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بسم الله الرحمن الرحيم
39:1تنزيل الكتب من الله العزيز الحكيمDas Herabsenden der Schrift ist von Gott, dem Ehrenvollen, dem Weisen

Dieser erste Vers von Sure 39 hebt hervor, dass die Schrift – der Quran – direkt von Gott stammt. Er wird als Ehrenvoll (Al-Aziz) und Weise (Al-Hakim) beschrieben. Diese beiden Attribute betonen Seine uneingeschränkte Macht und Autorität sowie die tiefe Weisheit, die in Seinen Worten und Anordnungen liegt. Die Erwähnung dieser Eigenschaften unterstreicht, dass die Offenbarung sowohl göttlich legitimiert als auch vollkommen gerecht ist. Der Vers ruft die Menschen dazu auf, die Quelle der Schrift zu erkennen und sie mit Ehrfurcht und Vertrauen anzunehmen.

39:2إنا أنزلنا إليك الكتب بالحق فاعبد الله مخلصا له الدينGewiss, wir haben dir die Schrift mit der Wahrheit herabgesandt. Diene also Gott und sei ihm treu in der Lebensordnung

Gott bekräftigt, dass die Schrift mit der Wahrheit herabgesandt wurde, um den Menschen als Leitfaden zu dienen. Der Gesandte wird aufgefordert, Gott allein zu dienen und sich Ihm aufrichtig in der Lebensordnung hinzugeben. Diese Aufforderung betont die Notwendigkeit von Treue und Hingabe im Glauben und Handeln. Der Vers unterstreicht, dass wahre Anbetung allein Gott gebührt und jegliche Ablenkung durch andere Autoritäten oder Götzen abzulehnen ist. Die Wahrheit der Offenbarung soll die Grundlage für die gesamte Lebensführung sein.

39:3ألا لله الدين الخالص والذين اتخذوا من دونه أولياء ما نعبدهم إلا ليقربونا إلى الله زلفى إن الله يحكم بينهم فى ما هم فيه يختلفون إن الله لا يهدى من هو كذب كفارDie ausschließliche Lebensordnung ist zweifelsohne für Gott, und diejenigen, die sich anstelle seiner Verbündete nahmen: Wir dienen ihnen nicht, außer dafür, Gott durch sie schrittweise näher zu gelangen. Gott wird gewiss zwischen ihnen richten, worüber sie uneins sind. Gott leitet nicht recht, wer lügnerisch, ableugnend ist

Die Lebensordnung gehört ausschließlich Gott, und kein anderer hat das Recht, darin zu partizipieren. Dennoch gibt es Menschen, die sich Verbündete oder Vermittler neben Gott nehmen und behaupten, sie würden diese nur verehren, um durch sie Gott näher zu kommen. Diese Argumentation offenbart ihren Irrglauben, denn Gott hat keinen Bedarf an Vermittlern zwischen Sich und Seinen Dienern. Die Meinungsverschiedenheiten und falschen Annahmen über Gottes Anbetung werden von Ihm selbst am Tag des Gerichts geklärt. Der Vers schließt mit einer Warnung, dass Gott diejenigen nicht rechtleitet, die die Wahrheit bewusst verdrehen und ablehnen. Dies betont die Wichtigkeit des Monotheismus und warnt vor der Gefahr, Gott Partner zuzuschreiben, selbst unter dem Vorwand, dadurch näher zu Ihm gelangen zu wollen.

39:4لو أراد الله أن يتخذ ولدا لاصطفى مما يخلق ما يشاء سبحنه هو الله الوحد القهارWenn Gott möchte, sich einen Sohn zu nehmen, so hätte er aus dem, was er erschafft, wählen können, was er will. Gepriesen sei er! Er ist Gott, der Einzige, der Überwältigende

Der Vers weist den Gedanken zurück, dass Gott einen Sohn haben könnte, indem er auf Seine absolute Souveränität und Allmacht hinweist. Wäre es Sein Wille, hätte Er aus Seiner Schöpfung wählen können, was Er will, doch dies widerspricht Seiner einzigartigen Natur. Der Ausdruck „Gepriesen sei Er!“ hebt hervor, dass Gott über alle menschlichen Vorstellungen oder Begrenzungen erhaben ist. Als der Einzige (Al-Wahid) und der Überwältigende (Al-Qahhar) ist Er unvergleichlich und bedarf weder eines Sohnes noch eines Partners. Der Vers betont die Einzigartigkeit Gottes und ruft dazu auf, Ihn frei von menschlichen Attributen und Begrenzungen zu verstehen.

39:5خلق السموت والأرض بالحق يكور اليل على النهار ويكور النهار على اليل وسخر الشمس والقمر كل يجرى لأجل مسمى ألا هو العزيز الغفرEr erschuf die Himmel und die Erde mit der Wahrheit, ballt die Nacht über den Tag und ballt den Tag über die Nacht, und er machte die Sonne und den Mond dienstbar. Jedes läuft einer bestimmten Frist entgegen. Zweifellos ist er der Ehrenvolle, der Vergebende

Gott wird als der Schöpfer der Himmel und der Erde beschrieben, der alles mit einem weisen und wahren Zweck erschaffen hat. Der Ausdruck „ballt die Nacht über den Tag und ballt den Tag über die Nacht“ deutet auf die kugelförmige Natur der Erde hin und beschreibt den Wechsel von Tag und Nacht, der durch die Rotation der Erde entsteht. Die Unterwerfung von Sonne und Mond zeigt die Präzision und Harmonie in der Schöpfung. Beide Himmelskörper folgen ihren Bahnen und sind auf eine bestimmte Frist – die von Gott festgelegte Zeit ihres Bestehens – ausgerichtet. Diese Ordnung offenbart Gottes Allmacht und Barmherzigkeit. Als Ehrenvoller (Al-Aziz) ist Er allmächtig, und als Vergebender (Al-Ghafir) zeigt Er Seine Nachsicht und Vergebung gegenüber denen, die zu Ihm zurückkehren. Der Vers lädt dazu ein, über die Schöpfung nachzudenken und die göttliche Macht sowie Vergebung zu erkennen.

39:6خلقكم من نفس وحدة ثم جعل منها زوجها وأنزل لكم من الأنعم ثمنية أزوج يخلقكم فى بطون أمهتكم خلقا من بعد خلق فى ظلمت ثلث ذلكم الله ربكم له الملك لا إله إلا هو فأنى تصرفونEr erschuf euch aus einer einzigen Seele, danach machte er aus ihr ihren Partner. Und vom Vieh sandte er euch acht in Paaren. Er erschafft euch in den Bäuchen eurer Mütter, ein Erschaffen nach dem anderen, in drei dunklen Phasen. Dies ist Gott, euer Herr. Sein ist die Königsherrschaft. Es gibt keine Gottheit außer ihm. Wohin lasst ihr euch dann abweisen?

Gott wird hier als der Schöpfer des gesamten Lebens beschrieben. Der Mensch wurde aus einer einzigen Seele erschaffen, ein Hinweis auf die gemeinsame Herkunft und Einheit der Menschheit. Aus dieser Seele wurde der Partner geschaffen, um die menschliche Existenz zu ergänzen und fortzusetzen.

Gott sandte den Menschen auch vier Paare von Vieh – insgesamt acht in Paaren – die den Menschen für Nahrung, Transport und andere Zwecke dienen. Dies zeigt Seine Fürsorge und die Harmonie, die Er in der Schöpfung vorgesehen hat, um die Bedürfnisse der Menschheit zu erfüllen.

Die Beschreibung der Entwicklung des Menschen im Mutterleib – „ein Erschaffen nach dem anderen, in drei dunklen Phasen“ – verweist auf die präzise und stufenweise Entstehung des Lebens. Diese Phasen könnten die Dunkelheit des Mutterleibs, der Gebärmutter und der Fruchtblase darstellen und illustrieren die Weisheit und Macht Gottes in der Gestaltung des Lebens.

Der Vers schließt mit der Feststellung, dass Gott allein die absolute Königsherrschaft und Göttlichkeit besitzt. Es gibt keine Gottheit außer Ihm. Die rhetorische Frage „Wohin lasst ihr euch dann abweisen?“ fordert die Menschen auf, über ihren Irrweg nachzudenken und zur Wahrheit zurückzukehren, die in der Anerkennung Gottes als einzigen Schöpfer liegt.

39:7إن تكفروا فإن الله غنى عنكم ولا يرضى لعباده الكفر وإن تشكروا يرضه لكم ولا تزر وازرة وزر أخرى ثم إلى ربكم مرجعكم فينبئكم بما كنتم تعملون إنه عليم بذات الصدورWenn ihr ableugnet, so verzichtet Gott auf euch, doch er billigt das Ableugnen nicht für seine Diener. Wenn ihr aber dankbar seid, so billigt er es für euch. Und keine Belastete wird mit der Last einer anderen belastet. Danach wird eure Rückkehr zu Gott sein, der euch dann berichten wird, was ihr zu tun pflegtet. Gewiss, er ist wissend über das Innere der Brüste

Gott macht deutlich, dass Er nicht auf die Dankbarkeit oder den Glauben der Menschen angewiesen ist. Wenn sie jedoch den Glauben ablehnen, schadet dies nur ihnen selbst, da Gott frei von jeglichem Bedürfnis ist. Dennoch billigt Gott das Ableugnen Seiner Wahrheit nicht, da es den Menschen von der Rechtleitung und Seiner Gnade entfernt.

Dankbarkeit hingegen wird von Gott akzeptiert und anerkannt, da sie den Menschen selbst zugutekommt, indem sie ihre Verbindung zu ihrem Schöpfer stärkt. Jede Person trägt allein die Verantwortung für ihre Taten – keine wird die Last einer anderen übernehmen. Am Ende werden alle zu Gott zurückkehren, und Er wird jedem klar machen, was er im Leben getan hat.

Der Vers schließt mit dem Hinweis, dass Gott nicht nur die äußeren Taten, sondern auch das Verborgene – die Absichten und Gedanken im Inneren der Herzen – kennt. Diese Aussage ermahnt die Menschen, ihre Absichten und ihr Handeln im Einklang mit der Wahrheit und Gottes Geboten zu halten.

39:8وإذا مس الإنسن ضر دعا ربه منيبا إليه ثم إذا خوله نعمة منه نسى ما كان يدعوا إليه من قبل وجعل لله أندادا ليضل عن سبيله قل تمتع بكفرك قليلا إنك من أصحب النارUnd wenn ein Schaden den Menschen erfasst, ruft er seinen Herrn ihm bekehrend an. Und wenn Gott ihm dann von sich eine Gunst verleiht, vergisst er, wozu er vorher rief, und stellt für Gott Widersacher auf, um von dessen Weg abzuirren. Sage: Genieße es in deinem Ableugnen ein wenig. Du bist gewiss von den Angehörigen des Feuers

Der Vers beschreibt die menschliche Neigung, in Zeiten der Not Gott zu suchen und zu Ihm zu beten, doch nach Erhalt von Hilfe und Gnade wieder undankbar zu werden. Sobald Gott den Schaden abwendet und eine Gunst gewährt, neigt der Mensch dazu, den Ursprung dieser Gnade zu vergessen und sich von Gott abzuwenden. Manche gehen sogar so weit, Gott Widersacher aufzustellen, indem sie anderen Mächten oder Wesen göttliche Eigenschaften zuschreiben, was sie und andere vom wahren Weg abbringt.

Gott fordert den Gesandten auf, den Undankbaren daran zu erinnern, dass ihr Genuss im Ableugnen nur von kurzer Dauer ist. Letztlich führt ihre Haltung dazu, dass sie zu den Angehörigen des Feuers gehören, wo sie die Konsequenzen ihres Unglaubens erfahren werden. Der Vers warnt vor der Undankbarkeit gegenüber Gott und vor den spirituellen Gefahren, die aus Hochmut und Vergessenheit entstehen.

