst zu nehmen und die Vergänglichkeit des diesseitigen Lebens nicht zu vergessen. |
43:67 | الأخلاء يومئذ بعضهم لبعض عدو إلا المتقينDie Vertrauten werden an jenem Tag einer des anderen Feind sein, außer den Achtsamen Am Tag des Jüngsten Gerichts werden die Bindungen und Freundschaften, die im Diesseits bestanden, ihre Bedeutung verlieren und oft sogar zu Feindschaften werden. Dies geschieht, weil viele Beziehungen im Diesseits auf falschen Grundlagen wie Sünde, Täuschung oder gemeinsamen weltlichen Interessen basierten, die vor Gott keinen Bestand haben. Menschen, die sich gegenseitig zur Irreführung verleiteten oder Unrecht unterstützten, werden einander die Schuld geben und als Feinde auftreten. Eine Ausnahme bilden die „Achtsamen“ (Muttaqūn), die ihre Beziehungen auf der Grundlage von Gottesfurcht, Wahrheit und Rechtschaffenheit aufgebaut haben. Solche Menschen werden an jenem Tag nicht nur von der Feindschaft verschont bleiben, sondern auch durch ihre aufrichtigen Verbindungen belohnt. Der Vers mahnt, Beziehungen nicht auf vergänglichen oder sündhaften Grundlagen zu gründen, sondern darauf zu achten, dass sie mit Gottes Rechtleitung und der Wahrheit im Einklang stehen. |
43:68 | يعباد لا خوف عليكم اليوم ولا أنتم تحزنونMeine Diener, weder Angst soll heute über euch kommen, noch sollt ihr traurig sein Gott wendet sich in diesem Vers tröstend an die rechtschaffenen Diener, die Ihm im Diesseits treu gedient haben. Am Tag des Jüngsten Gerichts, einem Moment großer Furcht und Traurigkeit für viele, wird ihnen Sicherheit und Trost zugesprochen. Weder werden sie Angst vor dem, was kommen mag, haben, noch werden sie Trauer über das Vergangene oder Verlorene empfinden. Diese Worte heben die Belohnung hervor, die diejenigen erwartet, die Gott gefürchtet, Seine Gebote befolgt und auf Sein Versprechen vertraut haben. Der Vers zeigt, dass die Nähe zu Gott und das Streben nach Rechtschaffenheit nicht nur im Diesseits, sondern auch im Jenseits Trost und Erfüllung bringt. Es ist eine Einladung, sich in Gottes Schutz und Barmherzigkeit zu begeben, um an diesem entscheidenden Tag frei von Furcht und Trauer zu sein. |
43:69 | الذين ءامنوا بءايتنا وكانوا مسلمينDiejenigen, die an unsere Zeichen glaubten und Gottergebene zu sein pflegten Diese Beschreibung erläutert, wer zu den rechtschaffenen Dienern gehört, die am Tag des Gerichts frei von Angst und Traurigkeit sein werden. Es sind diejenigen, die an Gottes Zeichen glaubten – die klaren Beweise in der Schöpfung, in den Offenbarungen und in der Führung der Propheten. Ihr Glaube an diese Zeichen führte sie dazu, sich Gott vollständig hinzugeben und nach Seiner Rechtleitung zu leben. Die Formulierung „Gottergebene zu sein pflegten“ (Islam = sich Gott ergeben) unterstreicht die Beständigkeit ihrer Hingabe und ihres Glaubens. Es zeigt, dass sie nicht nur gelegentlich oder oberflächlich gläubig waren, sondern konsequent und aufrichtig in ihrem Gehorsam und ihrer Unterwerfung unter Gottes Willen. Der Vers hebt hervor, dass die Belohnung am Jüngsten Tag das Ergebnis eines aufrichtigen Lebens in Hingabe und Anerkennung der göttlichen Wahrheit ist. |