39:9أمن هو قنت ءاناء اليل ساجدا وقائما يحذر الءاخرة ويرجوا رحمة ربه قل هل يستوى الذين يعلمون والذين لا يعلمون إنما يتذكر أولوا الألببIst etwa derjenige, der im Laufe der Nacht gefügig, unterwürfig und aufrichtig ist, der sich vor dem Letzten in Acht nimmt und auf die Barmherzigkeit seines Herrn hofft? Sage: Sind diejenigen, die wissen, denjenigen, die nicht wissen, gleich? Daran erinnern sich gewiss nur die Einsichtigen

Ein Mensch, der sich in der Nacht mit Hingabe Gott zuwendet, zeigt Demut, Aufrichtigkeit und eine bewusste Ehrfurcht vor dem Jüngsten Tag. Diese Haltung verbindet Verantwortungsbewusstsein mit der Hoffnung auf Gottes Barmherzigkeit und verdeutlicht eine tiefe, innere Verbindung zum Schöpfer.

Die Frage „Sind diejenigen, die wissen, denjenigen, die nicht wissen, gleich?“ hebt die Bedeutung von Wissen und Erkenntnis hervor. Dabei geht es nicht nur um intellektuelles Wissen, sondern auch um ein tiefes spirituelles Verständnis, das zu einem gottgefälligen Leben führt.

Nur Einsichtige – Menschen mit klarem Verstand und offenem Herzen – lassen sich durch diese Worte berühren und erkennen die göttliche Wahrheit. Diese Botschaft ruft dazu auf, die eigene Haltung zu überdenken, Wissen zu suchen und die Nähe zu Gott zu stärken.

39:10قل يعباد الذين ءامنوا اتقوا ربكم للذين أحسنوا فى هذه الدنيا حسنة وأرض الله وسعة إنما يوفى الصبرون أجرهم بغير حسابSage: Meine Diener, diejenigen, die glaubten, seid Gottes achtsam! Denn für diejenigen, die Gutes tun, gibt es auch Gutes im Diesseits, und die Erde Gottes ist weit. Den Geduldigen wird gewiss ihr Lohn ohne Abrechnung erfüllt

Gläubige werden aufgefordert, Gottes achtsam zu sein, was bedeutet, Sein Bewusstsein in allen Aspekten des Lebens zu wahren und sich an Seine Gebote zu halten. Die Zusicherung, dass für diejenigen, die Gutes tun, auch Gutes im Diesseits bereitsteht, ermutigt zu rechtschaffenem Handeln und zeigt, dass die Belohnung für gute Taten nicht auf das Jenseits beschränkt ist.

Die Erwähnung, dass Gottes Erde weit ist, weist darauf hin, dass Gläubige immer die Möglichkeit haben, sich aus schwierigen Situationen zu befreien, sei es durch Auswanderung oder andere Wege, die zu einem Leben in Übereinstimmung mit dem Glauben führen.

Geduldige Menschen, die Prüfungen mit Standhaftigkeit ertragen, erhalten eine besondere Belohnung: Ihr Lohn wird ohne Abrechnung und in vollem Umfang erfüllt. Dies betont die immense Wertschätzung Gottes für Geduld und Ausdauer im Glauben und im Umgang mit Herausforderungen.

39:11قل إنى أمرت أن أعبد الله مخلصا له الدينSage: Mir ist befohlen worden, Gott in der Lebensordnung treu gegenüber ihm zu dienen

Gottes Befehl fordert dazu auf, sich Ihm in völliger Hingabe zu widmen und dabei treu in der Lebensordnung zu bleiben. Diese Hingabe umfasst sowohl den Glauben als auch das Handeln und verlangt absolute Aufrichtigkeit. Es ist ein Aufruf, die Beziehung zu Gott in den Mittelpunkt des Lebens zu stellen und keine Kompromisse einzugehen, die diese Treue gefährden könnten.

Die Botschaft zeigt, dass wahre Ergebenheit eine bewusste Entscheidung ist, die in Einklang mit Gottes Weisungen steht. Es geht darum, mit innerer Überzeugung und äußerer Konsequenz ein Leben zu führen, das ausschließlich Seiner Anbetung gewidmet ist.

39:12وأمرت لأن أكون أول المسلمينUnd mir ist befohlen worden, der Erste unter den Gott Ergebenen zu sein

Der Befehl, der Erste unter den Gott Ergebenen zu sein, richtet sich nicht ausschließlich an den Propheten, sondern an jeden, der den Quran liest und sich dem Weg des Islam verpflichtet fühlt. Diese Aufforderung bedeutet, eine Vorbildfunktion einzunehmen, indem man sich in Hingabe, Gehorsam und der Ausführung rechtschaffener Taten hervorhebt.

Der Vorrang in guten und rechtschaffenen Taten ist ein zentrales Element dieser Botschaft. Es geht darum, nicht nur zu folgen, sondern aktiv den Weg zu gestalten, indem man zuerst handelt und andere inspiriert, es gleichzutun. Dies erfordert Anstrengung, Bewusstsein und eine konsequente Ausrichtung auf Gottes Gebote, sowohl im persönlichen Leben als auch im Umgang mit der Gemeinschaft.

Die Bedeutung dieses Befehls liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen, ein Vorbild in Hingabe und Rechtschaffenheit zu sein und sich aktiv um die Nähe zu Gott und die Erfüllung Seiner Gebote zu bemühen.

39:13قل إنى أخاف إن عصيت ربى عذاب يوم عظيمSage: Ich habe Angst, falls ich mich Gott widersetze, vor der Qual eines gewaltigen Tages

Die Worte drücken eine tiefe Ehrfurcht und ein Bewusstsein für die Konsequenzen aus, die aus der Widersetzung gegen Gott entstehen können. Die Angst vor der Qual eines gewaltigen Tages, also dem Jüngsten Tag, verdeutlicht die Bedeutung des Gehorsams gegenüber Gottes Geboten und die Verantwortung, die jeder Mensch für seine Taten trägt.

Diese Aussage ermahnt dazu, sich der eigenen Schwächen bewusst zu sein und sich stets auf den rechten Weg zu bemühen. Sie erinnert daran, dass die Strafe Gottes gerecht ist und kein Mensch davor sicher ist, wenn er sich von der Wahrheit abwendet. Zugleich unterstreicht sie die Wichtigkeit der Gottesfurcht als Motivation, ein Leben zu führen, das auf Aufrichtigkeit und Gehorsam basiert.

39:14قل الله أعبد مخلصا له دينىSage: Gott diene ich, indem ich ihm gegenüber treu in meiner Lebensordnung bin

Gott zu dienen bedeutet, das gesamte Leben in Aufrichtigkeit und Treue nach Seinen Geboten auszurichten. Diese Hingabe umfasst sowohl äußere Handlungen als auch die innere Überzeugung, dass nur Er der wahre Herr und Führer ist. Treue in der Lebensordnung drückt sich durch Gehorsam, Moral und den festen Glauben aus, der in allen Lebensbereichen verwirklicht wird.

Es wird betont, dass wahre Anbetung mehr ist als Rituale – sie erfordert eine tief verwurzelte Verbindung zu Gott, die sich in einer konsequenten und aufrichtigen Lebensweise zeigt. Die Worte laden dazu ein, die eigene Treue und die Qualität der Beziehung zu Gott zu überdenken und zu stärken.

39:15فاعبدوا ما شئتم من دونه قل إن الخسرين الذين خسروا أنفسهم وأهليهم يوم القيمة ألا ذلك هو الخسران المبينSo dient, wem ihr wollt, anstelle Seines. Sage: Gewiss, die Verlierer sind diejenigen, die ihre Seele und ihre Angehörigen am Tag der Auferstehung verloren haben. Dies ist zweifelsohne der klare Verlust

Die Freiheit des Menschen, zu wählen, wem er dient, wird hervorgehoben, doch die Konsequenzen werden unmissverständlich klargestellt. Wer sich entscheidet, anderen statt Gott zu dienen, wird letztlich als Verlierer dastehen, da er sowohl seine eigene Seele als auch seine Angehörigen am Tag der Auferstehung verloren hat. Dieser Verlust wird als „klar“ bezeichnet, da er endgültig und unwiderruflich ist und auf einer bewussten Entscheidung basiert.

Der Hinweis auf den Tag der Auferstehung erinnert daran, dass die wahren Ergebnisse aller Taten an diesem Tag sichtbar werden. Der „klare Verlust“ besteht darin, dass diejenigen, die ihre Loyalität anderen als Gott schenkten, von Seiner Gnade ausgeschlossen werden und sowohl das Diesseits als auch das Jenseits verlieren. Diese Worte laden dazu ein, über die Bedeutung von Aufrichtigkeit in der Anbetung und die langfristigen Konsequenzen der eigenen Entscheidungen nachzudenken.

39:16لهم من فوقهم ظلل من النار ومن تحتهم ظلل ذلك يخوف الله به عباده يعباد فاتقونÜber ihnen gibt es Schatten aus dem Feuer und unter ihnen Schatten. Dadurch beängstigt Gott seine Diener. Meine Diener, seid mir gegenüber achtsam

Die Darstellung der Schatten aus dem Feuer über und unter den Menschen verdeutlicht die umfassende Natur der Strafe für diejenigen, die sich von Gottes Geboten abwenden. Diese bedrückende Beschreibung symbolisiert die ausweglose und allumfassende Qual, die auf die Ableugner wartet.

Durch diese Warnung erinnert Gott die Menschen an die Ernsthaftigkeit der Konsequenzen ihres Handelns. Sie dient nicht nur dazu, Furcht zu erwecken, sondern auch, um die Diener zur Achtsamkeit gegenüber ihren Taten und ihrer Beziehung zu Gott zu bewegen.

Der liebevolle Appell „Meine Diener, seid mir gegenüber achtsam“ zeigt, dass Gott nicht Strafe sucht, sondern die Rückkehr Seiner Diener auf den richtigen Weg wünscht. Es ist eine Einladung, die göttliche Gnade und Vergebung zu suchen, indem man sich bewusst und achtsam auf die göttliche Leitung einlässt.

39:17والذين اجتنبوا الطغوت أن يعبدوها وأنابوا إلى الله لهم البشرى فبشر عبادUnd für diejenigen, die es meiden, den Gewaltherrschern zu dienen, und sich zu Gott bekehren, gibt es die Verkündung. Verkünde also meinen Dienern

Menschen, die sich weigern, den Gewaltherrschern zu dienen, zeigen Mut und Glaube. Diese Gewaltherrscher sind jene, die mit Unrecht ihre Untertanen für ihre eigenen egoistischen Ziele benutzen und ihre Macht missbrauchen. Ihnen zu dienen bedeutet, ihrem Unrecht zu gehorchen oder sie sogar aktiv zu unterstützen.

Diejenigen, die sich stattdessen zu Gott bekehren, lösen sich von solchen Mächten und wenden sich aufrichtig dem Schöpfer zu. Für sie gibt es eine frohe Botschaft, die ihre Hingabe und Standhaftigkeit belohnt – sowohl mit innerem Frieden im Diesseits als auch mit ewiger Freude im Jenseits.

Die Aufforderung, diese Botschaft zu verkünden, zeigt, dass es eine gemeinsame Verantwortung der Gläubigen ist, andere zur Befreiung von Ungerechtigkeit und zur Hingabe an Gott zu inspirieren. Wahre Freiheit und Erfüllung liegen in der Anbetung und dem Gehorsam gegenüber dem einzigen gerechten Herrn.

39:18الذين يستمعون القول فيتبعون أحسنه أولئك الذين هدىهم الله وأولئك هم أولوا الألببDenjenigen, die auf das Wort hören und dem Besten daraus folgen. Das sind diejenigen, die Gott rechtgeleitet hat, und das sind die Einsichtigen

Menschen, die bereit sind, das Wort Gottes und die Weisheit anderer zu hören, zeichnen sich durch Offenheit und Nachdenklichkeit aus. Doch noch wichtiger ist ihre Fähigkeit, aus diesen Worten das Beste herauszufiltern und danach zu handeln. Diese Haltung zeigt ihre Bereitschaft, sich nicht nur passiv leiten zu lassen, sondern aktiv nach der besten Wahrheit zu streben und ihr Leben danach auszurichten.