43:70 | ادخلوا الجنة أنتم وأزوجكم تحبرونTretet in den Garten ein! Ihr und eure Partner seid geweiht Die Einladung, in den Garten einzutreten, ist ein Ausdruck der göttlichen Barmherzigkeit und eine Belohnung für diejenigen, die im Leben rechtschaffen waren. Der „Garten“ steht für das Paradies, einen Ort des ewigen Friedens und der Freude. Diese Belohnung schließt nicht nur die Gläubigen ein, sondern auch ihre rechtschaffenen Partner, was die Bedeutung von Gemeinschaft und gegenseitiger Unterstützung im Glauben hervorhebt. Die Formulierung „seid geweiht“ betont die Ehre und den Zustand der Reinheit, in dem die Auserwählten den Garten betreten. Es ist eine endgültige und unermessliche Anerkennung ihres Lebens in Hingabe und Gehorsam gegenüber Gott. Der Vers hebt die Freude und das gemeinsame Glück hervor, das Gläubige im Paradies erwartet, und stellt die Bindung zwischen Glaubenspartnern als wertvoll und beständig dar. |
43:71 | يطاف عليهم بصحاف من ذهب وأكواب وفيها ما تشتهيه الأنفس وتلذ الأعين وأنتم فيها خلدونHerumgereicht werden ihnen Platten aus Gold und Becher, in denen es gibt, was die Seele begehrt und das Auge vergnügen lässt. Ewig verweilt ihr auch in ihm Im Paradies wird den Gläubigen unermesslicher Genuss und Komfort geboten. Die Erwähnung von „Platten aus Gold und Bechern“ symbolisiert die Fülle und den Luxus, die ihnen in ihrem ewigen Aufenthalt zuteilwerden. Alles, was die Seele begehrt und das Auge erfreut, wird ihnen bereitgestellt – ein Zustand absoluter Zufriedenheit und Vollkommenheit. Die Worte „ewig verweilt ihr auch in ihm“ betonen die Beständigkeit und Unendlichkeit dieses Segens. Im Gegensatz zu den vergänglichen Freuden des Diesseits sind die Freuden des Paradieses ewig und ohne Einschränkung. Der Vers lädt dazu ein, sich auf das Jenseits vorzubereiten und die Vergänglichkeit weltlicher Annehmlichkeiten zu erkennen, während er ein Bild der göttlichen Barmherzigkeit und Großzügigkeit zeichnet, die auf die rechtschaffenen Diener wartet. |
43:72 | وتلك الجنة التى أورثتموها بما كنتم تعملونDies ist der Garten, der euch vererbt wurde für das, was ihr zu tun pflegtet Der Garten, das Paradies, wird hier als eine Erbschaft beschrieben, die den Gläubigen für ihre rechtschaffenen Taten zugewiesen wurde. Die Verwendung des Wortes „vererbt“ deutet darauf hin, dass dieser ewige Lohn bereits von Gott für sie vorgesehen war, abhängig von ihrem Verhalten und ihrem Gehorsam gegenüber den göttlichen Geboten. Es ist ein Hinweis darauf, dass die Belohnung nicht zufällig oder willkürlich ist, sondern das gerechte Ergebnis ihrer Taten und ihres Glaubens. Die Verbindung zwischen den Taten im Diesseits und der Belohnung im Jenseits wird durch die Formulierung „für das, was ihr zu tun pflegtet“ betont. Der Vers erinnert daran, dass jede gute Tat Bedeutung hat und dass das Paradies durch die Gnade Gottes für diejenigen zugänglich ist, die sich bemühen, aufrichtig und rechtschaffen zu leben. Es ist eine Motivation, das Leben bewusst zu gestalten, mit dem Wissen, dass jede Bemühung von Gott gesehen und belohnt wird. |
43:73 | لكم فيها فكهة كثيرة منها تأكلونFür euch gibt es darin vielerlei Obstsorten, von denen ihr esst Im Paradies erwarten die Gläubigen köstliche Früchte, deren Vielfalt und Perfektion weit über das hinausgeht, was sie im Diesseits kennen. Die Formulierung „von denen ihr esst“ deutet darauf hin, dass einige dieser Früchte den Menschen aus ihrer irdischen Erfahrung bekannt sein könnten. Dies schafft eine Verbindung zwischen dem, was sie bereits genossen haben, und den unvergleichlichen Gaben des Paradieses. Die Vertrautheit der Früchte macht die göttliche Belohnung greifbarer und zeigt, dass das Paradies nicht völlig abstrakt ist, sondern auch Aspekte enthält, die Menschen bereits schätzen, jedoch in einer vollkommenen und unbegrenzten Form. Der Vers erinnert daran, dass die Freuden des Paradieses sowohl die Wünsche der Seele als auch die Erfahrungen des Körpers ansprechen und weit über das hinausgehen, was das Diesseits zu bieten hat. |
43:74 | إن المجرمين فى عذاب جهنم خلدونDie Verbrecher jedoch verweilen ewig in der Qual der Hölle Im Vergleich zu den vorherigen Versen, die die ewige Belohnung der Gläubigen im Paradies schildern, hebt dieser Vers die gegensätzliche Konsequenz für die Verbrecher hervor: die ewige Strafe in der Hölle. Während die Gläubigen durch ihre Taten und ihre Hingabe an Gott die Freuden und die Fülle des Paradieses erben, zeigt dieser Vers, dass die Verbrecher aufgrund ihrer Taten und ihrer Ablehnung der göttlichen Rechtleitung in der Qual der Hölle verweilen müssen. Der Kontrast zwischen Paradies und Hölle verdeutlicht die Gerechtigkeit Gottes: Jede Handlung hat eine Konsequenz, und die Entscheidung, entweder der Wahrheit zu folgen oder sie abzulehnen, bestimmt das endgültige Schicksal. Die Beschreibung der Hölle als „ewige Qual“ steht im starken Gegensatz zur ewigen Freude im Paradies und betont die Dringlichkeit, das Diesseits mit Bewusstsein und Gehorsam gegenüber Gott zu leben. |
43:75 | لا يفتر عنهم وهم فيه مبلسونIhnen wird sie nicht gemildert, und sie sind darin bestürzt Die Strafe für die Verbrecher in der Hölle ist absolut und unveränderlich. Der Vers betont, dass die Qual weder gemildert noch unterbrochen wird, was die Endgültigkeit und Intensität der Bestrafung unterstreicht. Ihre „Bestürzung“ verweist auf die Mischung aus Verzweiflung, Bedauern und Hoffnungslosigkeit, die sie empfinden, da sie die Konsequenzen ihres Handelns erkennen, aber keinerlei Erleichterung erfahren. Im Vergleich zu den vorherigen Versen, die die ewige Freude und den Frieden der Gläubigen im Paradies beschreiben, zeigt dieser Vers die totale Abwesenheit von Trost und Barmherzigkeit für diejenigen, die die göttliche Botschaft bewusst ablehnten. Es ist eine Warnung, dass der Hochmut und die Ablehnung der Wahrheit im Diesseits zu einem Zustand führen, in dem keine Flucht, keine Erleichterung und keine zweite Chance mehr möglich sind. |
43:76 | وما ظلمنهم ولكن كانوا هم الظلمينUnd nicht wir taten ihnen Unrecht, sondern sie pflegten ungerecht zu sein Dieser Vers betont die göttliche Gerechtigkeit, indem er klarstellt, dass die Strafe, die die Verbrecher in der Hölle trifft, keine Ungerechtigkeit seitens Gottes ist. Vielmehr tragen sie die alleinige Verantwortung für ihr Schicksal, da sie im Diesseits bewusst Ungerechtigkeit begingen und die göttliche Rechtleitung ablehnten. Ihre Strafe ist eine direkte Folge ihres eigenen Handelns. Im Vergleich zu den vorherigen Versen, die den Zustand der Belohnung und der Bestrafung schildern, unterstreicht dieser Vers, dass die göttliche Vergeltung stets gerecht ist und niemand ohne Grund leidet. Die Betonung liegt auf der Verantwortung des Menschen für seine Taten und Entscheidungen. Es ist ein Aufruf, sich der Konsequenzen bewusst zu sein, die eigenes Unrecht mit sich bringt, und die Gelegenheit zur Umkehr zu nutzen, solange sie noch besteht. |