Solche Menschen gehören zu denjenigen, die von Gott rechtgeleitet wurden. Ihre Einsicht und Unterscheidungsfähigkeit resultieren aus ihrer Verbindung zu Gott und ihrer Bereitschaft, Seiner Führung zu folgen. Einsicht ist nicht nur Intellekt, sondern ein Herz, das die Wahrheit erkennt und sich von ihr leiten lässt.

Die Aufforderung, das Wort zu hören und das Beste daraus zu wählen, ist ein Appell an Eigenverantwortung und bewusstes Handeln im Einklang mit göttlicher Weisheit.

39:19أفمن حق عليه كلمة العذاب أفأنت تنقذ من فى النارWenn sich das Wort der Qual über jemanden bewahrheitet hat, bist du es etwa, der die im Feuer Befindlichen rettet?

Diese Worte stellen klar, dass niemand außer Gott die Macht hat, jemanden vor der göttlichen Strafe zu bewahren. Wenn sich das Wort der Qual über jemanden bewahrheitet hat – also das göttliche Urteil aufgrund von Ablehnung oder Unrecht gefallen ist – gibt es keine Möglichkeit mehr, diese Strafe zu verhindern. Selbst der Gesandte hat nicht die Autorität, diejenigen zu retten, die für das Feuer bestimmt sind.

Die Frage „Bist du es etwa, der die im Feuer Befindlichen rettet?“ dient als Mahnung, dass die letztendliche Entscheidung bei Gott liegt. Sie erinnert daran, dass kein Mensch – sei er noch so rechtschaffen oder von Gott gesandt – die göttliche Gerechtigkeit überstimmen kann.

Die Aussage ermahnt dazu, rechtzeitig Umkehr zu suchen und sich bewusst zu sein, dass Gottes Urteil endgültig ist. Dies betont die Eigenverantwortung jedes Einzelnen, sich an die göttliche Leitung zu halten, um nicht zu denen zu gehören, über die das Wort der Qual gesprochen wird.

39:20لكن الذين اتقوا ربهم لهم غرف من فوقها غرف مبنية تجرى من تحتها الأنهر وعد الله لا يخلف الله الميعادAber für diejenigen, die Gott gegenüber achtsam waren, gibt es Räume, über denen Räume gebaut sind, unter denen Flüsse verlaufen. Das ist Gottes Versprechen. Gott verfehlt sein Versprechen nicht

Für diejenigen, die sich durch Achtsamkeit und Gehorsam gegenüber Gott auszeichnen, ist eine außergewöhnliche Belohnung vorgesehen. Die Beschreibung von „Räumen, über denen Räume gebaut sind, unter denen Flüsse verlaufen“ deutet auf eine paradiesische Wohnstätte hin, die mit Schönheit, Erhabenheit und Frieden erfüllt ist. Diese mehrschichtige Darstellung symbolisiert die unermessliche Gnade und den Schutz, den Gott den Gottesfürchtigen gewährt.

Das Versprechen Gottes, das hier erwähnt wird, ist absolut und zuverlässig. Es erinnert daran, dass Gott Seine Verheißungen immer erfüllt und dass diejenigen, die Ihm treu sind, in dieser und der kommenden Welt keinen Verlust erleiden werden.

Diese Worte motivieren dazu, achtsam zu leben, sich auf die göttliche Führung zu verlassen und den Glauben in Gottes unveränderliches Versprechen zu setzen. Sie bieten Trost und Zuversicht, dass Gerechtigkeit und Barmherzigkeit letztlich über alles siegen werden.

39:21ألم تر أن الله أنزل من السماء ماء فسلكه ينبيع فى الأرض ثم يخرج به زرعا مختلفا ألونه ثم يهيج فترىه مصفرا ثم يجعله حطما إن فى ذلك لذكرى لأولى الألببSahst du nicht, dass Gott Wasser aus dem Himmel herabfallen ließ, das er in der Erde zu Rinnsalen wandeln ließ? Dadurch bringt er dann Pflanzen mit verschiedenen Farben hervor. Dann welken sie, und du siehst, wie sie gelblich werden. Dann lässt er sie zerfallen. Darin ist gewiss eine Erinnerung für die Einsichtigen

Der Kreislauf des Wassers und der Pflanzen dient als eindrückliches Zeichen für Gottes Macht und Weisheit. Das Wasser, das vom Himmel herabkommt, wird in der Erde zu Rinnsalen, die Leben spenden. Aus diesem Wasser wachsen Pflanzen in einer Vielzahl von Farben, die die Vielfalt und Schönheit der Schöpfung zeigen. Doch selbst diese lebendige Pracht ist vergänglich: Die Pflanzen welken, werden gelblich und zerfallen schließlich.

Diese Beobachtung erinnert an die Vergänglichkeit des irdischen Lebens. Alles, was heute blüht, wird eines Tages vergehen, und nur das bleibt bestehen, was im Einklang mit Gottes Willen steht. Diese Zeichen in der Natur laden dazu ein, über die eigene Vergänglichkeit nachzudenken und das Leben auf das Ewige auszurichten.

Die Schlussfolgerung ist, dass Einsichtige – Menschen, die aufmerksam und nachdenklich sind – diese Zeichen erkennen und daraus lernen. Solche Menschen lassen sich durch die Natur an die Allmacht Gottes und an die Wahrheit des Jenseits erinnern.

39:22أفمن شرح الله صدره للإسلم فهو على نور من ربه فويل للقسية قلوبهم من ذكر الله أولئك فى ضلل مبينWem also Gott seine Brust für die Gottergebenheit klärte, der ist dann im Licht seines Herrn. So wehe denen, deren Herzen vor der Andacht Gottes hart sind. Jene sind im klaren Irrtum

Wenn Gott einem Menschen die Brust für die Gottergebenheit (Islam) klärt, bedeutet dies, dass Er ihm Einsicht, Frieden und Offenheit schenkt, um den rechten Weg zu erkennen und zu folgen. Diese Klarheit führt dazu, dass die Person im Licht ihres Herrn wandelt, was symbolisch für Führung, Gnade und ein bewusstes Leben steht. Die Gottergebenheit (Islam) bringt Erleuchtung und innere Ruhe mit sich, die das Leben im Einklang mit dem göttlichen Willen ermöglichen.

Im Gegensatz dazu stehen diejenigen, deren Herzen hart sind und sich der Andacht Gottes verschließen. Eine solche Härte weist auf Sturheit, Ablehnung und die Abwesenheit von Demut hin, die dazu führen, dass die Wahrheit weder erkannt noch angenommen wird. Solche Menschen befinden sich in einem klaren Irrtum, da sie die göttliche Führung nicht annehmen und den wahren Sinn des Lebens verfehlen.

Die Aussage ruft dazu auf, die eigene Haltung zu hinterfragen und das Herz für die Andacht zu öffnen, um im Licht Gottes zu wandeln und vor dem Irrtum bewahrt zu bleiben.

39:23الله نزل أحسن الحديث كتبا متشبها مثانى تقشعر منه جلود الذين يخشون ربهم ثم تلين جلودهم وقلوبهم إلى ذكر الله ذلك هدى الله يهدى به من يشاء ومن يضلل الله فما له من هادGott sandte die beste Erzählung herab. Vor einer zweierlei, sich ähnelnden Schrift erschaudern die Häute derjenigen, die ihren Herrn fürchten. Doch bei der Andacht Gottes dagegen erweichen ihre Häute. Dies ist die Rechtleitung Gottes, mit der er rechtleitet, wen er will. Und für den, den Gott irren lässt, gibt es keinen Rechtleiter

Gott beschreibt die herabgesandte Schrift – den Quran – als die beste Erzählung, die unvergleichlich in ihrer Wahrheit, Weisheit und Harmonie ist. Diese Beschreibung hebt den Quran als Maßstab hervor, an dem alle anderen Schriften gemessen werden. Gleichzeitig deutet der Text an, dass es andere Erzählungen gibt, die von Menschen erfunden wurden, um dem Quran zu ähneln. Diese falschen Erzählungen sind jedoch weit entfernt von der göttlichen Wahrheit.

Gläubige Menschen erkennen die Unwahrheit solcher Schriften intuitiv. Wenn sie auf diese gefälschten Erzählungen treffen, fühlen sie ein unangenehmes Gefühl, das sich in einem erschaudern ihrer Häute äußert. Dieses Erschaudern ist ein Zeichen dafür, dass sie die Diskrepanz zwischen der menschlichen Fälschung und der göttlichen Wahrheit spüren.

Im Gegensatz dazu führt die Begegnung mit der wahren Schrift Gottes – dem Quran – zu einem völlig anderen Gefühl. Ihre Häute erweichen, und ihre Herzen werden von Frieden und Gewissheit erfüllt. Dieser Kontrast zwischen „erschaudern die Häute“ und „erweichen ihre Häute“ zeigt, wie die Gläubigen instinktiv die Wahrheit erkennen und sich von der göttlichen Botschaft berühren lassen.

Gott beschreibt diese Unterscheidungsfähigkeit und die daraus resultierende Wirkung als Seine Rechtleitung, die Er nur denjenigen gewährt, die dafür offen und empfänglich sind. Menschen, die sich jedoch bewusst von Gott abwenden, bleiben im Irrtum, ohne jemanden, der sie rechtleiten könnte.

39:24أفمن يتقى بوجهه سوء العذاب يوم القيمة وقيل للظلمين ذوقوا ما كنتم تكسبونWer also am Tag der Auferstehung sich mit seinem Antlitz vor der schlimmen Qual in Acht nimmt! Und es wurde den Ungerechten gesagt: Kostet das, was ihr zu erwerben pflegtet

Am Tag der Auferstehung wird die Strafe für die Ungerechten offenbar, insbesondere für diejenigen, die sich im Diesseits den falschen Erzählungen gewidmet und die göttliche Wahrheit abgelehnt haben. Diese Menschen versuchen, sich mit ihrem Antlitz vor der Qual zu schützen. Der Antlitz – bestehend aus den Organen des Empfangens wie Augen, Ohren und Mund – repräsentiert die Fähigkeit des Menschen, die Wahrheit wahrzunehmen und zu erkennen. Doch an diesem Tag ist es zu spät, die Konsequenzen ihrer Entscheidungen im Diesseits abzuwenden.

Die Aufforderung an diese Menschen, das zu „kosten“, was sie zu erwerben pflegten, ist eine direkte Verbindung zwischen ihrem Verhalten und der Strafe. Sie haben falschen Erzählungen Vorrang vor der göttlichen Wahrheit gegeben und werden nun die bitteren Folgen dieser Entscheidungen tragen müssen.

Diese Worte warnen vor den Konsequenzen, wenn man sich von der Wahrheit abwendet, und rufen dazu auf, sich den göttlichen Zeichen zuzuwenden, bevor es zu spät ist. Es ist eine Erinnerung daran, die Organe des Empfangens bewusst einzusetzen, um die Wahrheit zu erkennen und den rechten Weg zu wählen.

39:25كذب الذين من قبلهم فأتىهم العذاب من حيث لا يشعرونGelogen haben diejenigen vor ihnen, so kam die Qual über sie, von wo sie es nicht spürten

Die falschen Erzählungen, denen sich die Ungerechten zuwandten, werden in diesem Vers als Lügen entlarvt. Es wird darauf hingewiesen, dass auch diejenigen vor ihnen ähnliche Lügen verbreiteten und daran glaubten. Doch diese Unwahrheiten konnten die göttliche Wahrheit nicht ersetzen. Die Strafe kam über sie auf eine Weise, die sie nicht erwartet hatten, was ihre Illusionen und ihre Sicherheit in den Lügen zerstörte.

Die Erwähnung der plötzlichen Strafe zeigt, dass die falschen Erzählungen nicht nur irreführend, sondern auch gefährlich sind, da sie die Menschen von der göttlichen Wahrheit ablenken und sie unvorbereitet auf die Konsequenzen ihrer Taten lassen.

Diese Worte mahnen dazu, sich nicht von erfundenen Geschichten oder vermeintlichen Wahrheiten täuschen zu lassen. Stattdessen sollte man die göttliche Wahrheit erkennen und annehmen, bevor die Strafe unvermeidlich wird. Sie laden dazu ein, kritisch zu hinterfragen, was man glaubt, und sich auf die unveränderliche Wahrheit Gottes zu stützen.

39:26فأذاقهم الله الخزى فى الحيوة الدنيا ولعذاب الءاخرة أكبر لو كانوا يعلمونSo ließ Gott sie die Schmach des diesseitigen Lebens kosten. Und die Qual des Letzten ist jedoch größer, wenn sie zu wissen pflegten

Die Strafe, die diejenigen traf, die sich den falschen Erzählungen zuwandten, beginnt bereits im Diesseits. Gott ließ sie die Schmach und Erniedrigung des diesseitigen Lebens kosten, was darauf hinweist, dass ihre Lügen und Täuschungen sie nicht nur im Jenseits, sondern auch hier auf der Erde in Ungnade und Elend stürzten.

Die größere Strafe jedoch wartet im Jenseits, wo die Qual endgültig und unermesslich sein wird. Die Worte „wenn sie zu wissen pflegten“ betonen, dass sie gewarnt wurden, doch ihre Unwissenheit oder bewusste Ablehnung der Wahrheit führte sie in diesen Zustand.

Dies ist eine eindringliche Warnung vor der Verblendung durch Unrecht und Lügen. Die Konsequenzen des Verhaltens im Diesseits wirken sich nicht nur auf das jetzige Leben aus, sondern führen zu noch schwerwiegenderen Folgen im Jenseits. Diese Erinnerung ruft dazu auf, die Wahrheit zu suchen und den Weg Gottes einzuschlagen, bevor die Konsequenzen unumkehrbar werden.

39:27ولقد ضربنا للناس فى هذا القرءان من كل مثل لعلهم يتذكرونUnd wir prägten bereits für die Menschen in diesem Quran von jedem Gleichnis, auf dass sie gedenken

Gott präsentiert im Quran Gleichnisse, die den Menschen helfen sollen, die Wahrheit zu erkennen. Diese Gleichnisse sind nicht einfach Erzählungen zum Zeitvertreib, wie sie in den falschen Geschichten der Menschen vorkommen. Sie sind vielmehr Weisheiten und Werkzeuge, die auf den Weg der Erkenntnis führen.

Durch diese Vergleiche werden komplexe göttliche Wahrheiten verständlich gemacht und mit greifbaren Beispielen aus der Schöpfung und dem menschlichen Leben verbunden. Sie laden dazu ein, tiefgründig nachzudenken und die Verbindung zwischen der sichtbaren Welt und den unsichtbaren Prinzipien Gottes zu erkennen.

Das Ziel ist es, die Menschen von falschen Erzählungen wegzuleiten, die sie in die Irre führen könnten, und sie stattdessen zu einer klaren und reinen Erkenntnis der göttlichen Wahrheit zu führen. Der Quran wird somit als ein Wegweiser verstanden, der durch seine Gleichnisse Weisheit und Orientierung bietet, um das Leben im Einklang mit der göttlichen Wahrheit zu gestalten.

39:28قرءانا عربيا غير ذى عوج لعلهم يتقونEinen ausdrücklich arabischen Quran, einen ungekrümmten, auf dass sie achtsam werden

Der Quran wird als ausdrücklich arabisch beschrieben, um zu betonen, dass er in einer klaren und direkten Sprache offenbart wurde, die zu seiner Zeit unmittelbar verständlich war. Diese Klarheit hebt hervor, dass die Botschaft frei von Mehrdeutigkeit oder Verzerrung ist und direkt die Herzen der Menschen erreichen soll.

Der Begriff „ungekrümmt“ weist darauf hin, dass der Quran in seiner Lehre und Führung gerade und unverfälscht ist. Es gibt keine Widersprüche oder Abweichungen, sondern eine konsistente und ehrliche Botschaft, die darauf abzielt, den Menschen den Weg der Wahrheit und der Rechtschaffenheit zu zeigen.

Das Ziel dieser Offenbarung ist es, die Menschen zur Achtsamkeit zu führen. Sie sollen durch die klare Sprache und die geradlinige Botschaft Gottes Zeichen erkennen, über ihre Taten nachdenken und sich dem göttlichen Weg widmen. Der Quran ist somit nicht nur ein Text, sondern eine Einladung zur Reflexion und Umkehr für diejenigen, die bereit sind, achtsam zu sein.

39:29ضرب الله مثلا رجلا فيه شركاء متشكسون ورجلا سلما لرجل هل يستويان مثلا الحمد لله بل أكثرهم لا يعلمونGott prägte ein Gleichnis: Ein Mann ist unter verzankten Teilhabern, und ein anderer Mann gehört einem einzigen in Frieden. Sind beide als Gleichnis gleich? Gelobt sei Gott. Doch die meisten wissen es nicht

Gott bringt ein Gleichnis, um die Bedeutung von Einheit und Hingabe an den einen wahren Gott zu verdeutlichen. Der Mann, der unter verzankten Teilhabern steht, repräsentiert jemanden, der verschiedenen Götzen oder widersprüchlichen Ideologien dient. Seine Situation ist von Konflikt, Verwirrung und Unzufriedenheit geprägt, da er es niemandem recht machen kann.

Im Gegensatz dazu steht der Mann, der nur einem Herrn gehört. Dieser genießt Frieden, Stabilität und Klarheit, da er sich nur einer Autorität verpflichtet fühlt. Dieses Bild verdeutlicht die Überlegenheit der Hingabe an Gott allein, ohne Beigesellen oder Verwirrung durch falsche Wege.

Das Gleichnis zeigt, dass Monotheismus (Gottergebenheit) der Weg zur inneren Ruhe und zum echten Frieden ist, während Polytheismus oder die Verwicklung in viele widersprüchliche Ziele zu Unruhe führt. Der abschließende Lobpreis Gottes hebt Seine Einzigartigkeit und Überlegenheit hervor. Die Bemerkung, dass die meisten dies nicht wissen, mahnt dazu, über das Gleichnis nachzudenken und die Wahrheit zu erkennen.

39:30إنك ميت وإنهم ميتونDu wirst gewiss sterben, auch sie werden sterben

Diese Worte erinnern an die unausweichliche Realität des Todes, die sowohl den Gesandten als auch alle Menschen betrifft. Der Hinweis darauf, dass auch der Gesandte sterben wird, unterstreicht seine menschliche Natur und betont, dass das Leben vergänglich ist – unabhängig von Status oder Rolle.

Die Gleichheit im Tod zeigt, dass jeder Mensch letztlich vor Gott gleich ist und dass das irdische Leben nur eine vorübergehende Phase ist. Es ruft dazu auf, sich auf die Verantwortung und das Jenseits zu konzentrieren, anstatt sich in den Illusionen des Diesseits zu verlieren.

Diese Aussage dient sowohl als Mahnung, die eigene Vergänglichkeit zu akzeptieren, als auch als Erinnerung, das Leben im Einklang mit der göttlichen Wahrheit zu führen. Sie lädt dazu ein, das Bewusstsein für das Jenseits und die Verantwortung gegenüber Gott in den Vordergrund zu rücken.

39:31ثم إنكم يوم القيمة عند ربكم تختصمونDanach werdet ihr am Tag der Auferstehung bei eurem Herrn streiten

Die Ankündigung eines Streits am Tag der Auferstehung weist darauf hin, dass Menschen ihre Taten, Überzeugungen und Beziehungen klären müssen. Es ist ein Tag der endgültigen Wahrheit, an dem jede Handlung und jedes Wort offengelegt wird. Die Menschen werden ihre Position verteidigen oder andere für ihr Fehlverhalten verantwortlich machen wollen.

Dieser Streit zeigt die Dringlichkeit, das eigene Handeln im Diesseits zu überdenken, denn alle Argumente und Ausreden werden letztlich vor Gott beurteilt. Es gibt keinen Versteck vor der absoluten Gerechtigkeit.

Die Aussage mahnt dazu, sich nicht in Streitigkeiten und Feindseligkeiten zu verstricken, die auf ungerechten Grundlagen beruhen, sondern die Verantwortung für das eigene Tun zu übernehmen. Sie lädt dazu ein, sich bewusst zu machen, dass der Tag der Abrechnung unausweichlich ist, und ermutigt dazu, ein Leben zu führen, das vor Gott Bestand hat.

39:32فمن أظلم ممن كذب على الله وكذب بالصدق إذ جاءه أليس فى جهنم مثوى للكفرينWer ist dann ungerechter als der, der Gott belog und das Glaubwürdige, als es zu ihm kam, für eine Lüge erklärte? Gibt es denn in der Hölle keinen Aufenthalt für die Ableugner?

Die Frage hebt das größte Unrecht hervor: Gott zu belügen und die Wahrheit – den Quran – bewusst abzulehnen. „Das Glaubwürdige“ verweist auf die göttliche Botschaft, die unmissverständlich und voller Beweise ist.

Die Ableugner, die die Wahrheit verleumden, ignorieren die Konsequenzen ihres Handelns. Der Hinweis auf die Hölle als ihren Aufenthaltsort verdeutlicht die Gerechtigkeit Gottes und mahnt zur Umkehr. Die Botschaft fordert dazu auf, die göttliche Wahrheit mit Aufrichtigkeit anzunehmen, um nicht zu den Verlierern zu gehören.

39:33والذى جاء بالصدق وصدق به أولئك هم المتقونUnd derjenige, der mit dem Glaubwürdigen kam und daran glaubte, solche sind die Achtsamen

Hervorgehoben wird die besondere Stellung derjenigen, die die göttliche Botschaft – das Glaubwürdige – überbringen und daran glauben. Diese Menschen zeichnen sich durch ihre Aufrichtigkeit und Hingabe aus.

„Achtsame“ beschreibt ihre Haltung: Sie fürchten Gott, sind achtsam gegenüber ihren Taten und bemühen sich, im Einklang mit der göttlichen Rechtleitung zu leben. Ihr Glaube und ihre Taten führen sie zu Gottes Wohlgefallen und belohnen sie mit Seiner Führung und Gnade.

39:34لهم ما يشاءون عند ربهم ذلك جزاء المحسنينFür sie gibt es bei ihrem Herrn, was sie wollen. Dies ist der Lohn der Gütigen

Diejenigen, die Gutes tun und gütig sind, erhalten bei Gott die Erfüllung ihrer Wünsche. Dies zeigt die unermessliche Barmherzigkeit und Großzügigkeit Gottes gegenüber denen, die aufrichtig handeln und in ihrem Leben Rechtschaffenheit und Güte zeigen.

Der Begriff „Gütigen“ beschreibt Menschen, die sich über das Pflichtbewusstsein hinaus bemühen, anderen Gutes zu tun und sich Gott in Liebe und Hingabe nähern. Ihr Lohn ist nicht nur materieller oder weltlicher Natur, sondern umfasst auch spirituelle Erfüllung und das Wohlgefallen Gottes.

Diese Aussage motiviert dazu, sich in Güte, Aufrichtigkeit und Gottesdienst zu bemühen, da der Lohn bei Gott jede Vorstellung übersteigt.

39:35ليكفر الله عنهم أسوأ الذى عملوا ويجزيهم أجرهم بأحسن الذى كانوا يعملونDamit Gott sie vom Schlimmsten dessen, was sie taten, entlastet und ihnen ihren Lohn vergilt für das Beste dessen, was sie zu tun pflegten

Gott entlastet die Gütigen vom Schlimmsten ihrer Taten, indem Er ihre schlechten Taten vergibt und ihnen für das Beste dessen, was sie getan haben, eine überragende Belohnung gibt. Die Aussage betont, dass ihre guten Taten die schlechten überwiegen, wodurch die Gnade und Barmherzigkeit Gottes deutlich wird.

Dies zeigt, dass Gott nicht nur gerecht ist, sondern auch großzügig: Er hebt das Gute hervor, lässt das Schlechte in den Hintergrund treten und belohnt die Menschen für das, was sie am besten getan haben. So werden ihre besten Taten zum Maßstab für ihre Belohnung, und ihre schlechten Taten werden durch Gottes Vergebung neutralisiert.