43:77 | ونادوا يملك ليقض علينا ربك قال إنكم مكثونUnd sie riefen: Du Engel! Lass deinen Herrn uns abschaffen! Er sagte: Ihr bleibt gewiss Die Verbrecher in der Hölle, die sich ihrer ausweglosen Lage bewusst sind, rufen verzweifelt nach einem Engel, um ihre Qualen zu beenden. Sie bitten darum, dass Gott sie „abschafft“, was bedeutet, dass sie völlige Vernichtung oder Erlösung von ihrem Leid wünschen. Diese Bitte zeigt ihre absolute Verzweiflung und den tiefen Schmerz ihrer Strafe. Die Antwort des Engels „Ihr bleibt gewiss“ ist klar und endgültig. Sie zeigt, dass ihre Strafe nicht aufgehoben oder gelindert wird und dass sie die Konsequenzen ihrer Handlungen im Diesseits für immer tragen müssen. Der Vers verdeutlicht die Unumkehrbarkeit des göttlichen Urteils und die absolute Gerechtigkeit Gottes. Gleichzeitig mahnt er die Menschen, die Warnungen ernst zu nehmen und die Verantwortung für ihr Handeln zu erkennen, bevor es zu spät ist. |
43:78 | لقد جئنكم بالحق ولكن أكثركم للحق كرهونBereits brachten wir euch die Wahrheit, aber die meisten von euch sind der Wahrheit abgeneigt Gott erinnert die Menschen daran, dass die Wahrheit bereits zu ihnen gebracht wurde – durch die Offenbarungen, die Propheten und die klaren Zeichen. Diese Wahrheit enthält die göttliche Führung, die die Menschen zum Wohl im Diesseits und Jenseits führen soll. Doch die meisten Menschen sind „der Wahrheit abgeneigt“, was ihre bewusste Entscheidung zeigt, die göttliche Botschaft zu ignorieren oder abzulehnen. Der Vers verdeutlicht, dass die Ablehnung der Wahrheit nicht aus einem Mangel an Beweisen oder Verständnis resultiert, sondern aus Stolz, Ignoranz oder der Vorliebe für weltliche Begierden. Er ist eine Mahnung, sich nicht von eigenen Neigungen oder äußeren Einflüssen von der göttlichen Rechtleitung ablenken zu lassen. Die Botschaft betont, dass das Versäumnis, die Wahrheit anzunehmen, allein der Verantwortung des Menschen zuzuschreiben ist. |
43:79 | أم أبرموا أمرا فإنا مبرمونOder haben sie etwas Verdrehtes vor? Auch wir haben etwas vor Der Vers stellt eine rhetorische Frage, die die Absicht derjenigen hinterfragt, die bewusst die göttliche Botschaft ablehnen oder gegen sie intrigieren. „Etwas Verdrehtes vorhaben“ bedeutet hier, dass sie versuchen, die Wahrheit zu untergraben, die göttliche Ordnung zu stören oder gegen die Gesandten Gottes vorzugehen. Es verweist auf die Täuschung und die Pläne, die sie schmieden, um die Botschaft Gottes zu schwächen. Die Antwort „Auch wir haben etwas vor“ zeigt, dass Gott sich ihrer Intrigen bewusst ist und bereits einen Plan hat, um ihre Machenschaften zu durchkreuzen. Es erinnert daran, dass niemand Gottes Willen und Seine Weisheit überwinden kann. Ihre Versuche, die Wahrheit zu verzerren, werden letztendlich gegen sie gerichtet sein. Der Vers betont die Allmacht Gottes und die Unvermeidbarkeit Seines Plans, während er eine Warnung an die richtet, die glauben, sie könnten gegen die göttliche Ordnung agieren. |