Diese Perspektive ermutigt, das Gute bewusst zu stärken und Fehler durch Reue und rechtschaffene Taten auszugleichen, da Gottes Barmherzigkeit das Gute vervielfacht und das Schlechte übertrifft.

39:36أليس الله بكاف عبده ويخوفونك بالذين من دونه ومن يضلل الله فما له من هادGenügt Gott seinem Diener etwa nicht? Und sie beängstigen dich mit denen, die anstelle seiner sind. Doch wen Gott irregehen lässt, für den gibt es keinen Rechtleiter

Die Frage „Genügt Gott seinem Diener etwa nicht?“ erinnert daran, dass Gott allein ausreichend ist, um Schutz, Führung und Versorgung zu gewähren. Diese Aussage stärkt das Vertrauen in Gott und weist darauf hin, dass es keinen Bedarf gibt, sich auf andere Götzen, Menschen oder Mächte zu verlassen.

Die Erwähnung, dass sie „mit denen, die anstelle seiner sind“, beängstigen, zeigt den Versuch der Gegner, Furcht zu schüren, um Gläubige von ihrem Vertrauen in Gott abzubringen. Doch solche Drohungen oder Einschüchterungen sind bedeutungslos, wenn man sich der Macht und Fürsorge Gottes bewusst ist.

Die Aussage schließt mit der Feststellung, dass niemand einen rechtleiten kann, den Gott irregehen lässt. Dies verdeutlicht, dass die wahre Führung einzig von Gott kommt, und wer sich von Ihm abwendet, bleibt verloren. Die Ermahnung ruft dazu auf, das Vertrauen in Gott zu festigen und sich nicht durch leere Drohungen von falschen Mächten beirren zu lassen.

39:37ومن يهد الله فما له من مضل أليس الله بعزيز ذى انتقامUnd wen Gott rechtleitet, für den gibt es keinen Irreführenden. Ist Gott etwa nicht ehrenvoll, Rache ausübend?

Die Worte heben die Unerschütterlichkeit der göttlichen Führung hervor. Wer von Gott rechtgeleitet wird, bleibt auf dem richtigen Weg, da es keinen Irreführenden gibt, der ihn davon abbringen könnte. Dies verdeutlicht die Allmacht Gottes und Seine vollständige Kontrolle über die Rechtleitung der Menschen.

Die rhetorische Frage „Ist Gott etwa nicht ehrenvoll, Rache ausübend?“ betont Gottes Erhabenheit und Seine Fähigkeit, diejenigen zu erniedrigen, die versuchen, Ihn zu entehren oder Seine Wahrheit abzulehnen. Hier bedeutet „Rache ausübend“, dass Gott denjenigen, die Ihn missachten, mit der gerechten Konsequenz ihres Handelns begegnet und sie in ihrem Stolz und Hochmut erniedrigt.

Die Aussage erinnert daran, dass Gottes Führung und Gerechtigkeit unvergleichlich sind. Sie mahnt dazu, Ehrfurcht vor Gott zu haben und Seine Erhabenheit zu respektieren, um nicht zu denjenigen zu gehören, die Seine Vergeltung erfahren.

39:38ولئن سألتهم من خلق السموت والأرض ليقولن الله قل أفرءيتم ما تدعون من دون الله إن أرادنى الله بضر هل هن كشفت ضره أو أرادنى برحمة هل هن ممسكت رحمته قل حسبى الله عليه يتوكل المتوكلونUnd falls du sie fragst: Wer erschuf die Himmel und die Erde? Sie werden sagen: Gott. Sage: Seht ihr diejenigen, die ihr anstelle Gottes anruft? Wenn Gott mir einen Schaden zufügen möchte, könnten sie den Schaden beheben? Oder wenn er mir eine Barmherzigkeit gewähren möchte, könnten sie seine Barmherzigkeit aufhalten? Sage: Gott ist mein Abrechner. Auf ihn verlassen sich die Vertrauensvollen

Die Frage zeigt die Widersprüchlichkeit im Glauben derer, die Gott Beigesellen zur Seite stellen. Obwohl sie anerkennen, dass Gott der Schöpfer der Himmel und der Erde ist, richten sie ihre Anrufungen an andere, die weder Schaden verhindern noch Barmherzigkeit aufhalten können.

Die rhetorische Gegenfrage verdeutlicht die Machtlosigkeit der falschen Götter oder Beigesellen. Diese können weder eingreifen, wenn Gott Schaden zufügen möchte, noch Seine Barmherzigkeit aufhalten, wenn Er sie gewährt. Dies unterstreicht, dass allein Gott die Kontrolle über alles hat.

Die Feststellung „Gott ist mein Abrechner“ betont die völlige Hingabe und das Vertrauen in Gott. Er allein ist derjenige, der gerecht abrechnet und über alles verfügt. Die Vertrauensvollen setzen ihr Vertrauen ausschließlich in Ihn, da Er die Macht besitzt, über alles zu wachen und jedes Anliegen zu erfüllen.

Die Aussage ruft dazu auf, die falschen Vorstellungen von Beigesellen zu hinterfragen und sich ausschließlich auf Gott zu verlassen. Sie erinnert daran, dass wahres Vertrauen und Sicherheit nur in der Beziehung zu Gott zu finden sind.

39:39قل يقوم اعملوا على مكانتكم إنى عمل فسوف تعلمونSage: Mein Volk, handelt nach eurem Standpunkt, ich handle auch. Ihr werdet dann wissen

Die Aufforderung, nach dem eigenen Standpunkt zu handeln, spiegelt den Respekt vor dem freien Willen der Menschen wider. Es ist eine Einladung, eigenverantwortlich zu handeln, während der Gesandte zugleich deutlich macht, dass er seinem Weg treu bleibt und nach Gottes Anleitung handelt.

Die Worte „Ihr werdet dann wissen“ weisen darauf hin, dass die Wahrheit letztlich offengelegt wird und jeder die Konsequenzen seiner Handlungen erfahren wird. Es ist ein Hinweis darauf, dass die Ergebnisse sowohl der Ablehnung als auch der Annahme der göttlichen Wahrheit unausweichlich sichtbar werden.

39:40من يأتيه عذاب يخزيه ويحل عليه عذاب مقيمWem eine Qual zukommt, die ihn verschmäht, und auf ihn eine bestehende Qual übergeht

Die Worte beschreiben die unausweichlichen Konsequenzen für eine Person, die die Wahrheit ablehnt und Unrecht begeht. Zuerst trifft sie eine plötzliche und erniedrigende Strafe – „eine Qual, die ihn verschmäht“ –, die ihren Stolz und Hochmut bricht. Danach folgt „eine bestehende Qual“, die dauerhaft bleibt und die Person weiterhin belastet.

Die Aussage zeigt, dass die Strafe nicht nur vorübergehend ist, sondern langfristig andauert, wodurch die volle Konsequenz für das Fehlverhalten erkennbar wird. Es ist eine Erinnerung an die Gerechtigkeit Gottes und ein Warnruf, sich der Wahrheit zuzuwenden, um solche Folgen zu vermeiden.

39:41إنا أنزلنا عليك الكتب للناس بالحق فمن اهتدى فلنفسه ومن ضل فإنما يضل عليها وما أنت عليهم بوكيلGewiss, wir sandten die Schrift mit der Wahrheit für die Menschen auf dich herab. Wer sich dann rechtleiten lässt, so ist es für sich selbst, und wer irregeht, so ist es gegen ihn. Und du bist kein Sachwalter über sie

Gott betont, dass der Quran mit der Wahrheit für die gesamte Menschheit herabgesandt wurde. Die Rechtleitung ist in dieser göttlichen Schrift zu finden. Wer an Gott glaubt und nach Seinem Wort handelt, wird rechtgeleitet.

Im Gegensatz dazu missachtet derjenige, der anderen Überzeugungen oder falschen Erzählungen folgt, Gottes Wort und begibt sich auf den Irrweg. Die Folgen des eigenen Weges – ob Rechtleitung oder Irregehen – trägt jeder Mensch allein.

Die abschließende Aussage „Du bist kein Sachwalter über sie“ richtet sich an den Propheten und macht deutlich, dass seine Aufgabe auf die Übermittlung der Botschaft beschränkt ist. Jeder ist für seine Entscheidungen selbst verantwortlich, und die Beziehung zu Gott bleibt eine persönliche Verpflichtung.

39:42الله يتوفى الأنفس حين موتها والتى لم تمت فى منامها فيمسك التى قضى عليها الموت ويرسل الأخرى إلى أجل مسمى إن فى ذلك لءايت لقوم يتفكرونGott beruft die Seelen, wenn sie sterben, und solche, die in ihrem Schlaf nicht gestorben sind. Er behält dann die, die vom Tod überwältigt wurde, und sendet die andere bis zu einer bestimmten Frist zurück. Gewiss, darin sind Zeichen für ein Volk, das nachdenkt

Gott zeigt, dass Er die Kontrolle über Leben und Tod hat, indem Er die Seelen sowohl im Tod als auch im Schlaf beruft. Der Schlaf wird dabei als eine Form des zeitweiligen Entrückens beschrieben, bei der die Seele Gott übergeben ist.

Diejenigen, deren Lebenszeit zu Ende ist, werden beim Tod zurückgehalten, während die Seelen der Schlafenden bis zu einer bestimmten Frist in ihr irdisches Leben zurückkehren. Dies verdeutlicht die Macht Gottes, der über das Leben und den Tod entscheidet und jedes Leben einem festgelegten Plan unterwirft.

Diese Darstellung regt dazu an, über die Vergänglichkeit des Lebens und die Verbindung zwischen Schlaf, Tod und Auferstehung nachzudenken. Sie ist ein Zeichen für die Allmacht und Weisheit Gottes, das diejenigen anspricht, die bereit sind, zu reflektieren.

39:43أم اتخذوا من دون الله شفعاء قل أولو كانوا لا يملكون شيءا ولا يعقلونOder nahmen sie sich anstelle Gottes Fürsprecher? Sage: Auch wenn sie weder über etwas zu verfügen noch zu verstehen pflegten?

Es wird die Sinnlosigkeit angesprochen, sich anstelle Gottes auf vermeintliche Fürsprecher zu verlassen, die weder Macht besitzen noch Wissen haben. Die rhetorische Frage stellt die Absurdität dieser Handlungen heraus: Warum sollten Menschen auf solche Fürsprecher vertrauen, die unfähig sind, irgendetwas zu bewirken?

Der Hinweis, dass diese Fürsprecher weder über etwas verfügen noch verstehen, unterstreicht ihre völlige Ohnmacht. Es wird betont, dass nur Gott allein die Macht hat, die Bitten der Menschen zu erhören und ihre Angelegenheiten zu lenken.

Diese Aufforderung lädt dazu ein, die eigene Beziehung zu Gott zu reflektieren und die falschen Vorstellungen von Beigesellen und Fürsprechern zu hinterfragen. Der Weg zur Wahrheit führt durch das ausschließliche Vertrauen auf Gott, der allmächtig und allwissend ist.

39:44قل لله الشفعة جميعا له ملك السموت والأرض ثم إليه ترجعونSage: Gottes ist die gesamte Fürsprache. Sein ist die Königsherrschaft der Himmel und der Erde. Danach werdet ihr zu ihm zurückgebracht

Die gesamte Fürsprache gehört einzig und allein Gott. Es gibt keinen anderen, der Fürsprache einlegen oder für jemanden eintreten kann, ohne dass Gott es erlaubt. Dies unterstreicht die absolute Kontrolle und Macht Gottes über alle Angelegenheiten.

Die Königsherrschaft der Himmel und der Erde zeigt, dass Gott der einzige wahre Herrscher ist, dem alles gehört, auch die Fürsprache einbezogen, und der über alles gebietet.

Mit der Erinnerung, dass alle am Ende zu Gott zurückgebracht werden, wird die Verantwortung jedes Einzelnen betont. Die Beziehung zu Gott ist direkt und persönlich, und es gibt keine Mittler oder Beigesellen, die dazwischenstehen können. Dies lädt dazu ein, sich im Diesseits bewusst und verantwortungsvoll zu verhalten, da jeder vor Gott Rechenschaft ablegen wird.

39:45وإذا ذكر الله وحده اشمأزت قلوب الذين لا يؤمنون بالءاخرة وإذا ذكر الذين من دونه إذا هم يستبشرونUnd wenn Gott allein erwähnt wird, füllen sich die Herzen derjenigen, die nicht an das Letzte glauben, mit Missgunst. Und wenn diejenigen anstelle von ihm erwähnt werden, sind sie auf einmal zuversichtlich

Wenn Gott allein erwähnt wird, zeigt dies die Reinheit des Monotheismus, der von denen abgelehnt wird, die zwar Gott anerkennen, aber nicht in der Lage sind, Seinen Namen ohne den ihrer verehrten Idole zu nennen. Ihre Herzen füllen sich mit Missgunst, da sie an einer vermischten Vorstellung von Verehrung festhalten, die Gott mit anderen Namen verbindet.

Doch sobald ihre Idole neben Gott erwähnt werden, empfinden sie Zuversicht. Das zeigt, dass ihre Anbetung nicht auf wahrem Glauben basiert, sondern auf der Abhängigkeit von Vermittlern oder Ergänzungen zu Gott. Diese Haltung verdeutlicht, wie tief sie in einer verzerrten Wahrnehmung von Glauben und Anbetung gefangen sind.

Die Aussage offenbart ihre spirituelle Unzulänglichkeit und erinnert daran, dass die wahre Hingabe an Gott allein besteht. Es ist ein Aufruf, die Reinheit des Glaubens wiederherzustellen und die absolute Einzigartigkeit Gottes in der Anbetung anzuerkennen.

39:46قل اللهم فاطر السموت والأرض علم الغيب والشهدة أنت تحكم بين عبادك فى ما كانوا فيه يختلفونSage: Mein Gott, Schöpfer der Himmel und der Erde, der Wissende des Verborgenen und des Bezeugten, du richtest zwischen deinen Dienern über das, worüber sie uneins zu sein pflegten

Gott wird hier angerufen als der Schöpfer der Himmel und der Erde, dem nicht nur das Erschaffen gehört, sondern auch die vollständige Kenntnis ihrer Veranlagung. Er weiß genau, wie alles funktioniert, sowohl das Sichtbare als auch das Unsichtbare.

Seine umfassende Kenntnis des Verborgenen und des Bezeugten macht Ihn zum einzigen wahren Richter. Nur Gott sieht das gesamte Bild, einschließlich der Aspekte, die uns verborgen bleiben, und kann daher gerecht richten.

Die Uneinigkeit unter den Menschen ist eine natürliche Folge ihrer begrenzten Sichtweise. Doch während wir nur das Offensichtliche wahrnehmen können, ist es nicht unsere Aufgabe, über andere zu urteilen. Dies liegt allein bei Gott, der über alle Informationen und die verborgensten Beweggründe verfügt.

Diese Anrufung erinnert daran, Gottes Urteil zu vertrauen und nicht voreilig zu verurteilen, sondern sich auf Seine Weisheit und Gerechtigkeit zu verlassen.

39:47ولو أن للذين ظلموا ما فى الأرض جميعا ومثله معه لافتدوا به من سوء العذاب يوم القيمة وبدا لهم من الله ما لم يكونوا يحتسبونWenn denjenigen, die ungerecht waren, all das, was es auf der Erde gibt, und noch einmal das Gleiche dazu gehört hätte, so hätten sie sich damit von der schlimmen Qual am Tag der Auferstehung losgekauft. Und es ist ihnen von Gott erschienen, womit sie nicht gerechnet hatten

Die Worte verdeutlichen die Hilflosigkeit derer, die Unrecht begingen, am Tag der Auferstehung. Selbst wenn sie über alles Besitztum der Erde und das Doppelte davon verfügen würden, könnten sie sich damit nicht von der göttlichen Strafe freikaufen. Diese Vorstellung zeigt, dass weltlicher Reichtum und Macht keinerlei Bedeutung vor Gott haben und die göttliche Gerechtigkeit nicht beeinflussen können.

Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass am Tag der Auferstehung Dinge von Gott offenbar werden, mit denen die Ungerechten nicht gerechnet hatten. Dies könnte die Offenlegung ihrer wahren Taten, Absichten oder verborgenen Wahrheiten sein, die sie ignorierten oder leugneten.

Diese Mahnung unterstreicht, dass nichts die göttliche Strafe aufhalten kann, außer dem aufrichtigen Glauben und rechtschaffenen Handeln. Sie erinnert daran, dass niemand die Konsequenzen seiner Taten entgehen kann, wenn die göttliche Wahrheit offenbar wird.

39:48وبدا لهم سيءات ما كسبوا وحاق بهم ما كانوا به يستهزءونUnd die Schlechtigkeiten, die sie erwarben, sind ihnen erschienen, und es umschloss sie das, worüber sie zu spotten pflegten

Die Schlechtigkeiten, die diese Menschen während ihres Lebens begangen haben, werden ihnen am Tag der Auferstehung in ihrer ganzen Tragweite offenkundig. Sie erkennen, wie ihre schlechten Taten sie belasteten und ihre Konsequenzen unausweichlich sind.

Besonders tragisch ist, dass sie zuvor über die göttliche Wahrheit und die Warnungen spotteten. Genau das, worüber sie sich lustig machten, wird sie nun vollständig umschließen und ihnen entkommen unmöglich machen. Ihr Hochmut und ihre Ablehnung haben sie in die Lage gebracht, der sie nicht mehr entrinnen können.

Dies ist eine Mahnung, die eigenen Taten und Worte zu hinterfragen, da ihre Folgen unausweichlich sind. Es wird deutlich, dass Spott über die Wahrheit keine Macht hat, außer denjenigen selbst zu vernichten, der spottet.

39:49فإذا مس الإنسن ضر دعانا ثم إذا خولنه نعمة منا قال إنما أوتيته على علم بل هى فتنة ولكن أكثرهم لا يعلمونWenn also der Mensch von einem Schaden erfasst wurde, rief er uns, und wenn wir ihm dann von uns eine Gunst verliehen, sagte er: Mir ist das ja aus Wissen zugekommen. Es ist jedoch eine Verführung, aber die meisten wissen es nicht

Die Verführung liegt in der falschen Annahme des Menschen, dass gute Zeiten nach schlechten nur eine natürliche Abfolge oder ein Zufall sind, der auf seinem eigenen Wissen oder seiner Logik basiert. Er glaubt, dass sein Verstand oder seine Fähigkeiten für die Verbesserung seiner Lage verantwortlich sind, und übersieht dabei, dass Gott hinter diesen Veränderungen steht.

In der Not ruft er Gott an, weil er seine Hilflosigkeit erkennt. Doch sobald ihm Erleichterung gewährt wird, ignoriert er die göttliche Gnade und reduziert sie auf eine vermeintlich logische Konsequenz oder auf sein eigenes Handeln.

Diese Haltung zeigt, wie leicht der Mensch die göttliche Hand in seinem Leben übersieht, wenn er sich auf seine begrenzte Logik verlässt. Es ist eine Mahnung, nicht in diese Verführung zu fallen und stets anzuerkennen, dass alle Gunst und alle Wendungen in unserem Leben letztlich von Gott gelenkt werden.

39:50قد قالها الذين من قبلهم فما أغنى عنهم ما كانوا يكسبونDas sagten schon diejenigen vor ihnen. Nichts aber von dem, was sie zu erwerben pflegten, nützte ihnen

Dies ist eine Erinnerung daran, dass die gleichen falschen Annahmen und Arroganz auch von den Menschen vorangegangener Generationen geäußert wurden. Sie glaubten ebenfalls, dass ihre Errungenschaften, ihr Wissen oder ihr Besitz sie retten oder ihnen nutzen könnten, ohne Gottes Rolle anzuerkennen.

Am Ende zeigte sich jedoch, dass all ihre Bemühungen und Erfolge bedeutungslos waren, wenn sie Gottes Führung und Wahrheit ignorierten. Nichts von dem, was sie auf Erden anhäuften, konnte sie vor den Konsequenzen ihrer Ablehnung retten.

39:51فأصابهم سيءات ما كسبوا والذين ظلموا من هؤلاء سيصيبهم سيءات ما كسبوا وما هم بمعجزينDa trafen sie die Schlechtigkeiten, die sie erwarben. Auch diejenigen, die Unrecht taten, werden von den Schlechtigkeiten, die sie erwarben, getroffen werden, und sie können sich nicht entziehen

Die Konsequenzen der schlechten Taten holten bereits frühere Generationen ein, die Gottes Wahrheit ablehnten und in Ungerechtigkeit lebten. Ihre eigenen Handlungen führten sie ins Verderben, und sie mussten die vollen Auswirkungen ihrer Schlechtigkeiten tragen.

Diese Mahnung erstreckt sich auch auf die Ungerechten in der Gegenwart und Zukunft. Diejenigen, die Unrecht tun, werden unweigerlich von den Folgen ihrer Handlungen eingeholt. Es gibt keinen Schutz und keine Möglichkeit, diesen Konsequenzen zu entkommen.

Dies ist eine deutliche Erinnerung daran, dass niemand die Auswirkungen seiner Taten vermeiden kann. Es ist ein Aufruf, über das eigene Handeln nachzudenken, Gutes zu tun und Unrecht zu meiden, da die göttliche Gerechtigkeit unausweichlich ist.

39:52أولم يعلموا أن الله يبسط الرزق لمن يشاء ويقدر إن فى ذلك لءايت لقوم يؤمنونWussten sie etwa nicht, dass Gott den Lebensunterhalt für den ausweitet, den er will, und auch bemisst? Gewiss, darin sind Zeichen für ein Volk, das glaubt

Es wird darauf hingewiesen, dass die Versorgung und der Lebensunterhalt allein in Gottes Hand liegen. Gott erweitert den Lebensunterhalt für den, den Er will, und bemisst ihn für andere nach Seinem Wissen und Seiner Weisheit. Diese Verteilung ist weder willkürlich noch ungerecht, sondern folgt einem Plan, den nur Gott vollkommen versteht.

Dies zeigt, dass weltlicher Reichtum oder Armut nicht allein durch menschliche Anstrengungen oder Fähigkeiten bestimmt werden. Vielmehr liegt die wahre Kontrolle darüber bei Gott. Wer dies erkennt, entwickelt Vertrauen in Gottes Plan und akzeptiert die eigenen Umstände mit Geduld und Dankbarkeit.

Für die Gläubigen sind diese Verhältnisse ein klares Zeichen für die Macht, Weisheit und Gerechtigkeit Gottes. Sie laden dazu ein, im Glauben standhaft zu bleiben und sich nicht von weltlichen Maßstäben täuschen zu lassen.

39:53قل يعبادى الذين أسرفوا على أنفسهم لا تقنطوا من رحمة الله إن الله يغفر الذنوب جميعا إنه هو الغفور الرحيمSage: Meine Diener, diejenigen, die gegen sich selbst maßlos waren, seid nicht von der Barmherzigkeit Gottes entmutigt. Gewiss, Gott vergibt alle Missetaten. Gewiss, er ist der Vergebende, der Gnädige

Eine kraftvolle Botschaft der Hoffnung und Vergebung wird hier übermittelt. An diejenigen, die durch ihre eigenen Taten und Sünden gegen sich selbst maßlos waren, richtet sich die Aufforderung, nicht an der Barmherzigkeit Gottes zu verzweifeln. Selbst die größten Missetaten können durch Gottes grenzenlose Vergebung gelöscht werden, wenn man aufrichtig bereut und zu Ihm zurückkehrt.

Gott wird als „der Vergebende“ und „der Gnädige“ beschrieben, was Seine Bereitschaft zeigt, denjenigen zu vergeben, die zu Ihm umkehren. Diese Eigenschaften verdeutlichen, dass Gottes Barmherzigkeit jede Vorstellung übersteigt und immer verfügbar ist, solange der Mensch bereit ist, sich zu bessern und Seine Nähe zu suchen.