43:80 | أم يحسبون أنا لا نسمع سرهم ونجوىهم بلى ورسلنا لديهم يكتبونOder rechneten sie damit, dass wir ihre Geheimnisse und ihre Zwiegespräche nicht hören? Doch, auch unsere Gesandten schreiben bei ihnen auf Gott macht deutlich, dass nichts den menschlichen Gedanken oder Taten vor Ihm verborgen bleibt. Die Frage „Rechneten sie damit, dass wir nicht hören?“ weist auf die Selbsttäuschung der Menschen hin, die glauben, dass ihre geheimen Gespräche und Pläne unbemerkt bleiben könnten. Gottes Allwissenheit umfasst alles, ob öffentlich oder verborgen. Die Erwähnung der „Gesandten“, die ihre Worte und Handlungen aufzeichnen, unterstreicht die umfassende Verantwortung des Menschen für seine Taten. Alles wird sorgfältig dokumentiert und am Tag des Gerichts vorgelegt. Diese Erinnerung ruft dazu auf, die eigenen Absichten und Handlungen zu überdenken und stets bewusst zu handeln, da nichts vor Gott verborgen bleibt. Es ist ein Appell, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen und sich der göttlichen Gerechtigkeit bewusst zu sein. |
43:81 | قل إن كان للرحمن ولد فأنا أول العبدينSage: Hätte der Erbarmer ein Kind gehabt, so wäre ich der Erste der Dienenden Die Aussage zeigt, dass der Glaube an die Einheit Gottes und Seine Einzigartigkeit zentral für die Botschaft des Propheten ist. Die bedingte Form „Hätte der Erbarmer ein Kind gehabt“ stellt eine hypothetische Möglichkeit dar, die jedoch sofort durch den Kontext widerlegt wird. Der Prophet betont, dass, selbst wenn dies der Fall wäre (was es nicht ist), er sich Gott unterwerfen und Ihm weiterhin mit größtem Gehorsam dienen würde. Diese Aussage hebt die totale Hingabe und den Respekt des Propheten für die Wahrheit hervor, wie sie von Gott offenbart wurde. Gleichzeitig wird durch den Vers deutlich gemacht, dass Gott kein Kind hat, da die Vorstellung von einer Gottheit mit menschlichen Merkmalen (wie Nachkommenschaft) im Widerspruch zur Einheit und Erhabenheit Gottes steht. Die Botschaft ruft dazu auf, sich vollständig der Wahrheit des Monotheismus hinzugeben und jegliche falschen Vorstellungen über Gott zu vermeiden. |
43:82 | سبحن رب السموت والأرض رب العرش عما يصفونGepriesen sei der Herr der Himmel und der Erde, der Herr des Thrones, über das, was sie schildern Die Aussage preist die absolute Erhabenheit und Reinheit Gottes über alle falschen Behauptungen und Beschreibungen, die Menschen über Ihn machen könnten. Gott, der „Herr der Himmel und der Erde“ sowie „der Herr des Thrones“, wird als allmächtig und souverän dargestellt, der über alles hinausgeht, was Menschen sich vorstellen oder Ihm zuschreiben. Die Erwähnung des „Thrones“ betont Gottes uneingeschränkte Herrschaft und Seine Kontrolle über die gesamte Schöpfung. Indem Gott über das hinaus gelobt wird, „was sie schildern“, wird deutlich, dass keine menschliche Vorstellung oder Beschreibung Seiner Wirklichkeit gerecht werden kann. Der Vers ruft dazu auf, die Erhabenheit Gottes anzuerkennen, Ihn zu lobpreisen und sich von jeder falschen Vorstellung oder Beigesellung zu lösen. |
43:83 | فذرهم يخوضوا ويلعبوا حتى يلقوا يومهم الذى يوعدونSo lasse sie schwatzen und spielen, bis sie auf ihren Tag treffen, der ihnen versprochen ist Die Aufforderung, die Ableugner „schwatzen und spielen“ zu lassen, betont, dass ihr Verhalten voller Oberflächlichkeit und Gleichgültigkeit gegenüber der Wahrheit ist. Sie widmen sich weltlichen Vergnügungen und leeren Diskussionen, während sie die göttliche Botschaft und die ernste Realität des Jüngsten Gerichts ignorieren. Gott lässt ihnen in Seiner Geduld und Weisheit Zeit, damit sie entweder zur Erkenntnis kommen oder die Konsequenzen ihres Handelns tragen. Die Warnung „bis sie auf ihren Tag treffen, der ihnen versprochen ist“ verweist auf den unvermeidlichen Tag des Gerichts, an dem jede Seele für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen wird. Dieser Tag wird all ihre falschen Illusionen und ihr Spiel zunichtemachen und die Wahrheit offenbaren. Der Vers mahnt zur Achtsamkeit, die göttliche Botschaft nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, und erinnert daran, dass weltliche Ablenkungen keinen Schutz vor der unausweichlichen göttlichen Gerechtigkeit bieten. |