Diese Botschaft lädt dazu ein, die Hoffnung niemals zu verlieren, unabhängig von der Schwere der begangenen Sünden. Sie ruft dazu auf, den Weg der Reue zu gehen, sich Gott zuzuwenden und auf Seine unermessliche Gnade zu vertrauen.

39:54وأنيبوا إلى ربكم وأسلموا له من قبل أن يأتيكم العذاب ثم لا تنصرونUnd bekehrt euch zu eurem Herrn und ergibt euch ihm, bevor euch die Qual zukommt, wonach euch nicht geholfen wird

Ein dringender Aufruf wird an die Menschen gerichtet, sich zu Gott zu bekehren und Ihm zu ergeben. Dies ist eine Einladung, die eigene Lebensweise zu überdenken und sich mit Glauben und Aufrichtigkeit Gott zuzuwenden, bevor es zu spät ist.

Die Warnung vor der kommenden Qual zeigt die Konsequenzen für diejenigen, die sich Gott verweigern. Es wird betont, dass nach Eintritt der Strafe niemand mehr helfen kann. Die Möglichkeit, sich zu bessern und Vergebung zu erlangen, liegt allein im rechtzeitigen Handeln.

39:55واتبعوا أحسن ما أنزل إليكم من ربكم من قبل أن يأتيكم العذاب بغتة وأنتم لا تشعرونUnd befolgt das Beste aus dem, was euch von eurem Herrn herabgesandt wurde, bevor euch die Qual unerwartet zukommt, während ihr es nicht spürt

Der Aufruf richtet sich an die Menschen, das Beste aus der göttlichen Offenbarung – dem Quran – zu befolgen. Die Betonung liegt darauf, sich an die klaren Anweisungen und die Rechtleitung Gottes zu halten, um im Leben und darüber hinaus erfolgreich zu sein.

Die Warnung, dass die Qual unerwartet kommen kann, zeigt die Dringlichkeit, rechtzeitig zu handeln. Niemand kann den genauen Zeitpunkt vorhersehen, an dem die Konsequenzen eintreten, weshalb es entscheidend ist, sich nicht in Nachlässigkeit oder Ablenkung zu verlieren.

39:56أن تقول نفس يحسرتى على ما فرطت فى جنب الله وإن كنت لمن السخرينDa, wo eine Seele sagt: Mein Bedauern über das, was ich neben Gott hergab, da ich zu den Spöttern zu gehören pflegte

Die Reue einer Seele wird beschrieben, die am Tag der Abrechnung erkennt, wie sie in ihrem Leben Fehler beging. Mit Bedauern gesteht sie, dass sie sich von Gott abwandte und anderen Dingen oder Wesen den Vorrang gab, die keine Macht besaßen.

Das Eingeständnis, dass sie zu den Spöttern gehörte, zeigt, wie sie die göttliche Wahrheit nicht nur ablehnte, sondern sich auch über sie lustig machte. Dieses Verhalten führte dazu, dass sie die Gelegenheit versäumte, sich Gott zuzuwenden.

Die Aussage ist eine eindringliche Warnung, die eigene Haltung zu überdenken und sich nicht durch Spott oder Ablehnung von der Wahrheit abbringen zu lassen. Sie ruft dazu auf, im Diesseits bewusst und verantwortungsvoll zu handeln, um späterem Bedauern zu entgehen.

39:57أو تقول لو أن الله هدىنى لكنت من المتقينOder sie sagt: Hätte Gott mich rechtgeleitet, so wäre ich einer der Achtsamen

Eine Seele versucht, ihre eigene Verantwortung zu leugnen, indem sie behauptet, dass sie Gott nicht rechtgeleitet habe. Sie erkennt ihre Fehler erst am Tag der Abrechnung, gibt jedoch vor, dass es Gottes fehlende Rechtleitung war, die sie davon abhielt, zu den Achtsamen zu gehören.

Diese Ausrede offenbart, dass die Seele im Diesseits ihre Freiheit, Gottes Rechtleitung anzunehmen, nicht genutzt hat. Gottes Botschaft wurde übermittelt, doch sie wählte bewusst einen anderen Weg.

39:58أو تقول حين ترى العذاب لو أن لى كرة فأكون من المحسنينOder sie sagt, wenn sie die Qual sieht: Würde ich eine Wiederkehr haben, so würde ich einer der Gütigen sein

Die Seele, die ihre Fehler erkannt hat, äußert den Wunsch, eine zweite Chance zu erhalten, um ein besseres Leben zu führen. Angesichts der Qual wird ihr klar, dass sie die Gelegenheiten im Diesseits verschwendet hat, und sie verspricht, diesmal zu den Gütigen zu gehören, wenn sie zurückkehren könnte.

Dieser Wunsch offenbart, wie sehr der Mensch im Angesicht der Konsequenzen seines Handelns bereut. Doch es wird impliziert, dass die Zeit für Taten dann bereits verstrichen ist. Die Mahnung liegt darin, die jetzige Zeit zu nutzen und gütig und rechtschaffen zu handeln, solange die Möglichkeit besteht.

39:59بلى قد جاءتك ءايتى فكذبت بها واستكبرت وكنت من الكفرينDoch meine Zeichen sind dir schon zugekommen, du hast sie aber für Lüge erklärt und dich überhoben, und so warst du einer der Ableugner

Die Antwort an die reuige Seele zeigt, dass sie bereits im Diesseits ausreichend Gelegenheit hatte, die Zeichen Gottes zu erkennen und anzunehmen. Die Botschaft wurde ihr deutlich gemacht, doch sie wählte bewusst, sie für eine Lüge zu erklären.

Ihr Hochmut führte dazu, dass sie sich der göttlichen Wahrheit widersetzte und zu den Ableugnern gehörte. Diese Haltung – geprägt von Arroganz und Ablehnung – ist die eigentliche Ursache für ihr Bedauern und die Konsequenzen, die sie nun trägt.

Die Mahnung liegt darin, dass niemand sagen kann, er habe nicht die Möglichkeit gehabt, die göttlichen Zeichen zu verstehen. Es ist die Verantwortung jedes Einzelnen, die Wahrheit anzuerkennen und sich nicht aus Stolz oder Bequemlichkeit davon abzuwenden.

39:60ويوم القيمة ترى الذين كذبوا على الله وجوههم مسودة أليس فى جهنم مثوى للمتكبرينUnd am Tag der Auferstehung siehst du diejenigen, die Gott anlogen, ihre Gesichter sind geschwärzt. Ist etwa in der Hölle kein Aufenthalt für die Hochmütigen?

Diejenigen, die gegen Gott gelogen haben, werden am Tag der Auferstehung mit ihrer Schuld konfrontiert. Ihre geschwärzten Gesichter symbolisieren ihre Scham, Erniedrigung und die Konsequenzen ihres Hochmuts und ihrer Täuschung.

Die rhetorische Frage verdeutlicht, dass die Hölle der gerechte Aufenthaltsort für diejenigen ist, die sich aus Hochmut und Arroganz gegen die göttliche Wahrheit stellten. Es wird betont, dass kein Hochmut vor Gott Bestand hat und dass die Ablehnung Seiner Zeichen zu unausweichlichen Konsequenzen führt.

39:61وينجى الله الذين اتقوا بمفازتهم لا يمسهم السوء ولا هم يحزنونUnd Gott rettet diejenigen, die achtsam waren, durch ihren Erfolg. Sie werden weder von einer Schlechtigkeit erfasst noch werden sie traurig sein

Gott verspricht, diejenigen zu retten, die in ihrem Leben achtsam waren, indem sie Seinen Geboten folgten und sich vor Schlechtigkeit hüteten. Diese Rettung ist Ausdruck ihres Erfolges, der aus ihrer Treue und Hingabe resultiert.

Diejenigen, die Gottes Schutz erfahren, bleiben von Schlechtigkeiten verschont und werden auch keine Traurigkeit empfinden. Dies zeigt die Belohnung für ihre Achtsamkeit und ihren Glauben, die ihnen Frieden und Sicherheit schenken – sowohl in diesem Leben als auch im Jenseits.

39:62الله خلق كل شىء وهو على كل شىء وكيلGott erschuf alle Dinge, und er ist über alle Dinge der Sachwalter

Gott wird hier als der Schöpfer aller Dinge beschrieben, was Seine uneingeschränkte Macht und Allwissenheit betont. Alles, was existiert, ist durch Ihn ins Dasein gekommen, und nichts ist unabhängig von Seiner Schöpfung.

Die Aussage, dass Gott der „Sachwalter“ über alle Dinge ist, zeigt, dass Er nicht nur der Schöpfer, sondern auch der Lenker und Beschützer ist. Er überwacht und kontrolliert jedes Detail des Universums und sorgt dafür, dass alles nach Seinem Plan geschieht.

39:63له مقاليد السموت والأرض والذين كفروا بءايت الله أولئك هم الخسرونSeins sind die Ressourcen der Himmel und der Erde. Doch diejenigen, welche die Zeichen Gottes ableugneten, sind die Verlierer

Gott besitzt die Ressourcen und Schätze der Himmel und der Erde. Dies zeigt Seine absolute Kontrolle und Souveränität über alles, was existiert. Alles gehört Ihm, und Er verwaltet es nach Seiner Weisheit und Gerechtigkeit.

Diejenigen jedoch, die die Zeichen Gottes ableugnen und Seine Wahrheit nicht anerkennen, sind die eigentlichen Verlierer. Trotz des unermesslichen Reichtums und der Gnade, die Gott in Seiner Schöpfung sichtbar macht, verschließen sie sich und verlieren dadurch sowohl im Diesseits als auch im Jenseits.

39:64قل أفغير الله تأمرونى أعبد أيها الجهلونSage: Einem anderen als Gott befehlt ihr mir zu dienen, ihr Ignoranten?

Mit dieser Frage wird die Absurdität der Aufforderung betont, etwas oder jemanden anderen als Gott zu dienen. Der Ausdruck „ihr Ignoranten“ weist darauf hin, dass ein solches Verlangen aus Unwissenheit oder Verblendung resultiert, da Gott allein der wahre Schöpfer und Herrscher ist.

Die rhetorische Form der Aussage verstärkt den Appell, sich der Einzigartigkeit Gottes bewusst zu werden und keinen Beigesellen hinzuzufügen. Es ist eine klare Zurückweisung jeglicher Form von Götzendienst oder Abweichung vom Monotheismus.

39:65ولقد أوحى إليك وإلى الذين من قبلك لئن أشركت ليحبطن عملك ولتكونن من الخسرينUnd dir sowie denjenigen vor dir wurde bereits offenbart: Falls du beigesellen würdest, dann würde dein Werk zunichte werden, und du würdest einer der Verlierer sein

Es wird darauf hingewiesen, dass der Monotheismus – der Glaube an den Einen Gott – die Grundlage des Glaubens ist. Selbst den Gesandten Gottes, einschließlich dem Propheten Muhammad, wird klar gemacht, dass das Beigesellen von anderen neben Gott die schwerste Verfehlung ist.

Falls dies geschehen würde, wären alle guten Werke und Bemühungen nutzlos, da sie durch den Verstoß gegen die grundlegendste Wahrheit – die Einzigartigkeit Gottes – entwertet würden. Dies unterstreicht, dass kein Mensch, auch kein Prophet, von den Konsequenzen eines solchen Fehlers ausgenommen ist.

Die Aussage ist eine kraftvolle Ermahnung, sich ausschließlich Gott zu widmen, denn nur durch Ihn können Glaube und Werke Bestand haben.

39:66بل الله فاعبد وكن من الشكرينDoch Gott sollst du daher dienen und sei einer der Dankbaren

Die Aufforderung, ausschließlich Gott zu dienen, betont die Wichtigkeit, sich vollständig Ihm hinzugeben. Der Dienst an Gott bedeutet, Seine Gebote zu befolgen, sich Seiner Führung anzuvertrauen und sich keiner anderen Macht zuzuwenden.