43:84 | وهو الذى فى السماء إله وفى الأرض إله وهو الحكيم العليمUnd er ist es, der im Himmel eine Gottheit ist und auf der Erde eine Gottheit, und er ist der Weise, der Wissende Gott wird hier als die einzige wahre Gottheit beschrieben, sowohl im Himmel als auch auf der Erde. Dies verdeutlicht Seine Allgegenwart, Allmacht und die Einheit Seiner Herrschaft über die gesamte Schöpfung. Kein Bereich der Existenz, sei es himmlisch oder irdisch, entzieht sich Seiner Autorität und Seinem Einfluss. Die Eigenschaften „der Weise, der Wissende“ unterstreichen, dass Gott nicht nur allmächtig ist, sondern auch in Seiner Weisheit vollkommen und in Seinem Wissen allumfassend. Alles, was geschieht, unterliegt Seinem Plan, und nichts bleibt Seiner Kenntnis verborgen. Der Vers ruft dazu auf, die Einheit Gottes (Tauhid) zu erkennen und Ihm als alleiniger Gottheit zu dienen, da Er derjenige ist, der die Wahrheit kennt und stets weise handelt. |
43:85 | وتبارك الذى له ملك السموت والأرض وما بينهما وعنده علم الساعة وإليه ترجعونUnd segensreich ist der, dem das Königreich der Himmel und der Erde und dessen, was zwischen ihnen ist, gehört, bei dem das Wissen über die Stunde ist, und zu ihm werdet ihr zurückkehren Gott wird als der Segensreiche beschrieben, der das uneingeschränkte Königreich der Himmel, der Erde und all dessen, was zwischen ihnen liegt, besitzt. Diese Beschreibung hebt Seine absolute Souveränität und Kontrolle über die gesamte Schöpfung hervor. Alles Existierende gehört Ihm, und Er allein hat die Macht, darüber zu verfügen. Die Erwähnung, dass „bei Ihm das Wissen über die Stunde ist“, betont, dass nur Gott die genaue Zeit des Jüngsten Gerichts kennt. Diese exklusive Kenntnis zeigt, dass Er über alles erhaben ist und dass Menschen sich auf Ihn verlassen müssen, anstatt zu spekulieren. Die Aussage „zu Ihm werdet ihr zurückkehren“ erinnert an die unausweichliche Realität des Jenseits, wo jede Seele zu Gott zurückkehren wird, um Rechenschaft abzulegen. Der Vers ruft zur Anerkennung der Allmacht Gottes, zur Vorbereitung auf die Stunde und zur Hingabe an den einzigen wahren Herrn und Schöpfer. |
43:86 | ولا يملك الذين يدعون من دونه الشفعة إلا من شهد بالحق وهم يعلمونUnd diejenigen, die anstelle seiner gerufen werden, besitzen keine Fürsprache, außer dem, der die Wahrheit bezeugt, während sie es wissen Niemand, der anstelle Gottes angerufen wird, besitzt die Fähigkeit zur Fürsprache. Wesen oder Götzen, die fälschlicherweise angebetet werden, haben keinerlei Macht oder Einfluss vor Gott. Ausgenommen ist nur derjenige, der die Wahrheit bezeugt und dies mit Wissen und Einsicht tut. Dies zeigt, dass wahre Fürsprache auf göttlicher Erlaubnis und auf einem klaren Verständnis der Wahrheit basiert. Die Formulierung „während sie es wissen“ betont die Bedeutung von Wissen und Wahrhaftigkeit, wenn es um Glauben und Fürsprache geht. Es wird verdeutlicht, dass niemand außer Gott selbst die Macht hat, Fürsprache zuzulassen, und dass diese nur durch Sein Wohlgefallen geschieht. Menschen werden aufgefordert, sich nicht auf falsche Vermittler oder unberechtigte Erwartungen zu verlassen, sondern ihre Hoffnung und ihr Vertrauen ausschließlich auf Gott zu setzen. |
43:87 | ولئن سألتهم من خلقهم ليقولن الله فأنى يؤفكونUnd wenn du sie fragst, wer sie erschuf, dann werden sie sagen: Gott. Wohin täuschen sie sich dann? Die Frage „Wer hat sie erschaffen?“ zielt auf die grundsätzliche Wahrheit ab, dass alle Menschen instinktiv wissen, dass Gott der Schöpfer ist. Selbst diejenigen, die Götzen oder andere Gottheiten anbeten, erkennen diese grundlegende Tatsache an. Doch trotz ihres Eingeständnisses lassen sie sich in die Irre führen und wenden sich von der Wahrheit ab. Die Formulierung „Wohin täuschen sie sich dann?“ zeigt die Widersprüchlichkeit ihres Verhaltens. Obwohl sie wissen, dass Gott der Schöpfer ist, suchen sie Hilfe und Fürsprache bei anderen, die keinerlei Macht haben. Es ist eine Erinnerung daran, wie Selbsttäuschung und falsche Traditionen den klaren Verstand verdunkeln können. Die Aussage ruft dazu auf, sich der Wahrheit bewusst zu werden, konsequent zu handeln und den alleinigen Schöpfer anzubeten. |
43:88 | وقيله يرب إن هؤلاء قوم لا يؤمنونUnd zu seiner Aussage: Mein Herr, diese da sind ein Volk, das nicht glaubt Die Worte „Mein Herr, diese da sind ein Volk, das nicht glaubt“ drücken die völlige Ablehnung und Hartnäckigkeit eines Volkes aus, das sich trotz klarer Zeichen und Warnungen weigert, den Glauben anzunehmen. Diese Aussage wird oft in einem Kontext der Resignation oder des Abschlusses einer Mission geäußert, wenn die Gesandten erkennen, dass ihre Bemühungen zur Rechtleitung eines Volkes auf taube Ohren stoßen. Die Aussage zeigt die Geduld und die Anstrengungen der Gesandten, ein Volk zur Wahrheit zu führen, und gleichzeitig den Punkt, an dem die göttliche Entscheidung über das Volk unausweichlich wird. Sie ist ein Appell an die Menschen, die Botschaft Gottes ernst zu nehmen, da die Verweigerung des Glaubens nicht ohne Konsequenzen bleibt. Der Satz verdeutlicht die Grenzen menschlicher Verantwortung: Die Aufgabe der Propheten ist die Verkündigung, die Annahme des Glaubens liegt jedoch in der Verantwortung jedes Einzelnen. |
43:89 | فاصفح عنهم وقل سلم فسوف يعلمونSei also nachsichtig ihnen gegenüber und sage Friedliches, denn sie werden es dann wissen Der letzte Vers von Sure 43 fasst die Haltung zusammen, die ein Gesandter oder ein Gläubiger gegenüber Ableugnern einnehmen sollte. Die Aufforderung zur Nachsicht zeigt, dass selbst bei der hartnäckigen Ablehnung der Wahrheit Geduld und Gelassenheit bewahrt werden sollen. Die Empfehlung „sage Friedliches“ unterstreicht, dass Worte der Weisheit und des Friedens effektiver sind als Konfrontation oder Streit. Die abschließenden Worte „denn sie werden es dann wissen“ weisen darauf hin, dass die Wahrheit unvermeidlich offenbar wird – sei es im Diesseits oder spätestens am Tag des Gerichts. Dieser Vers schließt die Sure ab, indem er auf die göttliche Weisheit und Geduld verweist, die letztlich alle Pläne und Intrigen der Menschen übertrifft. Es ist ein Appell, den Glauben und die Geduld zu bewahren, da die göttliche Gerechtigkeit letztlich alles enthüllen wird. |