Mit der Anweisung, einer der Dankbaren zu sein, wird hervorgehoben, dass Dankbarkeit ein wesentlicher Ausdruck des Glaubens ist. Sie zeigt die Anerkennung von Gottes Gnade und die Bereitschaft, diese Gnade mit aufrichtigen Taten und Lob zu erwidern.

39:67وما قدروا الله حق قدره والأرض جميعا قبضته يوم القيمة والسموت مطويت بيمينه سبحنه وتعلى عما يشركونUnd sie schätzten Gott nicht ein, wie er wahrhaftig eingeschätzt sein sollte, wobei die gesamte Erde am Tag der Auferstehung sein Vorbehalt ist und die Himmel mit seiner Rechten zusammengefaltet sind. Gepriesen und erhaben sei er über das, was sie beigesellen

Die Worte machen deutlich, dass viele Menschen Gott nicht in der Erhabenheit anerkennen, die Ihm gebührt. Ihre Unfähigkeit, Gottes Macht und Majestät richtig einzuschätzen, zeigt sich darin, dass sie Ihm Beigesellen zuschreiben oder Seine Einzigartigkeit nicht respektieren.

Am Tag der Auferstehung wird Gottes unendliche Macht offenbar, indem Er die gesamte Erde in Seinem Vorbehalt hält und die Himmel mit Seiner Rechten zusammenfaltet. Dieses Bild unterstreicht die absolute Kontrolle Gottes über die gesamte Schöpfung und die Nichtigkeit aller Beigesellen oder Götzen, die Menschen Ihm zugeschrieben haben.

Die Lobpreisung am Ende erinnert daran, dass Gott erhaben ist über jegliche unzulänglichen Vorstellungen, die Menschen über Ihn haben könnten, und dass allein Ihm die wahre Anbetung zusteht.

39:68ونفخ فى الصور فصعق من فى السموت ومن فى الأرض إلا من شاء الله ثم نفخ فيه أخرى فإذا هم قيام ينظرونUnd ins Gebilde wurde geblasen, sodass alle, die sich in den Himmeln und auf der Erde befanden, erschlagen wurden, außer denen, die Gott will. Danach wird nochmals darin geblasen, sodass sie zusehend auferstehen

Die Darstellung beschreibt das gewaltige Ereignis des Jüngsten Tages, beginnend mit dem ersten Blasen ins Gebilde, das den Tod aller Lebewesen in den Himmeln und auf der Erde bewirkt – ausgenommen jene, die Gott davon ausnimmt. Dies zeigt Gottes absolute Kontrolle über Leben und Tod.

Mit dem zweiten Blasen ins Gebilde werden alle Menschen und Wesen auferstehen und zusehen, was geschieht. Diese Szene zeigt, wie sie völlig überrascht und ahnungslos sind über die Ereignisse, die sich entfalten. Es ist der Moment der Offenbarung und der Beginn des endgültigen Gerichts, das die Macht und Gerechtigkeit Gottes offenbart.

39:69وأشرقت الأرض بنور ربها ووضع الكتب وجاىء بالنبين والشهداء وقضى بينهم بالحق وهم لا يظلمونUnd die Erde erstrahlte im Licht ihres Herrn, die Schrift wurde eingesetzt, die Propheten und die Zeugen wurden gebracht, und zwischen ihnen wurde mit der Wahrheit entschieden, ohne ihnen Unrecht zu tun

Die Beschreibung des Jüngsten Tages hebt hervor, wie die Erde im Licht Gottes erstrahlt. Dies symbolisiert nicht nur Seine Anwesenheit und Erhabenheit, sondern auch die absolute Klarheit und Wahrheit. Alles steht ohne Falschheit oder Ungerechtigkeit offen da, und jeder kann die Realität unverfälscht erkennen.

Die Schrift, die das gesamte Wissen über die Taten der Menschen enthält, wird vorgelegt, um die Grundlage für das Urteil zu bilden. Propheten, die die Botschaft Gottes überbrachten, und Zeugen, die die Wahrhaftigkeit der Ereignisse bestätigen, werden gebracht, um den Verlauf des Gerichts zu vervollständigen.

Die Entscheidung erfolgt mit vollkommener Gerechtigkeit. Es wird betont, dass Gott niemandem Unrecht zufügt, sondern dass jedes Urteil auf Wahrheit und Gerechtigkeit basiert.

39:70ووفيت كل نفس ما عملت وهو أعلم بما يفعلونUnd jeder Seele wurde das erfüllt, was sie tat. Und er ist wissender über das, was sie tun

Am Tag des Gerichts wird jeder Seele genau das zuteil, was sie während ihres Lebens tat. Niemand wird benachteiligt oder bevorzugt; die Vergeltung erfolgt in vollkommener Gerechtigkeit. Jede Handlung – sei sie gut oder schlecht – wird berücksichtigt, und die Konsequenzen werden entsprechend getragen.

Gott, der Allwissende, hat vollständige Kenntnis über alle Taten, offen wie verborgen. Nichts bleibt Ihm verborgen, und daher ist das Urteil frei von Fehlern oder Ungerechtigkeit. Diese Worte erinnern daran, bewusst und verantwortungsvoll zu handeln, da jede Tat im göttlichen Wissen bewahrt bleibt.

39:71وسيق الذين كفروا إلى جهنم زمرا حتى إذا جاءوها فتحت أبوبها وقال لهم خزنتها ألم يأتكم رسل منكم يتلون عليكم ءايت ربكم وينذرونكم لقاء يومكم هذا قالوا بلى ولكن حقت كلمة العذاب على الكفرينUnd geführt wurden diejenigen, die ableugneten, in Strähnen zur Hölle. Als sie zu ihr ankamen, wurden ihre Tore geöffnet, und ihre Wärter sagten zu ihnen: Sind euch etwa keine Gesandten von euch zugekommen, die euch die Zeichen eures Herrn wiedergaben und euch vor der Begegnung mit diesem, eurem Tag warnten? Sie sagten: Doch, aber das Wort der Qual hat sich gegen die Ableugner bewahrheitet

Diejenigen, die die Wahrheit ableugneten, werden in Strähnen zur Hölle geführt. Dies zeigt ihre völlige Hilflosigkeit und die unentrinnbare Konsequenz ihrer Taten. Beim Erreichen der Hölle werden ihre Tore geöffnet, was die Unausweichlichkeit ihres Schicksals verdeutlicht.

Die Wärter der Hölle stellen ihnen die Frage, ob nicht Gesandte zu ihnen kamen, um sie mit den Zeichen ihres Herrn zu warnen. Dies macht klar, dass sie die Möglichkeit hatten, die Wahrheit zu erkennen und ihr zu folgen. Ihre Antwort „Doch“ zeigt, dass sie die Warnungen bewusst ignorierten.

Das abschließende Eingeständnis, dass das Wort der Qual gegen sie bewahrheitet wurde, bestätigt ihre Schuld und dass sie die Konsequenzen ihres Hochmuts und ihrer Ablehnung tragen müssen.

39:72قيل ادخلوا أبوب جهنم خلدين فيها فبئس مثوى المتكبرينEs wurde gesagt: Betretet die Tore der Hölle als Ewige darin! Welch ein elender Aufenthalt der Hochmütigen

Den Ableugnern wird befohlen, die Tore der Hölle zu betreten, wo sie ewig bleiben werden. Dieser Befehl markiert den endgültigen Verlust und die völlige Unentrinnbarkeit ihres Schicksals.

Die Beschreibung der Hölle als „elender Aufenthalt“ richtet sich besonders an die Hochmütigen, deren Stolz und Arroganz sie davon abhielten, die Wahrheit anzuerkennen. Ihre Selbstüberhebung führte sie in dieses schmerzhafte und dauerhafte Leid.

Diese Worte verdeutlichen, dass Hochmut und Ablehnung der göttlichen Wahrheit unweigerlich zur Zerstörung führen.

39:73وسيق الذين اتقوا ربهم إلى الجنة زمرا حتى إذا جاءوها وفتحت أبوبها وقال لهم خزنتها سلم عليكم طبتم فادخلوها خلدينUnd geführt wurden diejenigen, die ihres Herrn achtsam waren, in Strähnen zum Garten. Als sie zu ihm ankamen, wurden seine Tore geöffnet, und dessen Wärter sagten zu ihnen: Friede sei über euch! Seid geheilt, so tretet in ihn ein für die Ewigkeit!

Diejenigen, die achtsam waren und Gottes Geboten folgten, werden in Gruppen zum Garten des Paradieses geführt. Dies zeigt die Würde und den Respekt, mit dem sie für ihre Rechtschaffenheit belohnt werden.

Beim Erreichen des Paradieses werden ihnen die Tore geöffnet, und die Wärter begrüßen sie mit dem Friedensgruß. Die Worte „Seid geheilt“ verdeutlichen, dass alle Sorgen, Leiden und Unvollkommenheiten, die sie im Leben ertragen mussten, nun vorbei sind. Sie betreten den Garten als reine und gesegnete Menschen, um ewig in Glück und Frieden zu verweilen.

39:74وقالوا الحمد لله الذى صدقنا وعده وأورثنا الأرض نتبوأ من الجنة حيث نشاء فنعم أجر العملينUnd sie sagten: Gelobt sei Gott, der uns sein Versprechen bewahrheitete und uns die Erde erben ließ, sodass wir vom Garten das erlangen, was immer wir wollen. Welch eine Gunst ist den Tätigen als Lohn!

Die Bewohner des Paradieses loben Gott für die Erfüllung Seines Versprechens. Sie erkennen, dass Gottes Wort wahrhaftig ist und ihre Hingabe sowie Rechtschaffenheit zu diesem großartigen Lohn geführt haben.

Das Erben der Erde und das Erlangen dessen, was sie vom Garten wünschen, verdeutlicht die Fülle an Freiheit und Segnungen, die sie nun genießen. Alles, was sie im Paradies wollen, steht ihnen zur Verfügung, was die unermessliche Gunst und Großzügigkeit Gottes unterstreicht.

Diese Worte betonen, dass der Lohn für diejenigen, die rechtschaffen handelten, eine grenzenlose Gnade ist, die alle Vorstellungen übertrifft.

39:75وترى الملئكة حافين من حول العرش يسبحون بحمد ربهم وقضى بينهم بالحق وقيل الحمد لله رب العلمينUnd du siehst die Engel, wie sie den Thron umgebend mit Lob zu ihrem Herrn preisen. Und es wurde zwischen ihnen mit der Wahrheit entschieden und gesagt: Das Lob sei Gottes, des Herrn der Welten

Die Szene beschreibt die Engel, die den Thron Gottes umgeben und Ihn mit Lob preisen. Dies zeigt ihre Ehrfurcht und Hingabe gegenüber dem Schöpfer. Ihre Lobpreisungen verdeutlichen, dass sie vollkommen in der Anerkennung der Herrlichkeit und Größe Gottes stehen.

Als abschließender Vers von Sure 39 wird hier der Moment des endgültigen Urteils dargestellt. Nach dem Urteil, das mit der absoluten Wahrheit gefällt wird, erklingt das Lob Gottes als abschließende Bestätigung Seiner Gerechtigkeit und Seiner Herrschaft über alle Welten. Diese Worte bekräftigen, dass alle Schöpfung, einschließlich der Engel, die Gerechtigkeit und Macht Gottes anerkennt.

Die Sure stellt die Konsequenzen von Hochmut, Unglauben und Ablehnung der göttlichen Zeichen den Belohnungen der Achtsamkeit und des Glaubens gegenüber. Sie betont, dass Gottes Barmherzigkeit unermesslich ist, aber gleichzeitig Seine Gerechtigkeit unausweichlich bleibt. Die Entscheidungen, die Menschen im Diesseits treffen, bestimmen ihre endgültige Bestimmung: ewiges Glück im Paradies oder Qual in der Hölle.

Ein zentrales Thema ist die Allmacht Gottes, der als alleiniger Schöpfer, Richter und Herrscher über Himmel und Erde beschrieben wird. Die Sure ruft dazu auf, die göttlichen Zeichen zu erkennen, die eigene Verantwortung wahrzunehmen und auf den Tag der Abrechnung vorbereitet zu sein.

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